Solitairy Desert Tour 2011

  • Ein herrlicher Herbsttag entlang der SR12 :clab::clab::clab: Auf der Strecke kommt man ja so schon kaum vorwärts, weil man ständig anhalten, staunen und fotografieren muss - aber im Herbstkleid ist sie noch beeindruckender.
    Und tolle Spots aus dem Bryce Canyon, mit so einzeln angestrahlten Türmchen :!!

  • schon stehen ein paar andere Autos da und knipsen. Also nicht die Autos, sondern die Insassen.


    Die Autos fotografieren die Insassen? ;][;



    Viecher schon, und noch dazu sehr schöne


    Aber ohne Geweih. :(



    Als ich wieder zum Parkplatz zurückkomme, hat da gerade ein Reisebus ein Rudel Deutscher ausgespien, die den unteren Viewpoint gleich für sich beanspruchen – mit Wein aus dem Tetrapack und Plastikgläsern sowie einem Ghettoblaster mit furchtbarem esoterischem Gedüdel. Höchste Zeit, hier zu verschwinden!


    Wieso verschwinden? Das ist doch meistens lustig anzusehen. :gg:

    • Offizieller Beitrag

    So, ich habe jetzt auch wieder aufgeholt. :gg:


    Freut mich, dass es mit dem Little Wild Horse Canyon endlich geklappt hat. Die Stimmung beim Sunset im Capitol Reef finde ich ganz toll. Auch wenn bei den Lower Calf Creek Falls mehr Leute unterwegs sind, finde ich die viel schöner als die Upper Calf Creek Falls. Vor allem muss man anschließend wieder den steilen Hügel hinaufschnaufen und das mag ich nicht so sehr. Aber die Herbststimmung an der Utah 12 ist schon toll. Bei solchen Gelegenheiten vergesse ich oft Fotos zu machen vor lauter fahren und staunen.

  • Danke euch allen für die netten Kommentare! :jaMa:

    Zitat von »Raven«
    Bei Boulder halte ich zuerst mal, um einen eleganten Hoodoo abzulichten, an den man aber wohl nicht näher 'rankommt…


    Doch, das geht


    :EEK:


    :wut1:


    Hätte ich das mal gewußt - das Teil sieht ja aus der Nähe richtig toll aus!


    Ich hab' dort, wo ich gehalten habe, keinen Zugang gesehen, nur Zäune... Weißt du noch, wie du da hingekommen bist, Eva?




    Zitat von »Raven« Kaum halte ich irgendwo an und fotografiere, schon stehen ein paar andere Autos da und knipsen.


    Was machst Du eigentlich anders als Herr W.? Ihn haben einfach alle ignoriert und es hat keinen Autoauflauf gegeben.

    :nw: Vielleicht lag's wirklich an dem T-Shirt. :gg:



    Zitat von »Raven« schon stehen ein paar andere Autos da und knipsen. Also nicht die Autos, sondern die Insassen.


    Die Autos fotografieren die Insassen?

    :rolleyes:


    Zitat von »Raven« Viecher schon, und noch dazu sehr schöne


    Aber ohne Geweih.

    Na, wie säh' das denn aus? Libellen mit Geweih. :pipa: :gg:


    Wieso verschwinden? Das ist doch meistens lustig anzusehen.

    Naja, ich amüsiere mich auch gelegentlich über bekloppte Touris. Aber das war eindeutig zu viel.


    So, ich habe jetzt auch wieder aufgeholt.

    Freut mich, Gerd!


    Auch wenn bei den Lower Calf Creek Falls mehr Leute unterwegs sind, finde ich die viel schöner als die Upper Calf Creek Falls. Vor allem muss man anschließend wieder den steilen Hügel hinaufschnaufen und das mag ich nicht so sehr.

    Stimmt, auf den Aufstieg hätte ich auch verzichten können. Geht doch ganz schön steil hoch. :(


    Aber die Herbststimmung an der Utah 12 ist schon toll. Bei solchen Gelegenheiten vergesse ich oft Fotos zu machen vor lauter fahren und staunen.

    Ich vergesse da manchmal sogar das Fahren. :schaem: :gg:

  • Tag 11 – 18. Oktober


    Bryce - Springdale


    Erkenntnis des Tages: Manchmal ist der schönste Aussichtspunkt nicht der, an dem die meisten Leute stehen




    Dank superbequemem Bett schlafe ich glatt durch bis halb acht. Ups, fast verschlafen! Noch schnell das zarte Morgenrot geknipst…



    …und ab geht’s zum Frühstück. Das nehme ich heute in Gesellschaft eines sehr netten Rentnerehepaars aus Prescott ein, mit dem ich im Aufzug ins Gespräch gekommen bin. Das Büffet hier ist wirklich reichhaltig; allerdings ist auch einiges los. Heute gibt’s mal wieder leckeres Rührei, Biscuit mit „gepeitschter“ Butter, Cereals (aus denen muß ich erstmal die Rosinen herauspulen, die mag ich nämlich nicht – aber in weiser Voraussicht werfe ich sie nicht weg, sondern packe sie erstmal ein – ihr werdet noch sehen, daß das die richtige Entscheidung war :gg: ) mit Milch, Saft und grottig schlechten Kaffee, den ich letztendlich stehen lasse.


    Nach dem Auschecken fahre ich gleich mal zum Tanken und putze meine Windschutzscheibe, das war bitter nötig. :schaem: Dann geht’s nochmal in den Bryce, aber nur vom Sunset zum Sunrise Point und zurück. Ist mal wieder ganz schön viel los – u.a. eine Gruppe kleiner Kinder, die zwar laut, aber auch irgendwie süß sind.



    Keine Ahnung, wie oft ich inzwischen schon hier war, aber die leuchtenden Hoodoos begeistern mich immer wieder. Ich hab' immer den Eindruck, als würden die von innen her leuchten. Wahrscheinlich findet irgendwann jemand heraus, daß das alles aus Styropor und von innen mit Glühbirnen bestückt ist. ;)





    +


    Beim Sunrise Point wird natürlich mal wieder der berühmte Zehenspitzen-Baum abgelichtet. War wohl in einem früheren Leben mal eine Ballerina.



    Auf der Suche nach etwas weniger Trubel fahre ich als nächstes zum Red Canyon, wo Salz & Pfeffer schon von weitem grüßen.



    Hier halte ich mich aber ausnahmsweise nicht sehr lange auf, sondern fahre ein kurzes Stück weiter zum Losee Canyon, zu dem eine kurze, ungeteerte, aber sehr gut zu fahrende Straße führt. In dieser eher unbekannten Ecke bleibt man offensichtlich von den Touristenhorden verschont… Hier mache ich den 0,7 Meilen langen Arches Trail, den ich auch schon eine Weile auf der Liste habe. Der Trail an sich ist zwar in keinem besonders guten Zustand – wie es aussieht, hat er unter dem Regen der letzten Wochen gelitten und wurde noch nicht wieder ausgebessert –, aber durchaus die Mühe wert.


    In diesem „Häuschen“ haben angeblich mal Butch & Sundance Zuflucht gesucht. Hm. Muß kuschelig gewesen sein. :gg:



    Die Gegend jedenfalls ist klasse. Jede Menge witziger Felsformationen und einige Arches, einmal sogar ein „flotter Dreier“.








    Nachdem ich diesen tollen Trail in völliger Einsamkeit genossen habe, fahre ich auf der 89 weiter gen Mt. Carmel und Zion National Park. Auf dem Weg und im Park selbst sind die Herbstfarben wieder einmal umwerfend, aber teilweise genieße ich sie auch einfach mal, ohne zu fotografieren. Aber nur teilweise. :rolleyes:




    Wie es aussieht, haben die im Zion seit Juni nochmal neu geteert, denn damals gab’s hier nur einen ganz ordinären schwarzen Straßenbelag (hier zu sehen). Jetzt hat’s wieder den schönen rötlichen, der ja so typisch für den Zion ist. :!!



    Immer wieder beeindruckend: die Felsformationen hier.



    Am Tunnel gibt’s eine kleine Zwangspause von ca. 10 Minuten, dafür bin ich die erste in der Kolonne und recht schnell durch. Allerdings mache ich ein Stück weiter den Fehler, zum Fotografieren stehenzubleiben.



    Als ich dann weiterfahre, ist 2 oder 3 Autos vor mir einer oder eine, der/die offensichtlich in seinem/ihrem Leben immer geradeaus gefahren ist. Vor jedem Kürvchen bremst er/sie auf 15 mph ab und schleicht auch sonst mit 20-25 dahin. Bis Springdale habe ich diese Pfeife vor mir, bis er/sie endlich abbiegt. :wut1:


    Da ich mir für den Rest des Tages den Zion mal wieder ein bißchen genauer anschauen will, mache ich mich auf die Suche nach einem Quartier. Das Quality Inn Montclair, in dem ich beim letzten Mal recht gut übernachtet habe, hat leider nichts mehr frei, deshalb versuche ich es im Best Western. Hier kriege ich für (in dieser Lage annehmbare) 108$ plus tax ein schönes Zimmer, leider ohne Frückstück und Mikro, aber mit Fridge, Kaffeemaschine und netter Aussicht.



    Nachdem ich mein Zeug hochgebracht und den Kühlschrank bestückt habe, ziehe ich mich um (Shorts und Sandalen), packe Wasserflasche etc. ein und laufe zum Shuttle Stop, nur wenige Meter vom Hotel entfernt. So komme ich bequem in den Nationalpark und kann das Auto stehenlassen. Zwar muß man, wie ihr vielleicht wißt, am Parkeingang aussteigen, zu Fuß am „Kassenhäuschen“ vorbei zum Visitor Center laufen und da in das Shuttle einsteigen, das innerhalb des Parks unterwegs ist, aber das kostet wahrscheinlich weniger Zeit als die Suche nach einem Spot auf dem meist hoffnungslos überfüllten Parkplatz.Bevor ich ins Shuttle hüpfe, bewundere ich noch die Aussicht vom Visitor Center. Auch hier tobt der Herbst…




    Dann geht’s – ich hab’ mir extra einen Fensterplatz gekrallt – mit dem Shuttle direkt durch bis zum Temple of Sinawava. Unterwegs knipse ich ein wenig aus dem offenen Fenster, was auch ganz gut klappt.



    Von der „Endstation“ des Shuttles aus mache ich wieder etwas, das ich irgendwie noch nie geschafft habe: den Riverside Walk mal ein bißchen weiter als nur ein paar Meter zu laufen. Zwar ist hier schon das meiste im Schatten (bei den hohen Canyonwänden kein Wunder), aber ich finde doch das eine oder andere Fotomotiv. An ein paar Stellen spiegeln sich die von der Sonne noch angeleuchteten roten Wände der Schlucht im Wasser des Virgin River.




    Und ein Fotomotiv läuft mir quasi direkt vor die Linse. :gg:



    Ein paar Closeups mache ich auch, denn hier wachsen wieder ganz andere Pflanzen… Bei der Gelegenheit darf ich gleich einem Fotografen-Kollegen die Lumix empfehlen, weil er mich dabei beobachtet und mich nach der Qualität der Makro-Aufnahmen fragt. Da kann ich die Lumix natürlich nur in den höchsten Tönen loben… Für so eine Mini-Knipse macht die da nämlich wirklich gute Bilder.



    Nachdem mir immer wieder begossene Pudel triefende Wanderer mit Neoprenanzügen begegnet sind, die wohl die Narrows gemacht haben, kehre ich irgendwann um und laufe zurück. Dann geht’s mit dem Shuttle zur Haltestelle bei der Weeping Wall und da den kurzen Trail hoch, denn es doch schon wieder relativ spät am Nachmittag (irgendwie unterschätze ich immer die Zeit, die das Shuttle braucht) und ich hab’ ja noch was anderes vor heute… An der Weeping Wall jedenfalls erwische ich noch das letzte Licht…



    …und finde auch noch ein paar andere nette Motive.





    Dann geht’s - wieder mit dem Shuttle - zur Canyon Junction. Unterwegs sehe ich ein paar Turkeys, die wohl auch auf’s Shuttle warten.



    Von der Haltestelle Canyon Junction geht’s ein paar Meter zur Brücke über den Virgin River, wo sich schon eine beachtliche Horde an Fotografen versammelt hat.



    Von hier hat man nämlich einen tollen Blick auf den Watchman, der sich kurz vor Sonnenuntergang leuchtend im Wasser spiegelt. Aber auch schon eine Weile vorher ist der Anblick nicht übel.



    Irgendwann nervt mich aber die Menschenansammlung, zumal das Pärchen neben mir ständig schnattert und keine 10 Sekunden lang ruhig ist. :rolleyes: Und ein anderer Platz ist nicht mehr frei. Naja, auch nicht schlimm – beim Fotografieren stößt meine kleine Lumix eh an ihre Grenzen, da das Flußtal schon im Schatten liegt und auf den Bildern sowieso zu dunkel 'rauskommen würde.


    Deshalb fahre ich mit dem Shuttle zurück zum Visitor Center, wo ich den Watchman und diverse andere Felsen doch noch knipse, weil sie so schön leuchten.



    Wieder per Shuttle geht’s dann nach Springdale, wo ich in „Downtown“ noch mal aussteigen muß, weil die Felsen noch mehr leuchten. Hammer. ;;PiPpIla;;




    Mit dem nächsten Shuttle fahre ich eine Station weiter (hätte ich auch laufen können) zum Hotel, aber noch bin ich nicht fertig für heute. Muß mich noch schnell querfeldein schlagen, um die irre Stimmung zu fotografieren, die sich entwickelt hat. Die Fotos können das leider nur eingeschränkt wiedergeben. Mir klappt hier wirklich die Kinnlade herunter bei diesem Panorama von rot leuchtenden Felsen und pastellfarbenen Wolken. Und das Beste an der Sache: ich hab’ dieses Schauspiel ganz für mich allein! :SCHAU:




    Gegen halb acht bin ich dann aber doch endlich im Hotel. Und wieder das selbe Abendprogramm: Dusche, Futter, Heia um zehn. :GN:

  • Wahrscheinlich findet irgendwann jemand heraus, daß das alles aus Styropor und von innen mit Glühbirnen bestückt ist. ;)


    Der Glühbirnenbestücker ist wahrscheinlich der selbe, der die Felsen zu Schniepel Hoodoos feilt und ihnen dann Schiebermützen aufsetzt :gg:

  • Und mal wieder könnte ich mich ärgern, dass ich für den Red Canyon noch nie genug Zeit hatte bzw. wenn ich mal Zeit hatte, hat das Wetter nicht mitgespielt :wut1::wut1::(
    Die Eindrücke sind wirklich herrlich!


    Zion... Er und ich werden ja wohl nie Freunde werden... :gg:;)
    Aber die Details, die Du uns zeigst, die strahlenden Bäumchen, das Hörnchen etc. - gefallen mir gut. Nur die hohen Felswände, die mir so sehr das "Eingeschlossen-sein" vorspielen, weshalb ich mich dort auch überhaupt nicht wohlfühle...


    Und wer hat denn nun die Rosinen gegessen???

  • Das ist wahrscheinlich der selbe, der die Felsen zu Schniepel Hoodoos feilt und ihnen dann Schiebermützen aufsetzt


    Nur die hohen Felswände, die mir so sehr das "Eingeschlossen-sein" vorspielen, weshalb ich mich dort auch überhaupt nicht wohlfühle...

    Geht mir zwar nicht so, aber ich kann's irgendwie nachvollziehen. Ich hab' nur immer Nackenschmerzen nach einem Tag im Zion. ;)


    Und wer hat denn nun die Rosinen gegessen???

    :neinnein: Das wird erst morgen verraten. :gg: (aber du müßtest es eigentlich schon ahnen ;) )

    • Offizieller Beitrag


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    Und ich dachte, ich seh mal Bilder von der Narrows, weiter als ich es war. X(

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