REHs Red Stones, Blue Canyons and Neon Lights Tour 2009 ODER die Jagd nach dem grünen ... - LIVE

  • So, nachdem ich am Morgen schlaftrunken schon mal die neuesten Erlebnisse von Reh eingesogen habe mochte ich mich auch noch kurz zu Wort melden. ;) Was werde ich machen wenn Ralph uns nicht mehr jeden Morgen mit seinen Erlebnissen unterhält. ?( Da wird was fehlen.


    Natürlich wäre ich mit dem Team A gefahren, dieses hatte ja einen ganz interessanten Tag der keinen Muskelkater zur Folge hatte. ;)


    Mit dem Zählen der Bachquerungen hatten wir beim Onion Creek auch Mühe. Bist du eigentlich bis ganz oben gefahren?


    Biertechnisch kann ich hier nicht mithalten. Ich weiss nur aus Erfahrung, dass das Schweizer Bier stärker ist als das Deutsche. ;) :MG:


    Ernst

  • Tag 16 (Samstag, 18.7.2009 – I did It Day)
    Moab, UT


    Heute trafen wir uns um 9:30 Uhr im Sleep Inn, um dann gemeinsam mit unserem SUV auf Tour zu gehen. Erstes Ziel war der Dead Horse State Park.
    Was sich im nachhinein als Unverschämtheit erweist, ist der Eintrittspreis. Die $10 (andere Utah State Parks kosten $6) sind nicht nur höher, sondern gelten auch nur für einen Tag und nicht – wie sonst üblich – für 7 Tage.
    Zunächst steuern wir das Visitor Center an, wo Richard den sechsten Junior Ranger Badge dieser Reise erwirbt. Um das VC herum gibt es noch ein wenig zu sehen, u.a. die Potash Becken an der Potash Road und deren Anfang, den wir vor zwei Jahren gefahren sind.



    Weiter ging es zum Neck, an dem die Absperrung der Pferdekoppel war. Die Cowboys hatten die Pferde auf die quasi Halbinsel getrieben und den Neck abgesperrt. Einige wurden vergessen und die sind vor Durst die Klippen herunter gesprungen: Dead Horse eben.



    Dort beginnt der Rim Trail, der nun von Team A und B gemeinsam angegangen wurde. Team A ist aber schnell ausgestiegen und zurück zum Auto. Man traf sich wieder am Dead Horse Point, von dem man die Goosenecks des Colorados und Teile der Potash und Shafer Road erkennen kann.
    Insbesondere kann man gut den Punkt erkennen, wo wir vor zwei Jahren auf der Potash Road gestanden haben, um die Goosenecks zu fotografieren.



    Richard ist dann für die Rückfahrt zum Neck in Team A gewechselt.
    Am Neck haben wir dann Team B wieder aufgesammelt und sind weiter gefahren. Heraus aus dem Dead Horse State Park. Da unsere Freunde noch mal wieder kommen wollten, fragten wir nach der Gültigkeit – mit dem o.g. ärgerlichen Ergebnis.
    Nächstes Ziel war die Mineral Bottom Road. Die ersten ca. 16 Meilen gehen durch relativ ereignislose Landschaft fast Autobahnähnlich auf der Dirt Road.



    Im zweiten Teil gibt es tiefere Spurrillen, so dass man etwas langsamer fahren muss.
    An einem Cattle Grid beginnen dann die Serpentinen zur Abfahrt. Das neue Team B entschied sich zu laufen. Richard und ich fuhren die Serpentinen hinab, was an der einen oder anderen Stelle schon nicht mehr ganz einfach war.




    Team B wollte eigentlich 2 Meilen laufen. Da das Navi unten im Tal den Weg nicht mehr so wusste, haben wir dann nicht nach 2 Meilen gehalten, sondern erst nach 2.5 an der Mineral Bottom Boot Ramp, was uns ein wenig Mecker vom Team B bescherrte.
    Der Green River floss dort ruhig und grün an uns vorbei. Hier konnte man ein ökologisch zweifelhaftes Experiment und deren Folgen beobachten. Die Tamarisken und die Bekämpfung mit einem Käfer, dessen letztendliche Folgen heute noch gar nicht überschaut werden können. Eine Diskussion würde jetzt aber diese Stelle des Berichts sprengen.



    Wir versuchten dann noch weiter den Weg, der mit Dead End beschrieben war. Den Weg sind wir aber nicht sehr weit gekommen. Die Abfahrt in einen Wash war schon derartig haarig, dass ich in dem Wash gedreht habe und wir wieder zurück gefahren sind.
    Die Auffahrt der Serpentinen war zwar von der Aussicht weniger spektakülär, aber fahrerisch deutlich ansprunchsvoller.
    Erst gegen 15:00 Uhr waren wir wieder an der UT-313 angekommen. Insofern cancelten wir die weiteren Pläne, noch zu den Gemini Bridges zu fahren, sondern sind über die 313 und 191 zurück nach Moab.
    Dort mussten wir dringend noch ein wenig ausruhen – Richard wollte in den Pool und ich habe ihm ein wenig Gesellschaft geleistet. Unsere Pläne für Restaurants, den wir für 5:30 pm geplant hatten, haben wir zu Gunsten der Fahrt von Stephan nach Subway und Burger King aufgegeben. So haben wir dann im Frühstückraum die mitgebrachten Speisen verspeist.
    Dann ging es in den SUV und in den Arches Nationalpark. Nach einiger Zeit bogen wir rechts ab. Und stellten unseren Wagen auf dem Parkplatz eines Trailheads ab. Dann ging der Weg erst langsam, später steiler – teilweise über Slickrock – bergauf. Manchmal hatte ich das Verlangen umzukehren. Aber es ging immer weiter . Wir sahen dann zwei weitere Arche, bis wir um eine Biegung kamen.
    Und „this was the Place“ - wir hatten den Delicate Arch erreicht.



    Dort bauten wir – wie viele andere auch das Stativ auf – und machten im herannahenden Sonnenuntergang Fotos von diesem Arch.



    Als dann die Sonne verschwand, machten wir uns wieder an den Abstieg. Dieser ging viel leichter – trotz der einsetzenden Dämmerung von Statten. Als es dann richtig dunkel wurde, hatten wir das Auto wieder erreicht und ich habe erst mal einen Freundensprung gemacht, denn ich hatte meine Zweifel, ob ich das schaffen würde.
    Ich habe es geschafft!!!! Ich war am Delicate Arch!!!


    In einer Autokolonne ging es dann nach Moab zurück. Kurz vor 22 Uhr haben wir noch neue Tewa-Sandalen für Barbara im Schnellkaufverfahren, die sie sich zwei Tage vorher ausgesucht hatte, gekauft.


    Im City Market mussten noch Getränke und Benzin gekauft werden. Im Sleep Inn wurde dann noch ein Absacker getrunken, bevor unsere Freunde dann in ihr Hotel fuhren und wir uns nach drei intensiven Moab-Tagen verabschieden mussten.
    Richards Affe Charly musste sich dann auch noch ein wenig cooler stylen.



    Ach ja: irgendwann erschien am Auto die Anzeige Check Engine Oil Soon. Durch drücken einer Reset-Taste konnte man die Meldung zwar wegkriegen, aber bei jedem Anlassen kam sie erneut.
    Also habe ich Alamo angerufen. Und die übliche Auskunft: 1500 bis 3000 Meilen könne ich noch fahren. Man würde es aufnehmen, dass ich angerufen hätte. Wenn nichts weiter wäre, solle ich einfach weiter fahren. Ich liebe die gut gewarteten Alamo-Autos....




    Übernachtung: Sleep Inn Moab, 98,95$ + tax


    Essen: n/a – Stephan hat Essen von Subway und Burger King ins Sleep Inn geholt


    Gefahrene Meilen: ca. 160 Meilen

  • :laola: :laola: :laola:


    Klasse Reh :clab: :clab: :clab:
    Bin froh, dass Du da Deinen inneren Schweinehund überwunden hast und mit zu Delicate Arch bist. Du hättest das sonst irgendwann bereut.


    Ich krieg richtig Gänsehaut, denn wenn man um die letzte Ecke biegt, dann stockt einem fast erstmal der Atem, wenn man ihn dann mit eigenen Augen sieht.


    Uiii, da hat sich die Zufahrt zu Mineral Bottom wohl ganz schön verschlechtert. Dem Bild nach zu urtelen, welches Du uns zeigst, bin ich noch gut ne halbe Meile weitergefahren.


    Auf jeden Fall waren die Moab-Tage super schön und die Aufteilung in Teams war praktisch :!!

  • Zitat

    Original von Emmentaler
    So, nachdem ich am Morgen schlaftrunken schon mal die neuesten Erlebnisse von Reh eingesogen habe mochte ich mich auch noch kurz zu Wort melden. ;) Was werde ich machen wenn Ralph uns nicht mehr jeden Morgen mit seinen Erlebnissen unterhält. ?( Da wird was fehlen.


    Geht doch (fast zumindest) nahtlos weiter.



    Joe

  • Ein schöner Tag Rehlein


    Das tote Pferd haben wir uns letzten Herbst geschenkt.


    Kommt man bei Mineral Bottom echt nicht mehr weiter. Letzten Herbst war das noch problemlos zu fahren. Da sieht man, wie schnell sich die Bedingungen ändern können.


    Großes Kompliment zur "Besteigung" des Delicate Arch :clab: :clab: :clab:


    Gruß


    Sandra

  • Ein toller Moab-Tag! :clab: :clab: :clab: :clab:
    Alles wunderschöne Ziele und alle Teams hatten ihren Spaß!


    Toll, daß Du den Delicate Arch Trail gemeistert hat! :!!
    Man muss sich nur schöne Ziele aussuchen, dann kann man auch die Anstrengung leichter überwinden. Und Deiner Rückenmuskulatur hast Du einen großen Dienst erwiesen! Bitte mach weiter so! Das ist viel besser als Kieser! ;)

    • Offizieller Beitrag

    Das war doch wieder ein schöner ausgefüllter Tag.:!!


    Ein schönes Foto von Euch beiden am Delicate Arch.
    Ihr seht richtig zufrieden aus.:clab:

  • Zuerst einmal herzliche Gratulation, dass du den Delicate Arch geschafft hast. :!!


    Wir waren letztes Jahr im Dead Horse State Park. Soweit ich mich erinnere haben wir aber damals bedeutend weniger als 10$ pro Person bezahlt. Aufgefallen ist mir jedoch, dass in verschiedenen State Parks dieses Jahr mehr bezahlt werden muss.


    Nun noch etwas zu den Serpentinen die runter zum Green River führen. Die sind meiner Meinung nach absolut harmlos. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du mal mit mir etwas im Emmentaler Hügelgebiet oder auf Alpwegen im Berner Oberland rumfahren solltest. ;) :MG:


    Ernst

  • Das waren schöne Tage für alle in Moab. Die Aufteilung in Teams ist sicher sinnvoll gewesen, so ist jeder auf seine Kosten gekommen.


    Toll, dass Du es bis zum Delicate Arch geschafft hast. Das Schlimmste war sicher nur die Überwindung - und den Arch direkt vor sich zu sehen ist doch eine Belohnung, die die Mühe mehr als aufwiegt.


    Meinem Mann ist sie leider letztes Jahr versagt geblieben, er hat die letzten 100-200m verweigert, weil er sich mit seinem Schwindelgefühl nicht über das schmale Felsstück gewagt hat.


    Vielen Dank, dass Du auch nach den Strapazen noch für uns den Reisebericht geschrieben hast.


    Weiter eine schöne Zeit


    Bettina

  • Zitat

    Original von Cunningham
    Da trinkt man in USA Bud und Co. und denkt sich - was für ein übles Gesöff...
    ...dann geht man in die Moab Brewery und würde sich wünschen, dass das Bier so "gut" wie Bud und Co schmecken würde!


    Na ja das liegt wohl eher daran, dass der dort in der Moab Brewery keinerlei Ahnung vom Bier brauen hat. Der benutzt für Hefeweizen Ale-Hefe. Und das geht ja mal gar nicht.

  • Hi Reh!


    Ist schon ein paar Jahre her das wir beim Dead Horse SP waren. Da kostete der Eintritt noch keine 10 Dollar, war aber auch schon auf einen Tag beschränkt (by the way, ist das nicht im VoF auch so?) und so ganz überzeugt hat uns der Park nicht. Ansonsten, schöner Tag um Moab und klasse das Du Dich überwunden hast und den Aufstieg zum Delicate Arch gemacht hast. Denke die Location war ein toller Lohn für die Mühen.


    Gruß
    Eva

  • Super du hast es geschafft. Meinen ganz großen Respekt. :clab: :clab: :clab:




    Ich hätte es bei dieser Hitze nicht gemacht. War ja im September schon völlig fertig als ich oben war und irgendwie hat sich durch die über 100 Leute dort auch nicht wirklich das Aha-Erlebnis eingestellt. Es war nicht wirklich eine Ruhe beim Sonnenuntergang. Aber glücklicherweise ging ja der Rückweg wesentlich schneller. ;)
    Ich fand den Weg wesentlich schlimmer als zur Wave. ;) Na ja wenn man den letzten Hügel mal ausser acht lässt. Aber lag auch an den Temperaturen denke ich.



    Auch der restliche Tag war schön. Am Mineral Bottom sind wir allerdings auch nicht weiter als bis zur Boot Ramp gefahren. Irgendwie konnte man auch keinerlei Weg mehr richtig feststellen.


    LG
    Carmen

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