Red Rocks, Ruins and Rockarts - Mai 2009

  • Ist die Schnebly Hill Road wirklich eine Alternative zur 89A durch den Oak Creek Canyon - die sind wir schon gefahren, war ganz nett, aber muss nicht unbedingt ein 2. Mal.


    Das Wupatki liegt ja auf dem Weg von Page nach Sedona und wir nehmen da sicher den Junior Ranger Badge mit - beim letzten Mal wollte meine Schwiegermutter ja unbedingt zum GC.

  • Zitat

    Original von rehsde
    Ist die Schnebly Hill Road wirklich eine Alternative zur 89A durch den Oak Creek Canyon - die sind wir schon gefahren, war ganz nett, aber muss nicht unbedingt ein 2. Mal.


    .


    Eine Alternative ist die Road auf jeden Fall, aber bitte nciht mit einem PKW :neinnein:


    Ist teilweise schon recht heftig. Selbst wir mit unsere SUV (Ford Escape) sind da super langsam gefahren.

  • Hi


    Der Unterschied zur normale Strecke entlang des Flusses ist die tolle Aussicht in die umliegenden roten Felsen. Besonders am Abend absolut sehenswert.
    Im engen Tal fährt man ja im Wesentlichen nur zwischen grünen Bäumen u. sieht fast nichts von der Umgebung.
    Allerdings ist die Snebly teilw. sehr ruppig und für einen normalen PKW ein erhebl. Risiko, wenn auch nicht ganz unmöglich.
    Ich habe es 1 mal bergab mit PKW gemacht, würde es nicht nochmal im PKW machen, mit dem 4WD bergauf u. bergab war es schon grenzwertig für die Passagiere


    gruss
    rudolf

  • Ich fahre ja mit nem SUV also dürfte die Strecke kein Problem sein.


    Das mit dem Tal ist genau der Grund, warum mich diese Alternative interessiert.


    Und wir würden sie ja auch in umgekehrter Richtung fahren.
    Morgens ginge es in Page los - Zwischenstop am Wupakti/Sunset Crater - Pause in Flagstaff und dann Ziel Sedona.

  • Habe gerade Deinen Teil zu Sedona gelesen. Wir waren dort ja auch Ende Mai für 2 Tage unterwegs.
    Man mag zu dem Städtchen stehen wie man will, wir finden die Lage zwischen den roten Felsen einfach klasse. :!!


    U.a. hatten wir uns auch die Wanderung zur Devils Bridge und Vultee Arch vorgenommen. Angefangen haben wir mit der Devils Bridge, und ich kann Jolly hier nur zustimmen, wie man das mit einem normalen PKW schafft ist mir unverständlich ?(


    Auch wir haben die PKW´s auf der Strecke gesehen, die fahren lustig drauf los. Auch hier, genau wie die Schnebly Hill Road, kann ich jeden nur abraten, diese Strecken ohne SUV zu fahren.


    Den Teil zum Vultee Arch haben wir uns dann auch geschenkt, da wir trotz "Beinfreiheit" zuviel Angst hatte, das mit dem Wagen etwas passiert.


    Deine Wanderung zum Soldier Pass habe ich mir schon für unsere nächste Tour in den Westen aufgeschrieben. Die Bilder sehen klasse aus :!!



    Für uns gehört Sedona zu jeden Südwesten Urlaub. Man kann in "Downtown" schön durch die vielen (überteuerten) Läden kaufen und all das erwerben, was keiner braucht.


    Wir haben dort auch "zugeschlagen" und uns wieder eine großen Metall-Kokopelli mitgebracht. :gg:

  • @Sandra: Nee, beim Blowhole waren wir nicht. Wir hatten davon gelesen, dachten aber das uns das nicht umhauen würde. Haben wir was verpasst?


    Matze: Wer weiß, auch wenn Dich auch andere Ecken anstatt nur der Südwesten interessieren, vielleicht verschlägt's Dich doch nochmal nach Sedona.


    Tanja: Wenn man sich für Ruinen interessiert ist Wupatki bestimmt interessant. Mir persönlich gefallen allerdings die Ruinen besser, die sich in irgendwelchen Canyons verbergen.


    Westernlady: Wenn Du mal in die Gegend kommst ist Schebly Hill wohl Pficht.


    @reh: Wir sind zwar die 89A schon mal gefahren, aber das war 2004 und unser erster USA Besuch, da möchte ich jetzt keine Vergleiche ziehen. Ich persönlich hab zwar die Aussicht genossen, finde aber nicht, dass die Strecke das non-plus-ultra ist.


    Schneewie: Also ich kann es viel eher verstehen wenn man die Schnebly Hill mit nem Pkw befährt als die Zufahrt zu den Archen. Jedenfalls mein Eindruck von Mai, aber zu empfehlen ist das natürlich trotzdem nicht.


    Gruß
    Eva

  • Zitat

    Original von jolly
    @Sandra: Nee, beim Blowhole waren wir nicht. Wir hatten davon gelesen, dachten aber das uns das nicht umhauen würde. Haben wir was verpasst?


    Gruß
    Eva


    Nunja, verpaßt ist vielleicht zuviel gesagt. Aber mich hat die eiskalte Luft die mit einem ziemlichen Druck aus dem Loch kam irgendwie beeindruckt. Und da das Loch ja fast neben dem Fußballfeld ist, dachte ich, Ihr hättet es vielleicht mitgenommen.


    Gruß


    Sandra

  • Zitat

    Original von jolly.


    Schneewie: Also ich kann es viel eher verstehen wenn man die Schnebly Hill mit nem Pkw befährt als die Zufahrt zu den Archen. Jedenfalls mein Eindruck von Mai, aber zu empfehlen ist das natürlich trotzdem nicht.


    Gruß
    Eva


    Ist vielleicht etwas unverständlich rübergekommen, aber ich kann Dir nur beipflichten, sehe ich genauso. :wink4:

  • 06. Mai 2009


    Heute heißt es wieder einmal etwas früher aufstehen, denn wir wollen um 8.00 in Cameron sein und müssen vorher noch unser gesamtes Gepäck wieder im Auto verstauen und das heißt mehrfach laufen. Einen Fahrstuhl hat das Days Inn leider nicht, also müssen wir die Koffer die Treppen vom 2. Stock runterschleppen.
    Damit wir nicht noch früher aufstehen mussten hatten wir diese letzte Nacht die eigentlich noch für Sedona geplant war nach Flagstaff verlagert.
    Wir nehmen uns noch schnell was vom mageren Frühstücksbuffet und diskutieren ein Weilchen darüber ob wir die Reservierung im Quality Inn in Tuba City stornieren sollen oder nicht, denn eigentlich würden wir gerne campen. Wir entscheiden uns die Entscheidung noch bis nach unserem Besuch im Visitor Center hinauszuschieben und ggf. telefonisch zu stornieren.


    Gegen 6.45 sind wir dann endlich abfahrbereit und nehmen Kurs auf die 89 Richtung Page. Um kurz vor 8.00 kommen wir in Cameron an und fahren ers tmal an die Tankstelle. Die Zapfsäule verlang nach einem Zipcode, aber der wird nicht anerkannt, also geh ich rein um drinnen zu zahlen. Die Säule wird freigeschaltet und nach einer Weile kommt André und ich denke schon der Tank ist voll, aber nein, er erzählt die Zapfsäule würde nicht funktionieren, die Anzeige zeigt erst 7 Cent an. Etwas ratlos wenden wir uns an den Tankstellenwart, aber der zuckt nur mit den Schultern und meint „we’re low on gas“ – ah ja. Okay, wir nehmen die Kreditkarte wieder an uns, zahlen die 7 Cent bar und fahren eine Tankstelle weiter. Hier bekommen wir dann auch problemlos unseren Sprit und wenden uns nach gegenüber um ein Backcountry Permit zu erstehen.
    Das ist auch kein Problem und spontan entscheiden wir uns auch ein Campingpermit zu kaufen und die sowie viel zu überteuerte Nacht in Tuba City zu stornieren. Vor dem Visitor Center sind auch direkt zwei Telefone also zücken wir unser Kleingeld und wollen loslegen. Telefon 1 ist kaputt, Telefon 2 will meine Quarter nicht. Also wieder rein ins Visitor Center, aber die verweisen uns auf die Tankstelle anstatt uns mal kurz an ihr Telefon zu lassen.
    An der Tankstelle erfahren wir das wir wieder zu der ersten Tankstelle müssen, also wieder Dreherle gemacht und hin. Die zwei Apparate draußen funktionieren nicht, aber es gibt zwei weitere im Vorraum der Tanke. Hier wiederfährt mir aber das gleiche Leid wie schon vorher, sämtlich Quarter fallen direkt wieder durch. Also wieder rein und unser Leid geklagt und dann bekommen wir netterweise ein anderes Telefon in die Hand gedrückt und für 50 Cent kann ich endlich das Hotelzimmer stornieren. Mittlerweile ist es fast halb neun und es wird höchste Eisenbahn das wir unseren eigentlichen Zielpunkt ansteuern, bevor die Sonne gegen uns spielt.


    Wir folgen der 89 bis Cedar Ridge und biegen dort linksseitig auf eine Dirt Road ab, die IR 6110. Diese Hauptpiste ist gut in Schuss, aber nach ca. 8 Meilen müssen wir sie verlassen um unser Ziel über Nebenpisten zu erreichen. Die sind aber überwiegend auch gut in Schuss und wir kommen zügig voran, schneller als wir es uns erhofft hatten. Die von mir in Topo ausgewählten Wegpunkte bringen uns ohne Umschweife ans Ziel, dem Point Hansbrough Lookout, ca. 5 Meilen vom Tatahatso Point entfernt.
    Die Bedenken die wir im Vorfeld hatten wegen der unzähligen Pisten dort auf dem Gebiet die die Navigation angeblich erschweren waren also völlig umsonst.


    Von unserem Parkplatz aus laufen wir vielleicht eine viertel Meile auf das Rim zu und dann liegt die Flusschleife des Colorados unter uns.



    Wir genießen die Ruhe und laufen den Rim noch ein Stück nach Westen entlang um noch einen anderen Blickwinkel auf die Flussschleife zu bekommen.





    Also mir persönlich gefällt diese Flußschleife eigentlich noch besser als der allseits bekannte Horseshoe Bend.


    Zurück am Auto machen wir erst einmal Mittagsrast und nach gut zwei Stunden verlassen wir die Einsamkeit wieder und fahren zurück in die Zivilisation. Auf dem Weg kommen wir an einem Wasserreservoir vorbei wo auf dem Hinweg ein paar Kühe gegrast haben und Fischreiher oder irgend sowas im Wasser gestanden haben. Mittlerweile haben sich hier eine ganze Pferdeherde, zwei Esel und viele weitere Rindviecher eingefunden. Die Vögel sind auch noch da und in der Ferne läuft sogar ein Coyote umher. Vielleicht hält er die Kälber für leichte Beute...


    Nach gut einer Stunde sind wir zurück auf dem Teer und fahren zurück bis zum Abzweig nach Tuba City und halten Kurs auf die Stadt. Dort angekommen biegen wir auf die 264 ab und steuern auf den Blue Canyon zu. Die IR 7 ist gut in Schuss, der Moenkopi Wash ist trocken und schnell haben wir unser Ziel erreicht. Diesmal begnügen wir uns nicht damit nur die nähere Umgebung der Five Padres



    auszukundschaften sondern laufen auch zu der entfernter liegenden Wand auf der linken Seite.






    Insgesamt halten wir uns gut drei Stunden dort auf und während der ganzen Zeit taucht nur kurzzeitig ein weiteres auf. Waren bestimmt Amerikaner, denn sie sind mit ihrem Auto überall rumgefahren und sind maximal zum Fotos machen ausgestiegen.
    Wir sind nicht bis zum Sonnenuntergang geblieben, schließlich mussten wir noch zu unserem Campingplatz und dort alles aufbauen.
    Wir haben uns entschieden am Coalmine Canyon zu übernachten und dazu auch den Segen im Visitor Center bekommen. Wir haben dort übrigens nicht explizit nach Permits für den Blue Canyon gefragt, aber auf das Hopi Gebiet angespielt und es wurde uns gesagt dafür müssten dann die Hopi ein Permit ausstellen. André hätte auch gerne dort gezeltet, aber bei dem Gedanken war mir dann doch nicht so ganz wohl, daher die Fahrt zum Coalmine Canyon. Wir suchen uns bei den Picknicktischen ein möglichst ebenenes Plätzchen und beginnen mit dem Aufbau des Zeltes.
    Anschließend gibt’s ne Katzenwäsche aus dem Wasserkanister und dann lecker Dosenfutter auf dem Gaskocher angerichtet. Wir genießen die tolle Aussicht in den Canyon und über uns leuchtet der fast volle Mond – einfach grandios. Als wir mit allem fertig sind ist es bereits dunkel und wir verkriechen uns in unserem Zelt. Der Wind hat sich mittlerweile gelegt und man hört nur das Klappern des Windrades, das Bellen der Hunde des nahegelegenen Hauses und manchmal ein vorbeifahrendes Auto.



    Gefahrene Meilen: 259


    Gruß
    Eva

  • :wow:


    Der Point Harasbough Lookout sieht klasse aus!
    So richtig zackig, wild...
    *Schwärm*
    Tolle Location und herzlichen Dank, dass wir dran teilhaben dürfen =)
    Ich glaube, Bilder von dieser Stelle werden ab nun öfters im www auftauchen ;)


    Blue Canyon ist glaub immer wieder schön =)


    Hat es Euch am Coalmine Canyon nicht fast weggepustet? Ich kenne die Ecke nur absolut windig.


  • Danke Silke - mal schauen wie populär der Lookout jetzt wird. Bisland gibt's noch nicht so viele Fotos davon.
    Hatte mich übrigens mal wieder vertippt - s. o.


    Ach, und windig war's beim Coalmine nicht...


    Gruß
    Eva

  • Zitat

    Original von jolly
    Um kurz vor 8.00 kommen wir in Cameron an und fahren ers tmal an die Tankstelle. Die Zapfsäule verlang nach einem Zipcode, aber der wird nicht anerkannt, also geh ich rein um drinnen zu zahlen. Die Säule wird freigeschaltet und nach einer Weile kommt André und ich denke schon der Tank ist voll, aber nein, er erzählt die Zapfsäule würde nicht funktionieren, die Anzeige zeigt erst 7 Cent an. Etwas ratlos wenden wir uns an den Tankstellenwart, aber der zuckt nur mit den Schultern und meint „we’re low on gas“ – ah ja. Okay, wir nehmen die Kreditkarte wieder an uns, zahlen die 7 Cent bar und fahren eine Tankstelle weiter. Hier bekommen wir dann auch problemlos unseren Sprit und wenden uns nach gegenüber um ein Backcountry Permit zu erstehen.
    Das ist auch kein Problem und spontan entscheiden wir uns auch ein Campingpermit zu kaufen und die sowie viel zu überteuerte Nacht in Tuba City zu stornieren. Vor dem Visitor Center sind auch direkt zwei Telefone also zücken wir unser Kleingeld und wollen loslegen. Telefon 1 ist kaputt, Telefon 2 will meine Quarter nicht. Also wieder rein ins Visitor Center, aber die verweisen uns auf die Tankstelle anstatt uns mal kurz an ihr Telefon zu lassen.
    An der Tankstelle erfahren wir das wir wieder zu der ersten Tankstelle müssen, also wieder Dreherle gemacht und hin. Die zwei Apparate draußen funktionieren nicht, aber es gibt zwei weitere im Vorraum der Tanke. Hier wiederfährt mir aber das gleiche Leid wie schon vorher, sämtlich Quarter fallen direkt wieder durch. Also wieder rein und unser Leid geklagt und dann bekommen wir netterweise ein anderes Telefon in die Hand gedrückt und für 50 Cent kann ich endlich das Hotelzimmer stornieren.


    Gruß
    Eva


    Das sind wieder zwei Storys, tanken und telefonieren, die können einen nur in USA passieren. Zeitraubend und nervig, aber 7 Cent zu tanken ist irgendwie auch lustig :gg:


    Dieser Aussichtpunkt ist traumhaft schön, hab ich glaube noch nie irgendwo gesehen. Der wird auf unsere to do Liste genommen :!!


    Da am Coalmine Canyon ganz alleine zelten, da hätte ich die ganze Nacht vor lauter Angst kein Auge zugetan :schreck:


    Gruß


    Sandra

  • :clab: :clab: :wow:


    Der Point Hansbrough Lookout (oder Point Harasbough Lookout?) gefällt mir seeehhhhrrr!!!


    Diesmal gab es am Blue Canyon keine Permit-Kontrolle von irgendwelchen Amerikaner? ;) ;) ;) ;) (Da war doch was letztes Jahr, oder?)


    Dieser steht im September ebenfalls auf unserer Liste. :)


    Na, Telefonier- und Tankchaos, hm, das braucht wirklich kein Mensch.


    Ach so, bevor ich es vergesse: Schöne Bilder und schöner Tag. Ganz nach meinem Geschmack.

  • Wieder tolle Bilder, Eva! :!! :clab: :!! :clab: :!!
    Die Coloradoschleife kannte ich noch gar nicht. Sieht super aus! Und der Blue Canyon ist immer wieder schön. Kenne ich bisher auch nur von Bildern.



    Aber das ...


    Zitat

    Original von jolly
    ... Anschließend gibt’s ne Katzenwäsche aus dem Wasserkanister und dann lecker Dosenfutter auf dem Gaskocher angerichtet...


    ... würde mich beim Campen total stören. Deshalb lass ichs lieber bleiben. ;)

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