11. Tag: Flagstaff, AZ - Schnebly Hill - Chapel of the Holy Cross - Tlaquepaque Plaza - Cathedral Rock - Sedona, AZ
Ich glaube man muss es fast nicht mehr erwähnen, aber auch heute früh ist es schon wieder sehr heiß. Um 9 Uhr brechen wir auf und sind nach kurzer Fahrt über die I-17 zwanzig Minuten später bereits auf der Schnebly Hill Road. Diese etwa 11 Meilen lange Dirt Road ist die wohl schönste Strecke, um nach Sedona einzufahren. Wir sind 2009 schon einmal hier gewesen. Der Zustand der Piste hat sich seitdem extrem verschlechtert. Sie ist stellenweise sehr rau und felsig und es geht oft nur langsam voran.
Schnebly Hill Road / Sedona
Für das Geschäft der Jeep-Touren jedenfalls kann das nur gut sein. So fahren weniger Touristen selbst hier lang. Die uns alle paar Minuten begegnenden offenen pinken und gelben Geländewagen sind jedenfalls ausnahmslos bis auf den letzten Platz besetzt. Auf der gesamten Strecke kommt uns heute ein einziger anderer SUV entgegen - und der drehte auf halbem Wege um.
Schnebly Hill Road / Sedona
Um 12 Uhr haben wir wieder Asphalt unter den Rädern. Wir fahren auf einen eiskalten Frappuccino zu Starbucks. Von der Terrasse hat man einen sehr schönen Blick über die Stadt. Danach geht es nebenan ins Visitor Center. Wir kaufen Red Rock Pass und zwei Bücher und genießen die klimatisierten Räumlichkeiten. Draußen sind es 40°C. Die Stadt ist extrem voll. Aber gut, es ist auch Sonntag.
Ilona hat uns den Besuch der Chapel of the Holy Cross empfohlen. Da fahren wir jetzt alles Erstes hin. Diese 1956 eröffnete katholische Kapelle liegt im Süden Sedonas und wurde 2007 von den Einwohnern Arizonas zu einem der sieben "Man-Made Wonders" des Staates gewählt.
Chapel of the Holy Cross
Von der Kirche aus hat man einen tollen Blick auf die umliegende Landschaft. Und wenn einem nicht jeder in den Garten schauen könnte, hätten wir hier auch ein Haus gefunden, welches uns gefallen würde.
Chapel of the Holy Cross / Ausblick
Am Tlaquepaque Plaza an der Y-Kreuzung in Sedona legen wir den nächsten Stopp ein. Dieses einem mexikanischen Dorf nachempfundene Viertel am Oak Creek mit seinen Galerien, Kunsthandwerkgeschäften und Restaurants bietet einige hübsche Fotomotive und - was heute fast noch wichtiger ist - viele schattige Plätzchen.
Um kurz vor 15 Uhr haben wir genug gesehen und fahren zu unserem Hotel, um einzuchecken. Im Orchards waren wir 2009 schon einmal. Die Lage ist einfach gut und die Aussicht von der Terrasse vor unserem Zimmer wie damals top.
Ich möchte unbedingt noch einmal zum Cathedral Rock und dort die Stelle suchen, wo sich dieses Sedona-Highlight im Wasser spiegelt. Wir fahren zum Templeton Trailhead und starten dort um 16 Uhr unsere Wanderung. Zuerst gehen wir südlich des Oak Creek bis zu dem "Beach". Diese Strecke kennen wir schon von unserem letzten Sedona-Besuch. Eine kurze Pause am Wasser und dann geht es den ganzen Weg zurück.
Cathedral Rock
Über die "Footbridge" aus großen Steinen im Wasser wechseln wir die Uferseite und laufen nun nördlich des Baches bis zu den "Falls". Es ist extrem voll hier heute. Man hat das Gefühl, halb Sedona badet hier und entsprechend hoch ist der Geräuschpegel.
Auch hier machen wir wieder eine kurze Pause und laufen dann zurück. Kurz vor der "Footbridge" biegen wir links ab und erreichen die Stelle, an der sich der Cathedral Rock im Oak Creek spiegelt.
Um 19 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg zum Auto. Eigentlich wollen wir uns den Sonnenuntergang von der Airport Mesa aus anschauen. Hier ist aber schon absolut kein Parkplatz mehr zu finden. Auch eine halbe Meile weiter sieht es nicht besser aus. Na gut, dann gibt es den Sunset halt von unserer Terrasse aus. Bei Safeway holen wir noch schnell Sandwiches und Nudelsalat und sind pünktlich zurück im Hotel. Hier verbringen wir bei kühlem Bier auch den Rest des Abends mit Fotos überspielen und der Planung der Wanderungen für morgen.
Hotel: Orchards Inn / Sedona, AZ
Gefahrene Meilen: 77