Seniorenreise in den wilden Westen (live)

  • Tuba City – Monument Valley
    17. Mai 2010 / 14.Tag


    Obschon die Wetterprognosen für diesen alles andere als gut lauteten kamen wir mit einem dicken blauen Auge davon, konnte doch das vorgesehene Programm vollständig durchgeführt werden.


    Das Frühstück gab es im Restaurant, das zum Hotel gehört. One egg, two sausages, hashbrown and toast war inbegriffen. Nicht allzu reichliche Portionen, doch es genügte alleweil. Bald einmal ging es unter wolkenverhangenem Himmel los Richtung Kayenta.


    Natürlich gab es auch bei den Elefantenfüssen einen Stopp



    Unterwegs mussten erstmals die Scheibenwischer betätigt werden kamen wir doch in einen recht anständigen Schauer. In Kayenta der obligate technische halt für Maschine und Besatzung. Und schon ging es weiter Richtung Monument Valley. Das Wetter immer noch durchzogen, links und rechts sah man dass es offenbar flüssig vom Himmel kam. Für uns hiess das einfach unser Programm dem Wetter anpassen.




    Abgesehen von einigen Fotostops durchquerten wir das Monument Valley in einem Zug. Erstes Ziel war der Gosseneck State Park. Es regnete nicht, doch man musste aufpassen, dass man durch den starken Wind nicht in den tief unten fliessenden San Juan River geweht wurde. Also nichts mit auf die vorderste Kante stehen um die vielen Windungen des Flusses optimal aufzunehmen.



    Und wenn man schon in der Gegend ist, so ist ein befahren des Moki Dugway fast ein absolutes muss. Also nichts wie los, für zusätzliche Spannung sorgten zwei grosse mit Heu beladene Sattelschlepper, die sich mühsam die engen Kurven herunter tasteten.




    Am Muley Point hat man eine schöne Aussicht auf das ganze Monument Valley. Erreichen tut man ihn vom oberen Ende des Moki Dugway über eine ca. 7 km. lange staubige, aber einfach zu befahrende Strasse. Leider wurde die Aussicht durch tiefhängende Wolken ziemlich beeinträchtigt.. Zwischendurch schien die Sonne durch die Wolken und abgesehen vom Wind war es angenehm so dass wir uns hier sogar unser frugales Mittagsmahl einverleiben konnten.



    Eigentlich wäre nun noch das Valley of the Gods auf unserem Programm gestanden. Das Wetter hatte sich zwar gebessert doch wir wussten nicht so recht sollen wir oder sollen wir diesen 24 km langen Loop quer durchs Gelände unter die Räder nehmen. Aus einer Beschreibung wussten wir, dass beim Einstieg von der US 163 ein kleines Gewässer zu durchqueren war. Wären wir nun diese Strecke von der AZ 261 gefahren hätten wir die Bachquerung am Schluss gehabt und da es in der Gegend doch Niederschläge gab wussten wir den Wasserstand nicht. Also machten wir den Einstieg über die US 163, die Wasserführung des Baches war unproblematisch und das Valley of the Gods konnte bei ausgezeichneten Bedingungen auch noch besucht werden. Ein Besuch dieser interessanten Stätte, den wir nicht bereut haben.




    Nun ging es aber zügig retour zum Hotel View im Monument Valley. Die Zimmer in diesem relativ neuen Hotel hatten wir uns bereits im Februar vorreserviert. Was soll ich sagen, das Hotel ist einfach phantastisch. Da passt alles, vom Empfang in der wundervoll gestalteten Lobby, die wunderbar eingerichteten Zimmer mit Balkon und das Restaurant mit Blick mit den grossen Fenstern die den Blick in die wundervolle Natur erlauben. Wenn schon MV, dann auch übernachten im Hotel View. Wir haben es nicht bereut.







    Nach dem Dinner im Hotelrestaurant sassen wir noch lange auf unserem Balkon und sahen zu wie die Gesteinsformationen langsam im Dunkel verschwanden.


    Gefahren: 275 km

  • Zitat

    Original von Emmentaler
    Nach dem Dinner im Hotelrestaurant ..


    Hallo Ernst,


    das Hotel ist wirklich spitzenmäßig! Wie war das Dinner und sind die Preise fürs Abendessen moderat?


    Ansonsten ein herrlicher Tag, der mir auch gefallen hätte :clab:.


    LG,


    Ilona

  • Dayli


    Du kannst das übliche zu meiner Ansicht nach moderaten Preisen bestellen. z.B. Sandwich, Burger aber auch Steak für 12 - 15 $. Tagesspezialität Buffalo Stak mit ausgezeichneten Beilagen kostete 24 $. Und wie immer im Indianergebiet alles Alkoholfrei so z.B. auch Bier (war soweit OK) und Wein (schmeckte grässlich)


    Ernst

  • Monument Valley - PageAZ
    18. Mai 2010 / 15.Tag


    So um zwanzig vor sechs morgens blinzelte ich aus dem Bett durch das Fenster Richtung Osten wo sich der Himmel immer röter verfärbtem Also nichts wie auf, den Fotoapparat installiert um einen wunderschönen Sonnenaufgang zu erleben. Einfach fantastisch.





    Im Hotel gibt es ein ausgezeichnetes Frühstücksbuffet, das nichts zu wünschen übrig lässt. Pro Person kostet es 12 $ und die Hotelgäste müssen die Hälfte bezahlen. Wir hatten es nicht allzu eilig und sassen zuerst noch ein wenig auf dem Balkon bevor wir uns auf den Weg machten um den 17-Meilen Loop zu fahren.



    Beim John Ford Point gibt es eine ganze Menge von Verkaufsständen. Auch der Cowboy mit dem Pferd hat einen solchen – welcher MV-Besucher kennt ihn nicht. Auf alle Fälle schien er mit seinem Umsatz mit uns zufrieden zu sein, wurden wir doch mit einem kräftigen Handschlag verabschiedet. Was in unseren Besitz übergegangen ist bleibt vorderhand noch Geheimnis.




    Der Loop selber ist gut zu befahren, auch wenn es zwischendurch manchmal etwas holpert. Durch die verschiedenen Fotostopps war es schon Mittag als wir wieder beim Visitor-Center eintrafen. Wir wussten aber, dass wir in Page ja wieder eine Stunde zurück gewinnen, also brauchten wir uns nicht so zu beeilen.


    Nächstes Ziel war das Navajo National Monument. Eine kleine Wanderung über den ca. einen Kilometer langen (one way) Sandal Trail führt zu einem Aussichtspunkt wo auf der gegenüberliegenden Talseite die Betakin Ruins bewundert werden können. Leider lagen diese um die Nachmittagszeit im Schatten, so dass die einzelnen Details nur schwer erkennbar waren.




    Eigentlich hatten wir nicht die Absicht die gleichen neune Meilen zurück zur US 160 zu fahren um dann über die AZ 98 nach Page zu gelangen. Auf unserer Karte "Road Map of Navajo and Hopi Nations" sahen wir, dass der Indian HWY 221 nach Shonto und von da zur AZ 98 führt. Wir fragten die Rangerin im Visitor-Center nach dieser Möglichkeit doch die verwarf bloss die Hände und sagte impossible to bumpy. Ja was macht ein alter Mann mit einer solchen Antwort. Bumpy war es in den letzten zwei Wochen schon etliche male und umkehren kann man alleweil. Also los. Gut, es war manchmal etwas bumpy, aber am Morgen im Monument Valley war es nicht anders. Allerdings hatte es zwischendurch einige sandige Strecken, aber auch diese waren problemlos zu befahren. Schlicht und gut, wir bereuten es nicht diese Abkürzung genommen zu haben.


    Im Quality Inn in Page hatten wir für zwei Nächte vorreserviert. Im Gegensatz zum letzten Jahr wurden wir freundlich und zuvorkommend begrüsst und der Manager war uns sogar bei der Zimmerwahl behilflich, wünschten wir doch ein Zimmer mit Blick auf den Lake Powell was auch Tatsache wurde.


    Und wo gab es das Dinner? Natürlich im Glen Canyon Steakhouse. Und wo war der abendliche Abschluss? Natürlich auf dem Balkon mit Blick auf den Lake Powell.


    Gefahren: 235 Km

  • :wink4: Hallo Ernst,


    au weia, Du weckst ganz kräftig das Reisefieber. Eine tolle Tour, die Ihr da macht, und wunderschöne Fotos, die Du uns da präsentierst ;). Das MV hast Du ja wirklich grandios in Szene gesetzt, und wie ich finde, ist dieses Valley einfach immer wieder etwas ganz Besonderes. Auch wenn es von Touris in gewisser Weise verseucht ist :gg:. Aber so ist das halt mit den schönen Dingen. Die möchte jeder mal besuchen, und dann muss man halt die vielen Menschen in Kauf nehmen.


    Die Fahrt durch das Valley habt Ihr ja offensichtlich nicht so heftig empfunden wie Silvia noch vor kurzer Zeit ;).


    Ich wünsche Euch weiterhin noch eine gute Fahrt und eine entspannte und aufregende Weiterreise. Ich freue mich auf Deine weiteren Berichte =).

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