Red Rocks, Ruins and Rockarts - Mai 2009

@Sandra: Schön das ich auch mal was zu eurer to-Do Liste beitragen konnte.
Und man muss nicht mal wandern um den Ausblick zu genießen

@Wo ist der unterschied ob man mutterseelen allein an der WP übernachtet oder am Coalmine? Okay, letzterer ist leichter zugänglich, aber sonst. Wir fanden's toll

@Ray: Danke schön - dann freut euch drauf den BC mit eigenen Augen zu sehen.

Tanja: Schön das Dir der Tag gefallen hat. Nein, diesmal keine blöden Permit-Nachfragen irgendwelcher Amerikaner - hast Du ein so gutes Gedächtnis oder nochmal nachgelesen?

@Johannes: Ja, die Flussschleife ist einen Besuch alle mal wert. Wenn man nur eine Nacht in der Wildnis verbringt braucht man keine Dusche und wir hätten natürlich auch mit mehr Aufwand kochen können, aber dazu fehlte uns die Lust.

Grille: Der Lookout heißt Point Hansbrough und ich hatte auch noch in keinem dt. Forum davon gelesen.

@Toni "Nicht nur die Kurzen am Blue Canyon (da gibt's auch noch Löcher und
Parkplatzwächter)" - das versteh ich nicht so ganz, aber schön wenn's gefällt

@Cunni: Zelten schon mal ausprobiert?

@Reh: Ja, das mit dem Tanken war schon abenteuerlich, hätten wir uns erspart wenn wir gleich zu der anderen Tanke gefahren wären, aber die erste war ja billiger Die Telefonaktion war einfach nur nervig!

Rainer: Das Backcountry Permit das wir uns geholt haben war für den Tatahatso Point. Offiziell braucht man ja für alle Hikes auf Navajo-Gebiet ein Permit.

Christian: Freut mich das ich mal was Neues beisteuern kann

Gruß
Eva

Zitat

Original von Yukon1

Hi, Eva.

Ich meinte, dort gibt es nicht nur die kurzen Knubbel, die sehr schön sind,
sondern auch [url=http://yukon1.jalbum.net/USA%20und%20Kanada/2008%20Las%20Vegas%20bis%20Moab%20und%20zurueck/4%20Blue%20Canyon,%20Coalmine%20Canyon%20+%20Horseshoe%20Bend/slides/2008%20(254)%20Ei%20gucke%20dei.html]Löcher[/url]

und [url=http://yukon1.jalbum.net/USA%20und%20Kanada/2008%20Las%20Vegas%20bis%20Moab%20und%20zurueck/4%20Blue%20Canyon,%20Coalmine%20Canyon%20+%20Horseshoe%20Bend/slides/2008%20(246)%20Der%20Parkplatzwaechter.html]Parkplatzwächter[/url]

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Ok, jetzt hab ich's

Gruß
Eva

07. Mai 2009

Wie erwartet sind wir früh wach, eigentlich sobald die Dämmerung hereinbricht. André schnappt sich sofort seine Kamera und rennt dem Sonnenaufgang entgegen, ich döse noch ein bisschen vor mich hin. Irgendwann höre ich André’s Stimme an mein Ohr dringen die etwas davon sagt, dass die Sonne jetzt über den Horizont klettert. Also stecke ich meinen Kopf aus dem Zelt und schaue genau hinein. Langsam erwachen meine Lebensgeister zu vollem Leben und ich zieh mich erst mal an, mache eine Katzenwäsche und fange an meinen Krempel zusammen zu räumen. Irgendwann lässt sich auch André wieder blicken, wir räumen den Rest zusammen und bauen das Zelt ab.
Bis wir dann abfahrbereit sind ist es 7.30 und wir fahren zunächst zu McDonalds nach Tuba City um unsere leeren Mägen zu füllen. In Tuba City wird übrigens ein neues Hotel gebaut.

So gestärkt statteten wir dann die von Gerd aufgestöberten Concretions und dem Balanced Rock unweit von Tuba City einen Besuch ab.

Obwohl wir schon mehrmals hier vorbeigekommen sind, die Elefantenfüße haben wir vorher noch nie fotografiert

Im Anschluss fahren wir weiter nach Kayenta wo wir noch einen Tankstopp einlegen und dann geht es weiter Richtung Monument Valley. Dort halten wir zum wiederholten Male an um das klassische Anfahrtsfoto zu knipsen, auch wenn wir uns im weiteren Verlauf vom Monument Valley wegbewegen.

Kurz vor Blanding biegen wir zum Sand Island Campingplatz ab, aber nicht weil wir schon wieder campen wollen sondern weil sich dort ein Rockart Panel befindet was wir uns angucken wollen, schließlich liegt es ja unmittelbar entlang unseres Weges.

Kaum haben wir das Auto verlassen knallt die Sonne unbarmherzig auf uns herunter und obwohl wir nur wenige Schritte laufen müssen sind wir froh als wir unsere Fotos im Kasten haben und uns wieder ins klimatisierte Auto flüchten können.

Anstatt jetzt unseren Weg nach Bluff fortzusetzen fahren wir noch einmal ein kurzes Stück zurück und biegen knapp 1 Meile nach der Junction von 191 und 163 biegen wir auf eine Dirtroad ab. Unsere Fahrt müssen wir direkt nach dem Abbiegen kurz unterbrechen, denn es gilt ein Gatter zu öffnen und wieder zu schließen. Wir folgen der Straße eine weitere Meile und biegen dann links ab um kurz darauf entlang der Piste zu parken. Jetzt müssen wir noch gut 400 m laufen und dann stehen wir vor dem Wolfman Petroglyph, eine gut erhaltende Felszeichnung. Leider haben auch hier schon ein paar Idioten Einschusslöcher hinterlassen.

Dieser kleine Stopp nimmt nur ca. eine halbe Stunde in Anspruch und wir nehmen Kurs auf Blanding wo wir für zwei Nächte das Four Corners Inn reserviert haben.
Wir checken ein und stellen fest das wir gar nicht bedacht haben, das in Utah die Uhren eine Stunde schneller schlagen, was unseren Zeitplan etwas durcheinander würfelt, aber wir können es eh nicht ändern.

Nach kurzer Verschnaufpause sitzen wir wieder im Auto und folgen dem GPS-Pfeil auf einen Zubringer zum Montezuma Canyon Trail. Entlang dieses Trails gibt es einige Cliff Dwellings. Wir haben ein ganz bestimmtes ins Auge gefasst von dem wir irgendwann Bilder im Internet gesehen haben und nach ein bisschen Recherche und Mailkontakt hatten wir es lokalisiert. Die Straße war recht kurvig und die Entfernung nahm immer mal wieder zu statt ab und da ich keine Topo ausgedruckt hatte sondern nur die Waypoints übertragen hatte nahmen wir noch zweimal den falschen Abzweig und verloren noch mehr Zeit. Irgendwann waren wir dann auf der richtigen Piste und mussten feststellen dass das Licht alles andere als gut war, obwohl uns geraten wurde die Location am späten Nachmittag aufzusuchen. Naja, nach etlichen Meilen unpaved, ca. 40 oder so, hatten wir unser Ziel endlich erreicht und waren froh darüber, bis wir die Autotür aufmachten und dieses unangenehme Zischgeräusch hörten tzzzzzzzz . Ja genau, wir hatten einen Platten. Also haben wir das Werkzeug aus dem Kofferraum gekramt und André hat sich ans Reifen wechseln gemacht. Die Aktion hat vielleicht eine halbe Stunde gedauert. Im Anschluss sind wir noch schnell zum Objekt der Begierde hinaufgeklettert um nochmal festzustellen, dass die Lichtbedingungen nicht optimal waren.

Um 18.30 haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht, ganz langsam und vorsichtig, denn wir hatten noch ein gutes Stück Dirtroad vor uns, wieviel genau wussten wir gar nicht, weil wir auf der Hinfahrt das Odometer nicht auf 0 gesetzt hatten und ja noch zusätzlich in der Gegend herumgeirrt waren. Diesmal haben wir die Distanz gemessen und nach 30 Meilen waren wir zurück auf dem Teer. Fünfeinhalb Meilen bevor wir den Teer erreichten fing auf einmal noch ein böses Lämpchen an zu leuchten. Die Bedienungsanleitung sagte uns dass der Reifendruck niedrig sein soll – oh nein, doch wohl nicht schon wieder? Vielleicht aber auch nur das Reserverad….egal, wir fuhren mehr oder weniger unbeirrt weiter nach Blanding und machten als erstes an der Tankstelle halt. Dort prüften wir den Reifendruck und stellten fest alle 4 Reifen in Ordnung. Dann fiel uns ein dass es damals als wir den Plattfuß in der San Rafael Swell hatten die Lampen auch leuchtete und beim Reifenhändler irgendwas an der Elektronik herumgestellt wurde. Also ignorierten wir die Lampe einfach.
Wir erkundigten uns auch noch wo wir denn den nächsten Reifenhändler finden würden und gingen dann im örtlichen Supermarkt einkaufen und holten uns bei Subway unser Abendbrot.
Den Abend verbrachten wir wie üblich mit Fotos überspielen, Reisebericht schreiben und im Netz surfen.

Gefahrene Meilen: 283

Gruß
Eva