• Hi Dirk,


    die Giraffenfotos sind ja allerliebst. ;dherz; Gerade die Gegenlichtaufnahme gefällt mir sehr gut, sie verleiht dem Ganzen etwas unwirkliches.
    Die Köcherbäume sind ja wirklich klasse, egal ob am Nachmittag oder bei Sonnenaufgang. :clab: :clab: :clab:


    Wenn man deinen Bericht liest, könnte man sofort die Koffer packen und nach Afrika reisen. :wink4:


    Zu deiner Unterkunft in der Geisterschlucht hätte ich auch nicht nein gesagt. War es nicht etwas unheimlich, dort alleine so weit ab vom Schuss zu sein. :EEK: :EEK: :EEK:


    Die Sonnenuntergangsfotos sind der glatte WAHNSINN. Was für Farben.


    Die Fotos von Kolmannskuppe sind ja allesamt KLASSE,
    aber die Türfotos sind einfach nur G E I L :wow: :wow: :wow:

  • Zitat

    Original von Carmibaer


    Meiner auch.


    LG
    Carmen


    Da schließe ich mich auch noch an :wink4:


    Endlich habe ich es geschafft hinterher zu reisen, ein sehr schöner Reisebericht :!!
    Ich hoffe es kommen noch mehr Giraffen Bilder
    Habe doch schon extra diesen Smilie dafür herausgesucht, aber wenn nicht - die Bilder sind alle traumhaft :clab: :clab: :clab:


    Vielen Dank :!!

  • Die Giraffensmilies sind klasse! Ja ein "paar wenige" Giraffen habe ich noch gesehen und natürlich auch geknipst.


    Sorry für die lange Pause aber ich hatte am WE Besuch und keine Zeit fürs Forum.


    18.9.09 - Wüstenschloss und Wüstensand


    Zum zweiten mal hintereinander den Sonnenaufgang verpennt :EEK: Kurz danach war ich aber wach und konnte nach einem schnellen Frühstück recht früh starten.


    In dem kleinen Örtchen Aus habe ich getankt und mich nach einem Kaffee im der Tankstelle angeschlossenen Lebensmittel- und Andenkenladen/Restaurant/Coffeshop/etc. auf den Weg Richtung Norden gemacht.


    Die Tirasberge, die sicher einen Besuch wert gewesen wären, waren leider dem verlängerten Aufenthalt im Kgalagadi zum Opfer gefallen aber man kann halt nicht alles haben. Dafür ging es heute rein vom Luxus der Übernachtung her sicher zum absoluten Highlight dieser Reise: Der Wolwedans Lodge im Namib Rand Nature Reserve. Dieses Reserve ist der Beweis, dass die Welt einfach mehr Verrückte braucht. Hier hat ein deutschstämmiger Namibier vor ca. 15 Jahre mehrere Farmen mit privatem Geld aufgekauft, um daraus (initial ohne jegliche Unterstützung) ein privates Naturschutzgebiet zu machen. Absolut verrückt aber solche Menschen "make the world a better place"!


    Den Asphalt durfte ich heute wieder verlassen und es ging über recht gute Schotterpisten weiter hinein in die Namib.




    Vor den roten Dünen von Wolwedans wollte ich mir eine ganz besondere Kuriosität anscheuen, die ich in dieser Umgebung niemals erwartet hätte. Ein mehr oder weniger originalgetreues mittelalterliches Schloss mitten in der Wüste! :EEK: Irgendwie hatte ich das gar nicht glauben wollen als ich im Reiseführere darüber gelesen hatte. ABer tatsächlich, das Ding gab es wirklich.



    Nicht nur von außen sah es aus wie eine Burg, auch von innen gab es alles, was man sich so vorstellt, incl. Rittersaal.



    Ein deutscher Schutztruppenoffizier hat sich das Ding Anfang des 19. Jahrhunderts hier hin bauen lasen.



    Der Garten war hübsch, der Rest eigentlich eigentlich in dieser Umgebung eher monströs aber irgendwie doch faszinierend. Der Speisesaal incl. Portraits der kaiserlichen Famile:



    Sogar die Besuchertoiletten hatten "Stil" (dafür war die Klospülung defekt ;)).



    Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das war, in dieser Hütte zu leben und bei jedem Schritt vor die Tür aus dem deutschen Mittelalter ind die afrikanische Wüste zu treten. Immer noch kopfschüttlend stieg ich wieder ins Auto und fuhr weiter.


    Zumindest der Sand der Straße wurde schon mal immer röter.




    Nach etwa einer weiteren Stunde erreichte ich den Abzweig ins Namib Rand Nature Reserve zur Wolwedans Lodge. Von dort waren es noch 20-30 km über eine schmale Dirtraod bis zur Rezeption. Zumindest die ersten 2 oder 3 km dienten mit einer Menge spitzer Steine wohl eher der Abschreckung zufälliger Besucher. Wenn man gebucht und schon bezalht hatte, blieb einem ja nichts anderes übrig als weiter zu hoppeln.


    Ein paar km hinter der Abfahrt von der öffentlichen Straße erwartete mich das erste Empfangskomitee in Form einer Zebraherde.




    Das war doch schon mal sehr nett und auch die Landschaft näherte sich immer mehr dem, was ich mir vorgestellt hatte.



    Kurz bevor ich das "Village" mit der Rezeption erreicht hatte sagte noch eine Gruppe Oryx guten Tag.




    Bei der Ankunft an der Rezeption wurde ich von dem Guide in Empfang genommen, der die nächsten 3 Tage für mich zuständig sein sollte. Sein Name war Denish und wir haben uns sofort nett unterhalten. Nach etwa einer halben Stunde haten wir die Formalitäten erledigt und das Programm für die nächsten Tage grob festgelegt.
    Anschließend braucht ich eine hlabe Stunde, um aus den diversen Fächern und Schränken des Campers die Sachen rauszusuchen, die ich die nächsten Tage brauchen würde. Das eigene Auto böleibt nämlich dort stehen und man wird mit dem Land Rover zur Dune Lodge gefahren, wo ich die erste Nacht verbringen würde (eigentlich wollte ich in das etwas günstigere Dune Camp aber dort waren keine drei Nächte mehr zu bekommen, so dass ich zwischendurch umziehen musste). Schade, hätte bestimmt Spaß gemacht, sich selbst durch den Sand dorthin zu wühlen (ob der Hilux das geschafft hätte?).


    Meine "bescheidene Unterkunft" bestand aus einigen Holzwänden und Zeltplanen, einem separaten Badezimmer und einem großen Holzdeck auf dem Kamm einer Düne. Einfach traumhaft!





    Ich hatte noch etwa eine Stunde Zeit, mein Domizil zu erforschen, zu duschen und die Aussicht zu genießen bevor die Sundownerfahrt startete. Duschen sollte man beser abends, weil die Warmwasserbereitung über das im oberen Bild erkennbare Solarpanel läuft und daher morgens u.U. das Wasser nicht mehr allzu warm ist.


    Die Aussicht von "meinem" Sonnendeck war übrigens nicht übel.



    Innerlich und äußerlich erfrischt (ich hatte noch ein kaltes Bierchen aus dem Kühlschrank meines Campers mitgenommen) war ich pünktlich zur Abfahrt bereit. Mit insgesamt 5 anderen Gästen (einem englischen Ehepaar, einem Amerikaner und einem französichen "Paar" bestehend aus Vater und Tochter, wurden wir in einem Landrover kräftig durchgeschüttelt bevor wir eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang einen wunderschönen Aussichtspunkt erreichten. Dort glühten die Kamera-Auslöser.





    Aber auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz. Wein, Bier, Gin-Tonic, Wodka-Lemon, es gab alles, was das Trinkerherz begehrt. Wenn man unbedingt gewollt hätte, wären sicher auch antialkoholische Getränke zu haben gewesen aber wer will das schon? ;)


    Auch nach Sonnenuntergang war das Schauspiel noch lange nicht vorbei sondern es folgte dank einzelner Wolken der (inzwischen schon gewohnte) Farbenrausch.




    Zurück in der Lodge versammelte man sich zum Aperitif am Lagerfeuer an der Lodge. Das Essen wurde an mehreren großen Tischen gemeinsam eingenommen. War seeeehr lecker und sehr unterhaltsam. Nach dem Essen STß ich noch eine ganze Weile mit der Französin und ihrem Vater zusammen und habe mich über Gott und die Welt unterhalten und ein oder zwei Malt Whisky genossen (oder waren es drei? ;)). War recht lustig. Sie lebte in London und sprach fließend englisch, ihr Vater fast kein englisch und mein französisch ist auch nicht der Rede wert. Also musste sie dolmetschen. Interessant wurde es, wenn er doch mal was auf englisch verstand, auf französich antwortete, ich zumindest glaubte verstanden zu haben, was er gesagt hat und wieder auf englisch antwortete. Dann war sie jedes mal völlig verwirrt. :MG:
    Als zwischendurch auch noch ein belgisches Paar dazu kam, das auch nur mäßig englisch oder französisch sprach und ich versucht habe, die eine oder andere englische Vokael ins flämische zu übersetzen, war die babylonische Sprachverwirrung komplett. :gg:


    War ein sehr netter Abend.

  • Zitat

    Original von DocHoliday
    Sorry für die lange Pause aber ich hatte am WE Besuch und keine Zeit fürs Forum.


    Das geht ja gar nicht. Also das nächste Mal dem Besuch klarmachen, dass du Forenzeit brauchst oder gleich ausladen :D :D :D :D :D


    Die Fotos und die Lodge machen gleich Afrikafernweh. Und dann die Sundowner mit Whisky und Lagerfeuer. Was will man mehr.

  • Eine faszinierende Landschaft und ein herrlicher Sonnenuntergang :clab:


    Und die Lodge schaut ja wirklich originell aus :!!
    Aber bei den Planen etc. da hätte ich schon wieder Bammel, dass da was reingekrabbelt kommt, was keine Miete gezahlt hat :EEK: ;)

  • Zitat

    Original von redwingfan
    In dieser Lodge gibts eigentlich nix was es nicht gibt.


    Gruss


    Stephan


    Stimmt, für Geld bekommt man dort alles incl. einer Suite mit eigenem Koch, eigener Bar und privatem Guide rund um die Uhr.


    Oder man wird Mitglied im "Club Chateau" und darf dann in einer einsamen Hütte mitten im Nirgendwo übernachten. Oder auch im Himmelbett unter den Sternen.




    Allerdings kostet es die Kleinigkeit von 8000 US$ nur um Mitglied in diesem Club zu werden :EEK:


    Zitat

    Original von Annette
    Nobel geht die Welt zugrunde...


    Wow, Wolwedans wäre auch ein Traum. Aber bei den Preisen bleibt er wohl unerfüllt. X(


    Die Preise dort sind nicht ohne! Aber ich wollte mir einfach die drei Tage Luxus pur gönnen (als Kontrast zum Camper-Leben.
    Eigentlich ist Stephan (Redwingfan) schuld. Er hat mir bei einem usa-reise treffen solange von Wolwedans vorgeschwärmt bis ich gar nicht mehr anders konnte als dorthin zu fahren ;).


    Zitat

    Original von Westernlady
    Aber bei den Planen etc. da hätte ich schon wieder Bammel, dass da was reingekrabbelt kommt, was keine Miete gezahlt hat :EEK: ;)


    Untermieter gab es keine. Alle Fenster, Türen etc. hatten Fliegengitter.

  • Hallo,


    Wir waren ja damals in Namibia ausnahmslos in Lodges. Die eigentlich alle sehr gut waren. Aber Wolvedans ist schon ne Klasse für sich. Und das hat natürlich auch seinen Preis. Ich will net wissen was der Unterhalt dort so kostet. Und was die in der Küche zaubern - unglaublich. Und das alles ohne Wasserleitung und mit 12V aus der Batterie....


    Aber nen Pool auf der Düne haben sie gebaut.


    Wie gesagt diese Lodge ist was ganz besonderes. In jeder Hinsicht. Wenn Du morgens im Bett liegst und die Oryx kommen vorbeigelaufen.......


    Gruss


    Stephan


    Ps: Wurden von deutschen Zimmerleuten gebaut.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Schloss in der Wüste.
    So was hätte man dort nicht erwartet.:!!


    Die Landschaftsaufnahmen sind immer wieder grossartig.:clab:

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