Once in a lifetime - 8 Wochen USA, Juni - August 2011

  • Jetzt bin ich auch wieder hinterher gereist. Das Wetter haut einen ja leider nicht vom Hocker.
    Schade, das ihr den Denali nicht gesehen habt und auch die Tierausbeute selber war ja nicht so toll. Ich weiss, warum wir die Bustour nicht gemacht haben.



    Da hatten wir dann doch besseres Wetter auf dem Weg nach Chicken. Jetzt weiss ich, warum dort noch überall soviele Pfützen zu sehen waren, die man elegant umrunden musste. ;)
    Hoffe euch hat die Hühnersuppe geschmeckt. Ich fand die lecker.


    So sieht Chicken bei Sonne aus.




    Bin gespannt, ob ihr morgen auf dem Weg nach Dawson City besseres wetter habt. Ich drück zumindest die Daumen.


    LG
    Carmen

    • Offizieller Beitrag

    Boah ey.
    Und ich dachte gestern, schlimmer kommts nimmer. Ich hatte Regen von Tok bis Grenze CA auf dem ALCAN, aber nicht auf dem Taylor Hwy.
    Die Häfte der Regentage ist vorbei, dann kann es ja nur besser werden.
    Ist das der Dredge , der Jack Wade Dredge ?(


  • Oh je, was für n Mistwetter ... :wut1::(
    Aber das

    Die Mitarbeiterin hat kurze Hosen an und trägt Sandalen.


    wundert mit nicht. Wenn man da immer wieder was von Permafrost etc. liest, dann sind für die Leute dort 41°F doch bestimmt sowas wie ein schöner Frühlingstag... ;)


    2 Goldwäscher, die schon seit Wochen hier rumhängen und uns stolz Ihren bisherigen Fund präsentieren (Recht viel war es allerdings nicht),


    Gibt's sowas tatsächlich noch :EEK:?(


    der Junge mit Brüsten, der Pyromane mit seinem selbstgebauten Eisen-Pyroeimer,


    Ihr musstet aber keinen Eintritt zahlen, oder?
    Kuriositäten-Kabinett oder so :gg:


    Na hoffentlich macht sich das eine Bier zuviel nicht am nächsten Morgen bemerkbar ;)

  • 8 Wochen - wow!
    Da springe ich auch noch schnell auf!
    Vor allem Alaska interessiert mich, dort waren wir noch nicht. Der Rest der Reise wird dann vielleicht ein Déjà-Vu, mal sehen.


    Der Auftakt mit dem Blick auf den Mt. Kinley vom Flieger, dann der geniale Rundflug über die Alaska Range, das ist wirklich klasse!
    Leider war das Wetter in den nächsten Tagen ja eher mäßig.
    Super schön, die Huskies! Und dann noch Elche...


    Bin gespannt, wie's weitergeht.
    Gruß
    Katja

  • Hallo Zusammen,
    freut uns, dass wir noch ein paar neue Mitreisende haben. :wink4:


    Hoffe euch hat die Hühnersuppe geschmeckt. Ich fand die lecker.


    Hallo Carmen, die Hühnersuppe fanden wir super lecker.


    Ist das der Dredge , der Jack Wade Dredge


    Hallo Ulrich, nein das ist der Pedro Dredge. Der war am Pedro Creek, nördlich von Fairbanks im Einsatz und kam dann 1958 nach Chicken. Dort wurde er am lower Chicken Creek eingesetzt bis 1967. Nachdem er dann 31 Jahre so rumstand, kam er 1998 nach Chicken (in einem Stück), wurde dort restauriert und ist seit 2005 ist öffentlich zugängig.


    Ihr musstet aber keinen Eintritt zahlen, oder?
    Kuriositäten-Kabinett oder so


    Hallo Silke, nein kein Entritt :gg: Aber war trotzdem eine schärge Truppe. Und solche Goldgräber gibt es wirklich noch. Die bleiben teileweise über Wochen/Monate dort und versuchen ihr Glück.


    Chicken gefällt mir War in der Cabin keine Heizung? Oder ist die im "Sommer" abgestellt


    Halllo Volker, die Cabin war eigentlich ganz schön. Wie gesagt nur spartanisch eingerichtet. Ein Bett, ein Sofa, ein Tisch und ein paar Regale für Klamotten. Heizung war auch vorhanden und zwar eine Gasheizung, die mit einer Gasflaschen aussen verbunden war. Hatten wir aber nicht eingeschaltet (Eine detailierte Bescheibung mit 2 DIN A4 Seiten war vorhanden).


    LG
    Heidi und Gottfried

  • 24.Juni
    Wir stehen gegen 7 Uhr auf. Erstmal duschen. Wir sind früh dran und somit müssen wir an den öffentlichen Duschen nicht warten (die übrigens sehr sauber sind). Wir gehen ins Haupthaus und trinken erstmal Cappuccino und Chai Latte (beides schmeckt sehr lecker). Cool, Chai Latte und WLAN im Haupthaus, aber kein Klo und keinen Strom in der Cabin.
    Wir checken nebenbei kurz E-Mails und das Wetter in Dawson City, es soll schöner werden. Mal sehen. Wir versuchen noch ein Treffen mit Carmibaer zu arrangieren. Die beiden sind auch gerade in Dawson City unterwegs. Gegen 8 Uhr fahren wir los Richtung Dawson City, ca. 105 Meilen unpaved auf dem Taylor Highway und Top of the world Highway. Gott sei Dank, es regnet nicht mehr. Es ist noch stark bewölkt, aber wärmer, so um die 55 Grad. Kaum gestartet, kreuzen auch schon 2 Moose unseren Weg.



    Nach ca. 30 Meilen biegen wir auf den Top of the world Highway ab. Das Wetter wird immer schöner, die Wolkendecke reißt immer wieder mal auf.



    Wir kommen nach Boundary, der letzte "Ort" vor der kanadischen Grenze. Wir bleiben aber nicht stehen.



    Am Alaska-Schild bleiben wir aber nocheinmal stehen.



    Gegen 9 Uhr erreichen wir die Grenze zu Kanada. Die Einreise ist problemlos. Der Grenzbeamte ist super freundlich und nach 5 Minuten sind wir in Kanada.



    Kaum in Kanada angekommen - die Wolkendecke reißt komplett auf und kurze Zeit später sehen wir den strahlend blauen Himmel. Wow, super Blick auf den Top of the World Highway und die Berge herum.





    Auch die Temperatur klettert bis auf 72 Grad. So soll es sein. Nach einer herrlichen Fahrt erreichen wir dann gegen Mittag die Fähre, die uns über den Yukon River bringt.




    Wir müssen nicht lange warten und 15 Minuten später sind wir in Dawson City.



    Yukon, Klondike Dawson City, seit unserer Kindheit sind diese Worte bekannt. Schließlich hat ja Onkel Dagobert in den Lustigen Taschenbüchern immer wieder davon erzählt und seine ersten Millionen dort gescheffelt. Endlch sind wir da.
    Wir fahren erstmal ins Visitor Center und fragen dort nach freien Zimmern. Wie immer in Kanada, ist man über die Zimmersituation bestens informiert und kann sofort helfen. Das lästige Suchen fällt weg. Im Midnight Sun Hotel in der King Street ist noch was frei. Es kostet zwar 109 C$. Da dürfen wir aber nicht jammern, denn zur Zeit ist gerade irgendein Biker treffen in der Stadt und die Chancen überhaupt noch ein Zimmer zu bekommen sind sehr gering.





    Wir checken daher auch gleich ein und erkunden dann erst die Stadt. Man muss aber aufpassen, wo man sein Auto parkt. Hier gibt es drakonische Strafen.



    Dawson City hat ca. 2000 Einwohner, wurde 1896 gegründet, liegt ca. 240kmsüdlich des nördlichen Polarkreises und ist die zweitgrößte Stadt im Yukon Terretorium. Bis 1953 war Dawson sogar Hauptstadt. Gegründet wurde die Stadt während des Klondike Goldrausches und nur zwei Jahre später, 1898, lebten dort um die 40.000 Leute. Viele der alten historischen Gebäude wurden restauriert.








    Wir starten unseren Stadtbummel in der Third Street, schlendern über die Second Street und King Street hoch zu St.Marys Catholic Church. Die Kirche ist offen und wir schauen hinein. Viele Bilder und Infos aus der alten Goldgräberzeit, sehr interessant. Weiter geht es über den Friedhof



    zur Robert Service Cabin



    und Jack London Cabin.




    Von dort wandern wir zum Ufer des Klondike Rivers. Wir erreichen die Mündung, in die der Klondike in den Yukon River mündet. Über den Dike Walkway geht es entlang des Yukon Rivers,



    vorbei an dem Schaufelraddampfer SS Keno in die Front Street.





    Hier machen wir erstmal im Riverwest Bistro Pause und essen lecker Nudelsuppe und Sandwich. Im General Store kaufen wir noch Verpflegung und Getränke für morgen.
    Zum Abendessen gehen wir ins Sourdough Restaurant. Wir sitzen draußen im „Biergarten“ und bestellen Fish and Chips mit Caesar Salad und Salmon Burger. Das Essen ist sehr, sehr lecker und das Personal sehr freundlich. Prädikat: Empfehlenswert.
    Zum Dessert gehen wir nebenan, im Klondyke Cream and Candy. Hier gibt es Frozen Joghurt. Wir gönnen uns eine große Portion Blackberry und Mango. Gegen 21 Uhr fahren wir dann hoch zum Midnight Dome. Von hier hat man eine tolle Aussicht auf den Yukon, Klondike und die Stadt.





    Wir wollen auf alle Fälle den Sonnenuntergang sehen. Besser gesagt die Sonne geht ja gar nicht unter, sie streift nur den Horizont. Es is somit 24h hell. Gegen 22 Uhr kommt ein Bus von Holland America hoch. Wir packen unserer Sachen und flüchten erstmal ein Stockwerk tiefer, zu den Friedhöfen von Dawson City. Zuhause würden wir nie gegen 23 Uhr auf irgendwelchen Friedhöfen rumlaufen. Hier aber ist es so hell wir bei uns um 20 Uhr im Sommer. Die Friedhöfe sind sehr interessant. Es gibt speziell einen für Polizisten, für Juden, für Freimaurer etc.





    Gegen 23 Uhr fahren wir wieder zurück auf den Midnight Dome. Der Bus ist Gott sei Dank weg und wir sind fast alleine dort. Wir steigen aus dem Auto und ein schwarzer Fuchs mit Silbernen Rücken läuft an uns vorbei. Die Stimmung wird immer besset. Es ist still wir blicken auf den mächtigen Yukon River unter uns. Der Himmel färbt sich von gelb ins orangefarbene, fast rötliche. Die Sonne streift nur knapp den Horizont, ein fast Sonnenuntergang. Unbeschreiblich! Unvergesslich!





    Gegen 0.15 fahren wir zurück ins Hotel. Wir schlafen sehr schlecht, da sich unterhalb unseres Zimmers ein Pub befindet. Dank des Bikertreffen war dort laute Musik und Feierlaune bis in die frühen Morgenstunden. Da die Zimmer sehr, sehr hellhörig sind, helfen auch Ohrenstöpsel nicht. Außerdem ist die Matratze obermies, sobald sich der eine umdreht oder bewegt, hüpft der andere 1m hoch.
    Trotzdem, wir sind von Dawson sehr angenehm überrascht. Kein Touri-Abzocke Kaff, es sind keine Fastfoodläden oder andere großen Ketten vor Ort. Alles läuft hier ein wenig ruhiger und gemächlicher ab. Vieles ist noch original erhalten und viele der alten Gebäude sind offen und randvoll mit Bildern und Infos aus der Zeit von damals.
    Gefahrene Meilen: 129

  • Klondike Dawson City sieht ziemlich ausgestorben aus (und ich schreibe das nicht wegen den Friedhofsbildern ;) ). Waren dort keine Leute unterwegs oder waren die beim Millionenscheffeln, wie der Dagobert ;,cOOlMan;: ?


    LG,


    Ilona

  • Schade das es mit einem Treffen nicht geklappt hat. Wir hätten auch gern die Aussicht auf dem Midnight Dome bei "Nacht" genossen, aber wir waren einfach viel zu müde und haben es schlicht verpennt. ;)


    Auch haben wir die Friedhöfe nicht besucht. Uns war es an dem Tag einfach zu heiss. Aber soviel war, bis auf die vielen Biker, nicht wirklich los in Dawson City. Man konnte immer in Ruhe Bilder ohne Personen machen.


    LG
    Carmen

    • Offizieller Beitrag

    Die Bilder vom Top of the World Highway hauen mich jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich vom Hocker, aber vielleicht wirkt es in Natura anders.


    Sie wirken anders.
    Wenn Du einen hohen Waldrücken siehst und darüber geht eine Strasse, sagst Du nur noch Boah. :!!


    Wie so vieles in Yukon/Alaska sieht es in natura erheblich besser aus.

  • Hi,
    ich bin auch wieder dabei. :wink4:


    Das kann vielleicht den Anschein erwecken. Eigentlich wollten wir im Park ein wenig wandern. Das kann man nämlich machen. Es gibt allerdings keine fixen Hikes, sondern man kann jederzeit den Bus verlassen und loswandern. Wenn man keine Lust mehr hat, begibt man sich wieder zur Strasse und wartet auf den nächsten Bus. Der nimmt einen dann mit, wenn Plätze frei sind. Aber bei dem Wetter haten wir keine Lust.


    Ah, danke für die Info :!! Ich dachte schon 11 Std. Busfahren am Stück und immer nur ne kurze Pause, das wäre ja nichts für mich. Aber so, hop on, hop off, finde ich die Tour schon interessant. Ihr hattet halt leider Pech mit dem Wetter. X( Ich wäre da auch nicht gewandert :neinnein:


    Die Cabin ist spartanisch eingerichtet und hat keine Sanitären Einrichtungen. Die Toilette, ein Plumpsklo, ist außerhalb und die Duschen sind im Haupthaus. Uns fröstelt trotz Fleece- und Softshelljacke.


    Das ist wirklich sprtanisch. X( War sie wenigstens günstig?


    Und man glaubt es kaum - im weiteren Verlauf unserer Reise werden wir, jedesmal wenn wir eines der Shirts anhaben, von Leuten angesprochen. "Wow, Ihr wart in Chicken" oder "Lebt Ihr in Chicken?". In den verbleibenden 7 Wochen sicherlich über 10x.


    Es mag vielleicht auch am Geruch gelegen haben. :pfeiff::pfeiff::pfeiff::schweg;


    Anschließend gehen wir rüber zur Bar. An der Decke hängen hunderte von Caps und Mützen.


    Das gefällt mir 1000x besser als Geldscheine an der Wand :pipa:


    Der Hammer - In der aktuellen Milepost 2011 ist auf S.314 ein Bild von einem Moose, mit dem Text " A cow moose with twins in downtown Chicken". Genau wie in der Milepost beschrieben.


    Das war doch der Moose vom Dienst mit seinen Kindern. Die müssen kommen, dafür werden sie ja schließlich bezahlt :!!


    Gegen 22 Uhr gehen wir, mit einem Bier zu viel, ins Bett.


    Na wenn das mal nicht zur Gewohnheit wird. ;te:


    Kaum in Kanada angekommen - die Wolkendecke reißt komplett auf und kurze Zeit später sehen wir den strahlend blauen Himmel. Wow, super Blick auf den Top of the World Highway und die Berge herum.


    Manchmal brauchts halt auch etwas Glück. :)


    Yukon, Klondike Dawson City, seit unserer Kindheit sind diese Worte bekannt. Schließlich hat ja Onkel Dagobert in den Lustigen Taschenbüchern immer wieder davon erzählt und seine ersten Millionen dort gescheffelt. Endlch sind wir da.


    Wow, Dawson City sieht ja echt klasse aus :!!:!!:!! Das würde ich mir auch mal gerne anschauen, noch dazu wie ihr bei Kaiserwetter. Die Sonnenuntergangs-Fotos sind ja absolut SUPER :clab::clab::clab:

  • 25.Juni
    Wir sind heute gegen 07 Uhr aufgestanden, nachdem die Biker schon so laut waren. Zum Frühstück gibt es wieder das gute alte Oatmealfrühstück.
    Heute ist Fahrtag, daher noch mal kurz voll getankt. Das Benzin kostet 1,62 C$/Liter!! :EEK: So teuer war es noch nie! Dann gegen 08.30 Uhr fahren wir los, nach dem Motto „Soweit die Füße tragen“. Unsere grobes Ziel ist der Klondike Highway bis in die Gegend von Whitehorse. Ein fixes Ziel haben wir nicht, wir müssen morgen abend auf alle Fälle in Haines Junction sein, da wir dort bereits ein Zimmer reserviert haben. Das Wetter ist sehr schön und die Temperatur klettert auf über 80 Grad.
    Landschaftlich ist die heutige Strecke nicht so attraktiv.



    Entlang des Yukon Rivers geht es vorbei an Seen und Wälder. Riesige Walggebiete - Mal Tundra, mal Nadelbäume, mal Birkenwald, mal Mischwald. Aber die Strecke ist gut ausgebaut und wir kommen zügig voran. Unser erster Halt ist in Stewart Crossing. Der Ort hat knapp 30 Einwohner und besteht eigentlich nur aus einer Tankstelle.



    Wir kaufen uns einen Kaffee und machen am Ufer des Stewart Rivers kurz Pause.



    Unser nächster Stopp ist bei den Five Finger Rabids. Die Five Finger Rapids sind eine Felsformation im Yukon River. Vier Felssäulen aus Basalt teilten den Fluss in fünf Stromschnellen, die so genannten „Finger“.



    In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts begannen Goldsucher auf dem Weg nach Alaska und nach Dawson City, den Yukon als Verkehrsweg zu nutzen. Am Ufer des Yukons wurde Holz verarbeitet und wurde in Dawson City benötigt. Die Rapids stellten dabei ein gefährliches Hindernis dar. Teile der Felsen wurden durch Sprengungen entfernt, um so mit den Schiffen durchzukommen. Raddampfer verwendeten Winden und Stahlseile, um durch die Stromschnellen zu gelangen.
    Wir laufen den kurzen Trail zu den Felsen. Zuerst geht es über einige Stufen runter



    und dann ca. 1km gerade und eben durch Wald direkt zum Ufer des Yukon bzw. zu den Felsen.




    Wir halten uns dort nicht allzu lange auf und brechen kurze Zeit später wieder auf.
    Kurzer Stop am Fox Lake, Scrat will baden.




    Um 16 Uhr erreichen wir die Talkhini Hot Springs. Jetzt ein kleines Bad tut sicher gut. Vorher müssen wir aber noch ein Zimmer klarmachen, da es ansonsten zu spät wird. Wir erinnern uns an einen Tipp aus dem Forum – die Muktuk Farm. (Danke Toni für den Tipp) :!! Wir rufen an und haben Glück, ein Zimmer für 99$ ist noch frei. Die Muktuk Farm ist nur ein paar Fahrminuten entfernt und befindet sich ein paar Meilen westlich von Whirehorse am Alaska Highway. Wir können so, nach der langen Fahrt, in Ruhe noch im heißen Wasser entspannen. Das Wasser ist sehr warm, und bald laufen wir mit hochrotem Kopf herum. Es ziehen schwarze Wolken auf und es donnert ein wenig, aber das Unwetter zieht Gott sei Dank vorbei.
    Gegen 18 Uhr verlassen wir das Bad. In der Nähe der Hot Springs ist eine Tankstelle und wir tanken noch mal voll. Für 1,34 C$ (28Cent günstiger als in Dawson!!!). Wir biegen auf den Alaska Highway in westliche Richtung und erreichen dann kurz darauf die Muktuk Farm. Die Farm liegt einige km von der Strasse entfernt mitten im Wald.



    Wir werden gleich von 135 Hunden begrüßt und treffen Frank Turner.



    Frank sieht mit seinem Vollbart ein wenig wie der Weihnachtsmann aus. Aber er ist eine lokale Berühmtheit hier. Frank ist nämlich Musher und hat 24x den Yukon Quest bestritten. Ein Hundeschlittenrennen von Whitehorse nach Fairbanks. Jedes Jahr im Februar geht das Rennen 1600km durch Alaska und Kanada.
    Durch das warme Bad sind wir ziemlich ausgehungert und daher gibt es zu erstmal Abendessen. Normalerweise macht Frank für die Gäste abends öfters Barbecue, da wir aber die einzigen Gäste sind, fällt das heute flach. Aber seine Frau, Manuela, zaubert einen sensationellen Hackbraten mit Pirogges aus dem Kühlschrank. Hmmm, das schmeckt sehr lecker und wir greifen ordentlich zu.
    Danach gehen wir zu den Hunden, wir begrüßen fast alle Hunde persönlich.








    Frank zeigt uns noch die 12 Tage alten Hundewelpen




    und erzählt uns einige interessante Dinge von seinem Musherdasein. Wir trinken noch ein Feierabendbier während die Hunde die Mitternachtssonne anheulen. Ansonsten herrscht hier absolute Stille, kein Auto, kein Flugzeug und man sieht keine Kondensstreifen am Himmel. Es ziehen wieder sehr dunkle Wolken auf und Frank meint, es wir sicher noch einen heftigen Sturm geben, aber wir haben wieder Glück und die Wolken ziehen wieder vorbei.



    Gegen 22 Uhr gehen wir ins Bett. Das Zimmer ist super schön,



    die Matratze sehr bequem und das Hundegeheul ab und zu, ist nicht aufdringlich, sondern eher entspannend. Es ist alles in einer sehr familiären Atmosphäre. Kein Motel/Hotel in diesem Sinn, sondern wie wenn man bei Freunden übernachtet. Frank und Manuela waren selbst auch sehr entspannt und relaxt.


    Gefahrene Meilen: 342
    Hikes: 3,5km

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