Wir waren 2 Tage an diesem Super-See. Hier sind sie nochmal.
Mo. 16.08.04
Wir übernachten im Prospect Inn, im Motel für $ 65,-- (im Hotel kostet es $ 95,--).
Wir stellen das Fahrzeug in der Nähe des Nordeingangs ab und gehen zu Fuß weiter nach oben. Vom Fuße des Berges her vermuten wir nicht, daß sich hinter dem Felsengrat ein tiefer See verbirgt.
Urplötzlich sehen wir den Crater Lake vor uns, einen Kratersee von einmaliger Schönheit.
Der erste Anblick enttäuscht uns allerdings, denn Dunst hängt über dem See, sodaß das gegenüber liegende Ufer nur etwas unscharf zu sehen ist.
Eine schöne Hügellandschaft, Vulkangipfel und immergrüne Wälder umgeben diesen im hohen Kaskadengebirge gelegenen Kratersee, der weltweit als landschaftliches Wunder gilt.
Weder Worte noch Fotografien können beschreiben, wie tiefblau Crater Lake an sonnigen Tagen erscheint.
Wir entschließen uns, im Uhrzeigersinn zuerst an der Ostseite des Sees vorbei zu fahren. An verschiedenen Aussichtspunkten auf dem 55 km langen Rundweg können wir den See betrachten.
Ab Cleetwood Cove kann man den See mit einem Ausflugboot erkunden. Leider sind alle sieben Bootsfahrten für heute ausgebucht, sodaß die Fahrt sozusagen für uns ins Wasser fällt.
Der Tag am See ist einfach Klasse. Leider mindert der Dunst den totalen Genuß.
Und wir sehen eine Familie, die sich einig ist.
An allen Aussichtspunkten, wie etwa Wineglass, Cloudcap Overlook und Sentinel Rock, halten wir an und machen eine unglaubliche Anzahl von Fotos und Movies.
Am gleichnamigen Overlook sehen wir Phantom Ship, das Geisterschiff mit hohen Masten und fallenden Segeln. Das ist ein Lavafelsen, der auf der Südseite aus dem Kratersee ragt und der mit Phantasie aussieht wie ein Schiff.
Von der 55 km langen Rundstrecke zweigen wir ab, um zu einem Schmuckstück im Park zu gelangen. Ganz im Südosten des Parkgeländes wollen wir die Tuffnadeln der Pinnacles besuchen.
Die Straße dorthin führt bergab, durch Tannenwald und über die Bäche Wheeler Creek und Sand Creek.
Die "Kirchturmspitzen" oder Zinnen ragen von tief unten aus dem Canyon hervor. Sie wirken unwirklich, wie verputzt, aber sie sind echt.
Die Pinnacles entstanden bei der Eruption des Mt. Mazama. Gasbeladene Bimsmassen flossen in die Täler und obendrauf lagerte sich Schlacke ab. Aus sogenannten Fumarolen stieg Dampf auf.
Die Seiten dieser Schlote verschmolzen in der großen Hitze zu Kegeln. Viele dieser Schlote sind hohl. Bäche legten sie frei und wir können sie heute als "The Pinnacles" bewundern. Viele dieser Bäche bahnen sich auch heute noch den Weg durch die Erde.
Am Sun Notch Point machen wir einen Spaziergang, um Phantom Ship gut sehen zu können.
Hier ist die kleine, einfache Lodge Mazama Village mit nur 40 Zimmern/Cabins ($ 103,--) und die einzige Tankstelle in dieser Region.
Abends fahren wir wieder nach Prospect zurück.