Die Flucht vor dem Regen

  • Hallo Gerd,


    bitte noch etwas mehr zusammenrücken, ich bin auch noch zugestiegen und freue mich schon auf viele Reise-Abenteuer auf der Flucht vor dem Regen.


    Super Bericht und geniale Fotos. :clab:

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

    • Offizieller Beitrag

    Der heutige Tag wird etwas kürzer als die vergangen Tage.


    Samstag, 22.09.2007


    Nach dem Aufstehen zuerst aus dem Fenster geschaut. Der Weather Channel hatte mal wieder Recht, es war stark bewölkt. Warum können die mit ihrer Vorhersage nicht auch mal falsch liegen. Damit fällt Bisti und De-Na-Zin definitiv aus. :wut1:


    Also habe ich meine Sachen ins Auto geladen und bin nach dem Frühstück - heute gab es sogar Cerials - losgefahren, Richtung Page.


    Für diejenigen, die auf dem Dach sitzen, nimmt zur Sicherheit Regenzeug mit, man kann ja nie wissen. :pfeiff:


    Obwohl es von Farmington nach Shiprock nur 26 Meilen sind zog sich die Fahrt irgendwie endlos hin. Der Abschied von Farmington fällt mir heute schwer. Von Shiprock habe ich die US491 nach Süden genommen, bin aber schon nach 6 Meilen auf die IR13 nach Westen abgebogen. Nach ein paar Meilen kommt man an einem Felsband vorbei, dass vom Ship Rock nach Süden verläuft. Es sieht fast wie eine Mauer aus, die ein Künstler erschaffen hat. Hier kam die Sonne sogar noch einmal Sekundenweise heraus.






    Dann ging es weiter in die Chuska Mountains hinauf. Leider hatte man von oben keine gute Sicht, den Anblick erspar ich euch. Bei der Abfahrt sah ich dann noch ein paar Mule Deers über die Straße laufen. Die letzten blieben stehen und schauten neugierig zu mir herüber, verschwanden dann aber schnell im Wald.




    Die Road ist anders als in der Map des AAA komplett asphaltiert. Fast schon unten angekommen fährt man an schönen Felsformationen vorbei:






    In Lukachukai habe ich die IR12 nach Süden genommen, bin aber schon nach kurzer Zeit auf die IR64 nach Chinle abgebogen, die am Canyon de Chelly NM vorbeiführt. Eigentlich wollte ich hier durchfahren, denn ich war schon mehrmals hier gewesen. Dann fiel mir ein, dass ich vom North Rim die Antelope House Ruins nur im Schatten gesehen hatte. Eigentlich müssten die jetzt in der Sonne liegen, denn seit Lukachukai schien die Sonne wieder. Der erste Abzweig geht zum Mummy Cave Overlook:




    Die Ruinen müssten aber im Schatten liegen. So war es dann auch:




    Voriges Jahr habe ich die Mummy Cave Ruins spätnachmittags gerade noch in der Sonne erwischt:



    [/url]


    Dann weitergefahren zum Antelope House Overlook. Der Pfad zum Overlook ist nur ca. 400 m lang und meine Vermutung, dass die Antelope House Ruins in der Sonne liegen, war richtig:






    Eigentlich wollte ich noch zum Ledge Ruin Overlook, aber die Road dorthin war gesperrt. Den South Rim habe ich dann ausgelassen, den hatte ich letztes Jahr schon erlebt und ich wollte ja irgendwann noch mal nach Utah. In Chinle habe ich noch getankt und eine kurze Kaffeepause gemacht und bin dann weitergefahren auf der US191 nach Norden. Auf der Hompage von Fritz Zehrer habe ich Infos (Koordinaten und Wegbeschreibung) vom Hope Arch gefunden. Das war mein nächstes Ziel. Ich bin der Wegbeschreibung von Fritz gefolgt. Die Road wurde sehr schlecht, so dass man fast nur im Schritttempo fahren konnte. Es gab tiefe Querrillen und schräge Stellen, so dass man meinte, Red Devil kippt gleich um. Ich habe auch nicht gesehen, dass jemand vor mir da lang gefahren ist. Aber nach den angegebenen Koordinaten war ich richtig. Als ich nur noch 2 Meilen vom Arch entfernt war, musste ich auf eine Gravelraoad abbiegen, die in einem super Zustand war, breit und man fuhr fast wie auf Asphalt. Von der Gravelroad konnte man den Hope Arch schon sehen - vielleicht nur 500 m entfernt. Es ging eine Fahrspur fast zum Hope Arch. Allerdings ist nur das erste Stück mit einem Pkw befahrbar, mit einem SUV kommt man ziemlich nah heran. Den Hope Arch habe ich von allen Seiten betrachtet und bin auch durchgeklettert:














    Ich bin auch ein bisschen in der Gegend herumgelaufen und fast immer konnte man den Hope Arch sehen:








    Von den Besitzern habe ich nichts gesehen, die waren vermutlich auch irgendwo zu Fuß unterwegs:






    Nach einer ausgiebigen Fotosession bin ich nach Chinle zurückgefahren. Als ich wieder zu dem Abzweig zur schlechten 4WD-Strecke kam, bin ich geradeaus gefahren weitergefahren, denn ich wollte herausbekommen, wo die gute Gravelroad hinführt. Welch Wunder - sie kam kurz vor Chinle auf die US191. Die ganzen 4WD-Strecke bei der Hinfahrt hätte ich gar nicht fahren brauchen. Damit ist der Hope Arch jetzt auch mit einem Pkw erreichbar. :wink:


    Hoffentlich haben wir keinen, der auf dem Dach war, auf der Hinfahrt verloren, bitte mal durchzählen.:gg:


    Von Chinle bin ich nach einer ausgiebigen Pause auf der US191 und AZ264 nach Westen gefahren. Das nächste Ziel sollte der Coal Mine Canyon werden. Aber leider wurde daraus nichts, denn jetzt kam der Regen, den der Waether Channel angekündigt hat. Am Hope Arch noch mal sehr viel Glück gehabt.




    Auf der 264 war dann alles grau und das hin und her der Scheibenwischer machte mich richtig schläfrig. Am Coal Mine Canyon regnete es immer noch, daher bin ich daran vorbeigefahren. Als ich in Tuba City angekommen war, wollte ich nicht mehr weiter. Es war zwar noch Zeit nach Page zu fahren, aber ich war zu müde. Im Quality Inn in Tuba City habe ich eingecheckt und erst einmal eine Stunde gepennt. Nach einem guten Steak im Restaurant mussten dann die abendlichen Pflichten erledigt werden. Im Forum habe ich mich kurz gemeldet und nebenbei den Weather Channel geschaut. Es soll morgen wieder besser werden. Um morgen fitt zu sein, bin ich heute etwas früher ins Bett gekrochen.

  • Wir sind von Farmington exakt dieselbe Strecke gefahren und waren auch beim Hope Arch (Dejavue :gg: ) . Wir hatten uns auch erst die Strecke von Zehrer abgespeichert. Zum Glück erzählte uns vor dem Urlaub Eva, dass die untere Strecke von Chinle aus viel einfacher ist - was sie auch war. Das war die Strecke Deiner Rückfahrt ;)


    Schöne Bilder :wink4:

  • Ach Gerd, Du machst es mir wirklich nicht leicht, noch bis Mai zu warten :rolleyes: Trotz des nicht so optimalen Wetters wieder wunderbare Eindrücke! Ich genieße jede einzelne Meile.


    Hab ich Dir eigentlich schon erzählt, dass ich gestern auf meinem Compi einen Ordner mit dem Namen "2009" angelegt habe?

    • Offizieller Beitrag

    Gerd, Gerd,
    eigentlich sollte ich Dir böse sein.Diese Gerumpel war schon heftig.
    Aber wir haben uns festgekrallt und wir sind oben geblieben.


    Übrigens sonst war es ein toller Tag.
    Schöne Fotos von schönen roten Steinen und einem schönen Arch.

  • Zitat

    Original von Ganimede
    Wir sind von Farmington exakt dieselbe Strecke gefahren und waren auch beim Hope Arch (Dejavue :gg: ) . Wir hatten uns auch erst die Strecke von Zehrer abgespeichert. Zum Glück erzählte uns vor dem Urlaub Eva, dass die untere Strecke von Chinle aus viel einfacher ist - was sie auch war. Das war die Strecke Deiner Rückfahrt ;)


    Schöne Bilder :wink4:


    Genau!
    Wir haben es nämlich wie Du gemacht Gerd, auf der Hinfahrt der Piste von Zehrer gefolgt und auf dem Rückweg haben wir uns gedacht, dass diese schöne breite Gravelroad doch bestimmt auch zurück wird. Unterwegs kamen uns noch ein paar Einheimische entgegen die wir noch angehalten haben und die unsere Vermutung bestätigt haben.
    Sind Dir bei der Hinfahrt über die Zehrer-Piste auch die privaten Müllhalden entlang des Weges aufgefallen - da lag alles, Kühlschränke, Mülltüten...schrecklich.


    Gruß
    Eva

    • Offizieller Beitrag

    @Ulrich
    Jetzt kannst Du das Regenzeug erst mal beiseite legen.


    @Ganimede
    Jetzt weiß ich auch warum auf der Strecke, die Fritz Zehrer beschrieben hat, keine Reifenspuren zu sehen war. Da fährt heute kaum noch jemand. Es gibt die wesentlich leichtere Route zum Hope Arch. Hätte ich vorher wissen sollen, dann hätte ich mehr Zeit am Arch verbringen können.


    @Gundi
    Nein ich habe kein Polfilter benutzt. Durch den Regen war die Luft ziemlich klar.


    @REH
    Ich bin schon einmal den San Juan Skyway von Durango nach Ouray in beiden Richtungen gefahren und hatte den Eindruck durch unterschiedliche Gegende zu kommen.


    @Toni
    Entschuldige wegen des Gerumpel und Geschaukel. Ich hoffe, dass Du nicht Seekrank geworden bist. Alle, die auf dem Dach sitzen, bekommen heute einen Extra-Drink spendiert.


    @Eva
    Stimmt, jetzt wo Du es sagst kann ich mich wieder an den Müll erinnern. So was schreibe ich normalerweise nicht in mein Reistagebuch.


    @Silke
    Du hast es gut, Du darfst schon im Mai wieder los. Bei mir wird es voraussichtlich September werden bis ich wieder in die USA komme.


    Ordner 2009? Planst Du etwa schon für 2009?

  • tolle Bilder vom Hope Arch. Und gerade die Sandsteinformationen sind ja toll, ein wahres Paradies für jemanden wie mich, der Steine so gerne mag. =)
    Und da hattest du ja echt noch Glück mit dem Wetter gehabt. Schade nur, daß es mit dem Coalmine Canyon nicht mehr geklappt hatte :traen: :traen:



    Greetz,


    Yvonne

  • Hallo Gerd,


    schöner Bericht.


    Die Fahrt über die Chuska Mountains hat uns damals gut gefallen. Aus dem Red Rock Country bei Lukachukai taucht man plötzlich ein in die alpine Zone mit reichem Espen-Bestand.


    Schade dass das Wetter an der 264 so grau in grau war.
    An den Tag kann ich mich noch gut erinnern, es schüttete im ganzen Südwesten und zwar heftig.
    Wir waren zur gleichen Zeit im Capitol Reef und sind beim wandern ordentlich geduscht worden.


    Bin schon gespannt, wie es weiter geht.

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

    Einmal editiert, zuletzt von Canyoncrawler ()

    • Offizieller Beitrag

    Yvonne
    Stimmt, die Sandsteinformationen haben mich auch fasziniert. Die fand ich auch echt klasse. Auf der 264 hätte ich mir auch gerne besseres Wetter gewünscht.


    @Kate
    Bei so einem heftigen Regen macht das Wandern wahrlich kein Spaß. Ich bin Gott sei Dank dieses Jahr davor verschont geblieben.
    Die Fahrt über die Chuska Mountains hat mir auch gut gefallen, die muss ich noch mal bei schönem Wetter wiederholen.


    Christian
    Das ist doch ganz einfach, ich habe im Weather Channel geschaut wo schönes Wetter erwartet wurde und bin dann dorthin gefahren. Hat leider nicht überall geklappt, aber meistens.



    Ich muss gleich noch einmal weg. Mal sehen, ob ich es schaffe danach noch einen Tagesbericht einzustellen. Ich versuche es.

  • Gerd, wir hocken hier jetzt seit drei Tagen im regnerischen Tuba City :traen:


    :traen: Uns ist langweilig.
    :traen: Wir wollen was erleben.
    :traen: Wir werden vom ganzen Regen noch richtig trübsinnig.
    :traen: Wir setzen Schimmel und Rost an, weil alles so klamm ist.
    :traen::traen: :traen: Das Bier ist alle :traen: :traen: :traen:


    Bitte, bitte lass uns wieder was erleben =)

    • Offizieller Beitrag

    Silke, es geht ja schon weiter, aber in Tuba City hat es keine 3 Tage geregnet, jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern - ach, ich war ja gar keine 3 Tage dort.


    Sonntag, 23.09.2007


    Als erstes nach dem Aufstehen aus dem Fenster geschaut. Es regnete nicht, aber über mir war alles schwarz - so’n Mist. :wut1: :wut1: Dann sofort den Weather Channel geschaut, es soll in Page und Umgebung ab heute eigentlich schön werden und das schlechte Wetter soll in Richtung Farmington abziehen. Meine Stimmung wurde etwas besser. Zum Frühstück gab es dann etwas Anständiges: Ham and Eggs, Hash Browns, Toast, usw.


    Dann bin ich losgefahren in Richtung Page auf der US160 nach Norden. Es war stellenweise noch richtig nass vom Regen, es muss wohl die ganze Nacht geregnet haben. Nach ein paar Meilen kam dann plötzlich die Sonne heraus. In Richtung Nordosten war es stark bewölkt, im Südwesten strahlend blauer Himmel. Da es besser zu werden schien, wollte ich nicht auf dem direkten Weg nach Page fahren, sondern ich wollte mir vorher noch was anschauen. Kurz hinter Old Red Lake bin ich daher auf die IR16 abgebogen. Ich wollte schauen, ob ich zum White Mesa Arch (Ich habe dafür auch die Bezeichnung White Mesa Natural Bridge im Internet gefunden) fahren konnte. Nach dem Regen zweifelte ich noch, ob die Gravel-/Dirt-Roads befahrbar waren. Erstaunlicherweise ging es recht gut. Stellenweise gab es ein paar nasse Stellen, aber es hielt sich alles in Grenzen.


    Nach ein paar Meilen bin ich auf die IR6270 abgebogen und danach weiter auf der IR6260 nach Süden. Den White Mesa Arch konnte man schon weiten sehen. Wie ein riesiger Torbogen stand er auf einer Felsenkante. Nach ca. 2 Meilen geht rechts eine Fahrspur ab und führt an einem Windrad vorbei. Es gib auf der Fahrspur ein paar sandige Stellen, die aber keine Probleme bereiteten. Nach weiteren 2 Meilen kommt man zu einer Hütte. Da Rauch aus dem Schornstein kam, vermutete ich, dass dort jemand wohnt.


    Um zum White Mesa Arch zu gelangen, muss man durch das Anwesen fahren. Ich bin ausgestiegen, um die Erlaubnis zum Weiterfahren zu bekommen und habe laut gerufen. Entweder war keiner da oder es wollte keiner mit mir reden, denn es kam niemand heraus. Also bin ich weitergefahren. Es ging berauf und der Weg wurde immer schlechter. An einer geeigneten Stelle habe ich Red Devil abgestellt und bin das letzte kurze Stück zum Arch gelaufen.




    Am Arch war es trotz Sonne ziemlich frisch, 52 Grad F und verdammt windig. Deshalb bin ich nicht lange geblieben und habe nur ein paar Fotos gemacht:






    Dann bin ich wieder zurückgefahren, es ging an dem Abzweig zur IR6270 vorbei weiter auf der IR6260 zur IR21. Die war zu meinem Erstaunen asphaltiert, wahrscheinlich von der US160 an. Der leichtere Weg zum White Mesa Arch wäre sicherlich über die IR21 gewesen.


    Da der Weg zum White Mesa Arch Ok war, wollte ich noch einen anderen Arch anschauen, also bin ich auf der AZ98 anstatt links nach Page rechts nach Süden bis zur IR16 gefahren und die dann weiter Richtung Norden. Die Koordinaten des Arches hatte ich im GPS gespeichert und versuchte damit zum Arch zu gelangen. Vorweg gesagt, ohne GPS hätte ich den Arch nicht gefunden, denn es gibt zu viele Weg in diesem Gebiet. Zuerst war es ziemlich einfach, aber dann ging es über Sandhügel und Slickrock, und es schaukelte ganz schön hin und her:





    Nach einer Felsenplatte versperrt ein kleiner See (vom letzten Regen) die Weiterfahrt. Ich schaute auf das GPS, um zu sehen, wie weit es noch war. Nach der Anzeige müssten es noch ca. 800 m sein, also machte ich mich auf und ging Querfeldein Richtung Koordinaten. Bald erkannt ich, dass ich auf eine Schlucht zulief.



    Ich hatte den Rand fast erreicht, da sah ich ihn - einige haben es vielleicht schon erahnt - es ist der Eggshell Arch.





    Seine ¼ Eierschale steht ca. 100 m (geschätzt) frei über den Abgrund, einfach toll. Von der Uhrzeit (später Vormittag) war ich etwas zu spät dran, etwas früher wäre für Fotos besser gewesen. Nach einem kurzen Aufenthalt, es war immer noch frisch, bin ich dann zum Red Devil zurückgelaufen



    und den gleichen Weg zur AZ98 zurückgefahren. Dabei fuhr man auch an schönen Aussichtspunkten vorbei.




    Von hier bin ich dann direkt nach Page gefahren. Unterwegs habe ich mir überlegt, was ich alles machen könnte/wollte und kam zu dem Entschluss, dass ich 4 Tage/5 Nächte in Page bleiben wollte. Als ich am Parkplatz zum Antelope Canyon vorbei kam, viel mir vor Schreck fast die Kinnlade herunter - es standen dort ca. 30 Autos und 2 Busse. Das muss ja dort ein fürchterliches Gedränge sein. Das würde ich mir nicht antun.


    In Page habe ich versucht ein Motel für 5 Nächte zu bekommen. In allen von mir ausgesuchten Motels klappte es nur bis zu max. 4 Nächten. In der Not fragte ich auch im Motel 6 und dort klappte es. Schnell alles ausgeladen und nach Page hinein gefahren, um die Vorräte aufzufüllen und eine Kleinigkeit zu essen.
    Danach bin ich dann zum BLM Office in Big Water gefahren, um Informationen einzuholen.


    Und dann kam der Schock: All Roads are washed out:


    Gleich hinter Big Water die County Road zur Smocky Mountain Road, die CCR, die HITRR, die BLM430, die House Rock Valley Road - keine war befahrbar.
    In 2 oder 3 Tagen aber könnte die eine oder andere Road aber wieder frei sein.


    :BN:


    Hilfe - was soll ich tun.


    Auch in der Paria Ranger Station gab es keine anderen Infos. Nicht weit davon entfernt ist der Paria Outpost and Outfitters, die geführte Touren durchführen. Dort habe ich mich auch noch erkundigt, ob und was wann möglich sein könnte. Dort sagte man mir, dass ich am Montagabend noch mal anrufen sollte, dann wisse man mehr.


    Tief enttäuscht bin ich dann zum Toadstool Hoodoo gefahren, um erst einmal meinen Frust etwas abzubauen. Ich habe das Gebiet ausgiebig erkundet und bin lange hier geblieben. Auf dem Hinweg:



    Ausser dem Toadstool Hoodoo gibt es noch viele andere schöne Hoodoos:









    Das Highlight ist natürlich der Toadstool Hoodoo:





    Auf dem Rückweg stand die Sonne schon ziemlich tief:



    Dann im Dunkeln nach Page zurückgefahren und im Butterfield Stage Co. ein leckeres Steak verdrückt. Im Motel 6 noch paar Bier getrunken und überlegt, was ich morgen machen soll. Aus Frust erst um Mitternacht ins Bett gegangen.

  • =) =) =)
    Gerd, das war super :!!
    Mir blutet zwar schon wieder das Herz aber ich genieße jede Etappe =)
    Und so hoppla-hopp am Eggshell Arch zu stehen ... =) :!! ;)


    Die Bilder, die Du uns präsentierst sind mal total anders - und einfach herrlich :!!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!