Es sollte in den Nordwesten gehen!!!

Johannes, früher hätte ich mich das auch nicht getraut, aber mit dem Alter sieht man das lockerer und ist nicht mehr so verkrampft.

Ilka, für mich war der Tag noch OK gewesen, ich mag ja altes Gerümpel.

Toni, damals war die "unnormale Sterberate" in einigen Städten des Westens recht hoch gewesen, nicht umsonst spricht man vom "Wild West".
Die Einheimischen haben einiges erzählt. Ich hätte ein Aufnahmegerät mitlaufen lassen sollen, aber da ich mir nichts notiert hatte, habe ich fast alles wieder vergessen.

Beate, ich mache es so wie alle, einfach auf Tour gehen - auch bei Regen. Irgendetwas muss man ja machen. Leider wurde es am nächsten Tag auch nicht besser.

Eva, die Plauderei in Placerville war auch für mich das Highlight des Tages.

Ich hoffe, dass ich heute Nachmittag weitermachen kann.

Matze, schön dass Du wieder aufgeholt hast und es Dir gefallen hat. :)

So, es geht weiter.

Die nächsten Tage könnte man sich eigentlich sparen, denn es waren enttäuschende Tage. Ich hätte doch lieber nach Washington zur Küste fahren sollen. Aber ich wollte ja unbedingt noch den Owyhee Uplands Back Country Byways (104 Meilen Backroad) fahren. Daher musste ich irgendwie die Zeit totgeschlagen.

Schnee ...…

Sonntag, 04.10.2009, Fahrt am Snake River, Hells Canyon Overlook

Heute bin ich erst um 07:00 Uhr aufgestanden. Nach der Morgentoilette hatte ich schon das meiste Gepäck ins Auto gebracht. Zum Frühstück gab es nichts besonderes, Cereals, Muffin und Kaffee. Da ich die Schlechtwettertage überbrücken musste, wollte ich noch einmal versuchen, zum Hells Canyon zu fahren.

Nach dem Auschecken fuhr ich zuerst auf der Interstate 84 nach Nordwesten. Kurz vor Huntington fuhr ich auf die US30 ab. Beim Farewell Bend SP am Brownlee Reservoir hielt ich kurz an.

Aber es fing an zu regnen und so stieg ich wieder ins Auto und fuhr weiter. Ich hatte mir die Snake Road ausgesucht, die am Snake River entlang führte. Leider war es stark bewölkt und stellenweise regnete es auch. Was man auf der Map nicht so richtig erkennen konnte, war, dass es sich um eine 38 Meilen lange kurvenreiche schmale - manchmal einspurige - Gravel-Road handelte. Aber es ist eine tolle Road, die manchmal fast unten am Ufer entlang führt und manchmal mehrere 100 Meter oberhalb entlang geht. Für die 38 Meilen hatte ich über 2 Stunden gebraucht.

Ich hätte mir während der Fahrt nur schönes Wetter gewünscht. Dann ging es aus dem Tal von 640 Meter bis auf 1085 Meter hinauf.

Ich bin fast bis zur Wolkendecke hinaufgefahren.

Von oben sieht das Snake River Tal schon gewaltig aus, wie muss es dann erst im Hells Canyon sein.

Bei Richland fuhr ich dann auf der OR86 nach Osten. Die Strecke von Huntington bis Richland ist ein Teilstück des Snake River-Mormon Basin Back Country Byway Loop. Auf dem Weg nach Halfway ging es auch wieder über einen kleinen Pass. Viel konnte man aber nicht sehen, dann die Wolken hingen hier recht tief.

In der Nähe von Halfway entdeckte ich einen metallenen Holzmailer, leider stand der auf Privatbesitz.

Etwa 28,5 Meilen nach Richland ging es dann links ab auf die North Pine Road. Bis zum Hells Canyon Overlook sollten es noch etwa 39 Meilen bis zum Overlook sein. Ich überlegte kurz, ob ich dort hinauf fahren sollte oder ob ich in den Hells Canyon hinein fahren sollte. Trotzdem es eine lange Fahrt bis zum Overlook war, entschied ich mich dort hinauf zu fahren. Das Wetter war hier unten OK, es schien zwar keine Sonne, aber es war trocken.

Ich bog ab und fuhr auf die North Pine Road. Es ging immer stetig auf der kleinen Asphaltstrasse bergauf. Nach etlichen Meilen Bergauffahrt sah ich recht und links der Strasse Schnee liegen. Ich hoffte, dass es nicht schlimmer wurde. Aber es wurde immer mehr Schnee, ich wollte fast meinen Augen nicht trauen.

Dann ging es rechts ab auf einer kleinen verschneiten Stichstrasse zum Overlook. Es lag reichlich Schnee hier oben, aber ich schaffte es bis zum Overlook.

Viel war aber nicht zu sehen und es wehte ein starker eisiger Wind.

Ich hielt mich nicht lange auf und machte mich schnell wieder auf den Weg nach unten. Kaum fuhr ich los, fing es an zu schneien.

Bevor ich hier oben einschneien würde, beeilte ich mich nach unten zu kommen. An der OR86 angekommen, fuhr ich nach Links Richtung Hells Canyon. Schon nach ein paar Meilen erreichte ich den Beginn des Hells Canyon. Auf der Hells Canyon Road fuhr ich in den Canyon. Leider fing es wieder an zu regnen, viel sehen konnte man nicht mehr.

Ich stellte mich mit dem Wagen auf einen Parkplatz und beobachtete das Wetter. Aber es wurde nicht besser, im Gegenteil, es wurde schlimmer und weiter hinten im Canyon wurde es auch dunkler. Da ich auf demselben Weg zurück musste, habe ich mir die Weiterfahrt gespart. Ich fuhr auf der OR86 und ID71 bis Cambride. Es ging auch dabei auch am Oxbow Reservoir entlang.

Kurz vor Cambridge hörte es auf zu regnen und so konnte ich mich in dem kleinen Städtchen Cambridge, dem "Eastern Entrance to Hells Canyon", umschauen.

Als es wieder anfing zu regnen, fuhr ich auf der US95 weiter nach Süden. Am Nachmittag war ich fast wieder dort, wo ich am Morgen gestartet war, in Ontario. Ins Super 8 Motel in Ontario wollte ich nicht, denn dort funktionierte das WLAN nicht. Aber irgendwo musste ich übernachten, aber wo. Es sind auch noch ein oder zwei Tage zu überbrücken, erst dann kann ich den Owyhee Uplands Back Country Byways in Angriff nehmen. Das Super 8 Motel in Nampa war ganz gut, da könnte ich ja noch einmal übernachten. Also fuhr ich auf der Interstate 84 nach Nampa und checkte im Super 8 Motel ein.

Nach einer Erkundungsfahrt bei Regen durch Nampa entdeckte ich einen Self Car Wash und der KIA bekam eine Dusche, er hatte es nötig. Zum Abendessen gab es eine Pizza Supreme im Pizza Hut. Nach dem Tanken fuhr ich zum Motel zurück und erledigte die üblichen Arbeiten. Nachdem ich noch ins Forum geschaut hatte, ging ich ins Bett.

Matze, man muss es nehmen wie es kommt, auch das nicht so gute Wetter. Ich würde mich freuen, wenn ich einen Bericht von dir aus dem Nordwesten auch ohne Ghost Towns und Mines lesen könnte. :)

Silke, ich habe mir gedacht, dass die Bilder zu unsrem Wetter passen. Danke, dass Dir die Bilder trotzdem gefallen - zumindest die Wolkenbilder.

Elmar, bei 4 Wochen hat man nicht jeden Tag Sonne, ich jedenfalls nicht. Aber auf den Schnee hätte ich verzichten können.
Die Bilder können nicht von heute stammen, ich war heute nicht draußen.

Thomas, normalerweise hätte ich auch die Kurve gekratzt, aber ich wollte ja unbedingt noch etwas in der Gegend machen. Die Auflösung dazu kommt noch.

Ilka, das "Schietwetter" gehört bei mir doch dazu. Danke, dass Dir die Wolkenbilder gefallen. :)

Johannes, beim dem Schnee hätte noch die Sonne herauskommen müssen, das hätte mich dann etwas aufgeheitert.

Matze, Deinen Reisebericht aus dem "Norden" habe ich auch gelesen. Gehörte ja zu den Vorbereitungen.

Rainer, beim Wandern Regen zu haben stelle ich mir auch nicht so toll vor, auch wenn es im Jedediah Smith Redwood Park war.

Gundi, etwas Sonne wäre schon schön gewesen. Am nächsten Tag war das Wetter auch nicht besser gewesen.

Ernst, die Gravel Road am Snake River war OK gewesen, die Konnte man auch bei Regen fahren.
Ist doch ganz einfach, anstatt 5 Wochen 8 Wochen drüben bleiben, dann kann man auch kleinere Tagestouren machen und trotzdem in den Norden fahren. Ich glaube, bei der letzten Tour durch USA werde ich es wohl so machen.

REH, auch zu dieser Jahreszeit war es für mich toll, na ja an den paar Tagen vielleicht nicht. Beim Hells Canyon war ich ja schon einmal gewesen, ich habe mit einem Boot eine Tagestour gemacht. Das war schon toll, allerdings hat es auf der Rückfahrt angefangen zu regnen.

Toni, ich hätte mir besseres Wetter gewünscht, auch oben am Viewpoint im Schnee. Freut mich, dass Dir die Bilder trotzdem gefallen. :)