Craggy Coastline & Fiery Foliage Tour 2011

Schön das sich noch ein paar mehr Mitfahrer gefunden habt.
Gleich geht's weiter mit der eigentlichen Anreise, angereichert durch ein paar Fotos, aber nur aus der billigen Miniknipse.

Gruß
Eva

24. September

Es geht tatsächlich los!

Da unser Flieger erst mittags abheben sollte hatten wir noch massig Zeit.
Also erst mal mit Jonah ganz viel Zeit draußen verbracht, damit er noch mal ausgiebig rumlaufen konnte, denn das würde den Rest des Tages ja eher nicht der Fall sein.
Zu 11.30 hatten wir uns den Flughafen-Shuttle bestellt. Das war überpünktlich und so waren wir doch schon etwas eher am Airport.

Angekommen haben wir Jonah in der Rückentrage verstaut und dann ging’s noch ein bisschen Flughafenluft schnuppern bevor wir letztendlich durch die Sicherheitskontrolle gegangen sind. Wie immer wurde André mit seinem riesen Fotorucksack zum Sprengstofftest gewunken, aber auch das war schnell erledigt und wir hatten noch Zeit am Gate zu vertrödeln.
Boarden verzögerte sich nur ein wenig. Obwohl eigentlich nach Reihen eingestiegen werden sollte, wollte einfach nur jeder der Erste sein. Sonderbehandlung wegen Kleinkind gab’s nicht, aber wir waren dann doch recht schnell im Flieger und haben uns häuslich eingerichtet.

Ich war ganz selig als das Boarden abgeschlossen war und der Sitz neben mir tatsächlich frei geblieben ist. Die Chance Jonah nicht stundelang auf meinem Schoß haben zu müssen :)
Der Abflug verzögerte sich dann doch noch. Der Wind hatte wohl gedreht und die Startbahn wurde nochmal verschoben.
Mit einer dreiviertel Stunde Verspätung hoben wir dann ab.
Gott sei Dank muss man sagen, denn Jonah hatte so gar keine Lust auf meinem Schoß zu sitzen. Das meistgesprochene Wort während des gesamten Fluges „lunter“ (mein kleiner Chinese kann noch kein „r“ sprechen, gemeint war also „runter“)
Fast hätte er den Start dann noch verschlafen, weil er kurzfristig noch eingepennt ist, aber als es dann soweit war er doch wach. Ohrenschmerzen wegen Problemen mit dem Druckausgleich haben sich aber nicht eingestellt, Kind war zufrieden. Kaum hatten wir die Reiseflughöhe erreicht haben wir uns abgeschnallt und Jonah auf den Boden vor André’s Füßen verfrachtet, war ja zum Glück genug Platz. Dort hat er auch den Großteil des Fluges verbracht, denn sobald einer von uns ihn auf dem Schoß hatte, wurde das mit „lunter“ kommentiert und die Lautstärke stieg massiv an
Außer während des Essens, da hatte er nichts dagegen zu sitzen.

Um es kurz zu machen, er hat sich wacker geschlagen, nur mal eine kurze Schreiphase gehabt. Das lag aber wohl daran, dass er total übermüdet war, aber den Dreh nicht bekommen hat.
Ansonsten war der Flug relativ ereignislos. Kurze Phase mit leichten Turbulenzen, ansonsten hauptsächlich Kind bei Laune gehalten - und das war auf Dauer doch ziemlich anstrengend!

Es kam wie es kommen musste, fünf Minuten vor Landung ist der Kleine eingeschlafen und war dann nicht ganz so begeistert als wir ihn zum Aussteigen wieder wach machen mussten.
Schock dann bei der Einreise: Riesige Schlangen vor den Schaltern, für Nicht USA-Bürger nur 4 Schalter besetzt. Eine Viertelstunde ging es zäh voran, dann tat sich 15 Minuten gar nichts und dann kam Leben in die Bude. Die Amis waren wohl mittlerweile alle eingereist und auch dort wurden jetzt die Touris mitbearbeitet.
Am Ende ging’s dann ganz schnell. ESTA wollte keiner sehen, Fingerabdrücke wurden nur von Andre genommen, Fragen wurden keine gestellt – wir waren drin.

Für so nen blöden Kofferwagen wollten die tatsächlich 5 Dollar haben. Hilft nix, wir hatten so viel zu schleppen und keine Wahl.
Mit der Airtrain ging’s ab zum Rental Car Center. Bei National war nichts los, wenigstens etwas.
Unsere Kundendaten waren sogar von vor 3 Jahren noch im System, also sollte es doch wohl schnell gehen. Aber irgendwas schien nicht zu stimmen, denn die Mitarbeiterin verschwand, kam wieder, verschwand…ob wir schon vor längerer Zeit gebucht hätten kam irgendwann als Frage. Wir genickt und erfahren, dass sie wohl nicht drauf vorbereitet waren einen Midsize-SUV auf dem Hof stehen haben zu müssen. Der Manager musste im System flugs ein paar Änderungen vornehmen und vom Hinter-Hinterhof hat er wohl noch einen Wagen zaubern können.
Fragen nach zusätzlichen Versicherungen haben wir abgelehnt, kurz Vertrag geprüft und unterschrieben und dann standen wir draußen und die Choiceline bot uns genau einen frisch gewaschenen SUV an, einen silbernen Ford Escape. Na, das hätte uns ja schlimmer treffen können
Der Wagen war noch triefnass von der Waschanlage, Laufleistung 624 Meilen, Ersatzrad und Werkzeug an Bord.

Schnell verfrachteten wir Jonah samt Kindersitz hinten im Wagen, luden unser Gepäck ein und verließen den Hof. Temperatur bei Verlassen des Hofes 80°F

Endziel des heutigen Tages Norwalk, CT
Dazu fädelten wir uns zunächst auf der I-678 Richtung Norden ein. Der Verkehr war etwas zähfließend, aber das lag weniger an der Rush-Hour als an irgendwelchen Bauarbeiten.
Wir wechselten recht schnell auf die I-95 Richtung Norden und wurden schon bald abkassiert. Die Bronx-Whitestone Bridge kostete 6.50 Maut. Im weiteren Verlauf des Interstates wurde noch mal 1,75 Maut fällig.

Mit dem Verlassen des Interstates begann die kleine Irrfahrt zu unserem Hotel.
Nachdem wir mindestens fünf Leute nach dem Weg gefragt hatten und keiner so Recht was mit der Econo Lodge an der Westport Ave anfangen konnte, habe ich dann doch noch jemanden gefunden, der mir die Wegbeschreibung sogar schriftlich mitgegeben hat.
Es stellte sich heraus das Motel ist in East Norwalk, nicht in Norwalk….stand in der Hoteladresse nicht so drin.
Vor dem Check-In noch schnell ein paar Lebensmittel eingekauft und dann nix wie aufs Zimmer, denn wir waren mittlerweile ganz schön gar und außerdem mussten wir alle dringend was Essen.
Nach dem selbigen sind wir nur noch todmüde ins Bett gefallen.

Gruß
Eva

Vielen Dank für die netten Kommentar, heute geht's hier wegen Feierlichkeiten nicht weiter, aber ich freu mich, dass noch ein paar mehr Leute zugestiegen sind und wir zusammen die Anreise gut hinter uns gebracht haben.

@Ulrich: Ich fürchte Du wirst auch in Zukunft selbst laufen müssen, es sei denn Du findest jemand der ne Spezialanfertigung macht.

beate: Straßennavi, nö damit fahren wir nicht. Nur unser routingfähiges GPS, aber nicht alle Daten aus Google STßen an der richtigen Stelle. Bei dem ersten Hotel hätte es gepasst, aber irgendwie war mein Mann der Meinung so weit außerhalb von Norwalk könnte das nicht sein.

Gruß
Eva