Pacific Coast and Desert Tour - der Reisebericht

Zitat von Canyonrabbit

Da haben Martin und Markus etwas gemein. Markus ist bei solchen Dingen auch manchmal etwas.................. sagen wir überängstlich.

Die Männer sind in Beziehungen ja oft die Angsthasen Übervorsichtigen. Aber wenn dann doch was passiert, sind wir froh, dass wir sie haben.

Zitat von carovette

Mit "mir auch" meinte ich, dass mir der Torrey Pines aufgrund Euer Fotos gut gefallen hat. Ich selber war noch nicht dort.

Ups, sorry! Das hatte ich tatsächlich missverstanden. :)

Gegen 8:30 Uhr fahren wir zum Frühstücken zu Philippe’s, der Kult-Institution in Japan Town. Vorher tankten wir noch und Martin hatte Spaß mit diesem Children’s Guide to Splattered Bugs.

Bei Philippe’s wurde das French Dipped Sandwich erfunden. Behaupten sie jedenfalls. War klar, dass Martin auch so ein Dings haben musste. Ich hatte French Toast. Ein French Dipped Sandwich ist ein Sandwich, das in Bratensaft eingetunkt wurde. Ich könnte sowas ja nicht zum Frühstück essen.

Nach diesem leckeren Frühstück wollen wir den Highway 1 in Santa Monica starten. Aber leichter gesagt als getan, denn der Verkehr war nun wieder typisch LA. Man fuhr von einem Stau in den anderen und alle paar Minuten kündigte uns die Else einen neuen Stau an. Über eine Stunde brauchten wir, bis wir endlich am Pier ankamen.

Ein Bild von unterwegs ...

Irgendwie hatte ich den schöner in Erinnerung. Der Funke sprang nicht mehr so recht über.
Mal kurz die 2 Sekunden nutzen, in denen gerade kein asiatischer Touri vorm Schild steht …

Wir fahren recht schnell weiter durch Malibu …

zu den Camarillo Outlets, wo wir kurz Powershopping machen. Das Outlet ist mit 160 Läden recht groß und so gehen wir nur gezielt in einige Läden rein. Wir waren aber nur mäßig erfolgreich.

Dann nach Ventura, wo wir uns die Mission ansehen wollen. Es bleibt leider bei einem Besuch von Außen, denn mehr Zeit haben wir dank des Staus in LA nicht. Und dank des Powershoppings.

Ventura machte einen wirklich netten Eindruck. Hier könnten wir es länger aushalten. Länger aushalten könnten wir es auch in Santa Barbara. Wir fuhren zum Court House, wo wir in den Clock Tower wollten. Das Navi lotste uns aber aufgrund seiner Vorliebe für Hintereingänge zur Rückseite des Gebäudes.

Das merkten wir aber gar nicht und so waren wir auf einmal inmitten von Gerichtsräumen, in denen Verhandlungen stattfanden. Komisch, dass hier so gar kein Sicherheitspersonal war. Schön war das Gebäude auf jeden Fall. Irgendwann kamen wir wohl in den Flügel für Kriminalfälle und hier war dann jemand an der Sicherheitskontrolle, der uns helfen konnte. Weit entfernt waren wir nicht mehr und auf dem Weg kamen wir noch beim Mural’s Room vorbei, der für Hochzeiten gemietet werden kann.

Im Gebäude:

Dann liefen wir hoch in den Tower (es gibt auch einen Aufzug) und der Ausblick gefiel uns sehr gut.

Der Eintritt ist übrigens frei. Lohnt sich auf jeden Fall, wenn man hier vorbeikommt. Danach sahen wir das Gebäude auch von der richtigen Seite.

Gegen 15:30 Uhr starten wir die noch recht lange Fahrt bis San Simeon. Irgendwie haben wir uns zeitlich heute etwas verzettelt. Da uns mittlerweile der Magen knurrte, hielten wir auf einen Burger bei In n Out.

Auf dem Weg sahen wir uns Morro Bay kurz an und schlenderten ein wenig durch die Geschäfte. Auch dieser Ort hat uns gut gefallen.

Gegen 18:30 Uhr kamen wir bei der San Simeon Lodge an. Auch hier gefiel es uns sehr gut! Das Motel war richtig schön, die Zimmer waren auch in Ordnung (sogar mit Balkon, von dem aus man das Meer sehen konnte). Der Pool machte auch einen netten Eindruck.

Nach dem Einchecken liefen wir runter zum Stand und genossen den Sonnenuntergang.

Wir hatten gerade die Vögel-Rush-Hour erwischt, denn von der Möwe bis zum Pelikan war gerade alles nach Hause unterwegs. Richtig schön war das! Und so herrlich kitschig.

Wir spazierten weiter bis zum Best Western, um dort zu Abend zu essen. Ich hatte Seafood Medley mit Fisch, Shrimps und Jakobsmuscheln, Martin hatte die Mixed Grilled Platter mit Wurst, Hühnchen und Shrimps. Danach hatten wir Lust auf Cherry Pie … Der Pie war nicht so der Renner, aber die Hauptgerichte waren sehr gut.

Infos:
Unterkunft – San Simeon Lodge, 44,48 €, (48,35 € minus 3,87 € Qipu Cashback) gebucht über Hotels.com
Gefahrene Meilen: 270
Wetter: zwischen 27 Grad C, Sonne in Santa Barbara und 15 Grad C in San Simeon

Anti-Schnatterlink

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Zitat von Ina

Was für ein Navi war das noch gleich?

Das war das eingebaute Navi aus dem Auto. Das war eigentlich ganz gut, aber die Vorliebe für Hintereingänge haben wir nicht ganz verstanden.

Zitat von Ina

Ganz tolle Bilder und ich hatte Spaß, weil endlich auch einmal eine Ecke aus eigener Anschauung kenne

Danke! San Simeon ist wirklich sehr idyllisch. Da würde ich jeder Zeit wieder übernachten.

Zitat von betty80

Den Courthouse Tower in Santa Barbara fand ich auch sehr schön. Und das Best Western Restaurant in San Simeon ist mein Restaurant dort. Da kann man essen.

Beides Tipps, die ich von dir aufgeschrieben hatte!

Zitat von wundernase

Um den schönen Sonnenuntergang beneide ich Euch sehr - zu unserer Zeit war der Himmel gegen Abend schon wieder total dunstig

Das ist schade. Das Pech hatten wir ja in San Diego.

Zitat von malenz

Tolle Aussicht und das Bild mit der Mission ist Klasse

Danke! Die Mission muss auch schön sein, die hätte ich auch gerne noch besucht.

Zitat von malenz

Da war ich noch nicht, aber wegen der Aussicht muss ich da mal hin

Kann ich nur empfehlen. Das Gebäude selbst ist auch total schön.

Zitat von Canyonrabbit

Wie hat das French Dipped Sandwich geschmeckt?

Martin hat's super geschmeckt. Ich habe mal abgebissen und fand's auch ganz lecker. Aber für den frühen Morgen ist mir das zu fleischlastig.

Zitat von Canyonrabbit

Falls Ihr dort mal länger seid: Es gibt tolle Wineries (falls Ihr Wein trinkt).

Oh, das hört sich toll an. Ich trinke gerne mal einen Weißwein, aber bin recht schnell knülle.

Zitat von goldy

Ich war auch eher enttäuscht vom Pier. Die Läden und Fahrgeschäfte wirkten doch ein weniger runtergeranschelt. Entsprechend war auch das Publikum. Die Promenade in der Stadt und das Open Air Einkaufszentrum Santa Monica Place finde ich schon wesentlich besser.

Genau das war auch mein Eindruck nach diesem Besuch. 2007 fand ich es viel schöner.

Zitat von StromerRalf

Wieder ein sehr schöner Tag. In der San Simeon Lodge haben wir damals auch übernachtet.

Zitat von malenz

Ich musste gerade überlegen am Pier in Santa Monica war ich zuletzt 2002 da kann sich einiges (zum negativen) getan haben.Den umgebauten Santa Monica Place kenne ich noch gar nicht. Nur das alte

Ich weiß gar nicht, ob es wirklich zum Negativen verändert hat oder ob meine Wahrnehmung nur anders ist. Ich empfand das auch so wie Goldy.

Zitat von MFRB

Ich fass es nicht!

Für solche Dinge lieben wir die Amis doch.

Zitat von MFRB

Das Motel in San Simeon hab ich mir mal notiert, für den Fall, dass ich da mal wieder hin komme.

Gute Idee! Und der Preis war wirklich mehr als in Ordnung.

Heute frühstückten wir im Hotel-Restaurant, was irgendwie nicht der Renner war und auch leider recht lange dauerte.

Wir waren schon gespannt, ob unser geplantes Treffen mit Michelle und Markus wohl klappen würde. :) Die beiden fahren nämlich heute den Highway 1 in entgegengesetzter Richtung und starteten, wenn ich mich richtig erinnere, in Monterey. Gegen Mittag müssten sich unsere Wege eigentlich kreuzen. Die Infos zu unseren Mietwagen hatten wir bereits ausgetauscht.

Wir starteten bei schönstem Wetter unsere heutige Tour und kamen nicht weit, denn schon am ersten View Point waren Seeelefanten zu sehen. Außerdem California Poppies und ein hübscher Schmetterling.

Und dann dachten wir, wir sehen nicht richtig, aber wir sahen tatsächlich mehrere Otter im Wasser. Die sind wirklich putzig. Und echt witzig, dass sie sich was aus dem Meer holten (vermutlich Muscheln) und dann mit einem Stein aufklopften. Die Beute wurde auf den Bauch gelegt, die Otter legten sich auf den Rücken und klopften die Muschel auf. Das Geräusch hörte man bis zu uns.

Die Seeelefanten hier hatten wir komplett für uns alleine. Am nächsten Punkt, Piedras Blancas sah das schon ganz anders aus. Obwohl es noch recht früh war, war der Parkplatz gut gefüllt. Aber kaum einer machte sich die Mühe, ein paar Meter über die angelegten Stege zu laufen. Also waren wir hier wieder fast alleine unterwegs.

Der Piedras Blancas Leuchtturm war in der Ferne zu sehen.

Wir fuhren nur wenige Meter weiter zum nächsten View Point, wo wieder kein Mensch auf dem Parkplatz war, aber dafür jede Menge Seeelefanten.

Es machte total Spaß, sie zu beobachten. Ab und zu schaufelten sie sich Sand mit der Flosse über den Körper und teilweise panierten sie andere mit ein, was zu ordentlich Getöse führte.
Dieser süße Hoppler war vor uns ins Gebüsch geflüchtet.

Nach einem weiteren schönen View Point …

fuhren wir zu den Salmon Creek Falls. Wir wussten zuerst nicht, wo man langlaufen muss, aber zum Glück kam gerade jemand, den wir fragen konnten. Man musste ein kleines Stück die Straße zurück und dann den Spruce Camp Trail nehmen. Der Weg ist nicht weit, man ist schon nach ein paar Minuten an den Falls. Leider war hier a) die Hölle los und b) musste man ordentlich klettern, um die Falls oben richtig sehen zu können.

Zuerst mal mussten wir eine Japanerin retten, die wie die Katze auf dem Baum zwar rauf, aber nicht wieder runter kam vom Felsen. Die wog ja keine 20 Kilo, daher war das kein Problem. Die ist fast ausgeflippt vor Freude und dachte wohl, dass sie da oben alt werden muss.

Dann schauten wir uns unten am Bach ein wenig um …

und sahen prompt eine Schlange!

Wir überlegten, ob wir über diese Konstruktion klettern sollen, um oben Fotos machen zu können, aber oben an dem kleinen See waren jede Menge Teenies, die dort badeten. Einer hatte sich sogar eine Hängematte aufgehangen. Somit haben wir das geschenkt und haben nur von unten Fotos gemacht.

Im Nu waren wir wieder beim Auto und fuhren weiter und genossen jede Minute hier! Das Feeling war voll da! Wir hatten allerdings wenig Hoffnung, dass es mit dem Treffen klappt. In der Gegenrichtung waren jetzt so viele Autos unterwegs und so schnell konnte man eigentlich gar nicht gucken. Eigentlich konnte es nur mit dem Treffen klappen, wenn einer von uns irgendwo auf dem Parkplatz oder View Point steht.

Ich muss sagen, dass ich den Pacific Coast Highway gar nicht so schön in Erinnerung hatte. Allerdings hatten wir 2007 auch recht schlechtes Wetter.

Uns fielen diese schönen Blümchen am Straßenrand auf und so hielten wir an.

Gegenüber sahen wir eine große Blumenwiese und so liefen wir hier das kleine Stück bis zur Küste runter.

Und was soll ich sagen, das war so schön, ich hatte fast Pippi in den Augen.

Als wir zurückkamen, mussten wir auf die andere Straßenseite, um zu unserem Auto zu kommen. Wir warteten den Verkehr ab und was war das in der Ferne? Martin sagte gleich, dass das ein Captiva sein könnte. Ein roter! Hmmm, so einen haben Michelle und Markus ja auch. Und als der Wagen näher kam, sahen wir tatsächlich das Kennzeichen und sie erkannten uns! Was für ein toller Zufall! Und was für ein Glück, dass wir ausgerechnet in diesem Moment hier stehen und sie ausgerechnet in diesem Moment vorbeigefahren kommen. Wir freuen uns total über das Wiedersehen und unterhalten uns eine Weile hier an der Straße.

Schade natürlich, dass es nur ein Mikro-Treffen war (Mini-Treffen kann man das ja nicht mehr nennen ), aber umso schöner, dass es tatsächlich geklappt hat! Und vielleicht kreuzen sich ja nächstes Jahr wieder unsere Wege.

Nach dieser äußerst netten Begegnung geht es weiter zum Julia Pfeiffer Burns State Park, wo wir 10 $ Gebühr fürs Parken zahlten. Dieses Permit konnten wir später auch für Point Lobos verwenden. Der Parkplatz war so voll, dass wir in der hinterletzten Ecke parken mussten, allerdings waren bei den McWay Falls nur recht wenige Leute. Wir fragen uns, wo die alle waren? Ein paar waren hier sicher wandern, aber das erklärt eigentlich nicht so viele Autos.

Wir wunderten uns zuerst über komische Treppen ins Nichts …

Und liefen dann den kurzen Weg zu den McWay Falls. Die waren einfach nur traumhaft!

Einfach wie im Paradies.

Danach fuhren wir gleich ins nächste Paradies und zwar zum Point Lobos State Reserve. Vorher sahen wir uns die Bixby Bridge an …

Und dann fuhren wir zum Trailhead des Sea Lion Point im Point Lobos SR. Kinners, was ist das schön hier! 8o Das übertrifft wirklich all unsere Erwartungen. Kaum Menschen, tolle Abendstimmung und Tiere bis zum Abwinken!

Unter anderem sehen wir hier wieder jede Menge Otter und unsere Freunde, die Seeelefanten dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Danach fahren wir zur China Cove, wo wir den Bird Island Trail laufen. Wir sind wirklich hin und weg …

Auf der Bird Island war ordentlich was los. Jeder Kormoran hatte sein Nest und einer STß drauf, der Partner holte Material für den Nestbau. Ein Kormoran hatte sich dazu ein Stück Kelp besorgt und auf sein Nest gelegt. Er drehte sich um und schwupps, schon hatte sich ein anderer Kormoran das Kelp gemopst. Dann ging die Klopperei los.

Hier war eine Volunteer Rangerin, die uns einen hier recht seltenen Vogel zeigte, den Black-crowned Night Heron / Nachtreiher. Foto hat Männe gemacht und der hat leider ein Abo auf unscharfe Bilder.

Schade, dass der Tag sich schon zu Ende neigte. Hier hätte ich noch viel länger bleiben können. Point Lobos war wirklich ein Highlight.

Wir fuhren zu unserem Motel in Pacific Grove, einer richtig schnuckeligen Bude, dem Lover’s Point Inn. Wir hatten extra ein Zimmer im 3. Stock mit Meerblick genommen.

Blick aus dem Zimmer:

Hier gefiel es uns richtig gut!

Zum Essen fuhren wir nach Monterey zu Loulou’s Griddle in the Middle zum Jachthafen.

Es ist eine kleine Bude direkt am Hafen und war gut gefüllt, weswegen wir uns an die Theke setzten und so den Köchen schön über die Schulter sehen konnten. Schon interessant – jeder Handgriff sitzt. Ich bin da etwas chaotischer in der Küche. Kein Wunder dass es hier so voll war, denn Loulou ist eine Institution in Sachen Clam Chowder. Die nahm ich als Vorspeise und sie katapultierte sich gleich auf Platz 1 meiner Clam Chowder-Hitliste. Lecker!

Als Hauptgang hatte ich Heilbutt, Mashed Potatoes und Brokkoli, Martin hatte BBQ Ribs vom Rind mit Sweet Potato Fries.

Eine dicke Empfehlung gibt’s von uns für das Loulou’s! Gediegenes Ambiente sucht man hier vergeblich, aber das Essen ist eine Wucht.

Infos:
Unterkunft – Lover’s Point Inn, 69 € für Meerblickzimmer, (88,90 € minus 20%-Aktion bei Ebookers minus 3,63 € Qipu Cashback)
Gefahrene Meilen: 100
Wetter: zwischen 15 und 20 Grad C, sonnig

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