• Zitat

    Original von DocHoliday
    Gerade entdeckt: Alle, deren Neugier auf das südliche Afrika geweckt wurde, sollten jetzt Phoenix einschalten. Ab 21:00h gibt es einen Bericht über die Wüstenlöwen in der Namib bzw. an der Skelettküste.


    Danke für den Tip.
    Nach Namibia möchte ich auch noch mal, aber da muss ich noch ein bischen Überzeugungsarbeit leisten.


    viele Grüße
    Heike

  • Zitat

    Original von ehjott
    Bin noch schnell aufgesprungen.
    Nach Südwest wollte ich schon immer - aber auch ich muss Überzeugungsarbeit leisten ...


    Vielleicht kann ich ja beim überzeugen helfen ;)


    Zitat

    Original von Volker
    Welches Kartenmaterial kannst Du empfehlen?


    Ich hatte die Namibia-Karte von Reise Knowhow und bin damit gut klar gekommen. Allerdings ist sie eigentlich zu groß um während der Fahrt mal schnell drauf zu schauen.


    Zitat

    Original von Volker
    Ich glaube es gibt auch eine ganz günstige GPS-Karte von Namibia zu kaufen.

    I


    GPS-Kartenmaterial gibt es hier.


    Ich hatte ein GPS vom Autovermieter. War aber überflüssig. Höchstens beim finden des Siupermakts und der Autovermietung (bei der Rückgabe) in Windhoek war es hilfreich.

  • Ups,
    ich bin auch noch schnell aufgesprungen. Hab ja gestern glatt die Abfahrt verpasst. :wink4: :wink4: :wink4:
    Auch mir schwirrt Namibia schon länger im Kopf herum. Ich bin daher sehr gespannt, wo du überall warst und was du gesehen hast.
    Den Camper finde ich ja sehr interessant. Sind da wirklich zwei Betten drin ?(

  • Afrika ! Das habe ich mir auch schon öfter überlegt ...


    Was mich interessieren würde, wie Du Dich fototechnisch auf Afrika eingestellt hast. Ich weiß ja, dass Du Dir die Canon 5d MKII geholt hast und damit für Landschaftsaufnahmen gut gerüstet bist. Aber in Afrika will man ja auch die Tiere fotografieren. Welche(s) Tele hast Du denn mitgenommen? 100-400mm? Das wäre mein erster Verdächtiger.


    Ich bin schon gespannt auf weitere Bilder ...

  • Zitat

    Original von WeiZen
    Ich habe im Fußraum der Beifahrerrin Platz genommen.


    Dann zieh nur den Kops ein, wenn ich das Stativ und den Kamerarucksack ins Auto werfe ;)



    s.o. :MG:


    Zitat

    Original von beateM
    Den Camper finde ich ja sehr interessant. Sind da wirklich zwei Betten drin ?(


    Auf der ausgeklappten Seitenwand hat's ein Doppelbett. Geschätzt 2m x 1,80m


    Zitat

    Original von vollmix
    Afrika ! Das habe ich mir auch schon öfter überlegt ...


    Nicht überlegen - hin fahren!


    Zitat

    Original von vollmix
    Was mich interessieren würde, wie Du Dich fototechnisch auf Afrika eingestellt hast. Ich weiß ja, dass Du Dir die Canon 5d MKII geholt hast und damit für Landschaftsaufnahmen gut gerüstet bist. Aber in Afrika will man ja auch die Tiere fotografieren. Welche(s) Tele hast Du denn mitgenommen? 100-400mm? Das wäre mein erster Verdächtiger.


    Fotoausrüstung: Canon Eos 5D II (für Landschaft und Tiere in der Nähe), Canon EOS 50D (von einem Freund geliehen, für Tiere weiter weg, wegen des im Telebereich sehr willkommenen Cropfaktors), EF 17-40 L, EF 24-70L, EF 100-400L, 1,4x Konverter, 2x Konverter (beides auch Canon). Polfilter (habe ich nicht ein einziges mal benutzt), Graufilter (auch nicht benutzt), Grauverlaufsfilter (ein paar wenige Male benutzt). Stativ und großer Doppelbeanbag für die Fensterscheibe (hat sich sehr bewährt).



    Zitat

    Original von Grille
    Wie bist du mit dem vielen Staub/Sand in Bezug auf die Kamera zurechtgekommen? Reicht ein Blasebalg und Lenspen aus?


    Lenspan und ein paar antistatische Tücher, sonst nichts. Die automatische Sensorreinigung von Canon scheint zu meiner Überraschung wirklich gut zu funktionieren. Ich habe bisher kaum Sensorflecken gefunden, obwohl es teilweise extrem staubig und sandig war. Wäre natürlich auch denkbar, dass die 5dII und die 50 D einfach besser abgedichtet sind als meine alte 5D.


    Heike und Carmen: Schön, dass Ihr auch mitwollt. Langsam wird's "gemütlich". Aber zur Not ist das Dach ja groß genug.

  • 8.9.09 Gepard zu Fuß und Antilopen aus dem Auto


    Den ersten afrikanischen Sonnenaufgang habe ich prompt verschlafen. War doch ein anstrengender Tag gestern und der Rotwein am Abend hat wohl sein übriges getan ;).


    Zum Frühstück gab es nur einen Joghurt und ein bisschen O-Saft. Zum Kaffee kochen habe ich mich übrigens während des ganzen Urlaubs nicht aufraffen können. Und das, wo ich doch sonst so ein Koffeinjunkie bin, dass die Schwestern in der letzten Klinik, in der ich gearbeitet habe, extra ein Foto von mir (völlig fertig und kaputt nach einem Nachdienst) im Dienstzimmer aufgehängt haben, auf dem stand: "Gefahr! - Nicht vor der zweiten Tasse Kaffee ansprechen!" :gg: :MG:


    Pünktlich um 8:00h hatte ich meinen Morgenspaziergang zur Lodge beendet. Ich hatte mich gestern noch für einen Morgenbesuch bei den farmeigenen Geparden und den abendlichen Gamedrive mit Sundownder angemeldet. Zu meiner Überraschung war ich morgens der einzige Gast. Alle anderen wollten wohl die Fütterung am Nachmittag sehen. Darüber hatte ich auch nachgedacht aber beschlossen, dass mir das zu viel Zoo war.


    Also bin ich alleine mit dem Guide auf dem Landrover ins Gehege gefahren. Auf Bagatelle Kalahari gibt es insgesamt 4 Geparden. 3 jüngere Männchen, die wohl alle von Menschen aufgezogen wurden und (laut Aussage des Guides) in der Wildnis nicht mehr überleben könnten. Zusätzlich gibt es noch ein Weibchen in einem separaten Gehege, mit dem man hofft, später Nachwuchs züchten zu können.


    Die drei Junggesellen waren schnell gefunden und ich knipste mir die Finger wund, auch wenn sie zunächst leider immer nur am Zaun lang sind, was nicht ganz so doll aussah auf den Bildern.




    Immerhin sieht man auf dem ersten Bild ganz gut die Chalets oben auf den Dünenkämmen. Irgendwann taten mir die Tiere den Gefallen, sich auf einem kleinen Hügel im Gras nieder zu lassen. Daraufhin fragte mich der Guide, ob ich mutig sei und zu Fuß näher ran wollte. Natürlich wollte ich und wir sind bis auf etwa 10-15m an die Tiere heran gekommen. War schon beeindruckend, sie so aus der Nähe beobachten zu können (ohne Zaun oder Autoblech zwischen uns).




    Nach etwa einer Stunde war der Spaß beendet und ich habe in der Lodge doch noch 2 Pötte Kaffee ergattern können :gg:
    Anschließend habe ich einen kleinen Spaziergang durch die roten Dünen unternommen und eine ganze Weile das muntere Treiben bei einem großen Webervogelnest beobachtet.






    Diese Nester sind faszinierend. Die größten können bis über eine halbe Tonne schwer werden und einige Hundert Vögel beherbergen. Zu denken, dass das alles wie auf dem letzten Bild mit einem Grashalm anfängt! Können solche Bauwerke wirklich nur durch Instinkt erbaut werden oder haben die Vögel nicht doch so etwas wie eine (gemeinschaftliche?) Intelligenz, die plant und gezielt handelt?


    Danach habe ich es mir auf dem Campingstuhl im Schatten meines Campers gemütlich gemacht und den ganzen Tag herrlich faul mit lesen und planen der nächsten Etappen verplempert, bis es Zeit für den Afternonon Drive war.


    Auf dem Weg zur Lodge traf ich noch dieses Straußenpaar mit diversen Küken (die sich allerdings vor meiner Kamera im hohen Gras versteckten), das natürlich ausführlich geknipst werden wollte, so dass ich fast den Abfahrttermin verpasst hätte.



    Insgesamt waren wir 7 Gäste, die mitfuhren - ausnahmslos Deutsche. Ca. 3 Stunden fuhren wir durch das ausgedehnte Gebiet der Farm (wenn ich mich richtig erinnere über 60.000 Hektar) über Dünen und durchs Grasland.


    Die ersten Tiere, die wir sahen waren ein paar Gnus (oder Blue Wildebeest, der englische bzw. afrikaanse Name klingt irgendwie viel besser).



    Danach begrüßte uns eine Gruppe Oryx oder Gemsböcke. Für mich sind das die elegantesten Antilopen und mit ihren schwarzweißen Gesichtern sehr fotogen. Lecker sind sie außerdem ;):MG:




    Zwischendurch habe ich natürlich auch ein paar Landschaftsbilder gemacht:




    Auf dem unteren Bild sieht man eine ausgedehnte Salzpfanne, die ebenfalls zum Farmland gehört.


    Springböcke haben wir natürlich auch eine Menge gesehen. Diese hier taten mir den Gefallen, ihrem Namen Ehre zu machen und zu "pronken", also mit allen vieren in die Höhe zu springen.



    Ein paar Kudus haben wir auch noch gesehen.



    Außerdem noch einen Schakal, Löffelhunde oder Bat Eared Foxes und einen Steenbock, von denen mir aber keine zeigenswerten Fotos gelungen sind (bzw. von denen es später noch weit bessere gibt).


    Kurz vor Sonnenuntergang dann nochmal einige Oryx.




    Zum Sunset haben wir es uns dann auf einem Dünenkamm gemütlich gemacht und unseren Sundowner genossen. Ein Gin-Tonic in dieser Umgebung schmeckt doch gleich doppelt so gut!




    Zum Abendessen war ich wieder in der Lodge. Es gab ein leckeres Kudusteak und einen göttlichen Cheesecake als Nachtisch. Danach war ich relativ früh im Bett.
    Am nächsten Tag standen etwas über 300 km Schotterpiste bis Mata Mata im Kgalgadi Transfrontier NP direkt hinter der südafrikanischen Grenze auf dem Programm. Ich wollte vorher noch in Mariental meine Vorräte auffüllen (frisches Fleisch zum grillen und tanken) und früh genug da sein, um noch Zeit für eine erste Ausfahrt am Nachmittag zu haben.


    Erst zwei Tage in Afrika, eigentlich noch gar nichts gesehen und ich habe mich da schon gefragt, warum ich eigentlich 45 Jahre gebraucht habe, um hierher zu kommen. Ich fürchte, ich war da schon mit dem Afrikavirus infiziert - und zwar unheilbar.

    • Offizieller Beitrag

    Von wegen noch nichts gesehen.:EEK:



    Der erste Tag hat doch schon einiges gebracht.:!!


    Vor allem die Geparden, die Du so nah beobachten konntest.:clab:

  • Schmusekatzen gleich am Morgen =) :!!
    Ach, Katzen sind einfach so unheimlich elegante Tiere!


    Wunderbare Landschaft, super Bilder, interessante Infos - ich bin begeistert (aber nicht überrascht :gg:)
    Was für ein Auftakt!


    Der letzte Satz hat mich sehr berührt.

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