So, 14 Tage sind rum und 12 schöne Tage auf Kreta und Santorini auch. 
Aber dafür kann es jetzt hier wieder weiter gehen und ich kann euch vom Warten erlösen. 
Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, es geht von Page nach Kanab.
Tag 10 - 30.04.2014 - Page – Kanab
- Rockclimbing im Wash
Heute Nacht habe ich zum ersten Mal die Ohrstöpsel benutzt. Gegenüber liefen bei einem Kühl-Truck die ganze Nacht die Kühlaggregate. 
Um 8 Uhr verlassen wir Page Richtung Süden über die 89 T. Es geht nach Kanab, aber zuvor steht noch eine Wanderung auf dem Plan, von der ich schon viel schlimmes gelesen und gehört habe – der Cathedral Wash. 
Nachdem die 89 zwischen Lees Ferry und Page noch gesperrt ist, müssen wir einen großen Umweg fahren. Es hat nur 50 Grad – nicht gerade warm. 
Danach geht es über die 89 alt nach Norden.
Wir stoppen an der Navajo Bridge und laufen ein paar Meter über die Brücke über den Colorado River.
Auf der zweigeteilten Stahlbrücke überquert der Highway 89 alt den vom Colorado tief eingeschnittenen Marble Canyon.
Unten der grüne Fluss und darüber die Felsen des Vermillion Cliffs NM im Hintergrund - schaut phantastisch aus.
Ein kalifornischer Kondor mit der Nr. J4 zieht zu schnell an uns vorbei, daher ist das Foto unscharf. Am Canyonrand lässt er sich schließlich nieder.
Weiter geht es zum Parkplatz für den Besuch des Grand Canyon.
Um 10 starten wir unseren Hike in den Cathedral Wash. Hierzu parkt man an der 5 Meilen langen Stichstraße Richtung Lees Ferry nach 1,3 Meilen das Fahrzeug auf der linken Straßenseite beim Pullout „Disappearing Rock“.
Ein scheinbar relativ neu angelegter Weg führt unter der Straße in den Wash.
Der windet sich in Richtung Nordosten und ist am Anfang leicht begehbar. Die ausgewaschenen roten Felsen sind nett anzuschauen. 
Langsam werden die Canyonwände immer höher und das ausgewaschene, poröse Gestein bildet rund geformte Stufen und Absätze.
Hier dachten wir erst, dass das der erste angekündigte hohe Dryfall sei. Aber weit gefehlt, der sollte noch kommen.
Von oben – und von unten gesehen:
Schließlich erreicht man den ersten hohen Dryfall und das Kraxeln beginnt.
Zuerst geht es etwas gebückt rechts unter einem Überhang vorbei und dann über eine schmale Rinne hinunter.
Weitere Dryfalls folgen und wir müssen sie auf abenteuerlichen schmalen Wegen am Rand und mit Kletterpassagen umgehen.
Am Anfang ist der Weg noch klar und Steinmännchen zeigen, wo man links oder rechts des Washs auf Stufen die Absätze überwinden kann. Aber teilweise vermissen wir Steinmännchen und suchen unseren Weg.
Immer häufiger frage ich mich, wie ich da wieder hoch kommen soll.
Da wir den Weg aufzeichnen, stellen wir im Nachhinein fest, dass wir beim Hin- und Rückweg teilweise ganz anders gegangen sind, und das Problem dann gar nicht hatten. 
Die Tümpel unterhalb der Dryfalls sind teilweise eingetrocknet oder sehen zumindest so aus. Wie trügerisch die scheinbar trockene Lehmkruste ist, zeigt sich, als Armin mit dem einen Fuß mehr als knöcheltief in eines der Wasserlöcher einkracht.
Hier ist der Lehm schon wieder etwas abgeklopft. Und das verdreckte Hosenbein auch bereits entsorgt.
Endlich sind wir am Colorado River. Herrlich der Strand und die beeindruckenden Felswände. Es hat geschätzte 25 Grad.
Hier legen wir eine Rast ein und schauen den vorbei ziehenden Schlauchbooten zu.
Danach geht es wieder zurück. Wie gesagt, ist der Rückweg ist dann einfacher als gedacht. Das liegt zum einen daran, dass wir den Weg schon kennen und teilweise bessere Umgehungswege finden, aber sicher auch daran, dass wir die Kameras jetzt weggeräumt und damit die Hände frei haben. Trotzdem wäre ich den einen oder anderen Absatz nicht ohne Armins Hilfe hoch gekommen. 
Nach insgesamt 3 Stunden sind wir wieder am Auto. Jetzt schauen wir uns noch die Balanced Rocks an.
Hinten links wieder unser Autole.
Schließlich fahren noch nach Lees Ferry hinunter. Etwas nördlich davon befand sich früher eine Furt, über die man von 1872 bis 1928 mittels einer einfachen Fähre von einem Flussufer ans andere übersetzen konnte. Heute ist Lees Ferry am Zusammenfluss von Colorado und Paria River sowohl Endpunkt der mehrtägigen Trekkingtouren durch den Paria Canyon als auch Launch Site für die Raftingtouren durch die Schluchten des Grand Canyon.
Und weiter geht es - über eine landschaftlich schöne Strecke nach Kanab.
Kurz vor Kanab wird uns mit Überfahren der Staatsgrenze nach Utah eine Stunde geklaut.
Also ist es schon 16 Uhr, als wir in Kanab ankommen. Es hat nur 66 Grad, also Jacke anziehen.
Wir fahren zum Visitor Center, wo die Wave-Permits ausgegeben werden und hoffen darauf noch Permits für die CBS für morgen zu bekommen. Leider Fehlanzeige, aber wir können es morgen ab 10 für Freitag versuchen.
Zur Wave-Lotterie waren heute 120 Personen da. Irre.
Wir checken im Best Western Red Hills ein. Das Zimmer ist sehr schön und ca. doppelt so groß wie das in Page.
Der Pool, aber dafür war es heute und auch die nächsten Tage zu kalt.
Oben links – unser Zimmer.
Wir bummeln etwas durch Kanab und gehen etwas Shoppen.
Der Erfolg: 1 Levis-Jeans für Armin und für mich einen Kokopelli mit Solarlampe für den Balkon. Dann geht es zum Abendessen im Houston's Trail End Restaurant. Vom Essen gibt es leider keine Fotos. Es war aber gut und einigermaßen erschwinglich.
Dabei beratschlagen wir, was wir morgen machen wollen.
Auch wenn der eine oder andere uns für verrückt hält, wir werden nicht an der Wave-Verlosung teilnehmen und versuchen Permits für die CBS zu bekommen. Beides würden wir zeitlich nicht hin bekommen und die Tour zur CBS und White Pocket reizt uns mehr. Auf das Theater mit den Wave-Tickets können wir verzichten.
Dann drückt uns nur die Daumen, dass das klappt und wir bei Paria Outpost die Tour mitmachen können
Den Abend beenden wir damit, dass wir etwas Wäsche waschen.
Gefahrene Kilometer: 170 Meilen – 274 km
Übernachtung:
Best Western Red Hills
125 W Center, Kanab (Utah), UT 84741
3 Nächte für 312,40 incl. tax
Schöne, große Zimmer. Frühstück reichlich. Gute Lage.
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- ich habe ja auch schon so oft von euren tollen Beschreibungen provitiert. 
