Tourenplanung für Newbies, aber wie sollte die aussehen?

  • Ja, ich erinnere mich an die erste Tour und auch an ein paar folgende! Inzwischen hat sich der Charakter unserer Reisen vollständig verändert. Man hat dazugelernt, hat die eigenen Wünsche und Schwerpunkte erfahren.


    Genau weil man so viel mehr erfahren hat als ein Newbie weiss muss man ihm ggf. sagen, dass seine Planung nicht gut ist. Schliesslich soll die Reise ja kein Desaster werden. Man darf ihn auch darauf hinweisen, dass manches im fremden Land völlig anders gesehen wird als bei uns. Sonst steht der Newbie schnell achseltief im Fettnapf oder bekommt evtl. sogar Scherereien mit den Cops. Das kann man nicht wollen.


    Wenn ich lese, dass jeman nach Ankunft in L.A. - Immigration, Customs, erste Orientierung, Rental Car Company - sich direkt in die abendliche Rush Hour stürzen möchte um noch 200 km zu fahren, dann muss man ihm eben auch mal sagen, dass das vermutlich unverantwortlich ist - mit Jetlag und so!


    Auf jeden Fall unterschreibe ich, es ist vernünftig, einem Anfänger erst mal eine Standardtour zu empfehlen. Es gibt mehr als genug zu entdecken und wie wir alle oft genug mitbekommen, haben gerade Neulinge das auch vor, packen viel zuviel rein oder finden im Internet - z.B. auch hier! - Dinge, die sie nicht bewältigen können. Ich denke da nur an unsere eigenen Touren oder an die von Gerd. Natürlich weckt man damit auch Begehrlichkeiten und manche dieser Träume muss man dann gleich mal wieder zerstören. Ist halt so.


    Abgesehen davon glaube ich schon eher, dass man sowas auch anbringen kann. Schliesslich fragt der "Neue" ja, weil er nicht so viel Ahnung hat und sieht, dass sie hier die Reisenden auf einem Niveau unterhalten, von dem er profitieren möchte.


    Gruss


    Rolf

  • Hallo,


    ich bin hier im Forum auf alle Fälle noch ein Newbie, bei den Reisen in die USA vielleicht nicht mehr ganz … Das Thema finde ich aber sehr interessant und möchte da auch meinen Senf dazu geben. ;)


    Wie die meisten hier habe ich auch meine ersten USA-Erfahrungen zwar individuell, aber mit klassischen Rundreisen begonnen. Und ich finde, das ist die beste Möglichkeit ein Land erstmal zu beschnuppern und für mich herauszufinden, ob mir das Land überhaupt gefällt. Dabei bietet der Südwesten der USA auf relativ kleinen Raum eine so vielfältige Landschaft, dass man bei einer Standarttour lediglich durch die bekannten Nationalparks schon beim Verarbeiten der vielen Eindrücke überfordert ist. Wir haben es schon an uns selbst, aber auch an Bekannten festgestellt, dass der Schwamm im Kopf einfach vollgesaugt war und wir nach 14 Tagen kaum noch etwas aufgenommen haben und Landschaften bzw. Städte gar nicht mehr so toll fanden. Erst bei einem zweiten Besuch waren wir dann ganz überrascht, wie schön es dort war. Ich bin daher auch der Meinung, man sollte bei der Tourplanung eher darauf hinweisen, das eine oder andere Highlight aus der Planung zu nehmen und bei einem späteren Besuch mit einzubauen. Ich staune manchmal, wie vollgepackt die Touren so sind. ?(


    Weniger ist manchmal auch mehr …


    Deshalb kann ich den Vorschlag vom Michi nur unterstützen und finde ihn sehr vernünftig. Trotzdem kann man einem Newbie nicht verwehren,
    nach secrets zu fragen und sollte sie auch vernünftig beantworten, denn am Ende muss ja jeder für sich entscheiden, was er für eine Tour machen will.


    Noch ein Satz zum Navi, ich kann mir eine Tour ohne Navi auch nicht mehr vorstellen, auch wenn man früher alles mit Straßenkarte gefunden hat. Es fährt sich doch viel entspannter und man kann auch so manche Minute einsparen, wenn man nicht erst auf der Suche nach einer bestimmten Location suchen und dann eventuell noch Umwege fahren muss. Allerdings gebe ich Thomas recht, man sollte sich schon vorher damit beschäftigen.

  • Als Technikfreak fahre ich natürlich auch mit Navi und habe GPS dabei, wobei ich vor 15 Jahren alles auch ohne das gefunden habe.
    Dabei habe ich nie Karten auf den Knien gehabt, sondern habe mir das vorher alles gut eingeprägt und bin dann danach gefahren. Auch das ging.


    Heute möchte ich aber das Navi nicht missen.

  • Getreu dem Motto: Es ist schon (fast) alles gesagt, aber nicht von jedem. Aber es geht ja auch um ein breites Meinungsbild, oder? ;)


    Das meiner Meinung nach wichtigste vorweg: Egal was man rät, das mit dem Ton ist wichtig. Nett und höflich und konstruktiv bleiben.


    Man kann - finde ich - schon sagen, dass man persönlich eher Ziel A als B anschauen würde. Aber halt auch klar machen warum bzw. dass das Geschmacksache ist. Auch der Hinweis auf die gewaltigen Entfernungen ist oft sinnvoll. Das unterschätzt man oft bei der ersten Planung. Das ging mir selbst letztes Jahr noch einmal so, dass ich irgendwann die Nase voll vom fahren hatte. Ich hätte es besser wissen müssen. :schaem: Und der Hinweis, nicht alles zu voll zu packen ist auch wichtig. Aber eben nur als Hinweis. Wenn jemand dann trotzdem viele Sache - diese aber nur kurz - sehen will, auch in Ordnung. Geschmäcker sind verschieden. :nw:


    Das wichtigste ist doch wirklich, Tips zu geben und Erfahrungen mitzuteilen und dabei zu akzeptieren, dass jeder auf andere Weise glücklich wird.


    Vieles ist ja nun wirklich Geschmacksache, wir hatten z.B. noch nie ein Navi dabei und haben trotzdem immer alles gefunden.


    Wichtig ist denke ich wirklich, evtl. nach Interessen zu fragen. Wie schon erwähnt, sitzt jemand lieber im Auto oder macht lieber lange Wanderungen, Stadt oder Natur usw. Denn am Anfang kann das vielleicht wirklich verwirrend sein, wenn man dann dutzende Vorschläge hingeknallt bekommt. Aber ich kann das nicht so genau beurteilen, mir wurden noch nie dutzende Vorschläge hingeknallt. :nw:


    Und schließlich sind wir das Backroad Portal von Discover America. Da müssen schon ein paar Hinweise auf Dirtroads ins Programm :gg:


    Da ist natürlich was dran.




    PS - Anekdote am Rande: Ich erinnere mich gerade an meine Routenanfrage zu meiner ersten USA-Reise. Das war noch bei einem gewissen anderen Forum und da wurde ich auch ein wenig von einem Herrn C. angeblafft. Aber ich hab dann halt zurückgeblafft und damit war die Sache für mich erledigt. Aber da reagiert natürlich jeder anders...

  • Ich als Newbie im Forum und den USA (nicht Ostküste aber auf jeden fall Südwesten) würde auch gerne einmal meine Meinung äußern.


    Ich wende mich immer gerne an die "Oldies" hier im Forum einfach weil die Erfahrungen für den Südwesten und bestimmte Orte in den USA vorhanden ist, gerade das finde ich toll.


    Als Newbie ist man bei der Tourenplanung von unbekannten Gebieten eh schon überfordert (Im Hinterkopf die Fragen: Reicht das an Tageszielen oder ist es zu viel... ect. bla bla), wenn man dann aber eine soweit fertige Tour rein stellt, bei deren Planung man sich auch viel Mühe gegeben hat, und sie dann als "Fehlplanung" o.a. (z.b. Tag 1 + 2 kannst du so vergessen ect.) ist das schon ein relativ hartes Urteil. Damit meine ich jetzt aber nicht, dass ihr Oldies euch bei den Tips und Verbesserungsvorschlägen zurück halten sollt. ;)


    Wie auch immer, was mich teilweise stört -und das habe ich bei vielen Tourenplanungsthread (falls das ein Wort ist?)- ist, dass am Ende dann so viele Tipps oder Verbesserungsvorschläge dabei sind, dass die eigentliche Tour dann komplett anders aussieht oder die eigenen Interessen vorangestellt werden anstatt auf die Interessen des "Newbies/Tourenplaners" einzugehen.



    Etwas muss ich noch dazu sagen, dass mir persönlich unheimlich wichtig ist: Der Ton macht die Musik. Das man es nicht jedem immer recht machen kann ist selbstverständlich (Wenn jemand eine Tour plant und einige Städte dabei haben möchte; man selber aber kein Interesse an Städte hat - nur ein kleines Beispiel), allerdings finde ich sollte man genau dann auch noch höflich sein. Jeder Urlauber plant die Reisen schließlich nach seinem Geschmack. Und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.


    Nichts desto trotz, bin ich für jeden Tipp und Verbesserungsvorschlag immer dankbar. :)



    (Ich will damit jetzt keinem zu nahe treten, ist einfach nur meine Meinung.)


  • Wie auch immer, was mich teilweise stört -und das habe ich bei vielen Tourenplanungsthread (falls das ein Wort ist?)- ist, dass am Ende dann so viele Tipps oder Verbesserungsvorschläge dabei sind, dass die eigentliche Tour dann komplett anders aussieht oder die eigenen Interessen vorangestellt werden anstatt auf die Interessen des "Newbies/Tourenplaners" einzugehen.


    Wenn ein Newbie einen Tourplan einstellt mit der Bitte um Kommentar, ist meistens hier im Forum die Gegenfrage: Was ist Dein Interesse? Viel Wandern und Natur? Autotourismus? Städte?




    Etwas muss ich noch dazu sagen, dass mir persönlich unheimlich wichtig ist: Der Ton macht die Musik.


    Da hast Du vollkommen recht :wink4: Egal ob Newbie oder alter Hase, der Ton sollte passen :!! Obwohl sich die meisten alten Hasen untereinander kennen und dann der Ton etwas persönlicher wird ;te: Für Außenstehende kann das bestimmt manchmal abschreckend wirken ;)



    (Ich will damit jetzt keinem zu nahe treten, ist einfach nur meine Meinung.)


    Unser Forum ist zum Diskutieren da :wink4:

  • Was ich nicht mag, wenn man mit mir per PN eine Tourenplanung durchführen will. Ich habe mich in einem Board angemeldet, weil ich mit anderen öffentlich diskutieren will und nicht im Hintergrund im Geheimen verhandeln. Manche verstehen den Sinn einer Gemeinschaft einfach nicht.


    @Vanessa,


    was ist denn eigentlich aus deinen Reisen nach Texas und Florida geworden?

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde das alles vollkommen verständlich, Vanessa. :clab:


    Natürlich wird der/die (in Anführungsstrichen!) "erfahrene" User/-in seine/ihre Vorstellung einbringen wollen.


    Aber es ist der Anstand, der ihn/sie dazu bringen sollte, die Interessen des/der Fragenden zu berücksichtigen.


    Egal, ob er/sie eben Städte oder Natur sehen will. Allerdings ist das hier ein Backroad-Forum und das heisst Schwerpunkt Natur.
    Und so sind auch die User/-innen eingestellt. Das entbindet sie allerdings nicht von der Höflichkeit. :wink4:


    Die siehst auch an meiner Schreibe, alles nicht so einfach....

  • Ich, als Newbie bin für jeden Tip dankbar. Halte die Idee, Tourvorschläge für Einsteiger für sehr gut.
    Ich zumindest überlege schon seit längerer Zeit wie ich vorgehen soll. Gibt so viele Sachen die ich sehen möchte, geht natürlich nicht alles auf einmal.
    Wenn man hier jetzt z.B. einen Vorschlag für eine Einsteigertour bekommen würden, würde das die Sache vereinfachen. Man muß es ja nicht 100%ig nachvollziehen.
    Gruß Vera

  • Meine Meinung dazu. Die Tourenvorschläge gibt es ja schon nebenan beim GB. Und die finde ich auch sehr gut gemacht. Ich glaube die könnten hier bei uns nicht besser gemacht werden. Es würde ein Verweis darauf reichen bzw. mit der Erlaubnis von Thomas (admin bei GB) bzw. der Ersteller der Touren kann man diese auch hier einstellen. Was ich mir noch vorstellen könnte, eventuell eine kurze Frageliste (max. 5 Punkte) - analog DSLR-Forum - die der Poster beantworten muss. Fragen könnten eventuell sein:


    - Das wievielte mal in den USA ?
    - Flüge schon gebucht ?
    - Sind Wanderungen vorgesehen bzw. möglich und wenn ja welcher Schwierigkeitsgrad ?
    - Sind Fahrten abseits der geteerten Straßen gewünscht ?
    - Sind die Großstädte (SFO, SAN, LAX, LAS) ein muss und wenn ja welche ?


    Das wären so meine Anregungen dazu.


    Andreas

  • - Das wievielte mal in den USA ?
    - Flüge schon gebucht ?
    - Sind Wanderungen vorgesehen bzw. möglich und wenn ja welcher Schwierigkeitsgrad ?
    - Sind Fahrten abseits der geteerten Straßen gewünscht ?
    - Sind die Großstädte (SFO, SAN, LAX, LAS) ein muss und wenn ja welche ?


    Klasse Andreas, da fällt mir gleich das nächste ein


    - Auto schon gebucht? Wenn nein, welche Klasse soll es denn werden?

  • Ich habe im vorigen Jahr jemanden dabei gehabt, der, oder besser die zum ersten Mal "drüben" war. Sie war einfach überwältigt von der Schönheit dieser für sie grandiosen Landschaft - und wir hatten nur 14 Tage und haben ein sehr abgespecktes Programm gemacht. Aber es reichte, um Appetit zu machen....

    ich habe das 2005 mit meiner Schwester so gemacht. Die Reiseplanung war die kurzen 2 Wochen auf sie abgestimmt. Und glaubt mir, ich wäre gerne rechts und links in mir bekannte Gegenden gefahren. Aber das normale Rundreiseprogramm hat für meine Schwester ausgereicht. Die ist heute noch ganz begeistert.


    Will sagen, manchmal macht man wohl im Überschwang des Guten zuviel. Um auf Michis Ausgangsfrage zu kommen: Auf Fragen soll man gerne Antworten geben aber bedenken, dass Erfahrung das einzige Wissen ist was man nicht lernen kann sondern selber machen muss.


    Noch ein kleiner Hinweis. Ein sog. Newbie ist oft nicht nur neu was das Thema USA betrifft. Das Forum und die Nettikette sind auch nicht ohne wenn man hier neu rein kommt.

  • Nun, dann meldet sich noch einmal ein "Newbie" zu Wort.


    Ich finde, ihr braucht euch gar nicht so viele Gedanken zu machen. Wer hier seine Routenplanung postet, hat sich bestimmt schon ein paar Gedanken gemacht und fordert die Kritik bzw. die Verbesserungsvorschläge ja geradezu heraus ;)


    Ich habe nun erst einmal alle Routenplanungs-Threads durchgelesen, um zu erforschen, weshalb dieser Thread entstanden ist ... gefunden habe ich das "Ding" auch - okay, der Ton war bestimmt etwas überzogen, aber wer ein wenig Foren-erfahren ist, wird auch den Ausrutscher des Herrn C. nicht zu ernst nehmen - einen "Troll" muss es überall geben :gg:


    Ansonsten will man doch Erfahrungen hören, wenn man seine Route hier veröffentlicht - ob ich die Antworten annehme oder nicht, liegt immer noch bei mir, insofern verstehe ich auch den Post von Vanessa nicht, dass die Antworten bzw. Vorschläge sie von ihrer ursprunglichen Route wegbringen. Ich habe doch immer noch die Wahl Vorschläge anzunehmen oder nicht.


    Ich habe mich jedenfalls als Newbie nie "verschreckt" gefühlt und bei aller Frotzelei untereinander erkennt man doch immer noch den gegenseitigen Respekt.

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