Wer nicht hören will, muss fahren III - LIVE-Bericht aus WY, UT, AZ, NM, CO

  • Schön das es mit dem Massenstart und der Sonne noch geklappt hat. Bei dir ist die Kuh und der Hydrant wenigstens abgehoben, bei uns waren die am Boden.
    Uns hat ein Balloner gesagt es wären dieses Jahr so ca. 530 gemeldet.


    Ja, das ist so in etwa die Zahl, die mir meine Bekannte auch benannt hat. Ca. 550 sollen gemeldet haben, wobei den Tag einige Plätze frei waren.



    Wir waren gestern auch im Petrified. Fährst du ein weißes Auto? Falls ja, habe ich dich gesehen.


    Ich habe gerade nochmal auf Seite 3 in deinem Thread geschaut und bin mir sicher das wir dich gestern gesehen haben. Du bist gerade eingestiegen und ich sagte noch, das ist doch Karsten, da bist du auch schon davongebraust. Jetzt sind wir uns schon das dritte Mal in den USA über den Weg gelaufen ohne miteinander zu sprechen. Wir müssen an unserer Kommunikation arbeiten.



    Ja, jetzt nach Silver City und dem dem Regen ist es wieder weiß (vorher habe ich immer beim Empfang gesagt: dirtiest in the street). Schade, dass es wieder nicht geklappt hat. Vor zwei Jahren haben wir ja fast gleichzeitig die Büffelfressenden Bären im Lamar fotografiert. Wobei ich ja fast besser zu erkennen bin als das Auto. Wo war das denn?? Vielleicht habe ich ja sogar ein Foto von Euch oder Eurem Auto??




    War es doll windig im Park ?


    Nö - eigentlich eher angenehm leicht zugig.



    Glueck gehabt mit dem Morning Glow - auf den haben wir letztes Jahr vergeblich gewartet


    Ich dachte, der ist jeden Tag (im Gegensatz zum Abendprogramm, da habe ich mich diesmal verguckt. Beide Abende war tote Hose. Erst gestern wieder - aber da war ich schon im Petrified bzw. Gallup.

  • ;Leider muss ich zu meinem Bedauern gestehen, dass ich die mir selbst gesetzte Bilderanzahl von 25 nicht halten konnte, waren einfach zuviele unbekannten Punkte.


    Freitag, 09.10.2015


    Schlecht geschlafen – erst die Party, dann die schlechte Hotelauswahl (war eigentlich an sich ganz gut und vor allen Dingen sauber – liegt aber verkehrsgünstig unmittelbar zwischen Autobahn, 2-spurigem Santa-Fé-Railway und Ortsdurchgangsstraße). Kaum auf der Autobahn auf dem Weg zur übernächsten Abfahrt, teilt MiepMiep mit, dass er heute keine Lust hat – äh Luft mehr in den Reifen hat. Shit. Gleich wieder runter und erst mal geguckt, sieht eigentlich alles ganz gut aus. Vorne rechts waren es nur 30 statt der 32 was auch immer – kurz nachgepumpt und der gelbe Reifen war weg. Puuuh – glücklicherweise nur Schreck in der Morgenstunde.


    Hauptziel heute soll der Chaco Canyon sein, eine Ansammlung alter Indianer-Pueblos.


    Von 850 bis 1250 war Chaco der Mittelpunkt des zeremoniellen Geschehens, des Handels und der
    Verwaltung im prähistorischen Four Corner Gebiet. Man klinge ich gebildet heute – alles nur geklaut, wer mehr wissen will (und der Beitrag ist wirklich interessant): KLICK
    So den wissenschaftlichen Teil habe ich damit erledigt.


    Angefahren bin ich von Süden über ca. 30 Meilen unbefestigte Strecke – der Sand war aber so befestigt, dass man super dahin rasen – äh gleiten konnte. War auf jeden Fall angenehmer als die Ausfahrt nach Norden, die war zwar kürzer unbefestigt, aber deutlich ruppiger. Von Süden musste man eigentlich nur bei cattleguards und kleinen Hügeln (man weiß ja nie, was dahinter passiert) aufpassen.





    Natürlich habe ich im Park Claudia's tolle Gebrauchsanweisung im Rahmen der mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten voll ausgeschöpft – also erst mal ab ins Visitor Center, der Besuch im Pueblo Bonita war schon morgens um 10.00 Uhr (schade, aber es gab für fast alle Orte kleine Trail-Infos, von man alles nachvollziehen konnte.


    Hungo Pavi fandet ich schon echt spannend – wenn man sich vorstellt, wie alt das ist.





    Dann das Chetro Ketl – ein noch beeindruckenderes Great House










    Dann schnell noch nen paar Hieroglyphen fotografiert.





    Und dann zur Hauptattraktion: Pueblo Bonito. Ich erinnere noch mal ans Alter (also jetzt nicht meins, sondern das vom Pueblo) und das Pueblo wurde bis zu 5 Stockwerke hoch gebaut. Fast 1 ½ Stunden allein hier geguckt, fotografiert, gesessen und dabei nur genossen. Leider waren die Indianer früher deutlich kleiner (und evtl. auch sportlicher) als ich. Jedenfalls ging mir die Tür so am Ende des Trails man knapp an die Hüften. Entengang?? Ne! Auf allen Vieren durch wäre ne Möglichkeit gewesen – aber es hatte hier erst kürzlich geregnet, da hätte ich im Schlamm robben müssen. Also quittiert. Geil war’s trotzdem.

















    Pueblo del Arovo war auch ganz nett, aber kein Vergleich zum Bonito.







    Von hier startet man ja auch zum Pueblo Alto Trail, man soll ja ne tolle Aussicht von da oben haben. Hatte aber nen paar Fotos vom Aufstieg (und damit auch leider Abstieg) gesehen – nee nee nicht mit meinen Knieen. Man beachte den kleinen Pfeil.





    Casa Rinconada war hingegen wieder ganz nett






    Da konnte man auch noch weiter wandern oder was man so wandern nennt:





    Nach 4 ½ Stunden noch zum Abschied den Fajada Butte:




    Wie schon am Anfang gesagt: die offiziellere Zufahrt (für mich die Abfahrt) war auf 1 bis 2 Meilen (für die Leute, die da hinfahren: besonders nach der Flussdurchfahrt) deutlich schlechter als die Zufahrt von Süden – mag daran gelegen haben, dass es erst vor kurzem geregnet hat.




    Zum Feierabend hatte ich mir noch den Angels Peak vorgenommen. Hatte ich schon 2013 im Dunkeln von Weiten gesehen. Der Wegepunkt (nach solch signifikanten Bergen haben sich ja früher die Siedler orientiert – TomTom gabs ja noch nicht) sah von weitem ganz nett aus. Völlige Fehleinschätzung, echt geile Badlands gibt’s hier schön bunt und riesig. Irgendwie kommt man auch nach unten (schließlich gibt’s da unten Ölbohrstellen); bei den beiden Stellen, wo es evtl. möglich ist, habe ich mich nicht getraut.









  • Leider waren die Indianer früher deutlich kleiner (und evtl. auch sportlicher) als ich. Jedenfalls ging mir die Tür so am Ende des Trails man knapp an die Hüften. Entengang?? Ne! Auf allen Vieren durch wäre ne Möglichkeit gewesen – aber es hatte hier erst kürzlich geregnet, da hätte ich im Schlamm robben müssen. Also quittiert. Geil war’s trotzdem.


    Es ging nur auf Knien... ;;NiCKi;:;;NiCKi;:

    Hatte aber nen paar Fotos vom Aufstieg (und damit auch leider Abstieg) gesehen – nee nee nicht mit meinen Knieen.


    ;;Gi5;:;;Gi5;:
    Noch einer, der auch nicht hoch ist :!!


    Schöner Chaco Tag :clab:

  • Sehr cooler Tag. :!! Toll, dass du dir die Zeit nimmst und uns jeden Tag mit ganz vielen Fotos verwöhnst. :clab: :clab: :clab:
    Das schaffe ich im Urlaub einfach nicht mehr. Da bin ich Abends immer so fertig, dass ich froh bin, wenn ich es noch ins Bett schaffe. ;) :gg:


    Schöne Eindrücke vom Chaco. :!! Die Türen fand ich ja sogar sehr niedrig, kein Wunder, dass du da gestreikt hast. Das wäre wirklich nur auf allen vieren gegangen. ;;NiCKi;: Aber den Aufstieg auf die Mesa ist toll, da hast du wirklich was verpasst, allerdings ist da mit Knie auch kein Vergnügen. ;te:
    Ich wünsche dir auch weiterhin viel viel Spaß. :wink4:

  • Ein Ruinöser Tag :gg:
    Sieht schon irgendwie interessant aus, aber ich habe mir ja Wupatki angeschaut und das reicht für die nächsten 5 Jahre ;,cOOlMan;:

    Jedenfalls ging mir die Tür so am Ende des Trails man knapp an die Hüften. Entengang?? Ne! Auf allen Vieren durch wäre ne Möglichkeit gewesen –

    Hey, ich dachte für Dich als alter Limbo Tänzer wäre das gar kein Problem :nw: :gg:

  • Das waren tolle und sehr abwechslungsreiche Tage :!!:clab:
    Ausserdem war das Wetter doch, gesamthaft gesehen, sehr akzeptabel :!!
    Für die restlichen Tage wünsche ich Dir weiter viel Spass ;ws108;


    Ja, aber auch sehr fahrreich und irgendwie hatte ich auch nicht so viel Lust, den Hut aufzusetzen (ist ja doch nicht mehr so warm bei Temperaturen meistens Anfang 70 wie in den ersten Wochen) und trotzdem scheint die Sonne.




    Toller Chaco Tag Carsten :!!
    Wetter hat wohl auch gut gepasst ;;NiCKi;:


    Ja war optimal - nicht zu warm und trotzdem Sonne



    Du schlägst aber heftige Haken.
    Albuquerque - Petriefied Forest NP - Chaco Canyon :nw::nw::nw:


    Ja vor allen Dingen, wenn man bedenkt, dass ich ja vom Grand Canyon runter nach Sedona bin und da auch schon halb am Petrified vorbei. Aber so ist nun mal meine Reiseplanung (viele gute Dinge erstmals oder zum 5. Mal sehen wollen), aber da ich beim ruhigen Autofahren (also am liebsten mit 10 unter speedlimit und ohne viel Verkehr) wunderbar entspannen kann, ist das kein Problem




    Noch einer, der auch nicht hoch ist :!!
    Schöner Chaco Tag :clab:


    Ja man muss seine Grenze kennen und ich bin ja so schon von der ganzen Wanderei etwas geschlaucht. Ist doch ungewohnt - aber ich bin ja froh, dass das Knie nicht rumzickt (eigentlich hätte ich mir doch nen Permit für CBN holen sollen).



    Hey, ich dachte für Dich als alter Limbo Tänzer wäre das gar kein Problem :nw: :gg:

    Nicht Limbo - Sumo heißt der Sport!

  • Samstag, 10.10.2015

    Schon kurz nach 8 aus dem Haus – das angepriesene Frühstück besteht aus der Möglichkeit, Kaffee mit oder ohne Milch zu trinken – da kann ich das auch gleich lassen. Stattdessen gibt’s apple at the steering wheel


    Eigentlich hatte ich den Titel für heute 2x3 mit 4x4 angedacht (also 2 Ziele mit 3 Buchtstaben mit Vierradantrieb) – ist aber nichts draus geworden. Als erstes stand VoD mit dem Zusatz Av also VoDAv auf dem Programm – für Nichträtselfreunde und DA-Unkundige „Valley of Dream Abfahrt verpasst“. Das hatte BeateM bei DA in ihrem Livebericht vorgestellt (gibt’s da eigentlich schon einen Reisebericht oder Thread zu dem Teil, ich habe in den letzten Wochen eigentlich hauptsächlich Live-Berichte gelesen, weil ich wissen wollte, was evtl. so in meiner Nähe passiert).



    Da ich im Valley of Dream schon 2013 war, sollte es jetzt also das Nachbartal werden. Die Anfahrt war nicht immer schön – man merkte schon, dass es vor einigen Tagen geregnet hatte. Die „Hauptstraße“ war noch ganz ok – aber danach gab’s noch nen paar feuchte Stellen (an einer Stelle musste MiepMiep ordentlich arbeiten, sonst ließ sich das Wasser aber umfahren oder war nur kurz) – aber im Großen und Ganzen war’s easy going und glücklicherweise hatte ich das Fenster zu als das eine Mal die Schlammspritzer über MiepMiep zusammenbrachen (selbst das Dach ist wieder dreckig).


    Etwas über 2 ½ Stunden rumgestrolcht und Fotos gemacht. Schöne Hoodoos (wenn auch max. 4 m hoch, aber viele kleiner), versteinertes Holz in Einzelstücken und einmal auch ein ganzer Stamm, schwarze Steine (Lava?) mit bunten Einschlüssen (Quartz?) – konnte ich gleich was für meinen kleinen Bruder mitnehmen.























    Immer mal wieder Blicke auf die andere Talseite geworfen – da liegt das zweite Ziel, der KoW (King of Wing). Eigentlich war meine Vorstellung, dass er von hier einfacher oder kürzer zu erreichen sein könnte – aber ich habe mich nicht durch die Flussdurchfahrt getraut (da gab’s noch nen paar nasse und schmierige Stellen) und ich wusste auch nicht genau, wie ich von hier laufen muss (bin ja eigentlich GPS-Fanatiker und lasse beim Fahren vieles TomTom zumindest vorschlagen, meistens aber auch entscheiden – aber so’n Wander-GPS hatte ich mir zwar 2013 mal zugelegt, aber gleich irgendwo im Hotel liegen lassen). Nen Quad ist hier aber nach dem Regen schon weiter den Weg lang.


    Von daher zurück fast den ganzen „Offroad“-Weg und dann rein zum Wasserrad. Die letzte Hälfte der Strecke steht völlig unter Wasser! Ausgestiegen und geguckt- nach 10 Metern habe ich 2 cm extrem schmierigen Matsch unter den Füssen und gleite nur noch vor mir hin – was soll da erst MiepMiep sagen? Und nu?? Den Weg vom Wasserrad aus laufen (auf den Weg bin ich nicht vorbereitet und bei dem bin ich schon 2013 schon einem deutschen Paar mit GPS hinter gelaufen und habe dann wg. Knie an so Matschhügeln aufgegeben und die haben den trotz GPS ne Stunde in der falschen Ecke gesucht – und heute bin ich alleine) oder den eigentlich kürzeren (weil längere Anfahrt) und jetzt mit längerer Wanderstrecke doch 3 Kilometer (oneway) längeren Weg, wo ich ein ausgedrucktes, farbiges Luftbild vom Rest der Strecke ab Parkplatz mit dabei habe, wo ich mich problemlos dran orientieren könnte???





    Völlig logisch!! Die 3. Alternative gewählt!! TomTom gefragt, was er denn noch hier in der Ecke kennt, was ich nicht kenne. Aaah!! Ah-Shi-Sle-Pah war ich noch nicht. Kurz in die gespeicherten Reiseberichte geguckt. Sieht toll aus. Also hin. Nochmal den Weg zurück vorbei an den VoD bzw. VoDAv. Die ganze Zeit ist ein roter Huyndai hinter mir, traut sich zwar nicht immer zügig durch die nicht ganz ebenen oder trockenen Stellen, schließt aber immer wieder auf.


    Hält kurz nach der finalen Abfahrt zum Ah-Shi-Sle-Pah (hierher hatte ich TomTom befohlen, jetzt musste ich erst mal in der wieder mal sehr detaillierten Wegbeschreibung von Zehrer gucken) und fährt dann doch an mir vorbei weiter – will wohl woanders hin. Also rein in den Weg. Ein kleines Wasserloch, das erheblich tiefer war als gedacht (noch mal geduscht) und einen kurzen 10-Meter-Schlammabschnitt gab‘s. Dann weiter zum Parkplatz – na ja was man so Parkplatz nennt – einen trockenen Platz gibt’s im Seitenstreifen, soll der Rest sehen, wo er parkt.


    Tolle Hoodoos und wunderschön bunte Hügel gibt’s hier. Aber irgendwie alles nur von oben zu besichtigen. Das Wasser hat zwar seinen Weg nach unten gefunden (so sind die Hoodoos ja entstanden), aber irgendwie enden alle meiner zahlreichen Versuche an Stellen, wo ich mich 1 bis 2 Meter auf dem Hosenboden in die Tiefe rutschen lassen müsste. Eigentlich ja kein Problem , die Hose ist sowieso nicht mehr schwarz, sondern schimmert braun und ist jetzt aussortiert– aber wie rutscht man 2 Meter wieder hoch?? Über ne Stunde rumgestrolcht und ne Möglichkeit gesucht (andererseits aber im „Tal“ auch keine Fußspuren gesehen –so viele Leute waren aber nach dem Regen wahrscheinlich noch nicht hier, zumal die Zufahrt in den letzten Tagen ja auch noch schlechter war als heute). Dann nach ner Stunde aufgehört mit Rumsuchen, nen schönen Fels (natürlich ohne Sandunterbau) gesucht und erst mal ne ½ Stunde gesessen und die Ansicht genossen). Dann auf einfachstem Weg zurück durch die Botanik zum Auto. Schön wars!!




    (weiß jemand, was das war - war ca. 10 cm groß - aber schon tod)
















    An der Einmündung steht der rote Hyundai und die Leute fragen mich, wo denn Ah-Shi-Sle-Pah ist. Sie haben in der Zwischenzeit nach einer 2. Zufahrt gesucht. Habe ich Zehrer und Luggi gefragt, die wussten nichts von einer 2. Zufahrt. Habe ich ihnen das erklärt und kurz die2 Problemstellen beim Fahren auf der vor ihnen liegenden Strecke erklärt. Für mich selber steht fest: in so großen Bereichen, wo die Straßen zwar Nummern und Namen haben, die aber überwiegend nicht genannt werden (aber TomTom kennt die), wäre ne Straßenkarte, die detaillierter ist als meine von Gesamt-New-Mexico vielleicht nicht das verkehrteste.


    Für den Rückweg habe ich TomTom vertraut. Der meinte, dass es nach Osten raus kürzer ist als auf dem bisher gefahrenen Weg. Könnte von den Meilen passen und war auch genauso gut fahrbar. Irgendwann tauchte dann auch ein Hinweis mit 11 Meilen zum Highway auf, Asphalt gab’s schon vorher – war aber problemlos Fahren bis auf die Weidegitter.






    So jetzt warte ich auf das Speichern der Fotos (das Netbook ist heute extrem langsam – will sich aber wg. durchgeführtem Update auch Runterfahren – ist nicht, wenn ich gerade Daten vom Chip hole).


    Morgen wird der Tag lang (ich will u.a. den letzten Dollar ausgeben, vermutlich nen Telefonat mit Marble führen und dann mal so gucken, was der Tag so bringt), von daher war es ganz gut, dass ich heute schon kurz nach 4 wieder drin war.
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  • et und bei dem bin ich schon 2013 schon einem deutschen Paar mit GPS hinter gelaufen und habe dann wg. Knie an so Matschhügeln aufgegeben und die haben den trotz GPS ne Stunde in der falschen Ecke gesucht


    Das waren aber nicht wir, oder? Von der Beschreibung her könnte es jedenfalls passen ;haha_

  • Nee das warst du nicht. Oder haben wir uns hinterher auch noch an ner Mine getroffen.


    Bericht kommt heute später. Bin gerade die Last Dollar durch, habe wieder Empfang, musste eine junge attraktive Frau vertrösten, weil ich sowieso zu spät dran bin zum Essen und jetzt stelle ich mich zur Heerscharen der Tripodisten, die hier auf sunset warten

  • Zunächst noch einmal Sorry und Gute Besserung an Claudia - ich hoffe, ich kann Dich mit den Bildern etwas für mein Fernbleiben versöhnen. Und irgendwie wäre es ein ewiges Gehetze nach der Last Dollar geworden, wenn ich durchgefahren wäre.


    Ach ja und Sorry an alle, die keine Bilder mögen!!





    Sonntag, 11.10.2015 – der Tag, der zwei Tage zu kurz war


    Geplant hatte ich für heute eigentlich von Farmington aus über den Mesa Verde Nationalpark und dann eine Abkürzung nach Montrose, dort einzuchecken, zum Spätnachmittag kurz in den Black Canyon zur Painted Wall zu fahren, um mich dann mit Claudia, die auch in der Gegend ist, zum Abendessen zu treffen. Schien mir gar nicht mal so viel, so dass ich sogar noch über das 4-Corner-Monument nachgedacht habe (7 mal in max. 50 km Entfernung vorbei gefahren, aber noch nie da gewesen). Glücklicherweise nicht gemacht, denn die Planung erweist sich bereits jetzt als echter Horror!


    Schon vor 8 on the road geht es entlang eines schönen bunten Flusstales Richtung Norden. Immer mal wieder angehalten (auch gedreht oder in der Gegenfahrbahn geparkt) und nen paar Fotos gemacht .



    (Sorry aber die anderen Bildern fallen der ohnehin schon weit überschrittenen Selbstbeschränkung zum Opfer).




    So gegen 10 im Visitor-Center – erst einmal einige der tollen Tour-Books gekauft und nach den Möglichkeiten des Alleinerlebens gefragt. Vieles geht nur in der Gruppe, dazu gehört z.B. Balcony House – ok steiler Ab- und Aufstieg über Treppen, das mach ich ja noch mit, kann ich mich ja an der Reling festhalten. Aber ne 10 m hohe steile Holzleiter und danach Türen, die knapp über die Knie gehen – nicht mit mir (die Rangerin nickt zustimmend).



    Also rein in den Park – die Houses werden ja wohl gleich in der Nähe sein. Völlige Fehlplanung. Da wärste erst mal 15 Meilen die Mesa hoch (und das mit überwiegend Tempo 15, weil die Serpentinen und das Speed-Limit das so wollen) und willst auch noch dauernd anhalten. Nur da wo ich anhalten will, weil schöne Sicht ist, geht’s nicht und wo Viewpoints sind, blickt man meistens auf umliegende Orte.


    Erst einmal war Cliff Palace an der Reihe – da kannste zwar vernünftig runterlaufen, aber wenn kein Ranger zur abgesprochenen Tour in der Nähe ist, macht Dir auch keiner auf und Du kannst nur von oben gucken.






    Dann natürlich Balcony House. Da stehste drüber und siehst trotzdem nichts. Und da das mit der Holzleiter ist, wird das natürlich auch nichts. Aus reiner Chronistenpflicht nehme ich stattdessen den deutlich längeren Hike zum Overlook nur für Euch auf mich und warte auch noch 10 Minuten, bis der Ranger die Belehrungen am Fuss der Leiter beendet hat und einige als Größenvergleich auf der Leiter sind.



    Na seht Ihr das Balcony?





    Dann rein in den Mesa Top Loop. Die ersten Punkte sind nicht so pralle, alte Lehmhausfundamente, die unter Zeltdächern geschützt sind und von daher auch nicht so wirken (aber wenn’s die Zeltdächer nicht gäbe, gäb’s wahrscheinlich auch die Pit Houses nicht mehr (aber heute hätte man ja mal ne Ausnahme machen können).




    Sun Point View ist dagegen genial. Jetzt sieht man erst, wie dicht hier die Houses nebeneinander platziert waren und wie groß die waren und wir reden hier über eine Entscheidungsgeschichte ab ca. 550 n.C. – das ist also fast 1.500 Jahre alt! Wirklich genial.






    Sun Temple – ok da läufst e einmal ums Gebäude rum und alles ist abgesperrt – da hätte man ja mal eine Ecke aufmachen können zur Visualisierung. Die Fotos von Spruce Tree hatten mich nicht so überzeugt, bin ich da ebenso nicht rein wie ins Museum und nu? Es ist halb zwei (13:30 für die Nichtniedersachsen). Noch mal 25 Meilen extra Serpentinen auf die Nachbarmesa und dann zum Wetherill House? Mehr ist da nicht – ok es gibt noch einige Sachen an einem 10 Kilometer langen Wanderweg. Und ich bin mit der Zeit schon jetzt in Verzug, weil ich mir das nicht so weitläufig, vor allen Dingen aber auch nicht so großartig vorgestellt habe. Noch nen paar Bilder von der Ausfahrt!







    Also weiter Richtung Hotel. Ab Dolores kommt der Dolores River an den Straßenrand und das ist so bunt hier. Immer wieder gestoppt, illegal auf Brücken rauf, geguckt, Fotos gemacht, gestoppt…… Irgendwie wollte das gar kein Ende nehmen. Nach jeder Kurve würde man bei mangelndem Speicherplatz erst mal die bisher gemachten Fotos löschen, um neue zu machen (habe ja aber noch 2x32 GB unbenutzt).







    Ach ist das schön und dann kommen die Schneegipfel, die man aus der Ferne sah, immer dichter.






    und dichter




    (da habe ich übrigens keine rote Farbe drüber gegossen - das kommt vom Berg selber)




    Genauso wie der POI Trout Lake.




    und weiter die Hauptstraße lang:





    Mal kurz ne Nachfrage: Mögt Ihr noch mehr Bilder sehen - dann biege ich jetzt mal (kurz nach der Abzweigung nach Telluride) von der Hauptstraße ab und nehme ne Abkürzung:


    Naja so richtig ne Abkürzung ist das nicht, geht erst 2 Meilen in steilen Serpentinen den Berg hoch, dann geht’s nen paar Meilen auf Schotter weiter,







    bis ein Schild vor 8 Meilen Schlammstrecke (aber ja nur bei/nach Regen) warnt und 4x4 und gute Reifen zwingend vorschreibt. Heißt übrigens Last Dollar Road das ganze hier. Naja kannste mal weiterfahren. Nach 200 Metern zwei Wasserdurchfahrten, war nicht so schlimm und wo ich durch war, konnte ich ja mal weitergucken.






    Und um es mit Olli Kahn (shit - jetzt muss ich gleich erst mal gucken, ob ich nächste Jahr in Frankreich Urlaub mache) zu sagen: Weiter immer weiter.





    Nachdem ich über den Gipfel war, kam mir dann das erste Auto entgegen – ich hatte so langsam Angst wg. Helligkeit – notfalls fahre ich lieber zurück. NeeNee sind nur noch knapp 30 Minuten – sind aber einige größere „Pfützen“ auf der Straße. Naja – Fenster zu und durch.



    So kurz vor 6 dann auf der geschotterten Straße, eigentlich wollte ich jetzt aus dem Hotel raus im Park sein. Jetzt wo ich wieder Netz habe, erst mal bei Claudia melden. Claudia hatte ne PN geschrieben – sie hat eingecheckt und will jetzt noch in den Park. Da sie erkältet ist, will sie spätestens um 9 ins Bett. Hmmm??? Ich bin frühestens so gegen 8 im Hotel, kurz frisch machen und vor allen Dingen andere Klamotten anziehen – dann noch essen gehen?? Gemütlich geht anders! Und vor allen Dingen: Hier stehen 10 Stative in der Gegend rum – sieht nach spannendem Sonnenuntergang aus. Also kurz Claudia die Lage erklärt und die Gegend gecheckt.


    Was stehen die nur alle oben am Berg rum, 200 m weiter bin ich um ne Kurve und nen paar Bäume rum und habe freien Blick auf die schneebedeckten Gipfel, die doch sicherlich gleich erröten werden? Also weiter unten das Stativ aufgebaut. Erklärung zum GIF – musste einmal die Richtung und einmal die Brennweite ändern – irgendwie kamen da wieder Gipfel ins Gespräch, die längst im Dunkeln lagen.




    Aber der Hauptteil spielt sich eigentlich am Berg direkt vor mir ab – da hatte ich eigentlich gar nicht mit gerechnet, weil der eigentlich im rechten Winkel zur Sonne lag und man eigentlich die beschienene Seite nur erahnen kann - aber was Wolken so ausmachen (die folgenden Fotos sind übrigens alle bis auf die Verkleinerung unbearbeitet - ansonsten dunkle ich ja gerade bei Gegenllicht auch schon mal nach). Aber glücklicherweise ist ja die Zweitkamera mit dabei. Wobei die Umgebung ja auch nicht so schlecht aussieht –also alle 3 Kameras in Einsatz gebracht. Hier ein paar Fotos.













    Als der Spuk vorbei ist, ins Auto und in der immer dunkleren Dunkelheit zum Hotel. Gegen 9 eingecheckt – Claudia ist nen paar Zimmer weiter –ich schnack dann morgen beim Frühstück mit ihr.


    Die Mühle fällt morgen aus - in Ruhe in den Black Canyon und dann lieber in alle Ruhe Richtung Aspen (auf das letzte GIF vorbereiten)

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