Toroweap, SMR und Burr Trail für Anfänger?

  • Servus, schon länger bin ich in eurem Forum am mitlesen und nun auch am schreiben; ein grosses Dankeschön für all die nützlichen Infos, die ich bereits erhalten habe!


    Ende Mai werden wir gute zwei Wochen im SW der USA unterwegs sein (standard SUV). Geplant ist zu Beginn ein Besuch des Toroweap Point am GC. Fahren wir von Las Vegas direkt bei St. George über den Mt. Trumbull zum Toroweap oder doch besser erst kurz vor Fredonia unpaved nach süden?


    Danach soll es weitergehen nach Page und via SMR (inkl. Alstrom Point) Richtung Escalante / Boulder. Von dort aus über den Burr Trail zur 95.


    Wir fahren zum ersten mal ein SUV wie auch unpaved, trauen uns dies dennoch zu. Zurecht, oder gibt es von eurer Seite Bedenken, Einwände oder Tipps?

  • Zitat

    Original von goodguy
    Geplant ist zu Beginn ein Besuch des Toroweap Point am GC. Fahren wir von Las Vegas direkt bei St. George über den Mt. Trumbull zum Toroweap oder doch besser erst kurz vor Fredonia unpaved nach süden?


    Wir fahren zum ersten mal ein SUV wie auch unpaved, trauen uns dies dennoch zu. Zurecht, oder gibt es von eurer Seite Bedenken, Einwände oder Tipps?


    Hallo und


    :disamer:


    zum Toroweap Point würde ich über Fredonia (also kurz vorher)
    fahren, weil diese Strecke kürzer ist als über den Mt. Trumbull.


    Die Strecke selbst ist bis auf die letzten 5 Meilen sehr einfach,
    danach muss man halt etwas aufpassen und langsam fahren,
    aber nicht wirklich schwierig.


    Bei Regen rate ich Dir von der Strecke ab und man ist nie sicher vor
    einem "Plattfuss", darum prüfe das Boardwerkzeug und Du solltest auch
    wissen wie der Reifenwechsel bei einem SUV geht!


    Und für den "Worst Case", führe genügend Trinkwasser mit!




    Gruss
    Christian

  • Schließe mich Christian an. Ich würde auch ab Fredonia unpaved fahren. Bis zur Ranger Station ist die Strecke problemlos (verleitet höchstens zum zu schnell fahren), danach wird es etwas steiniger, ist aber mit einem Standard-SUV kein Problem. Ich kann Euch nur raten, da zu campen. Sonnenunter- und -aufgang sind sehenswert. Außerdem hat man gute Chancen, den Canyon abends und morgens mehr oder weniger für sich alleine zu haben.


    Burr Trail und Notom Road sind auch keine Herausforderungen für Fahrer und Material aber landschaftlich sehr schön.


    Alstrom Point hat am Ende ein paar Steinstufen, der Rest war vor 2 Jahren relativ gut zu fahren. Die SMR kenne ich im weiteren Verlauf noch nicht.


    Unbedingt Werkzeug und Reserverad (natürlich auch die regulären Reifen) bei Übernahme des Autos checken und im Zweifel nachfragen, wie man einen Reifen wechselt, wenn keine Gebrauchsanweisung dabei ist. Ich kaufe mir zusätzlich immer noch 2 Dosen Fix-a-flat für SUV.


    Wasservorrat für 3 Tage (oder mehr) ist ein Muss. Man weiß nie, wo einem das Auto verreckt.


    Edit: 32 Tipfehler korrigiert. Ich muss ins Bett! ;)

  • Hallo,


    Christian und Dirk haben zwar Recht, was die Länge der Strecke angeht. Aber um zu vermeiden, dass du hin und zurück dieselbe Strecke fährst (die nicht sehr interessant ist), würde ich über St. George hin und dann über Fredonia raus fahren. Die Streck von St. George ist (bei trockenem Wetter) absolut harmlos, aber wie die beiden schon sagten, muss man für einen Plattfuss vorbereitet sein.


    Rainer

  • Alstrom Point:
    Also ich finde die letzten 1-2 Meilen über die Steinstufen nicht ohne. Aber es ist ein gutes übungsgebiet. Man kann nicht so leicht wo runterfallen und man muss halt sehr langsam und überlegt fahren.


    Smokey Mountain Road:
    Kenn ich nicht, was man aber hört ist die schon für Fortgeschrittene, ich weiss nicht.


    Burr Trail und Notom Bullfrog Road rüber zur Bullfrog Marina
    Ich nehme an, du meinst die Strecke, also am Ende des Burr Trails rechts abbiegen, nicht links rauf zur 24.


    Die Strecke halte ich im Normalfall auch mit PKW befahrbar. Insbesondere jetzt, wo es unten am Ende der Switchbacks eine Brücke über den Wash gibt.


    Notom road bin ich vor 2 Jahren da unten gefahren. Die war in Super Zustand.


    Anders sieht es natürlich aus, wenns geregnet hat oder wenn Regenwetter ist. Da gibt es vor den Switchbacks ein paar Stellen, die ganz schön schlammig sein können und auch die Notom Road ist am Anfang lehmig. Da würd ich nicht gerne bei Regen rein.

  • Burr Trail,
    wir waren Mai 2008 von Bullfrog Marina bis Escalante einen Tag unterwegs mit Wolverine Loop. Mit 4x4 gar kein Problem, wenn es regennass wäre würd ich die Switchbacks nicht befahren. Im Visitorcenter in Escalante nachfragen. Wichtig ist in meinen Augen der Zeitfaktor. Wir sind 10.00 Uhr in Bullfrog los und zum Sonnenuntergang in Escalante angekommen mit teilweise Fahrt und längerem Spaziergang zum Upper Muley Canyon/Strike Valley Overlook.
    Es gibt zwischen Boulder und Ticaboo / Bullfrog Marina keine Unterkunftsmöglichkeit, die Fähre verkehrt nicht sehr lange und der Weg von Bullfrog Marina nach Nord-Osten zieht sich Richtung Moab. Bullfrog Marina ist relativ teuer, eben weil ziemlich einsam. Ticaboo ist etwas günstiger, aber sehr sehr einsam, so weit ich mich erinnere gibt es da keine Verpflegungsmöglichkeit. Also Eintritt zahlen für Bullfrog nur zum Abendessen - ob das sinnig ist?


    Hansjörg

    Wer Tippfehler findet, der darf die behalten - ich hab noch. Gilt auch für über- oder unterzählige Interpunktionen. Da bin ich tolerant, darf jeder meiner Meinung sein.

  • Zitat

    Original von Lentpapt
    Burr Trail,
    wir waren Mai 2008 von Bullfrog Marina bis Escalante einen Tag unterwegs mit Wolverine Loop. Mit 4x4 gar kein Problem, wenn es regennass wäre würd ich die Switchbacks nicht befahren. Im Visitorcenter in Escalante nachfragen. Wichtig ist in meinen Augen der Zeitfaktor. Wir sind 10.00 Uhr in Bullfrog los und zum Sonnenuntergang in Escalante angekommen mit teilweise Fahrt und längerem Spaziergang zum Upper Muley Canyon/Strike Valley Overlook.
    Es gibt zwischen Boulder und Ticaboo / Bullfrog Marina keine Unterkunftsmöglichkeit, die Fähre verkehrt nicht sehr lange und der Weg von Bullfrog Marina nach Nord-Osten zieht sich Richtung Moab. Bullfrog Marina ist relativ teuer, eben weil ziemlich einsam. Ticaboo ist etwas günstiger, aber sehr sehr einsam, so weit ich mich erinnere gibt es da keine Verpflegungsmöglichkeit. Also Eintritt zahlen für Bullfrog nur zum Abendessen - ob das sinnig ist?


    Hansjörg


    Wir sind sehr früh in Blanding gestartet. Haben uns bis Leprechaun ziemlich vertrödelt, die Strecke ist ja wirklich super schön. Dann Leprechaun mit Such an der falschen Stelle. Little Finland wurde dann nur mehr abgehakt.


    Von dort sind wir dann eigentlich bis auf Fotostopps durchgefahren, kein Wolverine Loop und waren bei Einbruch der Dunkelheit in Escalante.

    • Offizieller Beitrag

    Erst einmal :disamer:


    Ich bin vor zwei Jahren von St. George nach Toroweap gefahren und dann nach Fredonia. Von St. George bis zum Schulhaus Mt. Trumbull war die Strecke in einem sehr guten Zustand. Dann weiter am Mount Trumbaull vorbei wurde es etwas schlechter, kurvige Bergstrecke, auch mal etwas schmaler, aber es lies sich noch gut fahren. Es ist aber eine weite Strecke und Du solltest in St. George beim BLM nachfragen. Gerade die Strecke am Mount Trumbull könnte nach einem Regen problematisch sein. Das letzte Stück vor Toroweap Point war letztes Jahr im September sehr steinig, da kann man sich schnell einen Platten holen, also langsam fahren.
    Am Toroweap Point würde ich unbedingt übernachten. Ich habe es einmal ohne und einmal mit Übernachtung (letztes Jahr) gemacht. Wenn ich es noch einmal machen würde, dann nur noch mit Übernachtung (z. B. im Zelt, im Auto).


    Der Burr Trail/Notom Rd. sollte eignentlich keine Probleme machen, ich war jetzt 3 Mal dort und es lies sich gut fahren. Leider hatte ich letztes Jahr Pech, da die Seitenstrecke zum Strike Valley Overlook nach einem Regen gesperrt war.


    Von der SMR würde ich Abstand nehmen, die soll - wenn sie überhaupt befahrbar ist - in einem üblen Zustand sein. Wenn Du trotzdem die Smokey Mountain Road fahren möchtest, erkundige Dich unbedingt beim BLM Vistor Center in Big Water nach dem Zustand. Du wirst auf der SMR ziemlich alleine sein. Ich würde Dir abraten, dort zu fahren.


    Zum Alstrom Point würde ich von Page aus zum Sonnenuntergang hinfahren und dann wieder nach Pge zurück.


    Anstatt SMR würde ich von Page über die CCR nach Escalante fahren. Die sollte, falls sie nach einem Regen nicht gesperrt ist, so wie bei mir letztes Jahr, machbar sein. Und Du könntest, falls Du auch etwas wandern willst, u. a. zum Yellow Rock. Es gibt noch weitere Sehenwürdigkeiten an der Strecke.


    Bei Regen sollte man auf keinen Fall auf Backroads unterwegs sein. Schau mal bei Hatchcanyon vorbei: http://hatchcanyon.eu/Inhalt/B…al_Road/mineral_road.html

  • Alles aufmerksam gelesen, vielen Dank! :clab: Die CCR ist eine Alternative, entscheidend werden - neben unseren ersten unpaved Erfahrungen - sicher auch die Infos über die Strassenzustände sein, die wir vor Ort nachfragen. Die doch eher skeptischen Aussagen zur SMR lassen da Fragezeichen stehen.
    Burr Trail und Notom Road stehen ziemlich fest im Programm, und nachdem ich einige neue Stichworte aus den Postings gegoogelt habe (Strike Valley, ...) werden wir da auch genügend Zeit einplanen. Wenn wir von Boulder losfahren, schauen wir wie weit wir kommen, je nachdem nur bis Bullfrog oder sogar bis Mexican Hat/Blanding.


    Alstrom Point bei Sonnenuntergang, hmmm... ist halt bei allen Viewpoints so eine verzwickte Sache. Für mich sind Sonnenauf- und Untergänge ja das absolute Highlight. Aber danach im Dunkeln über Stock und Stein wieder zurückfahren? Die Nacht vor Ort verbringen ist eine Möglichkeit, wenn man denn dafür zu begeistern ist :schaem:

  • Zitat

    Original von goodguy
    Alstrom Point bei Sonnenuntergang, hmmm... ist halt bei allen Viewpoints so eine verzwickte Sache. Für mich sind Sonnenauf- und Untergänge ja das absolute Highlight. Aber danach im Dunkeln über Stock und Stein wieder zurückfahren? Die Nacht vor Ort verbringen ist eine Möglichkeit, wenn man denn dafür zu begeistern ist :schaem:


    Als Alternative zum Sonnenuntergang in Page bietet sich der Stud Horse Point an. Er ist relativ einfach zu erreichen und nur 30 Minuten von Page entfernt:


    „Secrets“ of the Southwest – Auf weniger bekannten Pfaden im Südwesten


    Gruß
    Volker

  • Man muss beim Alstrom Point nicht unbdeingt solange bleiben bis die Sonne verschwunden ist. Der See (oder was davon übrig ist) liegt sowieso bereits deutlich vorher im Schatten. Die besten Bilder mach man zur golden hour eine Weile vor Sonneuntergang. Dann hat man immer noch genug Zeit, den ersten felsige Teil und noch ein ganzes Stück mehr im Hellen oder zumindest bei Dämmerlicht zurück zu legen. Der letzte Teil der Rückfahrt ist auch im Dunklen kein Problem.


    Noch schöner ist es wahrscheinlich, dort zu übernachten, um die Gunsight Butte auch zur blauen Stunde oder sogar im Licht des Vollmands zu sehen. Dieses Erlebnis fehlt mir aber auch noch.


    Gunsight Butte unterwegs von der Strecke aufgenommen (über 1 Stunde vor Sunset):



    Blick vom Alstrom Point etwa 30 bis 45 Minuten vor Sonnenuntergang:



  • Zitat

    Original von goodguy
    ...Burr Trail und Notom Road stehen ziemlich fest im Programm, und nachdem ich einige neue Stichworte aus den Postings gegoogelt habe (Strike Valley, ...) werden wir da auch genügend Zeit einplanen. Wenn wir von Boulder losfahren, schauen wir wie weit wir kommen, je nachdem nur bis Bullfrog oder sogar bis Mexican Hat/Blanding....:


    würd ich auf keinen Fall machen. Das zieht sich unheimlich von Bullfrog aus, wenn ihr nicht die Fähre erreicht!


    Die Unterkunft in Ticaboo ist kaum zu finden im Web aber eine echte Alternative.


    Hansjörg

    Wer Tippfehler findet, der darf die behalten - ich hab noch. Gilt auch für über- oder unterzählige Interpunktionen. Da bin ich tolerant, darf jeder meiner Meinung sein.

  • Hallo,


    wie Rainer schon schreibt, würde ich zum Toroweap Overlook von St. George über den Mt. Trumbull fahren und dann weiter nach Fredonia.
    Die Strecke ist bei trockenem Wetter absolut problemlos zu fahren.
    Die SMR würde ich einem Off-Road- Einsteiger nicht empfehlen. Von Big Water sind das one way 78mi, die sich sehr in die Länge ziehen und streckenweise nicht einfach zu fahren sind.
    Fahrt doch die Cottonwood Canyon Road. Die bietet landschaftlich absolute Highlights und ist nicht so lang.
    Das mit dem Wetter gilt natürlich für alle Strecken. Die sind wirklich nur bei trockenem Zustand befahrbar. Selbst bei Nieselregen verwandeln sich diese Straßen in Schmierseife und da hilft dann auch kein SUV weiter.


    Gruß, Evi

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