Winter Escape, eine Flucht in den Südwesten

Matze
Danke, dass Dir es gefällt.
Von Rio Rancho gibt es hier ja schon einen Thread. Nur war bisher noch nicht genau bekannt, wo die sind. Ich hatte Glück und habe kurz vor meinem Urlaub einen Tipp bekommen. Andere Gebiete finde ich durch Suchen im Internet, manchmal gibt es auch in Büchern Hinweise.

Annette
Es freut mich, dass es Dir gefällt

Rainer
So viel verrate ich schon einmal, ja, ich war im San Juan Basin unterwegs.

Rainer
Jetzt geht es aber erst einmal nach Arizona.

beate
Die meisten Tipps bekomme ich aus dem Internet, manchmal per Zufall, manchmal suche ich gezielt nach etwas. Es kommt auch schon einmal vor, dass ich irgendwo ein Bild gesehen habe mit einem Stichwort. Dann versuche ich mit Hilfe des Stichwortes im Internet etwas zu finden.
Bei Deiner Tour wäre vielleicht der San Lorenzo Canyon etwas. Ich finde den wesentlich interessanter als den Turquoise Trail, auch wenn er nicht sehr groß/lang ist.

@Toni
Danke Toni, den Vergleich mit den Wahweaps habe ich noch gar nicht gemacht. Ich finde aber, dass jedes Gebiet seine eigene Note hat.

Christian
Das mit den Ghost Towns kommt noch, nur keine Angst.

@RF
Willkommen an Board, wir rücken alle etwas enger zusammen, dann passt es schon.
Freut mich, dass Dir der Anfang schon einmal gefallen hat.

Nachher geht es weiter.

Eigentlich könnte man den heutigen Tag und die nächsten zwei Tage weglassen, da es mehr oder weniger nur Fahrtage waren, schlechtes Wetter gab und ich auch ein wenig gefrustet war. Ich habe etwas gesucht und nicht gefunden. Aber es soll nicht so aussehen, dass alles geklappt hat, darum auch solche Tage.

Samstag, 07.02.2009, Fahrtag, Kit Carson Cave, Hoodoos an der NM566

Ich bin schon früh wach geworden und schaute noch einmal im Internet nach, ob sich etwas beim Wetter geändert hat. Leider war das nicht der Fall, es sollte hier ziemlich schlecht werden. Es wurde gerade hell als ich um 06:45 losfuhr und ich konnte einen schönen Sonnenaufgang sehen.

Von Cuba fuhr ich auf der NM197 nach Torreon und dann weiter auf der IR9 nach Crownpoint. Auf dem Weg nach Crownpoint habe ich nur einmal kurz gehalten.

Südlich von Crownpoint sollte es lt. Karte Indian Ruins (Kin Ya-Ah) geben, die zum Chaco Canyon NM gehören. Ich suchte auf der NM371 nach einem Zugang, fand aber nur Wege zu Häusern der Natives. Nach etlichen Versuchen brach ich die Suche ab und fuhr auf der NM371 weiter. In Smith Lake bog ich rechts ab und fuhr auf der IR49/IR11 bis zur NM566 und die nach Süden.

Kurz vor Church Rock bog ich nach links auf eine Dirt Road. Auf dieser fuhr ich noch etwa 500 Meter und parkte den Wagen. Hier soll es eine Höhle geben, die Kid Carson Cave. Es war noch recht frisch und ich zog mir vorsichtshalber meine Fleecejacke an. Von der Lage der Höhle hatte ich nur wage Angaben und begann sie zu suchen. Kleine Bäume und Büsche musste ich umgehen, um einen Blick auf die Felswand zu bekommen.

Schon nach kurzer Suche fand ich den großen Eingang. Leider hielten sich über dem Mountain, in dem die Höhle lag, hartnäckig Wolken.

Der Weg in der Höhle steigt steil an. Man musste vorsichtig sein, da man durch den lose Sand auf dem Felsen leicht ins rutschen kam.

Hinten in der Höhle soll es eine Quelle geben, die eingemauert ist. Die Mauer habe ich gesehen, aber eine Quelle habe ich nicht gesehen.

Eine Taschenlampe hatte ich nicht mitgenommen und so konnte ich durch das Fenster in der Mauer nichts erkennen. Der Blick zurück zeigt noch einmal den riesigen Eingang.

Interessant ist, dass die Natives den Namen Kid Carson nicht gerne hören und darauf gedrängt haben, dass die Höhle mit dem Namen in neuen Karten nicht mehr eingezeichnet werden darf. Die Höhle ist mit Namen nur auf alten Karten verzeichnet.

Dann bin ich auf der NM566 weitergefahren und an schönen Hoodoos vorbeigekommen.

Es schien so, dass sie auf privatem Land stehen, denn ein Zaun versperrte den Weg dorthin. Ich fand ein Loch im Zaun und ging hinüber zu den Hoodoos, einige waren richtig groß.

Auf der anderen Site der NM566 konnte man in der Ferne den Church Rock erkennen.

Dann war ich noch im Red Rock Park, außer Picnic Tables gab es scheinbar nichts Besonderes zu sehen. Da habe ich mich geirrt, doch davon kommt später etwas.
Nördlich Gallup habe ich versucht, zu den White Cliffs zu gelangen. Aber die Natives hatten was dagegen. Überall, wo ich fahren wollte, standen Schilder "Keep Off", "Private", "No trespassing!" Die haben wohl viel Geld für Schilder übrig gehabt. Wo zu erkennen war, dass der Weg zu Häusern führt, bin ich erst gar nicht hinein gefahren. Entnervt gab ich nach einer Stunde auf und fuhr nach Gallup, um hier ein paar Infos zu bekommen. Ich hatte aber nicht mehr daran gedacht, dass heute Samstag war und dass das Chamber of Commerce geschlossen hatte. Das merkte ich dann als ich vor der geschlossenen Tür stand.

Gallup war ein Reinfall.

Der Ort hatte auch sonst nichts was mich anzog und ich fuhr auf der NM602 und NM53 weiter nach Zuni. Hier habe ich nur kurz getankt und bin auf der NM53 weiter gefahren nach Arizona. Ab der Grenze ändert sich der Name der Road in AZ61. An der US191 fuhr ich nach Süden nach St. John. Eigentlich wollte ich hier übernachten, aber der Ort machte schon tagsüber einen total verschlafenen Eindruck. Es war auch noch hell und so fuhr ich weiter nach Show Low. Jetzt bin ich von der Fahrerei doch etwas müde geworden und ich habe mir im KC Motel ein Zimmer genommen. Es war ganz OK und WLAN gab es auch. Zum Abendessen gab es ein Steak. Nachdem ich die Bilder gesichert hatte und Tagebuch geschrieben hatte, schaute ich mir noch den Weather Channel an. Von Yuma bis Las Vegas sollte es ein großes Unwetter geben. Hier soll es heute Nacht schneien, hoffentlich nicht zu viel. Um 22:00 Uhr ging ich ins Bett.

@REH
Das ist mir öffters passiert, Wege gesucht und Schilder gefunden.

Matze
Ich bin öfters früh aufgestanden, aber ich habe nur einmal so einen Sonnenaufgang gesehen. Wenn Du mehrere Fotos vom Sonnenaufgang machst, ist bestimmt ein brauchbares dabei.

@Silke
Eine Drahtschere hatte ich nicht, dafür reicht auch ein Leatherman.
Wenn es diesmal nicht klappt, dann passen die Hoodoos vielleicht in der übernächsten Tour.

@Gundi
Die Hoodoos waren ja auch toll, aber der Rest des Tages war nicht so spannend.

Volker
Ja, die Hoodoos sind in Sichtweite der 566 nördlich von Church Rock. Wenn man auf der 566 nach Norden fährt, dann kommt eine langgezogene Linkskurve. Die Hoodoos sind direkt in der Kurve auf der rechten Seite der Road. Am besten parkt man auf der rechten Seite, da gibt es einen breiten Standstreifen.

Sandra
Leider gibt es immer wieder Leute, die die Landschaft usw. verschandeln.
Das ist Schicksal, dass man manches nicht findet wenn man keine genauen Angabe hat und suchen muss. Aber das kennt ihr ja auch. :)

@Eva
Ja, das hat mich auch gefrustet, dass ich keinen Weg zu den Cliffs gefunden habe. Aber die Hoodoos waren eine kleinen Entschädigung.

@Dieter
Ich hatte eine Friedenspfeife dabei, wir hätten - wenn einer gekommen wäre - eine schöne Pfeife geraucht.

@Carmen
Das Loch im Zaun war schon da und es war sogar groß genug für mich. :)

Annette
Mir geht es genau so, früher bin ich an Gallup auch immer vorbei gefahren ohne zu ahnen, dass es so etwas gibt.