Just California 2014

  • Ich beschloss kurzerhand, meine Pläne zu ändern und erst einmal zu den Redwoods zu fahren. Wie sich später herausstellen sollte, war dies eine sehr gute Entscheidung.

    :!! ein sehr guter Gedanke

    Es hört sich sicher albern an, aber ich bekam eine richtige Gänsehaut und es traten mir die Tränen in die Augen, als ich zum ersten Mal vor diesen Bäumen stand. ;dherz; Ich kam mir selbst ja ganz albern vor und war froh, dass mich niemand beobachtete. :schaem:

    Beate, uns ging es genau so, diese Riesen vermitteln einem das Gefühl von Andach und Zeitlosigkeit ;dherz; ;dherz; ;dherz; ;dherz;


    Auf einer Weide entdeckte ich kurz darauf wieder einmal Tiere, die hier nicht her gehörten. Kaum zu glauben, aber Zebras standen hier auf der Weide. Da hat sich einer der Rancher wohl wieder einmal etwas gegönnt. Ich denke, solche Tiere werden rein als Hobby gehalten.

    :MG: auch mal was Anderes ;haha_


    Deine Fahrt durch die Lost Coast hört sich traumhaft an. Schade, dass wir diese Strecke nicht gefahren sind :traen: :traen:


    Beate, dein Tag war einfach wunderbar, hat mir auch sehr gut gefallen. Die Orchideen sind so hübsch und auch die Strände ;;PiPpIla;; ;;PiPpIla;;

  • Ich landete bei WinCoFoods, einem mehrheitlich im Besitz der Mitarbeiter befindliche US-amerikanische Supermarktkette. Obwohl diese Kette Filialen in Arizona, Kalifornien, Idaho, Nevada, Oregon Utah, Washington und Texas besitzt, war sie mir bisher noch nicht untergekommen.

    Das ist ja interessant. Ich habe die auch noch nie gesehen :nw: .


    Dass Dir dieser Tag so gefallen hat, ist aber auch echt kein Wunder. Was für eine Abwechslung. Die Häuschen in Eureka gefallen mir wirklich gut, aber der Naturteil des Tages ist ja der Hammer. Die Redwoods sind für mich auch immer wieder so beeindruckend, dass ich gar nicht weiß, was ich denken soll. Ich kann Deine Ehrfurcht voll verstehen. Der Tag war aber auch ganz schön voll. Beachtliches Programm, was Du so abspulst.

  • Endlich mal Zebras :gg:


    Wenn ich die Bilder von der Lost Coast und der Strecke dorthin sehe, tut es mir wieder leid, dass wir dafür keine Zeit gehabt haben. Die Landschaft und später auch das Meer, das nach meiner Erinnerung auch bei Sonnenschein türkisblau ist, sehen einfach zu gut aus. Und Du hast soviele schöne Details am Rande entdeckt, wie die Brücken mit ihren Gedenksteinen, die großen Skulpturen, die Orchideen :!!


    Ich denke, da lohnt ein Wiederkommen auf jeden Fall.


    Bei unserer Fahrt Richtung Fort Bragg habe ich an Dich gedacht, dass Du diese Fahrt in der Dämmerung zurückgelegt hast. Das hat bestimmt Nerven gekostet. Allerdings bist Du mit einem traumhaften Sonnenuntergang und den schönsten Ausblicken auf die Küste mehr als entschädigt worden. Wir haben (auch) von diesem Küstenabschnitt bei überwiegend Nebel nicht soviel gesehen.


    Die Redwoods haben uns auch so begeistert. Ich wollte das auch erst nicht glauben, als Du davon erzählt hast, dass sie nochmals eindrucksvoller sind als die Sequoias. Aber so haben sie auf mich auch gewirkt.weil es eben nicht nur einzelne gigantische Bäume sind, sondern riesige vitale Wälder.


    Liebe Grüße


    Bettina

  • Schöne Häuser und Murals in Eureka.
    Wir haben in Eureka auch einen interessanten Supermarkt entdeckt. Dieser war irgendwie öko-angehaucht, und man konnte viele Produkte lose kaufen und sich selbst abpacken. Dort haben wir das allerbeste Brot auf unserer Reise bekommen.
    An den Dutch Brothers sind wir auch ein paarmal vorbeigefahren, aber dabei blieb es auch. Wir wussten gar nicht, dass man dort auch Bagel mit Cream Cheese bekommt!
    Die riesigen Skulpturen entlang der Straßen sind uns auch aufgefallen, aber wir haben nicht herausgefunden, von wem die sind.
    Schöne Blumen hast du wieder erwischt!
    Bei dem Zebra hätte ich jetzt gedacht, wir wären in einem anderen Land!!
    Die Fahrt auf dem Highway 1 zur Küste runter zog sich wirklich noch ziemlich. Blöd, dass dann die Zeit knapp wurde. Aber die Küste im Abendlicht sieht auch nicht schlecht aus.
    Tolle Bilder von der alten Eisenbahnbrücke und vom Sonnenuntergang in Fort Bragg! Das letzte Bild sieht aus wie ein Werbebild vom Super 8!
    Gruß
    Katja

  • Ein wirklich abwechslungsreicher Tag.
    Hübsche Häuser, verfallene alte Häuser/Scheunen (aber fotogen), tolle Baumriesen, Küste, Blümchen, Schrottautos...da wurde wirklich alles bedient.
    Kein Wunder das dir der Tag gefallen hat.
    Die Bilder von der Brücke im Sonnenuntergang finde ich auch total gelungen, tolles Motiv.


    Gruß
    Eva

  • Beate, uns ging es genau so, diese Riesen vermitteln einem das Gefühl von Andach und Zeitlosigkeit ;dherz; ;dherz; ;dherz; ;dherz;

    Das hast du schön ausgedrückt ;dherz; Genau so kam es mir vor :!!


    auch mal was Anderes ;haha_

    Das dachte sich der Ranger wohl auch :!!


    Die Orchideen sind so hübsch und auch die Strände ;;PiPpIla;; ;;PiPpIla;;

    Die Orchideen waren wirklich der Hammer. Wer rechnet denn mit so etwas :nw: und für den Strand hätte ich gerne mehr Zeit gehabt :traen:


    Das ist ja interessant. Ich habe die auch noch nie gesehen :nw: .

    Ich werde immer mal die Augen danach offen halten :!!


    Beachtliches Programm, was Du so abspulst.

    Ja, da habe ich mich wirklich etwas vertan :traen: Ich wüsste nicht, wann ich vorher schon einmal eine Tour abbrechen musste :nw: Das hat mir wirklich auch sehr leid getan. Wer weiß, ob ich beim nächsten Besuch noch einmal so ein Wetterglück haben werde :nw:


    Endlich mal Zebras :gg:

    GElle :gg::gg::gg:


    Die Landschaft und später auch das Meer, das nach meiner Erinnerung auch bei Sonnenschein türkisblau ist, sehen einfach zu gut aus.

    Diese Meerfarbe war für mich völlig verblüffend. Man konnte sie allerdings kaum aufs Foto bannen. Das sieht total unecht aus :EEK:


    Ich denke, da lohnt ein Wiederkommen auf jeden Fall.

    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;:


    Bei unserer Fahrt Richtung Fort Bragg habe ich an Dich gedacht, dass Du diese Fahrt in der Dämmerung zurückgelegt hast. Das hat bestimmt Nerven gekostet. Allerdings bist Du mit einem traumhaften Sonnenuntergang und den schönsten Ausblicken auf die Küste mehr als entschädigt worden. Wir haben (auch) von diesem Küstenabschnitt bei überwiegend Nebel nicht soviel gesehen.

    Mich haben ja eher meine lahmen Vorfahrer genervt, die einfach nicht Kurven fahren können. Da sind die Amis meist zu blöd dazu :pipa: Während der Fahrt war meine Sicht ja zum Glück meist noch ganz gut, da ich nach Süden fuhr und es somit heller war. Die meisten Sonnenuntergangsfotos sind ja im Rückblick entstanden. Das ihr an diesem Küstenabschnitt Nebel hattet war halt wirklich Pech :traen:


    Aber so haben sie auf mich auch gewirkt.weil es eben nicht nur einzelne gigantische Bäume sind, sondern riesige vitale Wälder.

    Daran wird es liegen, dass es so richtig verwilderte Wälder sind :!!


    Einfach perfekt! :clab: :clab: :clab:

    Genau :!!


    Dieser war irgendwie öko-angehaucht, und man konnte viele Produkte lose kaufen und sich selbst abpacken. Dort haben wir das allerbeste Brot auf unserer Reise bekommen.

    Weißt du noch, wie er heißt und wo er genau war? Würde mich schon interessieren, da ich vielleicht nächstes Jahr wieder dort sein werde :SCHAU:


    An den Dutch Brothers sind wir auch ein paarmal vorbeigefahren, aber dabei blieb es auch.

    Wäre ich auch, wenn ich nicht den Tipp bekommen hätte ;)


    Die riesigen Skulpturen entlang der Straßen sind uns auch aufgefallen, aber wir haben nicht herausgefunden, von wem die sind.

    Bei mir waren an der ersten Skulptur Infoseiten zum mitnehmen ausgelegt. Sonst hätte ich darüber auch nix erfahren :!!


    Schöne Blumen hast du wieder erwischt!

    Das war einfach :)


    Tolle Bilder von der alten Eisenbahnbrücke und vom Sonnenuntergang in Fort Bragg!

    Ja da hatte ich wirklich Glück, dass ich genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Gewusst habe ich von dieser Location nichts. Das war reiner Zufall :SCHAU:


    Das letzte Bild sieht aus wie ein Werbebild vom Super 8!

    Stimmt :!! Aber der Blick war zu verführerisch. Ich musste einfach abdrücken. :gg::gg::gg:


    Ein wirklich abwechslungsreicher Tag.

    Das war der Wahnsinn :!!


    Die Bilder von der Brücke im Sonnenuntergang finde ich auch total gelungen, tolles Motiv.

    Ich war auch total begeistert, wie du dir sicher vorstellen kannst :SCHAU:

  • Zitat von »Katja« Dieser war irgendwie öko-angehaucht, und man konnte viele Produkte lose kaufen und sich selbst abpacken. Dort haben wir das allerbeste Brot auf unserer Reise bekommen.
    Weißt du noch, wie er heißt und wo er genau war? Würde mich schon interessieren, da ich vielleicht nächstes Jahr wieder dort sein werde


    Habe ich gestern noch ergoogelt, weil wir den Namen nicht mehr parat hatten:


    http://eurekanaturalfoods.com/


    Aber dort gibt es keine Walmartpreise ;)

  • Hallo liebe Beate!


    Endlich hatte ich nach meinem "Kurzurlaub" die Zeit und Muße, mir deinen Reisebericht durchzulesen. Ich wollte eigentlich langsam anfangen und ein paar Tagen lesen, aber dein Bericht hat mich total gefesselt, sodass ich alles in einem Rutsch durchgelesen habe. =)


    Tolle Dinge hast du erlebt! Beim Besuch des Pinnacles NP hab ich richtig mitgelitten und beim Sequoia habe ich mich total für dich über die Bärensichtungen gefreut. :clab: Was hattest du für ein herrliches Wetterchen dort. Bei uns war im Sequoia nur Nebelsuppe angesagt.


    Da wir im letzten Jahr auch vielen Orten, die du besucht hast, unterwegs waren, ist es toll, noch mal in Erinnerungen zu schwelgen.


    Ganz besonders haben mir die Fotos vom Sonnenuntergang in Fort Bragg gefallen! Ganz großes Kino. :!!


    So, ab jetzt bin ich "live" dabei. ;;NiCKi;: Freue mich schon auf die Fortsetzung.

  • Schließlich war ich ja im Urlaub und nicht auf der Flucht.


    Das glaubt man aber während dem Lesen nicht so richtig :gg:;)
    Im Ernst, Du erwähnst so oft, dass es zeitlich nicht passen wird, da ist man beim Lesen richtig atemlos :gg:


    Es war aber auch wirklich ein wunderbarer und abwechslungsreicher Tag!


    Und keine Biervorräte mehr haben, das geht gar nicht :neinnein:;)

  • Willkommen an Bord Nadine :wink4:


    Bei uns war im Sequoia nur Nebelsuppe angesagt.

    Oh, dass war ja schade X(


    Ganz besonders haben mir die Fotos vom Sonnenuntergang in Fort Bragg gefallen! Ganz großes Kino. :!!

    Da war ich auch total von den Socken, denn damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. :SCHAU:


    So, ab jetzt bin ich "live" dabei. ;;NiCKi;: Freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Das freut mich :!!


    Im Ernst, Du erwähnst so oft, dass es zeitlich nicht passen wird, da ist man beim Lesen richtig atemlos :gg:

    Ehrlich :EEK: Irgendwie konnte ich die Locatoins und die Zeitaufwände in Kalifornien schlechter abschätzen als im Südwesten. Die Fahrerrei, die ja oftmals gar nicht so weit erschien, hat doch weitaus mehr Zeit gefressen, als ich bei meiner Planung dachte. :EEK:


    Und keine Biervorräte mehr haben, das geht gar nicht :neinnein: ;)

    Es gibt Sachen, die dürfen einfach nicht sein :gg::gg::gg:

  • 19. Tag
    Freitag, 20. Juni 2014 - Fort Bragg, CA - Gualala, CA
    Take it easy



    Der Tag begann heute so schön, wie der vorhergehende geendet hatte. :) Strahlender Sonnenschein begrüßte mich, als ich aus der Moteltür trat. Es war zwar immer noch recht frisch, aber das würde sich im Laufe des Tages sicher ändern. Auch heute hielt ich das Frühstück recht kurz und fuhr schon um 8:00 Uhr vom Parkplatz des Motels.


    Schon gestern Abend hatte ich mir überlegt, dass ich es heute gemütlich angehen lassen wollte und zwar SEHR gemütlich! Ich wollte mich heute einfach treiben lassen. Weit zu fahren hatte ich ja nicht, denn mein nächster Übernachtungsort lag gerade einmal 60 Meilen entfernt. Erst bei meiner Abreise wurde mir richtig klar, wie praktisch mein Motel doch lag. Ich befand mich nämlich ganz in der Nähe vom Hafen. Sollte ich noch einmal hier vorbeikommen, würde ich sicher abends zum Essen dort einen Rundgang machen. Auch für den Sonnenuntergang war diese Gegend bestimmt nicht schlecht. Aber nun war es zu spät und ich fuhr weiter.


    Apropos „treiben lassen“, schon nach wenigen Meilen legte ich meinen ersten Stopp ein. ;) Durch das schöne Wetter angelockt, parkte ich am Jug Handle State Reserve. Da ich mich nicht allzu lange aufhalten wollte, schnappte ich mir nur meine Kamera und lief hoch zu den Klippen. Entlang des Weges entdeckte ich wieder viele Wildblumen. Ich hätte ja nicht gedacht, dass hier so viel blühen würde. Überhaupt fand ich es unglaublich, dass bei diesen Witterungsverhältnissen die kleinen Pflänzchen überhaupt standhalten konnten, denn auch heute blies wieder ein starker Wind. Den Blumen schien es nichts auszumachen.






    Von der ersten Klippe aus fiel mein Blick dann auch gleich noch auf eine schöne Natural Bridge, wie es ja viele im Pazifik gibt. Da ich nicht vor hatte, den gesamten Trail zu laufen, trat ich schon bald den Rückweg an.



    Mein nächstes Ziel war ein Lighthouse. Ich wollte ja noch meine Lighthouse-Statistik etwas aufbessern. Noch hatten die vor bewölkten Himmel stehenden Leuchttürme die Oberhand, aber vielleicht würde sich dies ja heute ändern. Momentan sprach ja alles dafür. Ich bog daher nach ein paar Meilen wieder von der California No. 1 ab zum Point Cabrillo Light Station State und Historic Park. Der Parkplatz war zum Glück noch recht leer. Ich parkte White Tiger, schnappte mir meinen Rucksack mit der Kameraausrüstung und lief hinunter Richtung Lighthouse.


    Aber es war wie verhext. Während am Parkplatz noch die Sonne schien, zogen, je näher ich dem Leuchtturm kam, wieder Nebelschwaden vor die Sonne. X( Shit happends!



    Aber obwohl der Nebel schon wieder über dem Pazifik hing, war der Leuchtturm noch in der Sonne. Damit konnte ich leben. Das Licht gefiel mir sogar ausgesprochen gut. Ich ließ mir Zeit um das Gelände zu erkunden.




    Das Wetter wurde wieder besser, und so schaffte ich doch noch das eine und andere Foto mit blauem Himmel als Hintergrund.






    Wie ihr sehen könnt, konnte ich mich an dem schönen Leuchtturm nicht satt sehen. Ich musste ihn unbedingt von allen Seiten ablichten. Da müsst ihr jetzt durch. :gg:


    Nach einem kurzen Spaziergang zum einen Ende der Klippen entdeckte ich, dass der Leuchtturm geöffnet war. Vielleicht hatte ich ja Glück und konnte den Leuchtturm besteigen. Ich fragte den Lighthouse-Keeper. Leider verneinte er mein Ansinnen und erklärte mir, dass der Leuchtturm nur wenige Tage im Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich wäre. All mein Bezirzen half nicht. Er blieb hart. Dafür entlockte ich ihm ein paar Tipps für die nähere Umgebung.


    Als ich aus dem Leuchtturm herauskam, war die Sonne wieder verschwunden. Jetzt schien es sich wirklich zuzuziehen. Interessanterweise spiegelte sich das Leuchtfeuer im Nebel. So etwas hatte ich zuvor noch nie gesehen. Welch ein Schauspiel! Was war ich froh, dass ich doch einmal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort war!



    Beinahe wäre ich einfach zurück zum Parkplatz gelaufen, wenn mich nicht zwei Frauen darauf aufmerksam gemacht hätten, dass man das Haus des früheren Leuchtturmwärters auch besichtigen könnte. Dankbar nahm ich diesen Hinweis auf und besichtigte das Haus auch von Innen. Anhand der Einrichtung konnte man sehr schön das Leben Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts nachvollziehen. Alle Einrichtungsgegenstände stammten von Familien, die zu dieser Zeit in dieser Region gelebt hatten.








    Kaum dass ich White Tiger angeschmissen hatte, kam ich auch schon wieder zum Stehen. Mein nächstes Ziel, der Russian Gulch SP, war gerade einmal 2 ½ Meilen entfernt. Diesen hatte mir der Leuchtturmwärter besonders ans Herz gelegt. Ich hätte aber sowieso hier gehalten, da ich unbedingt die Brücke fotografieren wollte. Die nächste Stunde versank ich regelrecht in den wunderschönen Headlands. Ich lief schmale Wege entlang hoher blühender Büsche, hatte wahnsinns Ausblicke auf den nächsten Küstenabschnitt. Ich weiß gar nicht, was mir am besten gefallen hat. Ob es die tolle Blütenpracht war oder die wirklich unglaublichen Ausblicke. Ich fühlte mich wie im Paradies. ;dherz; Die angenehmen Temperaturen taten das ihre.






    Bei dieser tollen Landschaft störte es mich überhaupt nicht, dass die Brücke in keinem guten Licht stand. Ich lief zwar noch weiter die Klippen entlang, aber es änderte nichts daran, dass dies einfach nicht der richtige Zeitpunkt war. Man müsste hier zum Nachmittag sein, um die Brücke im guten Licht zu fotografieren.







    Auch hier gab es wieder einen kleinen Zauberwald. Diesmal hatte man vom Wald aus sogar eine fantastische Sicht.





    Da es noch früh am Tag war, entschloss ich mich, hinunter an den Strand zu laufen. Vielleicht würde ich hier ja schöne Tidepools finden. Ich fuhr daher etwas weiter in den Park hinein, bis hinunter zum Strand. Auch vom Strand aus bot die Brücke kein besseres Motiv. Ich lief daher nur unter ihr durch und über den Sand zu den Felsen unterhalb der Klippen. Von Tidepools war hier leider nichts zu sehen. Ich fragte eine Familie, die mir über die Felsen entgegen kamen, ob sie schöne Tidepools entdeckt hätten. Da sie verneinten sparte ich mir diesen Weg und lief nach ein paar Fotos wieder zurück zum Auto.








    Mein nächstes Ziel führte mich wieder an Fort Bragg vorbei. Ja, ihr lest richtig. Meine Tour hatte heute etwas von einem Krebs: zwei Schritte vor und einen zurück. Der Leuchtturmwärter hatte mir den Tipp gegeben. Er meinte, in diesem Teil des MacKerricher SP könnte ich Glück mit Tidepools haben. Ich fuhr daher erneut durch Fort Bragg. Diesmal dauerte es etwas länger, da es auf Höhe des Safeways einen Auffahrunfall gab. Die Polizei war zum Glück schon vor Ort und regelte den Verkehr, so dass es recht flott vorbei ging.


    So gegen 12:00 Uhr hatte ich dann den State Park erreicht. Da ich keinen Plan hatte, mied ich die Ecke, in der alle Autos standen, sondern parkte erst einmal am unteren Parkplatz. Von hier aus spazierte ich an den Strand. Schön war es hier, aber nach Tidepools sah es nicht gerade aus. Auch war ich wohl nicht am Glas Beach, der sich auch in diesem SP befinden sollte. Aber da ich danach eh nicht suchte, nahm ich es gelassen. Der Strand gefiel mir und das Wetter war klasse. Inzwischen war es sogar so warm, dass ich endlich einmal meine Fleecejacke ausziehen konnte. Ich setzte meinen Weg fort. Um mich herum waren wieder einmal schöne Blümchen und wilde Tiere. Während das Eichhörnchen recht fit war, ging es mit der kleinen Möwe wohl zu Ende. Wie traurig, aber so ist nun mal die Natur. :traen:





    Ein paar Meter weiter staunte ich nicht schlecht. Jetzt war mir auch klar, wieso Teile des Strandes gesperrt waren, denn hier lagen Seehunde mit ihren Jungen. Wie süüß! Die Kleinen, zwei bis drei Monate alte Babys, schauten neugierig zu mir herüber. Welch ein Schauspiel! ;dherz;









    Nach einer kleinen Weile spazierte ich zurück zum Parkplatz, allerdings nur um zum nächsten Parkplatz zu fahren.



    An diesem standen zwei junge Rangerinnen und erklärten anhand von Plüschtieren die Fauna der Region. Ich nutzte ihr Hiersein und fragte nach Tidepools. Ich gebe zu, ich hatte wenig Hoffnung und war eher erstaunt, als eine von beiden mir erklärte, ich wäre hier genau richtig. Ich müsste nur etwas den Boardwalk entlang laufen und am zweiten, wo auch all die anderen Touris waren, würde ich schöne Pools finden. Wow, damit hatte ich gar nicht mehr gerechnet. Da ich noch nie so richtige Tidepools gesehen hatte, beobachtete ich erst einmal die Kinder, die ganz unbedarft und begeistert über die Felsen liefen und die Wasserlandschaft bestaunten. Kurz darauf stürzte ich mich auch ins Vergnügen. Es war richtig klasse, was ich alles zu sehen bekam. Es gibt sicher größere, buntere und schönere Pools, aber da ich keinen richtigen Vergleich hatte, fand ich es schon ziemlich toll. Da sich an einer Stelle ziemlich viele Kinder und Erwachsene tummelten, schaute ich, dass ich auch dorthin kam. Hier hatten ein paar Männer so einiges Seegetier in einem – wie sie es nannten - „Aquarium“ zusammen getragen. Ich hatte echt Respekt, als ich sah, wie ein Mann einfach mit einem Seestern ankam und diesen ins Wasser legen wollte. Der Seestern klammerte sich mit seinen Saugnäpfen, die eher wie Stachel aussahen, an die Hand des Mannes. Dieser versicherte allerdings, dass dies nicht wehtun würde und fragte mich, ob ich ihn mal halten wollte. Neeee, wollte ich nicht. Ich gebe zu, dass ich diese Saugnäpfe schon etwas bedrohlich fand. Wahrscheinlich war es wirklich ganz harmlos, aber ich wollte auch den Seestern erlösen. Wer weiß, ob der nicht ganz schön Panik schob. Immerhin konnte er ja nicht wissen, dass der Mann ihn nur von einem Wasserloch ins nächste schleppen wollte.














    Ich blieb noch eine ganz Weile bei den Pools und kam mit vielen Leuten ins Gespräch. Es war richtig nett. Nachdem die Flut aber immer mehr anstieg, suchte ich mir ein Plätzchen für meine Mittagspause. Da ich keine Lust hatte, mich an den Strand zu setzen, suchte ich mir eine ruhige Bank am Boardwalk und genoss dort in Ruhe meine Mittagspause. Erst gegen ½ 3 verließ ich diesen schönen Park. Den Glas Beach hatte ich inzwischen schon wieder vergessen.



    Die nächsten Stunden tuckerte ich dann die Küste entlang. Fahren konnte man das schon nicht mehr nennen. Es war mehr ein Stop'n go. Und wer war schuld? Natürlich die tolle Landschaft. Kein Wunder, dass ich bei all den tollen Ausblicken für die knapp 50 Meilen bis zum Point Arena Lighthouse mehr als zwei Stunden brauchte.










    Als ich dort ankam, war die Besuchszeit knapp vorbei. X( Auch das Kassenhäuschen war nicht mehr besetzt. Schade! Das wäre endlich einmal ein Leuchtturm gewesen, auf den man hätte steigen können. Aber was solls. Dafür hatte ich mir den Eintrittspreis gespart. Da niemand da war, den es stören konnte, parkte ich White Tiger an der Seite vor dem Gatter und lief zu Fuß Richtung Leuchtturm. Vorher schoss ich aber schon ein paar Fotos.






    Wie ihr sehen könnt, muss man gar nicht auf das Gelände, um den Leuchtturm zu fotografieren. Ich bin aber dann trotzdem rein gegangen.


    Ideal waren die Lichtverhältnisse leider nicht mehr, dafür liefen mir aber wenigstens keine Leute ins Foto. Ich war zufrieden. Nach etwa einer ¼ Stunde machte ich mich vom Acker.





    Etwa 30 Minuten später stand ich dann vor meinem B&B, dem Gualala County Inn. Dies war nicht gerade eine meiner günstigsten Unterkünfte. Mit einiger Überredungskunst konnte ich dem Inhaber noch ein Zimmer im Erdgeschoss abschwätzen. Das Zimmer war richtig klasse und hatte neben einem Kamin sogar etwas Meerblick. Bevor ich mich zum Abendessen aufmachte, schmiss ich den elektrischen Kamin an. :!!


    Zum Abendessen ging ich ins Bones Roadhouse. Hier war schon der Teufel los und dabei war es gerade einmal 18:00 Uhr. Nach ein paar Minuten konnte ich aber ein Plätzchen ergattern. Das bestellte Steak war lecker und der Bier zischte.





    Zurück zu meinem B&B ging ich dann ein Stück am Strand entlang. Da mir der gestrige Tag aber noch in den Knochen hing, wollte ich nicht den Sonnenuntergang abwarten, sondern lieber in diesem schönen und hoffentlich kuscheligen Motelzimmer einen Pflegeabend abhalten. Ich ging daher recht schnell zurück.




    Wie erhofft war das Zimmer kuschelig warm und einem gemütlichen Abend stand somit nichts mehr im Wege. Licht aus war etwa gegen 22:00 Uhr.



    Infos:


    Meilen: 103


    Wetter: Morgens 138 °C, tagsüber bis 18 °C, gefühlt um die Mittagszeit viel wärmer.


    Übernachtung: Gualala County Inn, Gualala, CA 135,00 $ inkl. Tax und Frühstück +++
    Sehr schönes Zimmer, bequemes Bett, Kamin und etwas Meerblick. Leider keinen ½ Stern mehr, da das Frühstück für den Zimmerpreis etwas mager war.





    Abendessen: Bones Roadhouse +++


    Fotos: ~ Jug Handle State Reserve, CA ~ Point Cabrillo Lightstation, CA ~ Russian Gulch SP, CA ~ MacKerricher SP, CA ~ Point Arena Lighthouse, CA, ~ Ausblicke von Fort Bragg nach Gualala



    ;arr:;arr:;arr: Hier geht's weiter zum 20. Tag

  • Da warst du doch sicher so richtig happy, oder? ;;PiPpIla;;


    Das kannst du laut sagen ;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;
    Außer die Brucke im Russian Gulch SP und den beiden Leuchttürmen hatte ich ja nichts auf dem Plan. :) Diese ganzen Blütenteppiche, die Seelöwenbabies und die tolle Küste. Mit all dem hatte ich ja nicht gerechnet :!! Und dann noch die Tiedepools............einfach nur traumhaft ;dherz;

  • Da hattest du ja wirklich Glück mit den Tidepools, liebe Beate!
    Wir haben die ganze Küste danach abgesucht, weil wir auf unserer Oregon-Reise vor 5 Jahren dort so tolle Gezeitenbecken mit dicken Seesternen gesehen hatten.
    Auf unserer Kalifornientour dachten wir jetzt schon, hier gäbe es vielleicht gar keine Seesterne!!
    Außerdem muss man natürlich auch immer Glück haben, dass gerade Ebbe ist...


    Viele Grüße
    Katja

  • Hübsches kleines Lighthouse ;dherz;

    All mein Bezirzen half nicht. Er blieb hart. Dafür entlockte ich ihm ein paar Tipps für die nähere Umgebung.

    Oh, wie schade ;)


    Interessanterweise spiegelte sich das Leuchtfeuer im Nebel. So etwas hatte ich zuvor noch nie gesehen. Welch ein Schauspiel! Was war ich froh, dass ich doch einmal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort war!

    Das schaut wirklich witzig aus :!! :!!


    Ich weiß gar nicht, was mir am besten gefallen hat. Ob es die tolle Blütenpracht war oder die wirklich unglaublichen Ausblicke. Ich fühlte mich wie im Paradies.

    ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: Beate, deine Bilder sind wunderschön, vorallem die Bilder mit der Nebelwand über dem Pazifik finde ich pers. sehr schön :clab: :clab: :clab: :clab:


    Ein paar Meter weiter staunte ich nicht schlecht. Jetzt war mir auch klar, wieso Teile des Strandes gesperrt waren, denn hier lagen Seehunde mit ihren Jungen. Wie süüß! Die Kleinen, zwei bis drei Monate alte Babys, schauten neugierig zu mir herüber. Welch ein Schauspiel! ;dherz;

    Oh wie lieb, ich mag dies munteren Gesellen, uns haben sie auch viel Spaß gemacht ;dherz;

    Dieser versicherte allerdings, dass dies nicht wehtun würde und fragte mich, ob ich ihn mal halten wollte. Neeee, wollte ich nicht. Ich gebe zu, dass ich diese Saugnäpfe schon etwas bedrohlich fand.

    :MG: :MG: :MG: ;)


    allerdings war das für die armen Tiere sicher viel Stress :(
    aber die Tidepools sind klasse, da hast du richtig Glück gehabt ;;NiCKi;:


    Den Glas Beach hatte ich inzwischen schon wieder vergessen.

    wäre bei Flut eh sinnlos gewesen :gg: :gg:


    Beate, wieder so ein herrlicher Tag und heute total relaxt.

  • Außerdem muss man natürlich auch immer Glück haben, dass gerade Ebbe ist...

    Und genau das war das Problem auf dieser Reise. Richtig Ebbe war immer nachts. Dies war schon die zweite Ebbe, die meist nicht so tief ist, aber für ein paar Fotos hat es ja gereicht :SCHAU:


    Beate, deine Bilder sind wunderschön, vorallem die Bilder mit der Nebelwand über dem Pazifik finde ich pers. sehr schön :clab: :clab: :clab: :clab:

    Diesen leicht wabernden Nebel fand ich auch total faszinieren. Ich weiß gar nicht, wie viele Fotos ich geschossen habe :schaem::EEK:;)



    wäre bei Flut eh sinnlos gewesen :gg: :gg:

    War doch aber Ebbe ;) Aber ich glaube selbst wenn ich daran gedacht hätte, wäre ich nicht hin gefahren, da ich lieber Tidepools sehen wollte ;;NiCKi;:

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