Red Rocks, Ruins and Rockarts - Mai 2009

@Carmen: Das war wirlich ein vergleichsweise ruhiger Tag. Einerseits vielleicht wirklich mal nötig, sonst hätte ich mich nicht so hängen gelassen, andererseits auch schade, weil man eigentlich ja gerade um Page rum immer noch was erleben kann. Das Hickhack mit dem Wetter war aber auch nervig.

@reh: Ja, das Secret ist schon ganz schön groß. Wobei mir die Dimensionen erst so richtig bewusst wurden als ich hingelaufen bin.

Heike: Ja, wir haben schon seit Jahren eine Waage dabei. Ist eigentlich eine Fischwaage aus dem Anglershop, aber sie erfüllt ihren Zweck.

@Johannes: Wenn der Himmel sich nicht so bedrohlich zugezogen hätte, gäb's dort bestimmt noch mehr zu entdecken. Die letzten Tage hat mich das Wetter aber auch wirklich fertig gemacht, vor allem wenn's so drückend wurde.

@Toni: Nee nee, André ist nicht geschrumpft (obwohl im das im Flieger wirklich nützlich wäre), das Gebiet ist schon groß und man hat es wahrscheinlich meist für sich allein.

@Silke: Schön das Du endlich überzeugt werden konntest vom Secret.
Bzgl. Bashas, wir haben uns dort eigentlich immer nur was vom Bäcker geholt. Meistens einfach Brötchen die wir dann mit Aufschnitt oder Thunfisch drauf verspeist haben. Die Brötchen dort hatten den Namen wenigstens verdient.
Und in der Tat hatten wir diesmal zum ersten Mal jeder unser Notebook mit. Ist zwar irgendwie ein bisschen verrückt, war aber sinnvoll, weil es bei André echt immer ewig dauert bis er seine Bilder von der Karte aufs Laptop gezogen hat und so war ich unabhängig.

@Silke u. Sandra: Da wir ja nachmittags schon an dem Viewpoint auf den Glen Canyon Dam waren und das Gebiet damit "kannten" ist André abends nur mit Flip Flops an den Füßen losgezogen. Nachdem er seine Bilder im Kasten hatte war es ja schon dämmerig und da ist er von einem Felsen runtergesprungen und als er aufgekommen ist hörte er es nur rasseln. Als er nach unten geguckt hat lag der Rattler genau zwischen seinen Füßen. Nach der ersten Schrecksekunde hat er dann langsam ein paar Schritte nach hinten gemacht und hat dann gesehen dass er zum Auto kommt.

Gruß
Eva

20. Mai 2009

Unser letzter Tag in der Natur und wir fahren nur ein Ersatzprogramm. Vielleicht hätten wir bei dem ursprünglichen Plan bleiben sollen (never trust the weather forecast), denn nach dem Aufstehen haben wir einen Blick aus dem Fenster geworfen und blickten auf eine strahlend blauen Himmel. Für die Wanderung zum Cobra Arch währen wir aber wohl ein bisschen spät dran gewesen, also blieben wir dabei erst mal ein ausgiebiges Früshtück bei Denny’s einzunehmen und dann an der reservierten Glen Canyon Dam Tour teilzunehmen. Die erste startete um 8.30 und die hatten wir reserviert. Um 7.30 waren wir bei Denny’s und haben jeder ein Grand Slam Breakfast genossen und sind anschließend zum Carl Hayden Visitor Center gefahren. Dort mussten wir noch ein wenig Zeit vertrödeln, die aber dank der Informationstafeln und dem Bookstore schnell verging. Leider mussten wir am Information Desk erfahren, dass wir nicht runter ins Herz des Dammes vordringen könnten, da momentan Instandhaltungsarbeiten stattfinden. Man hatte uns gestern schon darauf hingewiesen, da hieß es allerdings noch sie wären nur für gestern geplant. Ein bisschen ärgerlich ist das schon, denn gerade der Einblick wäre wohl interessant gewesen, aber dafür mussten wir auch die 5 Dollar nicht bezahlen die für gewöhnlich seit Anfang des Jahres für eine Tour erhoben werden.

Um Punkt 8.30 wurden wir dann von unserem Tourguide begrüßt und zu 12. Machten wir uns auf den Weg nach draußen und lauschten den Ausführungen der Rangerin. Ich kann das jetzt hier nicht alles wiedergeben, aber es war auf jeden Fall interessant und wenn man mal Langeweile hat oder das Wetter nicht mitspielt ist es eine gute Gelegenheit sich ein bisschen die Zeit zu vertreiben.

Der Rasen dort unten ist übrigens echt und wird auch regelmäßig gemäht!
Die Führung dauerte eine dreiviertel Stunde und im Anschluss gönnten wir unserem Auto noch einmal eine abschließende Wäsche, denn es waren keine weiteren Dirtroads geplant. Nachdem auch das erledigt war besorgten wir uns bei Bashas noch ein paar Brötchen und fuhren dann weiter zum Horseshoe Bend.

Hier waren wir zwar vor 3 Jahren schonmal gewesen, aber der Zeitpunkt war günstig und deswegen wanderten wir noch einmal die ¾ Meile bis zum Rim. Der Parkplatz platzte übrigens aus allen Nähten. 2006 waren wir hier fast alleine. Immerhin kam während wir da waren keine Busladung Japaner vorgefahren.
Mein 18mm Objektiv reichte leider nicht ganz aus um den Horseshoe Bend in seiner vollen Schönheit abzulichten, aber André konnte bis auf 10mm runterfahren.

Nachdem wir vielleicht eine halbe Stunde dort oberhalb des Colorado pausiert hatten machten wir uns auf den sandigen Rückweg und setzten unseren Weg auf der 89 nach Süden fort, denn wir hatten beschlossen den Cliff Dwellers mal einen Besuch abzustatten, da wir dort noch nie waren. Also in Bitter Springs einen Abbieger auf die 89A gemacht und bald darauf kamen wir zu den Navajo Bridges wo wir natürlich auch angehalten haben. Hier schien die Sonne noch und wir konnten ein paar schöne Bilder machen.

Wir schauten nochmal im Visitor Center vorbei und fuhren dann weiter zu den Cliff Dwellers. Als wir da ankamen hatte sich der Himmel schon wieder in einem unschönen grau zugezogen und obwohl wir hartnäckig ausharrten wollte die Sonne nicht mehr rauskommen.
Eine Navajo hatte sich mit ihrem Schmuckstand zu allem Übel genau neben einem der Balanced Rock aufgebaut, unserer Meinung nach dem schönsten Exemplar, und davon wollten wir dann auch kein Foto machen. (womöglich hätte sie noch Geld dafür verlangt).

Da sich die Umstände nicht änderten fuhren wir schließlich nach Lees Ferry und verweilten ein bisschen am Paria Beach und fuhren den River Drive entlang. Auf den Besuch von der Lonely Dell Ranch und dem Fort verzichteten wir, hat uns nicht ganz so interessiert.
Bei diesen Exemplaren legten wir auch noch einen Stopp ein

Gegen 15.00 Uhr waren wir zurück in Page und just in dem Moment in dem wir unseren Wagen geparkt hatten kam ein silberner Jeep Liberty auf den Hof gefahren und siehe da, es war Gerd der gerade ankam. Wir unterhielten uns ein Weilchen vor dem Eingang und verabredeten uns für 18.00 zum Essen.
In der Zwischenzeit gab’s erst mal eine erfrischende Dusche und ein bisschen Zeitvertreib am Läppi. Pünktlich im 18.00 trafen wir in der Lobby wieder auf Gerd und wir fuhren noch einmal zum Glen Canyon Steakhouse. Dort war es fast wie ausgestorben und wir bekamen problemlos einen Tisch. Nachdem wir unser Essen gewählt hatten verloren wir uns in Gesprächen über unseren Urlaubsverlauf und die Zeit flog nur so dahin. Ehe wir uns versahen waren 3 Stunden vergangen. Die ganze Zeit über war im Restaurant fast nichts los – ja was war denn das heute?. War ja nicht weiter schlimm, so wurden wir ausnahmsweise mal nicht ratz fatz aus dem Laden komplementiert. Nach 3 Bier lag dann aber irgendwann doch die Rechnung auf unserem Tisch, natürlich mit bereits ausgerechneten 18% Trinkgeld oder so. Wir haben die Tatsache noch ein Weilchen ignoriert, sind dann aber irgendwann doch gegangen. Wir verabschiedeten uns von Gerd und jeder ging seinen Weg. Unserer war mit etwas Demut gepflastert, denn schon morgen würde unser letzter Tag anbrechen.

Gefahrene Meilen: 119

Gruß
Eva