Solitairy Desert Tour 2011

Zitat von WeiZen

Zitat von »Raven« Bei dem Gepolter wäre wohl sogar Monsieur aufgewacht. DAnn hat der auch einen leichten Schlaf.

Nee, wirklich nicht. Man kann ihm ja einiges vorwerfen, aber nicht daß er einen leichten Schlaf hat.

Zitat von WeiZen

Die Weizens schlafen immer, wenn sie denn schlafen.

Hm, dann mache ich wahrscheinlich was falsch.

Zitat von WeiZen

Wie auch immer, oben ist auch schön, in jeder Variante, was immer Du meinst.

Zitat von WeiZen

Zitat von »Raven« Auf denen sollte man genauso rumtrampeln.
Nee, die müssten das wieder zusammenkleben.

Auch 'ne gute Idee. Ich will aber trotzdem auf denen rumtrampeln.

Zitat von WeiZen

Ich werde nur wach, wenn ein Blitz 10 Meter neben mir einschlägt.

Hast du das schon mal ausprobiert?

Zitat von vera 2309

War ja wieder ein Traumtag !
VoF steht auf meiner Liste auch ganz oben.
A ber mit den Schleichern vor Dir - na ich weiß nicht - wenn sie hinter Dir wären würde ich an Verfolger denken, aber so....?

Ja, ich weiß auch nicht. Ich ziehe die irgendwie magisch an. Hm - vielleicht noch eine Superkraft, von der ich nix weiß. Aber eigentlich will ich die auch gar nicht haben.

Zitat von Elke

Die Bilder vom Valley of Fire sind einfach nur genial! Und meine ToDo-Liste wird mal wieder etwas länger
Wir waren 2008 mal im VoF - haben aber da nur eine Wanderung zum Ephemeral Arch gemacht. Wie ich sehe, lohnt ein weiterer Abstecher dorthin unbedingt - Danke für's Zeigen.

Gerne! Mit dem Ephemeral Arch hast du mir übrigens was voraus, was ich auch nie wieder aufholen kann, weil's den ja nicht mehr gibt. Und ich Depp hab' mir beim ersten Besuch im VoF noch gedacht: "ach, den kann ich mir ja immer noch anschauen".

Zitat von WeiZen

Davor hätte ich gesagt, neben mir kann ein Blitz einschlagen.
Bis diesen Sommer einer bei uns in den Garten einschlug. Donnerlütchen, das war laut, da stand ich senkrecht im Bett.

Zitat von WeiZen

Anders ist das wenn ich lese. Dann höre ich die Darmkoliken der Mäuse im Zimmer.
Dann hätten mich die Nachbarn zur Weißglut getrieben.

Das kann ich nachvollziehen. Mir geht's so, wenn ich in der U-Bahn sitze und lese - und wenn dann ein paar quäkende Tussis sich über die neuesten Klingeltöne oder so'n Quatsch unterhalten müssen.

Zitat von USSPage

Zitat von »sarahbonita« Las Vegas zum Beispiel
Ganz ehrlich hast du da auch nicht sehr viel verpasst. Na ja vielleicht kann mal einmal hin, aber nur um festzustellen, dass man da nicht mehr unbedingt hin muss.
In unserer Beginner USA Zeit hat uns Las Vegas immer ganz gut gefallen, aber 2009 hat sich das geändert. Zu laut, viel zu viele Menschen, zu viel Verschwendung u.s.w. da bekommst du echt einen
Kulturschock wenn du vorher drei Wochen in der Einsamkeit der Wüste verbracht hast

Da kann ich nur sagen: dito.

Ich war 2009 zum ersten Mal seit gut 10 Jahren wieder in Vegas. Einfach nur furchtbar. Ich war vorher schon ein bißchen erkältet, aber nach einem abendlichen Spaziergang auf dem Strip inklusive kurzer Stippvisiten in ein paar der Casinos/Hotels hab' ich kaum noch Luft gekriegt.

Zitat von Yukon1

So, bin wieder durch.

Freut mich!

Zitat von Yukon1

Wunderbar

Danke! :)

Zitat von PAL2000

Besonders gut gefallen mir die Kommentare über ältere Menschen, hoffe du bleibst ewig jung und fit!
PAL2000

Das hab' ich vor.

Falls das aber nicht der Fall ist, werde ich sicher nicht mit 90 andere Autofahrer zur Weißglut treiben, indem ich mit 15 mph durch harmlose Kurven fahre und auf gerader Strecke mit 25 mph dahinschleiche, wo 55 erlaubt sind.

Zitat von Lal@

Noch schlimmer als 10 Fotografen sind Kohlhiesel's Töchter, die unseren Aufenthalt an der Wave versüsst haben, 2 Tage vor dir. 4 Schweizer, ein Paar mit 2 ca. 20-jährigen Töchtern. Die haben schon oben an der Strasse und den ganzen Weg runter zur Wave (wir sind den offiziellen Weg gegangen) unglaublich laut geschrieben und sind dann weiter schreiend rauf und runter geklettert und gelaufen. Eigentlich haben sie sich wohl nur unterhalten, aber auf die Entfernung muss das nunmal laut geschehen. War ganz schrecklich. Uli's Kommentar: Ich dachte immer die Schweizer wären die Guten......

Na, da bin ich ja direkt froh, daß ich das nicht mitgekriegt habe. Auf solche Erfahrungen könnte ich gerne verzichten - hab' sie aber leider auch schon an anderen Orten gemacht. Am "schönsten" war es am Pueblo Bonito Overlook im Chaco Canyon. Da wollte ich gerade die Ruhe und die Aussicht genießen, als ein Viererpack älterer Texaner auftauchte und sich in einer Lautstärke unterhielt, die man am Visitor Center noch gehört hätte. Da hab' ich dann aber nach kurzer Zeit einen entsprechenden Kommentar losgelassen. Zum Glück (für sie!) sind sie dann wieder verschwunden...

Zitat von Lal@

Wir sind dann ohne vernünftige Fotos gemacht zu haben irgendeinen Berg hochgeklettert und haben da die Farben der Umgebung genossen. Fotografen sind immerhin meistens leiser, oder?

Vom "Klick" der Kamera abgesehen, auf jeden Fall.

Zitat von Lal@

Was wollte ich noch sagen? Achja, ich hab jetzt nachgelesen - locker geschrieben, sehr tolle Fotos. Weiter so....

Danke - freut mich, daß du auch dabei bist! :)

Zitat von carovette

Die hatten bestimmt Angst vor Bären

Jetzt, wo du's sagst... das scheint tatsächlich gewirkt zu haben. Ich hab' nämlich keinen Bären gesehen.

Zitat von Saguaro

Tja, der Ephemeral Arch hatte meinen Blicken nicht stand gehalten oder hat er vielleicht meinen Anblick nicht verkraftet .

Tag 13 – 20. Oktober

Overton - Kingman

Erkenntnis des Tages: Viva Las Vegas – aber ohne mich

Trotz des lauten Kühlschranks schlafe ich recht gut bis acht. Ups, wieder fast verschlafen… Aber da ich heute nicht sooo viel vorhabe, ist das nicht schlimm.

Zum Frühstück gibt’s Kaffee, O-Saft, Toast, Ei, ein süßes Mini-Gebäckteilchen und ein paar Stückchen Melone. Debby ist wirklich sehr um die Gäste bemüht, guckt immer, ob auch alles noch vorrätig ist, und hält mit jedem ein kleines Schwätzchen – einfach toll.

Nach einem kleinen Plausch mit Chris (da die beiden ja aus Denver kommen, freut er sich wie ein Schneekönig über mein Käppi von der Colorado Avalanche) fahre ich los, aber nicht weit. Nur ca. eine Meile weiter befindet sich nämlich mein erstes Ziel für heute, das Lost City Museum. Was ein bißchen nach Indiana Jones klingt, ist in Wirklichkeit ein sehr interessantes kleines, wenn auch nicht mehr ganz neues Museum. In den 1930er Jahren wurden hier vom CCC (Civilian Conservation Corps) ein paar Gebäude der Virgin Anasazi restauriert, neben denen es im Museum (das übrigens direkt über ein paar Ruinen erbaut wurde) eine Menge Fundstücke zu bewundern gibt. Wirklich interessant, zumal einem ja gar nicht so sehr bewußt ist, daß es hier in der Gegend auch Ausgrabungen und Hinterlassenschaften der Pueblo-Indianer gab. (Irgendwann stelle ich euch dieses Museum auch mal in einem separaten Thread vor, falls Interesse besteht)

Nachdem ich mir alles ganz genau angesehen und vieles zum späteren Nachlesen abfotografiert habe, verlasse ich Overton und fahre – am Valley of Fire vorbei, was mir ganz und gar nicht leicht fällt – auf dem North Shore Drive weiter. Besonders scenic ist der leider nicht; vom Lake Mead sieht man fast gar nichts, und auch sonst ist die Landschaft nicht so umwerfend.

Blue Point Spring ist eine kleine Oase in der ansonsten eher kargen Gegend, aber so richtig vom Hocker haut mich das auch nicht.

Nach ein paar kurzen Fotostops…

…wird’s bei der Redstone Picnic Area schon ein wenig interessanter. Das Ganze erinnert an das Valley of Fire, ist allerdings wesentlich kleiner und nicht ganz so schön. Nach ein paar Fotos verschwinde ich hier auch wieder, denn bei den Picknicktischen hat sich eine kleine mexikanische Familie mit Ghettoblaster ausgebreitet, die meint, unbedingt diese schöne Gegend mit ihrer Techno“musik“ beschallen zu müssen.

Ein Stück weiter laufe ich den kurzen North Shore Summit Trail hoch. Hier ist die Aussicht gar nicht mal so übel.

Mittlerweile habe ich übrigens einstimmig beschlossen, Las Vegas komplett auszulassen, denn auf den Trubel, den Lärm, die Abgase und die Duft-Überdosis in einigen Casinos habe ich so gar keine Lust. Eigentlich hatte ich es schon auf dem Plan, auch weil ich mir gerne mal wieder eine Show von David Copperfield angesehen hätte, aber nur deswegen tu’ ich mir das nicht an. Ich denke mal, „Magic Dave“ wird seine Show auch ohne mich über die Bühne bringen.

Auf dem North Shore Drive, wo sich hin und wieder dann doch mal ein paar Fotomotive zeigen…

…geht’s bis zu dessen Ende und dann über Henderson (hier wird mal kurz die Silhouette von Las Vegas geknipst – irgendwie bestätigt der Anblick meine Entscheidung, es großräumig zu umfahren)…

…auf der 93 gen Süden. Ja, ich weiß, ich hätte auch direkt am See entlang weiterfahren und mir den Umweg sparen können, aber so langsam müßte ich auch mal wieder tanken, und bis Kingman, der nächsten größeren menschlichen Ansiedlung, reicht der Sprit definitiv nicht mehr. In Henderson ist das Benzin allerdings ganz schön teuer, deshalb suche ich mir in Boulder City eine günstige Tankstelle. Ha, hab’ mal wieder den Tagesbestpreis erwischt.

Ein Stück weiter suche ich mir dann oberhalb des Sees gleich mal ein kleines Feriendomizil aus…

…bevor es auf der 93 sehr flott gen Süden weitergeht. Den Hoover Dam umgehe ich auf dem neuen Bypass, denn das häßliche Ding muß ich nicht aus der Nähe sehen. Durch eine eher öde Landschaft geht’s ziemlich langweilig bis Kingman, das ich gegen vier erreiche. Natürlich halte ich beim berühmten Mr. D’z, bei dessen Farbauswahl man die Sonnenbrille am besten aufbehalten sollte.

Weil ich als nächstes die Route 66 bis Seligman machen will und dafür locker 2-3 Stunden einkalkuliere (da gibt’s ja einiges zu fotografieren), beschließe ich, in Kingman zu übernachten, weil’s sonst knapp werden könnte. Und hier in Kingman gibt’s ja auch das bewährte BW Wayfarer’s Inn, in dem ich mich gleich einquartiere. Kostet 87$ plus tax, inklusive Hot Breakfast, Mikro und Fridge, und die Zimmer hier sind wirklich schön.

Weil ich hier in Kingman keine größeren Aktivitäten mehr plane, fahre ich stattdessen zum WalMart, stöbere ein bißchen beim Bastelzeug, kriege meine erste Weihnachtsüberdosis und kaufe mir ein Frozen Dinner (gar nicht so leicht, etwas ohne Fleisch zu finden) und einen kleinen Becher Eis. Ja, André, Cookie Dough.

Den Rest des Tages/Abends bin ich faul – ich sortiere schon mal ein paar Prospekte aus, dusche, futtere das genießbare, aber nicht gerade für Gourmets geeignete Frozen Dinner und das leckere Eis, schreibe Tagebuch und gucke mit einem Auge ein wenig fern. Gegen neun, was ja für mich wegen der einen Stunde Zeitunterschied in Nevada eh schon zehn ist, geht’s wieder ins Land der Träume.