Deep South Tour: 23 Tage durch die Südstaaten in 2014

  • So, ich freue mich. Ab jetzt kommen die Tage, die mir richtig gut gefielen. Ganz viele persönliche Highlights und (meist) klasse Wetter.


    Die Küste ruft! Los geht's! ;;PiPpIla;;
    Mal sehen, ob es auch für Euch so schön rüber kommt.



    Tag 15 / 13.10.: Scharfes Sößchen, Crocs & Moskitos, Wunderallee & ein Unwetter – Teil 1
    Avery Island – Oak Alley Plantation – New Orleans



    Heute haben wir drei Ziele auf dem Programm auf die wir uns besonders freuen. Das Wetter sieht auch ganz gut aus - also zügig runter zum Frühstück.


    Ich bin mal lieber vorsichtig und halte mich an Toast und Tee:




    Die Auswahl im Wingate war so la la. Frisches Obst fehlte eindeutig. Aber... nicht so schlimm!


    Um 08:40 Uhr fahren wir bei Sonne und 28° C ab.


    Um 09:20 Uhr erreichen wir Avery Island. Man fährt dazu über ein kleines Brückchen an dem heute ein paar Angler stehen. Der Inselzutritt kostet 1$ und den zahlt man an der Schranke:



    Aus dem Fenster beugt sich ein älterer Herr und wir müssen gleich lachen. Er hat sich auf eine ca. 2 Meter lange Holzstange, die er zu uns ins Auto reinschiebt, eine Wäscheklammer draufgenagelt. In diese klemmen wir den Dollar und er zieht das Ganze wieder ins Häuschen.


    Erfinderisch, gell?


    Funktioniert jedenfalls top! :!!


    Über einen Schotterweg fahren wir dann auf die nur 9 km² große Insel mitten im Sumpfland. Schon nach wenigen Metern kommt eine Abbiegung nach links und genau da wollen wir nämlich hin:



    Rechts auf dem Foto sieht man eine Chilipflanze.


    Auf Avery Island, dieser kleinen Insel, hat die berühmte Tabasco Sauce ihre Heimat. Inselbesitzer Edmund Mcllhenny pflanzte hier Chilisamen an und begann 1868 mit dem Verkauf einer Sauce.


    Wurden früher sämtliche Chilipflanzen auf Avery Island angepflanzt, erfolgt dies heutzutage vornehmlich in Lateinamerika. Es geht jedoch alles auf die Samen von Avery Island zurück.


    Die Abfüllung sämtlicher (!) Flaschen, die Tabasco weltweit verkauft, erfolgt nach wie vor und exklusiv hier auf Avery Island. Man mag es kaum glauben.


    Hier in diesem netten Gebäude findet das statt und so nehmen wir an einer kleinen Gratis-Tour teil.




    Eine junge Dame führt uns in einen kleinen Vorführraum und erzählt uns was zu Tabasco. Anschließend schauen wir einen Film zur Firmengeschichte und dürfen dann am Abfüllbereich vorbei gehen.


    Hier wird gerade die Variante Green Chile für Japan abgefüllt.




    Schon während der Filmvorführung juckte mich was am Arm und am Fußgelenk. Als ich an der Abfüllstation vorbei laufe und auf meinen Arm sehe, habe ich da bereits eine 5-Mark-Stück-große rote Schwellung rund um einen Stich :EEK: X( . Mich muss tatsächlich auf den 50 Metern vom Auto bis zum Haus eine Mücke oder auch ein Moskito erwischt haben. Eigentlich wollte ich mich erst nachher mit Off! einsprühen, aber das war wohl ein Fehler.



    Ich muss dazu sagen, dass mich die Schnaken sehr lieben und die meisten Stiche total mutieren… aber DAS ist jetzt doch etwas extrem.


    Die Fabriktour ist wirklich kurz, so sind wir bald schon wieder draußen. Ich renne schnell zum Auto und sprühe Off! auf mich.


    Dann gehen wir in den netten Tabasco Country Store nebenan:



    Hier gibt es alles rund um die Marke. Es sind einige nette Sachen dabei. Wir kaufen diverse Minifläschchen als Mitbringsel für zuhause.


    Da gibt es z. B. auch Buffalo Style Hot Sauce. Ebenso kaufen wir Schokolade mit Tabasco, ein Tabasco-Salz, ein T-Shirt und ich kaufe auch noch Postkarten, wo so eine Art Filz in Chiliform aufgeklebt ist. Den Filz kann man dann zuhause einpflanzen und sich seine eigene Tabasco-Pflanze ziehen.


    Ich starte damit aber erst im kommenden Frühjahr, so dass ich noch nicht sagen kann, ob es was wird. Die Preise sind übrigens moderat. Nicht spottbillig, aber auch nicht überhöht.


    Hier ein paar Bilder aus dem Laden:



    Coole Lampe:




    Ich werfe ja höchstens mal 2 Tropfen Tabasco zum Schärfen an ein Essen, aber es gibt wohl auch Menschen, die einen deutlich höheren Verbrauch haben. Für sie ist dann sowas passend:




    Also, das war schon alles sehr nett ;;NiCKi;:


    Aber ich mache mir Sorgen um was Anderes: mittlerweile habe ich 5 (!) Insektenstiche, die rot, heiß und juckend anschwellen. :schreck:



    Also werfe ich am Auto mal Fenistil Dragees ein, die mir meist etwas helfen und die allergische Reaktion mindern sollen.


    Unser nächstes Ziel ist noch sumpfiger und damit noch mehr Moskitoheimat…:


    Jungle Gardens! :SCHAU:


    Edward Avery Mcllhenny, Sohn des Tabasco-Gründers, legte auf der Insel 1892 ein Vogelreservat an. Schmuckreihern, die damals kurz vor dem Aussterben waren, wurde so eine Heimat geboten. Das einstige Vogelreservat ist heute umrahmt von einem wunderschönen Sumpfgebiet mit vielen exotischen Pflanzen. Seit 1935 ist Jungle Gardens für die Öffentlichkeit zugänglich.


    In diesem kleinen Gebäude zahlen wir den Eintritt von 10 $ pro Person und fahren dann die Parkroad ab.



    Auf der offiziellen Webseite könnt ihr den kleinen Plan sehen, der verdeutlicht wie man da durch den Sumpf fährt und dass es auch ein paar kleine Walks gibt.


    Man kann natürlich überall stehen bleiben. Wir sehen außer einem weiteren Auto niemanden, so dass man nirgendwo im Weg steht, wenn man mal hält.


    Wir sind schon nach wenigen Metern begeistert von der Szenerie. :jump:




    An den Bäumen hängt Spanisch Moos, was weder Spanisch noch Moos ist… ;][;


    Es gibt eine nette Legende zu der Pflanze, die so fotogen in den Bäumen hängt: eine Prinzessin wurde am Hochzeitstag getötet. Der trauernde Bräutigam schnitt ihr Haar ab und hängte es in einen Baum, wo es der Wind fort trug und so findet sich das Haar nun weit verstreut in vielen Bäumen des ganzen Landes.





    Das Wetter täuscht auf den Bildern übrigens. Es ist schon sehr warm und schwül und auch sonnig. Allerdings schiebt sich ab und an eine Wolke vor die Sonne.



    Wir sind – was Vogelbeobachtung angeht – natürlich in der falschen Zeit da, aber ein paar sind dann doch da.


    Graureiher:



    Schmuckreiher:



    Auf dem Gelände gibt es natürlich auch Alligatoren. ;;NiCKi;:


    Wir erreichen eine Art Teich (wie nennt man so eine Wasserfläche im Sumpfgebiet korrekterweise ?( ) und halten mal Ausschau.


    Dazu stehen wir an einem kleinen Zaun. Es gibt aber auch zahlreiche Stellen, wo man einfach direkt ans Wasser laufen kann. Zäune sind hier eher selten.


    Na, jedenfalls stehen wir an dem Zaun und halten Ausschau.


    Aber man sollte manchmal gar nicht so weit blicken, sondern direkt vor die Füße. Rund 2m von uns werden wir nämlich beobachtet.


    Hier erstmal ein Suchbild:



    Na, habt Ihr es entdeckt?


    Und dann von nah:



    :wow:


    Schon mal toll!


    Wir fahren wieder weiter, bleiben immer mal stehen, um zu fotografieren und nach Tieren Ausschau zu halten.






    :jump:



    Traumhaft ist es hier! ;;ebeiL_,



    Cleveland Oak:



    1936 kauften zwei Freunde von Ned Mcllhenny ihm eine über 900 Jahre alte chinesische Buddhafigur in New York.


    Ned gestaltete daraufhin einen asiatisch inspirierten Garten. Über einen kurzen Weg gelangt man dort hinein.







    Und wieder fahren wir weiter. Vorbei am Wisteria Arch...



    ... zum Palmengarten.




    An Bird City kommen wir auch vorbei. Auch wenn die Chance auf Vögel nicht wirklich gegeben ist, wollen wir doch mal einen Blick auf das Vogelreservat werfen.


    Über einen kurzen Weg (es braucht auch nicht länger sein, denn es ist echt wahnsinnig schwül) gelangen wir zum Ausguck:



    Keine Vögel!



    Aber ein paar Schildkröten:



    Nach insgesamt 2 ½ Stunden verlassen wir Avery Island bei 32° C wieder. Toll war es hier! :smile1: Kann ich sehr empfehlen, wenn man mal in der Gegend weilt. :top1:


    Wir haben nun eine längere Fahrstrecke vor uns. Zunächst fahren wir dazu auf der US-90 und dann auf der US-20.


    Waren die Fahrten der letzten Tage eher langweilig, ist das nun anders. Wir sehen viele verschiedene Wohnhäuser, Läden, unterschiedliche Natur und auch Zuckerrohrfelder und –ernte. Es macht richtig Spaß hier zu fahren. :r4w:






    Zuckerrohr:



    Ernte:





    In Franklin halten wir bei einem brandneuen Walgreens an der Strecke. Ich muss mir dringend noch weitere Mittel gegen die Insektenstiche kaufen.



    Ein Insektenstift und ein Kühlungsspray wandern ins Auto und werden auch gleich angewendet. Ah, die Kühlung tut gut. Zwei Stiche an den Armen sind mittlerweile auf die Größe des Bodens eines Wasserglases vergrößert… ;SEWat:::


    Braucht man das? Nein! Braucht man nicht!



    Da ich aufgrund der Erlebnisse von gestern noch vorsichtig sein will, gibt’s zum Lunch für mich nur ein paar Salzcracker und ich schaue zu wie meine Freundin diese köstlichen Antipasti vom Fresh Market verspeist:



    Back on the road:










    E. J. Lionel Grizzaffi Bridge:




    Leider ziehen immer mehr graue Wolken herein. Das wollen wir aber gar nicht!



    Bei Vacherie biegen wir an diesem Schilderwald auf die US-18 ab.



    Und 3 Minuten später erreichen wir um 14:40 Uhr unser nachmittägliches Besichtigungsziel, die Oak Alley Plantation.


    Das war bisher schon sehr fotolastig und wird jetzt nicht weniger… ich teile mal wieder das Posting in zwei Teile.


    Gleich geht es weiter!


  • Tag 15 / 13.10.: Scharfes Sößchen, Crocs & Moskitos, Wunderallee & ein Unwetter – Teil 2
    Avery Island – Oak Alley Plantation – New Orleans



    Die Oak Alley Plantation ist aufgrund ihrer phänomenalen Eichenallee eine der bekanntesten Plantagen im Süden.



    Leider nieselt es als wir einparken. So harren wir noch einen Moment im Auto aus. Dann wagen wir uns raus und kaufen die Eintrittskarten (19 $ pro Person).



    Auf dem Gelände kann man frei umher laufen. Nur die Tour des Hauses ist wieder geführt.



    Fast 200 Sklaven arbeiteten einst auf der Plantage. Hier links einige rekonstruierte Sklavenbehausungen:









    Lokus:



    Die Plantage entstand im Jahr 1830 und hieß damals Bon Séjour Plantation. Vorrangig wurde hier Zuckerrohr angebaut. Der Besitzer Valcour Aime war einer der reichsten Männer im Süden und wurde „King of Sugar“ genannt.


    Das Haupthaus wurde 1839 fertig gestellt:



    In den 1900er Jahren wurde die Plantage unter neuen Besitzern zu einer Ranch für Viehwirtschaft. Erst in den 1960er Jahren kehrte Zuckerrohr auf die Plantage zurück.


    1972 starb die letzte Besitzerin, Josephine Stewart, und hinterließ Haus und Gelände der Oak Alley Foundation. Seither ist alles öffentlich zugänglich.


    Wir haben noch etwas Zeit bis unsere Tour durch das Haus beginnt und laufen in die berühmte Eichenallee. Man geht davon aus, dass die 28 Eichen mehr als 300 Jahre alt sind.


    :wow:






    Superschön! :SCHAU:


    Man erhält hier keine zeitbezogenen Tickets. Die Touren finden immer zur halben und zur vollen Stunde statt. Man muss sich dazu dann einfach nur vor dem Haus einfinden:



    Das höchst Erfreuliche hier ist die Tatsache, dass man auch innen fotografieren darf. Wir bekommen einen netten Guide, der Historiker ist. Trotz seines deutlichen Südstaateneinschlags verstehen wir ihn ganz gut.


    Wir besichtigen diverse Räume im Erdgeschoss und dann im 1. Stock.


    Im Esszimmer erklärt uns unser Guide den Ventilator, der über dem Tisch hängt. Das Riesending ist über einem Seilzug mit einer Zimmerecke verbunden. Dort musste während zum Teil über 3-4 Stunden dauernden Essen ein Sklave stehen (nicht sitzen!) und das Teil bewegen.







    Im oberen Stock erzählt man uns dann was über die Eichenallee. Der Guide ist stolz, sie jeden Tag sehen zu dürfen und öffnet für uns – etwas theatralisch – eine riesige Doppeltüre. Es eröffnet sich dann ein grandioser Blick auf die Eichenallee.


    Wir alle müssen aber direkt loslachen ;haha_ – er aber auch!


    Denn während der Führung haben wir alle nicht bemerkt, dass es jetzt wie aus Eimern schüttet. Und als er die Tür so dramatisch aufreißt, fällt als erstes der regelrechte Lärm des Platzregens auf.


    Nichtsdestotrotz ist der Ausblick auch bei Regen beeindruckend:



    Wir dürfen ein Weilchen auf den Balkon (eher eine Terrasse im ersten Stock) und die Aussicht genießen.



    Es war keine allzu lange, aber eine interessante Tour. ;;NiCKi;:


    Es ist gerade undenkbar, irgendwas anderes auf dem Gelände anzusehen, denn es schüttet echt heftig.




    Gleichzeitig dampft alles durch die hohe Luftfeuchtigkeit. Direkt am Haus verkauft man im Retro-Stil hausgemachte Limonade. Davon gönnen wir uns mal was. Nicht schlecht, aber sehr süß.


    Als der Regen etwas nachlässt rennen wir durch den kleinen Garten hinüber zu einer Garage, in der zwei Oldtimer ausgestellt sind.


    1928 Ford Model A Phaeton:



    1929 Ford Open-Cab Model A Pick-Up Truck:



    Um 16:50 Uhr verlassen wir die Plantation nach 2 Stunden wieder. Bei Sonnenschein wären wir sicher noch ein wenig länger rumgelaufen. Aber es war auch so schön. :!!


    Rund eine Stunde Fahrt bis zu unserem Hotel in New Orleans haben wir jetzt theoretisch noch vor uns. Letztlich werden es aber fast 2 Stunden, denn wir kommen in ein heftiges Unwetter.


    Als wir auf die I-340 fahren schwimmen die Straßen schon.




    Kurz vor einer großen Brücke, die wir über den Mississippi fahren müssen, wird der Regen so stark, dass auch die höchste Scheibenwischerstufe nicht mehr viel ausrichten kann. Wir halten kurz am Standstreifen. :EEK:


    Da die anderen Autofahrer aber rasen wie die Irren und die Sicht so mies ist, ist das zu gefährlich. Also wieder weiter:



    Wir quälen uns bis zur nächsten Ausfahrt (nach Luling). Die Abfahrt ist kaum zu erkennen, aber wir erwischen sie.


    Wind und Regen peitschen gegen das Auto. Also so heftig habe ich das selten irgendwo mal erlebt.


    Als wir die Höhe der Hale Boggs Memorial Bridge (auch Luling-Destrehan Bridge genannt) sehen, sind wir froh, dass wir vorher abgefahren sind. Da möchte man nicht unbedingt bei solchen Seitenwinden drauf fahren.



    Während es langsam dunkel wird halten wir an einer Tankstelle in Luling.




    Wir stehen hier 25 Minuten (!) bis es endlich etwas nachlässt und heller wird und wir es wieder versuchen:



    Rauf auf die Brücke:



    Mississippi River:



    Blöd an der ganzen Geschichte ist, dass wir dem Gewitter nachfahren und es langsam aber sicher wieder einholen… :rolleyes: ;;ReSW;;



    Es gibt alle paar Meter Aquaplaning. Wenn dann rechts oder links einer durchprescht, ergießen sich auf die Windschutzscheibe Wassermassen als hätten wir uns unter einen Wasserfall gestellt.




    Da hilft es nur, gleichmäßig fahren, Linie halten und alle vier Augen auf die Straße.


    Als wir dann näher zur Innenstadt von New Orleans kommen wird der Verkehr mehr und auch angepasster. Man kann gut mitrollen und bekommt auch nicht mehr diese Wasserladungen ab.


    Wir sind ohne Navi unterwegs. Bei dem Wetter Schilder zu erkennen, ist ein etwas kniffliges Unterfangen, aber wir schaffen es doch ohne Umweg und erreichen den Bereich des Hotels nahe des Superdomes.


    Schaut mal links auf die Kreuzung; da steht das Wasser:



    Wir finden das Parkhaus und stellen unser Auto erleichtert ab. Witzig war das nicht.


    Dann fahren wir vom Parkhaus runter in die Lobby. Die liegt nämlich im Erdgeschoss, da drüber kommt das Parkhaus und dann erst die Hotelzimmer. Ob das ggf. was mit der Hochwassersituation zu tun hat, wissen wir nicht. :nw:


    Parken ist hier natürlich kostenpflichtig (29 $ pro Tag :EEK: ), aber wir haben uns dennoch für das Hotel entschieden. Die Alternativen waren nicht wesentlich günstiger, aber deutlich weiter außerhalb und dann hätten wir ja auch für die Stadtbesichtigung reinfahren und parken müssen.


    Wir checken ein und bekommen ein Zimmer im 10. Stock mit Balkon. Es ist dezent modern eingerichtet und gefällt.




    Zum Abendessen gibt es Kleinigkeiten aus der Kühlbox. Wir sind zu kaputt, um nochmal los zu ziehen, außerdem schüttet es ja wie blöd.


    Trotz der Stiche und dem Unwetter war das heute ein toller Tag, der viel Spaß gemacht hat. :jump: :jump: :jump:


    Für New Orleans haben wir knapp kalkuliert und nur einen Tag Zeit. Wird es uns den morgen etwa verregnen? :EEK: ?(


    Fortsetzung folgt... bald! ;)



    Gefahrene Kilometer: 309
    Hotel: Holiday Inn New Orleans Downtown Superdome, New Orleans, LA

    • Offizieller Beitrag

    Huch bei Dir fallen die allergischen Reaktionen auf Stiche ja fies aus.
    Bei mir wird das wohl auch durch Cola neutralisiert, nach Caro's Theorie. ;)


    Ich versteh auch nie was andere Autofahrer bei so einem Wetter sehen und hätte auch angehalten, mag ich nämlich auch nicht.

  • Huch bei Dir fallen die allergischen Reaktionen auf Stiche ja fies aus.
    Bei mir wird das wohl auch durch Cola neutralisiert, nach Caro's Theorie.

    Yep. Ich hatte wegen eines Stichs schon mal einen Krankenhausaufenthalt hier zuhause.
    Ich glaube, dass die Insekten von so vielem Zeug, das auf Pflanzen gespritzt wird, beeinflusst sind und es dann eben immer heftiger wird, wenn sie zuschlagen.


    Cola trinke ich auch, aber die zeigt keine Wirkung...

    Ich versteh auch nie was andere Autofahrer bei so einem Wetter sehen

    Ich glaube, die sehen auch nix, scheren sich nur nicht drum, weil sie entweder sich überschätzen oder meinen, dass ihr Zeitdruck kein langsameres Fahren erlaubt.


    Ich hatte mal einen Aquaplaning Auffahrunfall bei nur 30 km/h in einer Ortschaft. Wenn man das mal erlebt wie man überhaupt nicht mehr ausweichen kann, dann wird man da vorsichtiger.


    Dass gerade die Amerikanern mit ihren ollen Reifen bei solch abartigem Aquaplaning weiter so schnell fahren, fanden wir schon ziemlich krass.
    Klar, man hat immer mal ein paar Irre - auch hier in Deutschland - die meinen, sie können da immer noch 180 km/h fahren, aber an dem Tag in Louisiana fuhren ALLE extrem schnell. Als sei prachtvollste Weitsicht. Außer uns ging keiner vom Gas. Deshalb sind wir auch lieber runter von der Straße. Ich habe echt keine Lust, im Urlaub auch noch einen Autounfall zu haben.

  • Ich muss dazu sagen, dass mich die Schnaken sehr lieben und die meisten Stiche total mutieren… aber DAS ist jetzt doch etwas extrem.


    Notiz an mich: Off auf den Ersteinkaufszettel schreiben.


    Wir erreichen eine Art Teich (wie nennt man so eine Wasserfläche im Sumpfgebiet korrekterweise


    Bayou???


    Also werfe ich am Auto mal Fenistil Dragees ein, die mir meist etwas helfen und die allergische Reaktion mindern sollen.


    Notiz an mich: Auf Apotheken-Einkaufszettel Fenistil Dragees schreiben.


    weitere Mittel gegen die Insektenstiche kaufen


    Haben die dann geholfen?


    Ich reagiere doch leider auf Insektenstiche auch so arg heftig :(:(:(


    Ansonsten alles, alles wunderschön! Alles werden wir so zwar nicht machen, Gerd kennt ja manches schon und für ihn soll ja auch was Neues dabei sein. Oak Alley werden wir aber auf jeden Fall im Programm haben.
    Ick freu mir schon soooooooo =)=)=)


    Aber der Regen war ja echt übel. Ich mag bei solchen Wassermassen auch nicht fahren :neinnein:

  • Es gibt alle paar Meter Aquaplaning. Wenn dann rechts oder links einer durchprescht, ergießen sich auf die Windschutzscheibe Wassermassen als hätten wir uns unter einen Wasserfall gestellt.

    :schreck: Was ist denn das??? Ist ja heftig. Das Foto ist der Knaller.

    Na, habt Ihr es entdeckt?

    ;;NiCKi;: Auf den ersten Blicke (unser Afrikaurlaub ist noch nicht lange her :gg: )

    Eine junge Dame führt uns in einen kleinen Vorführraum und erzählt uns was zu Tabasco. Anschließend schauen wir einen Film zur Firmengeschichte und dürfen dann am Abfüllbereich vorbei gehen.


    Solche Führungen finde ich herrlich. Und was es da alles zu kaufen gab. Leider stehen wir zwar extrem auf scharf, aber nicht so auf Tabasco, dass ich da wohl nichts kaufen würde...


    Das mit Deiner Reaktion auf Stiche ist ja erschreckend. Aber der Tag war wirklich toll und sehr abwechslungsreich und offensichtlich hast Du es ja trotz der Einschränkung auch so empfunden :!! .

  • Notiz an mich: Off auf den Ersteinkaufszettel schreiben.

    Unbedingt. Beim Walmart im Outdoorbereich. Die Flaschen sind nicht sehr groß, ist aber viel drin. Wir haben uns wirklich mehrfach rundum eingenebelt und nicht alles aufgebraucht.


    Bayou???

    :ohje: Mein Gott, natürlich. Wie peinlich. :schaem: :schaem: :schaem: ;haha_


    Notiz an mich: Auf Apotheken-Einkaufszettel Fenistil Dragees schreiben.

    Ist zwar (bei mir) auch kein Sofort-Allheilmittel, aber es hat dann über die Tage hinweg schon lindernde Wirkung. Bei deutschen Schnaken wirkt es normalerweise. Aber ich glaube, da auf Avery Island war es ein anderes Getier.


    Haben die dann geholfen?


    Ich reagiere doch leider auf Insektenstiche auch so arg heftig :( :( :(

    Na ja, also schnell hat nix geholfen. Ich weiß allerdings nicht wie es ohne Mittel gewesen wäre.


    Ich habe die Fenistil Dragees genommen, dann noch den Stick (klick ) aus dem Walgreens und das Kühlungsgel (auch von Benadryl)
    Der Stick hat das Jucken zumindest schnell und für eine Weile gemildert. Den hatte ich am nächsten Tag auch unterwegs dabei und mehrmals im Einsatz. Das Kühlungsgel war besonders abends im Hotelzimmer dann angenehm und wirkte etwas länger.


    Aber die Stiche waren riesig, rot und heiß. Am Arm sah das so übel aus, dass ich eine ganz dünne T-Shirt-Jacke, die ich mir in dem Urlaub gekauft hatte, anzog, damit mich die Leute nicht anstarren :gg:


    Was die Rötung und die Schwellung - nach meinem Eindruck - dann am zügigsten behob, war eine Hautcreme mit etwas Coritsonanteil, die ich zufällig dabei hatte. Die habe ich mal aus anderem Anlass verschrieben bekommen. Auf jeden Fall habe ich die am 3. Tag einfach mal versuchsweise auf die Schwellung (nicht auf die Stichstelle) ganz leicht aufgetragen. Schon nach 2 Stunden war die Rötung und Schwellung deutlich weniger. :SCHAU:


    Veilleicht wirkten an Tag 3 dann aber auch alle Maßnahmen der Tage zuvor zusammen. Ich weiß es nicht.


    Ich kann auf jeden Fall nur sehr raten vorzusorgen.

    Ansonsten alles, alles wunderschön!

    Aber echt. Avery Island und Oak Alley ware toll und auch die Fahrtstrecke hat uns total begeistert. ;;NiCKi;:

  • Als erstes :EEK: :EEK: :EEK: zum Wetter. Das ist ja der Hammer wie es da geschüttet hat, mehrfach.
    Obwohl ich den Tag heute auch total schön fand, mein Highlight war auf jeden Fall Oak Alley. Ich liebe diese Allee, diese alten Bäume sind einfach so toll und dann noch das schöne Haus dahinter. Obwohl man das Gebäude schon gar nicht mehr als Haus bezeichnen kann. :gg:
    Als wir da waren, durften wir noch nicht innen fotografieren, schön, dass sich das geändert hat. ;;NiCKi;:


    Ich glaube nicht, dass ich mein Essen über ein paar Stunden genießen könnte, wenn jemand für mich in der Ecke Luft fächeln musste. :( Oh Mann, obwohl das wahrscheinlich noch einer der besseren "Jobs" war. :(


    Bin schon voll gespannt, wie es in New Orleans weitergeht. ;;PiPpIla;;

  • Ich glaube nicht, dass ich mein Essen über ein paar Stunden genießen könnte, wenn jemand für mich in der Ecke Luft fächeln musste.

    Ich fürchte, das haben damals vmtl. die wenigsten der Gäste beachtet oder gewürdigt. Über Stunden dieses riesending bewegen... ich glaube danach ist man am Ende, hatte aber vmtl. keine Pause.


    Gut, dass solche Zeiten vorbei sind!

    Bin schon voll gespannt, wie es in New Orleans weitergeht.

    :gg:

  • Insgesamt war das doch ein sehr schöner Tag! Die Oak Alley Plantation haben wir natürlich auch auf dem Plan.

    Superschön! :SCHAU:

    Die Bilder sind der Hammer! Gefällt mir richtig gut. Das ist Südstaaten-Feeling pur. =)

    Gleichzeitig dampft alles durch die hohe Luftfeuchtigkeit.

    Uiii, da ist bei mir Pudel-Alarm auf dem Kopf angesagt. :gg:


    Heftig der Regen! Ich glaube, so schlimm habe ich das noch nie erlebt.


    Nun freue ich mich auch auf New Orleans, aber ich weiß nicht, ob ich es schaffe, unterwegs viel im Forum zu lesen. Aber irgendwann werde ich hier auf jeden Fall nachlesen und da wir ja fast die gleichen Ziele haben, ist es ja quasi Pflichtlektüre für mich. :gg:

  • Zwei Tage die mich sehr interessiert haben gelesen.


    Mit Übelkeit fahren, du ärmste!!!


    Im Regen, wobei das war ja schon nicht mehr Regen zu nennen, das waren ja Wolkenbrüche auch nicht ideal


    Aber trotzdem sehr schön.
    Der Eintritt in die Oak Alley Plantation ist ja heftig, aber wahrscheinlich ein Muss.


    Werden wir auf jeden Fall auch machen.


    Von Avery Island warst Du ja auch sehr angetan, hätte ich auch auf dem Plan, schön das Du darüber berichtet hast.


    Natchez werden wir nicht auslassen.
    :wink4:

  • Uiii, da ist bei mir Pudel-Alarm auf dem Kopf angesagt. :gg:

    ;haha_


    Heftig der Regen! Ich glaube, so schlimm habe ich das noch nie erlebt.

    Also ich auch nicht.


    Aber irgendwann werde ich hier auf jeden Fall nachlesen

    Du hast erstmal anderes vor. Genieß es! ;;NiCKi;:


    Mit Übelkeit fahren, du ärmste!!!

    Wenigstens waren wir zu zweit, so das sich auf dem Beifahrersitz vegetieren konnte. Jeder Straßenhubbel, jede Kurve war anfangs ein Drama. Im wahrsten Sinne des Wortes echt ÜBEL.


    Der Eintritt in die Oak Alley Plantation ist ja heftig, aber wahrscheinlich ein Muss.

    Ja.


    Von Avery Island warst Du ja auch sehr angetan

    EXTREM. Müsste ich mich zwischen dem und Oak Alley entscheiden (was ich Gott sei Dank nicht muss), würde ich Avery Island wählen.


    Natchez werden wir nicht auslassen.

    Ging bei mir nicht anders.

  • Hallo Goldy,


    bin mit Interesse hinterher gereist. Tolle Fotos aus dem Süden. Leider war ich dort auch noch nicht. Steht aber auf dem großen Reiseplan und soll auch mal irgendwann bereist werden. Gefühlsmäßig hätte ich auch September/Oktober ausgewählt aber die Temperaturen, die ihr erlebt habt, sind doch sehr unterschiedlich. Von 9 bis 37 Grad ist schon ein großer Sprung. Und Regen brauch im Urlaub auch niemand. Jetzt freue ich mich aber auf New Orleans. Hoffentlich regnet es morgen nicht.


    Thema Insektenstich: Wir, im Besonderen meine Frau, werden auch sehr gerne "angezapft". Wenn der Stich früh bemerkt wird, dann hilft uns After Bite ganz gut. Gibt escbei Walgreens und CVS. Ob Walmart oder Publix es haben weiß ich nicht.

  • Ihr hattet echt viel mehr Regen als wir. :EEK:



    An den Bäumen hängt Spanisch Moos, was weder Spanisch noch Moos ist… ;][;


    Es gibt eine nette Legende zu der Pflanze, die so fotogen in den Bäumen hängt: eine Prinzessin wurde am Hochzeitstag getötet


    Wo in den USA gab es denn Prinzessinnen?



    Zitat von »goldy«
    Ich muss dazu sagen, dass mich die Schnaken sehr lieben und die meisten Stiche total mutieren… aber DAS ist jetzt doch etwas extrem.



    Notiz an mich: Off auf den Ersteinkaufszettel schreiben.


    Ich will Dich nicht zu sehr in Sicherheit wiegen, aber ich kann mich nicht erinnern, vor anderthalb Jahren im Süden eine einzige Stechmücke gesehen zu haben, geschweige denn gestochen worden zu sein.

  • Habe auch wieder Anschluß gefunden. :SCHAU:


    Natchez Trace Parkway fand ich damals auch nicht soooo interessant, aber der Cypress Swamp Trail hat mit auch gefallen.


    Wir kommen an einem Starbucks Drive-Thru vorbei. Das ist natürlich ein Angebot, das man nicht ablehnen kann ;) :

    Das ist aber auch Verführung pur. ;) Da hätte ich auch nicht wiederstehen können.


    Vicksburg National Military Park

    Der hat mir heute besonders gut gefallen. :!!:!!:!! Kannte ich bisher noch nicht

    Aber schon 15 Minuten später geht es mir wieder so elend wie zuvor :traen: . Och menno!

    Ach je, und dann am nächsten Tag noch die blöden Stiche. Du Arme!


    So, ich freue mich. Ab jetzt kommen die Tage, die mir richtig gut gefielen. Ganz viele persönliche Highlights und (meist) klasse Wetter.

    Da freue ich mich jetzt schon. :SCHAU:


    Auf Avery Island, dieser kleinen Insel, hat die berühmte Tabasco Sauce ihre Heimat. Inselbesitzer Edmund Mcllhenny pflanzte hier Chilisamen an und begann 1868 mit dem Verkauf einer Sauce.

    Darüber gabs kürzlich erst einen Bericht in Galileo. Toll, gefällt mir :!!:!!:!!

    Toll war es hier! :smile1: Kann ich sehr empfehlen, wenn man mal in der Gegend weilt. :top1:

    Notiert! :!!


    Oak Alley haben wir auch schon zwei Mal besucht. Die alten Eisen sind wirklich beeindruckend.


    Puh, so eine Fahrt im strömenden Regen muss wirklich nicht sein. :EEK:
    Jetzt bin ich mal gespannt, ob in New Orleans das Wetter wieder besser wird. ;DD!

  • Er hat sich auf eine ca. 2 Meter lange Holzstange, die er zu uns ins Auto reinschiebt, eine Wäscheklammer draufgenagelt. In diese klemmen wir den Dollar und er zieht das Ganze wieder ins Häuschen.

    ;haha_ ;haha_ Vielleicht hat er es mit dem Rücken, da kann man sich nicht so rausstrecken. Die Idee ist klasse :gg:


    Die Abfüllung sämtlicher (!) Flaschen, die Tabasco weltweit verkauft, erfolgt nach wie vor und exklusiv hier auf Avery Island. Man mag es kaum glauben.

    :EEK: Wußte ich auch noch nicht


    Aber ich mache mir Sorgen um was Anderes: mittlerweile habe ich 5 (!) Insektenstiche, die rot, heiß und juckend anschwellen. :schreck:

    Ohje, du Arme, erst der Magen und dann auch noch eine Mückenallergie :traen:


    Aber man sollte manchmal gar nicht so weit blicken, sondern direkt vor die Füße. Rund 2m von uns werden wir nämlich beobachtet.

    :clab: :clab: :clab: Toll


    Also der erste teil des Tages ist schon einmal große Klasse, hat mir sehr gut gefallen ;;NiCKi;: ;;NiCKi;:

  • So, jetzt habe ich auch den 2. Teil geschafft zu Lesen. Wir renovieren gerade das Zimmer unserer Tochter und so humpel ich etwas hinterher :nw:

    Die Oak Alley Plantation ist aufgrund ihrer phänomenalen Eichenallee eine der bekanntesten Plantagen im Süden.

    Die Allee ist wunderschön, diese alten Eichen mit ihren breiten Baumkronen, ganz toll ;dherz; . Schön, dass ihr im Haus fotografieren konntet, so bekommt man mal einen Eindruck von den Verhältnissen ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: Der arme menschliche " Ventilator", obwohl er wahrscheinlich noch seelig war, nicht auf den Feldern arbeiten zu müssen ;,cOOlMan;:


    Rund eine Stunde Fahrt bis zu unserem Hotel in New Orleans haben wir jetzt theoretisch noch vor uns. Letztlich werden es aber fast 2 Stunden, denn wir kommen in ein heftiges Unwetter.

    Was für ein Unwetter, da wäre mir auch himmelangst geworden. Wir halten bei so einem Wetter auch immer an. Es ist unsinnig, da weiter zu fahren :clab: :clab:
    Gut das ihr heil angekommen seid und ich hoffe, morgen regnet es nicht ;;NiCKi;: ;;NiCKi;:

  • Der Tag hat mir gefallen, den könnte ich mir genau so vorstellen.
    Bis auf den Regen und die Mücken.


    Ich glaub wir haben damals keine einzige Mücke gesehen, dafür hatten wir ab und an anderes Getier (Das böse Wort mit K).


    Wir haben uns vor dem Einchecken immer ganz genau die Zimmer angesehen, hatten aber doch das eine oder andere Motel mit K's.
    Alternativen gab's aber oft nur zwei, entweder in der Chemiewolke schlafen, oder viel Geld ausgeben und das hatten, äh haben wir nicht.

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