Es sollte in den Nordwesten gehen!!!

  • Hey Gerd, Du wirst ja zum Langschläfer... tsss, den halben Vormittag verschlafen :EEK: :wut1: ;)


    Genoa schaut nett aus. Und ich bin perplex, hätte nie gedacht, dass ich diese Zeilen einmal schreibe "die grünen Bäume etc. tun den Augen so richtig gut"


    Das Festival in Coloma hätte mir auch gefallen. Klasse, dass Du zufällig zu diesem Zeitpunkt dort gewesen bist. Tolle Eindrücke, das hat sicherlich Spaß gemacht, das Treiben zu beobachten. Und die Leute sehen ja oft wirklich so aus, als ob sie nen Zeit-Hopser gemacht haben.


    Ja, und ich sag ja schon immer, dass wir sanftmütigen Frauen einen guten Einfluss haben :eng1:

    • Offizieller Beitrag

    Matze, das waren ja auch keine Ghost Towns. ;)
    Für ein Living-History-Festival lasse ich San Francisco immer wieder sausen. ;) In San Francisco war ich schon ein paar Mal. :gg


    Ilona, die Mittelalter-Märkte bei uns finde ich auch immer gut. Wenn ich Zeit habe, gehe ich auch dorthin.


    Eva, wenn Du/Ihr zum Lake Tahoe wollt, fahrt nicht am Wochenende hin. Ich glaube Thomas war auch am Wochenende dort gewesen.


    Silke, ich bin doch nur ein halbes Stündchen später aufgestanden. ;)
    Das Festival in Coloma hat richtig Spaß gemacht und obwohl es nicht sonderlich groß war bin ich doch ein paar Stunden dort geblieben.

    Zitat

    Original von Westernlady
    Ja, und ich sag ja schon immer, dass wir sanftmütigen Frauen einen guten Einfluss haben.

    Das sehe ich auch so und wenn es damals genügend Frauen gegeben hätte, dann hätten die Männer anderes zu tun gehabt, als Indianer abzuschlachten. ;)


    Gundi, in San Francisco war ich schon ein paar Mal. Zu so einem Festival kommt man sicherlich nicht so schnell wieder.

  • Sehr schön Gerd :!!


    Das Festival war ja wieder ein richtiger Glückstreffer. Deine Fotos gefallen mir ausgesprochen gut, sie zeigen prima die einzelnen "Darsteller"


    Da hätte ich mich auch lange aufhalten können


    Gruß


    Sandra

    • Offizieller Beitrag

    Sandra, das kann man sagen. Da hatte ich richtig Glück gehabt, das ich zur Marshall Gold Discovery SHP gefahren bin.


    REH, als der Gold Rush (Tausende zogen nach California) losging, haben die wenigsten Goldsucher in Häusern gewohnt. Die meisten hatten sich irgend etwas zurecht gezimmert. Die "Ort" waren vielfach Zeltstädte gewesen, weniger feste Häuser. Ich meine, es war schon authentisch.

  • Hi Gerd


    So ein Festival wie in Coloma würde ich auch mal gerne erleben. Das waren bestimmt tolle Eindrücke. :!!
    Die Fotos sprechen ja für sich.


    Lake Tahoe kommt mir so vor wie der Starnberger- oder der Gardasee im Sommer. X(
    Das Verkehrschaos braucht keiner.


    :wink4:

    • Offizieller Beitrag

    Ein toller Tag und endlich was vernüftiges zum Essen. Schön das Du auf mich hörst. ;)


    Lake Tahoe: im Uhrzeigersinn fahren, dann ist der See immer auf der richtigen Anhalteseite. Kommt man vom Süden vom Monitor Pass, hat man darauf eine Aussicht von oben. Dann nördlich von South Lake Tahoe an der einzigen Bucht des See's, mit der einzigen Insel, steigt die Straße ebenfalls an. Von der ehemaligen Ponderosa Ranch hat man auch Aussicht auf den see, ich weiß nur nicht ob man dort noch hinkommt. Eine State Beach ist am Ostufer. IMHO war ich frühestens immer erst Sonntag abends dort. Und dann kann noch im Ski Gebiet mit der Seilbahn auf den Gipfel fahren um den See von oben zu sehen. (Westseite)

    • Offizieller Beitrag

    Ilka, ich hatte das unverschämte Glück gehabt, unverhofft zu dem Festival zu kommen. Solche Überraschungen sind dann besonders toll.


    Elmar, ja, das Festival war schon ein schönes Erlebnis.
    Der Starnberger See hat mir auch nocht gefallen. ;)


    Ulrich, manchmal muss ich auch etwas richtiges zu Essen haben. ;)
    Danke für die Beschreibung zum Lake Tahoe. Mein erster Besuch am Lake Tahoe - schon etwas länger her - hat mir gefallen. Da bin ich einmal um den See gefahren.



    Nachher geht es weiter. :wink4:

    • Offizieller Beitrag

    Das man Schwierigkeiten hat, den Lake Tahoe überhaupt zu sehen,
    habe ich schon öfter gelesen. Daher kein Must-do für mich.


    Der Siedlermarkt ist ja urig und würde mir auch gefallen.


    Tolle Fotos von den Darstellern.:!!

    • Offizieller Beitrag

    Final Days


    Montag, 12.10.2009, Fahrt nach SF, Shopping und Packen


    Heute wurde ich erst kurz nach 07:00 Uhr wach. Draußen regnete es und ich blieb noch was im Bett liegen. Nach dem Frühstück belud ich das Auto und checkte kurz vor 09:00 Uhr aus. Die Kamera hatte ich schon eingepackt, denn es gab nichts zum Fotografieren. Auf der CA132 fuhr ich nach Westen bis zur I-580 und auf der Interstate nach Norden.


    Ich hatte mir ein paar Adressen von REI rausgesucht und wollte nach REI in Berkeley fahren. Mit dem GPS Gerät habe ich den Laden schnell gefunden. Ich schaute mich im Laden um, gekauft habe ich mir aber nur DeLorme Topo 8.


    Dann fuhr ich über die Oakland Bay Bridge - es regnete schon wieder - nach San Francisco. Aber da alles grau in grau war, fuhr ich weiter auf der US101 Richtung Flughafen. Kurz vor dem Flughafen fuhr ich ab zum dem vorgebuchten Comfort Inn Motel. Ich checkte ein und brachte das gesamte Gepäck ins Zimmer.


    Nach dem Einschecken fuhr ich noch einmal zu einem Walmart und habe noch etwas eingekauft. Nicht viel, denn das Gewichtslimit hatte ich schon mit Sammeln und Kaufen von Broschüren und Bücher fast erreicht. Aber für Jeans hat der Platz noch gereicht. Dann habe ich zum Abschluss der Tour in einem Steakhouse ein Ribeye Steak gegessen, wie immer am letzten Abend.


    Im Motel zurück habe ich noch den Wagen ausgemistet. Dann habe ich Koffer und Reisetasche ausgekippt und alles neu gepackt. Nachdem alles gepackt war, habe ich noch Football geschaut, etwas gelesen und bin dann früh schlafen gegangen.



    Karte wurde mit Topo USA7.0 von DeLorme http://www.delorme.com erstellt

    • Offizieller Beitrag

    Ade, ich komme wieder


    Dienstag, 13.10.2009, Rückflug


    Heute hatte ich schlecht geschlafen, vielleicht lag es daran dass es heute zurückgehen sollte. Um 06:30 war für mich die Nacht vorbei, draußen regnete es in Strömen. Ich wollte schon die Reisetasche ins Auto bringen und bin zum Auto gegangen. Der Parkplatz, auf dem ich das Auto abgestellt hatte stand schon halb unter Wasser. Nur mit viel Mühe und einem riesigen und schnellen Schritt gelang es mir, einigermaßen trockenen Fußes ins Auto zu steigen. Ich fuhr dann den Wagen an eine einigermaßen trockene Stelle. Danach ging ich erst einmal Frühstücken.


    Danach habe ich mich im Zimmer noch etwas ausgeruht, denn es regnete immer noch Bindfäden. Dann bin ich schon etwas früher zum Flughafen gefahren, da ich nicht wusste, ob ich noch etwas unternehmen musste wegen des Unfalls. Aber bei National wollte sie nichts mehr haben bzw. wissen. Der Angestellte, der den Wagen entgegen nahm, sagte mir, dass alles OK sei.


    Dann bin ich mit der Rail zum Terminal G gefahren. Am Lufthansa Schalter musste ich noch etwas warten bis ich einchecken konnte. Es ging alles ganz schnell beim Einchecken und bei der Security und so hatte ich noch reichlich Zeit. Online mit dem Notebook war nicht, es gab nur einen Hotspot von T-Mobile und dafür sollte man für einen Tag bezahlen. Ich habe mir dann einfach die Bilder angeschaut, wo ich gewesen bin.


    Der Flieger kam verspätet an und so legten wir mit über eine Stunde Verspätung vom Gate ab. Der Abflug war dann nicht so gut. Wir sind zur Startbahn gerollt immer noch bei strömenden Regen, der fast waagerecht fiel. Aber es gab keinen Start, wir rollten wieder zum Gate zurück. Der Pilot sagte, dass die Scheerwinde für einen Start zu stark seien. Um 16:00 Uhr waren wir wieder am Gate zurück. Wir durften dann in der Maschine warten bis das Wetter etwas besser wurde und mit 3 Stunden Verspätung ging es dann endlich los.


    Der Flug war OK, ich hatte wieder Glück, denn die Plätze neben (3er Reihe) mir blieben frei. Ich setzte mich ans Fenster, bekam dann aber noch einen Mitreisenden am Gangplatz zugeteilt, aber der Mittelplatz blieb frei und so hatte ich genug Platz, um mich auszubreiten.


    Zum Abendessen gab es das üblich "Chicken or Pasta", ich entschied mich dieses Mal für Chicken. Dazu gab es Rotwein bis zum abwinken. Die Stewardess kam laufend mir einer Flasche vorbei. Ich hatte dann genug "Bettschwere" und schlief auch bald ein. Die Aktivitäten zum Frühstück weckten mich wieder.


    Mit 3 Stunden Verspätung sind wir dann in Frankfurt nach einer Ehrenrunde gelandet. Die meisten Passagiere sind scheinbar weiter geflogen, denn am Kofferkarussell standen nur wenige Leute. Der Koffer kam daher auch schneller als gewöhnlich. Ich rief meinen Bekannten an, der mich dann vom Flughafen abholte und nach Hause brachte.


    Ich war wieder zu Hause.

    • Offizieller Beitrag

    Prima, dass nach dem Shopping auch der Rückflug gut
    absolviert wurde.:!!


    Danke für's Mitnehmen auf dieser interessanten Reise.:clab:

  • Herzlichen Dank Gerd für deinen Super-Bericht :!! :clab: :!!


    Ich bin gerade am planen der Strecke vom Yellowstone über San Francisco (noch immer ohne erneute Stadtbesichtigung) nach Los Angeles. Irgendwie möchte ich schon noch einen Schlenker Richtung Boise einbauen, aber es passt alles noch nicht recht zusammen. ?(


    Und in Rexburg ID sollte ich noch einen Besuch machen. Du weisst ja ich habe überall noch einige Leute die ich kenne. ;)


    Ernst

    • Offizieller Beitrag

    Und nach den letzten zwei Tagen noch



    Ein kleines Fazit:


    Was wollte ich eigentlich dort?
    Erstens wollte ich auf alten Spuren wandeln, ich war 1987 u. a. im Nordwesten und 1992 in Washington und Oregon. Es sollte so etwas wie eine Revival Tour nach Oregon und Washington werden.
    Zweitens wollte ich auch etwas Neues sehen, darum sollte es auch der Südosten von Oregon gehen.


    Und was habe ich erreicht?
    Von meiner „ursprünglichen Zielsetzung“ ist nicht viel übrig geblieben, eigentlich nur Oregon.
    Und damit komme ich auch zu dem Titel. Es ist für mich nur eine „halbe Tour“ in den Nordwesten gewesen, Washington fehlte.


    Da ich in den letzten Jahren immer etwas Pech mit dem Wetter hatte, hatte ich auch eine Ausweichtour im Gepäck gehabt - über Idaho in den Süden. Mir hat es in Idaho so gut gefallen, trotz teilweise schlechtem Wetter - dass ich es nicht mehr nach Washington geschafft hatte.


    Wetter
    Das Wetter war für meine Verhältnisse gut gewesen, nur 4,5 Schlechtwetter bzw. Regentage. Die Wärme/Hitze hat mir seltsamerweise nicht soviel ausgemacht und die Kälte sowieso nicht. Damit konnte ich zufrieden sein. Temperaturen von 28 Fahrenheit bis 96 Fahrenheit.


    Flug
    Ich hatte ein preiswerter Direktflug nach San Francisco; gebucht bei Lufthansa, Hinflug bei United mit einem kostenlosen Upgrade in die EcoPlus, Rückflug mit Lufthansa. Der Service bei Lufthansa war besser gewesen.


    Auto
    Durch den Unfall hatte ich zwei Wagen. Ein Unfall muss nicht sein, damit hat man nur Ärger und wenn es nur das Warten auf ein Ersatzfahrzeug ist.
    Der Nissan wäre trotz 2WD für die Tour OK gewesen, die Backroads waren nicht so, dass ich 4WD hätte zuschalten müssen. Die Reifen hätten etwas besser sein können. Verbrauch: 10,9 Liter/100 km.


    Der KIA hatte zwar 4WD und war für die Backroads auch OK gewesen, aber da er nur ein Notrad als Reserverad hatte, hatte ich öfters ein ungutes Gefühl. Die Reifen waren OK gewesen. Verbrauch: 10,6 Liter/100 km.


    Leider waren beide Autos, besonders aber der KIA nicht besonders sauber. Innen waren sie reichlich verdreckt.


    Ich sehe den KIA immer noch als einen PKW an, der zufällig 4WD hat und etwas höher war. Ich hoffe, ich bekomme bei meiner nächsten Reise wieder einen Jeep.


    Gefahren bin ich 6932 Meilen. Die Benzinkosten waren höher als im Südwesten, im Schnitt habe ich 2,873 $/Gallon bezahlt.


    Motels
    Ich bin, wenn ich alleine Reise, kein Vorbucher und fühle mich wohl dabei. Ich buche nur das erste und das letzte Motel. Auf der Tour habe ich kaum nach Motels gesucht und ich habe meistens schnell etwas gefunden. Überwiegend habe ich in Super 8 und Days Inn übernachtet. Die Motels waren im Allgemeinen OK gewesen.


    Essen
    Bis auf wenige Ausnahmen habe ich nur morgens und abends gegessen. Tagsüber gab es nur einen Snack und Obst. Das Breakfast im Motel reichte mir vollkommen aus. Abends gab es öfters etwas aus dem Supermarkt - Brot, Wurst, Käse, Salat, Tomaten.


    Hiking/Fahren
    Ich bin dieses Mal wenig gelaufen und daher viel gefahren. Die Location, zu denen ich wollte, lagen aber auch verdammt weit auseinander.


    Was hat mir nicht gefallen.
    Nicht gefallen hat mir, dass es so viele Wald-/Buschbrände gab. Die haben meine Tour etwas beeinträchtigt. Und natürlich der Unfall mit der Wartezeit auf das neue Auto.


    Was hat mir gefallen
    Besonders gut hat es mir im Nordenwesten der Great Basin gefallen - Südosten von Oregon, Südwesten von Idaho. Hier nicht nur die Gulches und Canyons mit den fantastischen Felsformationen wie in der Leslie Gulch, sondern auch die Weite des Landes. Ich stellte es mir so richtig vor, wie damals die Siedler mit ihren Planwagen durch das Land gezogen sind. Ich kam mir öfters richtig klein vor.


    Mein Gesamteindruck
    Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen, auch wenn ich nicht nach Washington kam. Es war alles dabei, was man sich so vorstellen kann - Meer, Sanddünen, Berge, Wälder, Seen, Flüsse, Vulkanlandschaften, Wasserfälle, Schnee, tiefe steile Canyons und Gorges, tolle Felslandschaften, Desert, Arches, Pillars, Ghost Towns, Mines und weites einsames Land. Wenn man das so liest, dann könnte man meinen, dass ich in ganz Amerika unterwegs war.
    Und vor allem aber, die Kontakte mit den Einheimischen waren recht interessant. Die Gespräche mit den Locals geben mir eine Menge und ich bin immer wieder überrascht und erfreut von der Herzlichkeit, Freundlichkeit und Unkompliziertheit der Amerikaner. Ich glaube, davon können wir - die Deutschen - uns eine Scheibe abschneiden.



    Meine Touren sind in den Augen einiger etwas chaotisch - was die Routenführung betrifft. Ich soll manchmal im Zick-Zack-Kurs fahren. Zumindest hat man sich dahin geäußert, wo fährt denn der wieder lang, da muss ich doch einmal auf der Karte nachschauen. Und es wäre schön, wenn ich doch immer eine Map zu den Tagestouren hinzufügen würde, was ich natürlich gerne gemacht habe. Für mich war aber immer alles klar. Darum möchte ich Euch dieses Mal auch eine Map der gesamten Route zeigen.


    Es ist doch klar eine Rundtour zu erkennen oder etwa nicht? OK, ich gebe es zu, es sind auch ein paar Schlenker dabei.




    Danke, dass so viele mitgereist sind und ich hoffe, dass Euch die Tour und der Bericht gefallen haben, ich würde mich jedenfalls darüber sehr freuen. Und falls ich jemand animiert habe auch in den Nordwesten zu fahren, bin ich für Auskünfte jederzeit bereit.

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