Trabi goes to Marokko 1999. Wiederholungstour 2014/15 ?

  • Ich durfte nach einem kurzen Stopp passieren, denn ich hatte ja kein Auto.


    :lach: :lach: :lach:


    Weit über 30°C.
    Was mir schon damals recht gut gefiel. Ich mag es warm.


    Willkommen im Club - ich auch!


    Damals konnte ich immer mal noch entspannen. Heutzutage gibt es so was im Urlaub kaum noch.


    Warum eigentlich nicht?


    Ich finde es echt reichlich cool, wie Dur diese Reise so gestaltest. Es klingt so, als ob Du da auch richtig zufrieden gewesen bist. Dagegen kommen mir Deine derzeitigen Urlaube immer ein wenig vor wie auf der Flucht. Siehe auch oben zum Thema Entspannung. Finde ich irgendwie schade. Aber vielleicht empfindest Du es ja gar nicht so?!


    Bin gespannt, wie es weiter geht.

  • Ich wusste gar nicht, dass der Trabbi so abenteuerlich betankt wurde.


    Na ja so abenteuerlich war es ja nicht. Wie einige andere alte Autos eben die Motorhaube öffnen und den Tankdeckel öffnen und direkt in den Tank füllen.
    Dazu kam ja noch, dass man Öl beimischen musste. Normal waren 1:50 Also ein Liter Öl auf 50 Liter Sprit.
    Ich habe mich aber für 1:30/35 entschieden. Das war fettiger und ich fand bessere Motorleistung. Wobei das auch zum Verkleben der Kolben führen konnte oder Aussetzter der Zündkerzen. Aber bei regelmäßigem Säubern kein Thema.
    Dann noch etwas Bleiersatz rein und etwas Spiritus um das Wasser zu binden.

    Zitat von »Haiko«
    Weit über 30°C.
    Was mir schon damals recht gut gefiel. Ich mag es warm.


    Willkommen im Club - ich auch!


    Heute kann ich zwar nicht mehr bei 40 °C joggen, aber wandern und Berge steigen bei 30 und 35 °C geht.

    Zitat von »Haiko«
    Damals konnte ich immer mal noch entspannen. Heutzutage gibt es so was im Urlaub kaum noch.


    Warum eigentlich nicht?


    Ich bin zu hektisch und unausgegleichen. Kein Sitzfleisch mehr.

    Es klingt so, als ob Du da auch richtig zufrieden gewesen bist.


    Trotz schlechter Vorbereitung, war es eine coole Tour. Niemand der einem was vorschreiben konnte und tun und lassen was man will.

    Dagegen kommen mir Deine derzeitigen Urlaube immer ein wenig vor wie auf der Flucht.


    Mir auch.

  • Na ja so abenteuerlich war es ja nicht. Wie einige andere alte Autos eben die Motorhaube öffnen und den Tankdeckel öffnen und direkt in den Tag füllen.
    Dazu kam ja noch, dass man Öl beimischen musste. Normal waren 1:50 Also ein Liter Öl auf 50 Liter Sprit.
    Ich habe mich aber für 1:30/35 entschieden. Das war fettiger und ich fand bessere Motorleistung. Wobei das auch zum Verkleben der Kolben führen konnte oder Aussetzter der Zündkerzen. Aber bei regelmäßigem Säubern kein Thema.
    Dann noch etwas Bleiersatz rein und etwas Spiritus um das Wasser zu binden.


    ... :EEK:

  • Na ja so abenteuerlich war es ja nicht. Wie einige andere alte Autos eben die Motorhaube öffnen und den Tankdeckel öffnen und direkt in den Tank füllen.
    Dazu kam ja noch, dass man Öl beimischen musste. Normal waren 1:50 Also ein Liter Öl auf 50 Liter Sprit.
    Ich habe mich aber für 1:30/35 entschieden. Das war fettiger und ich fand bessere Motorleistung. Wobei das auch zum Verkleben der Kolben führen konnte oder Aussetzter der Zündkerzen. Aber bei regelmäßigem Säubern kein Thema.
    Dann noch etwas Bleiersatz rein und etwas Spiritus um das Wasser zu binden.


    Na es gab doch auch mal 1:33 Gemisch, nicht nur 1:50. Und für Trabbi haben wir immer 1:33 getankt, nur der Wartburg bekam 1:50.


    Und kurz nach der Wende mischen, kenne ich auch noch. Wir sind 1990 mit dem Wartburg nach Wien gefahren. :gg:

  • 6. Tag


    Der 6. Tag begann bei schönem Sonnenaufgang direkt am Meer, wo auch das Keksfrühstück eingenommen wurde.
    Kekse darum, weil die sich am besten in der Hitze lagern lassen.
    Der Tag der ersten Fährfahrt lag an.
    Viel Zeit zum schauen in Algeciras hatte ich nicht. Lieber warte ich ein/zwei Stunden länger, als zu spät zu kommen.
    Die Papiere für die Überfahrt hatte ich ja schon vom Reisebüro.



    Schon kurz nach der Einfahrt ins Hafengelände sah ich ein Bürohäuschen von Trasmediterranea meiner Fährlinie.
    Schnell war ein Mitarbeiter bei mir und klebte nach Überprüfung die Plakette an die Autoscheibe und klemmte die Tickets unter das Wischerblatt.
    Die Plakette deshalb, weil ich verplichtet war, dass Auto wieder zurück nach Deutschland zu fahren.
    Ein Verkauf von Gebrauchtwagen war ausgeschlossen. So wie auch heute noch in vielen afrikanischen Ländern.
    Darum werden für gebrauchte Autos dort auch horrende Summen bezahlt.
    Dann war warten angesagt.
    Stück für Stück näherte ich mich in einer langen PKW Reihe stehend die Fähre .
    Rechter Hand eine weitere Reihe mit LKW und Busse.
    Irgendwann durfte auch ich in den Schiffsbauch fahren. Hier wurde auf cm eingeparkt und Reihe um Reihe gefüllt.



    Von außen sieht so ein Schiff ja schon riesig aus aber im Innern - wow.
    Mit den wichtigsten Utensilien lief ich dann rauf auf das 8.Deck und wartete auf die Abfahrt.
    Dann ging es los.



    Die Überfahrt sollte 2,5 Stunden dauern.
    Für mich damals schon ein Graus. Denn ich hasse warten und ab 10 Minuten bekomme ich einen Koller. ;te:;te:
    Auch hier auf dem Schiff hatte ich mehr gefilmt als fotografiert. Warum auch immer.
    Zur Zeit digitalisiere ich ja viele der alten Urlaubsvideos.
    Leider musste ich feststellen, dass der Zahn der Zeit mächtig an den Aufnahmen genagt hat. Nicht nur an den Kopien oder den geschnitten Videos, sondern auch die Originalaufnahmen.
    Vieles ist nur noch für den Eimer. :traen::nw:
    Lustig sind die Bearbeiteten Videos aber immer noch.


    Wenn ich mir so überlege, wie sich das in den letzten Jahren so entwickelt hat.
    Heute nimmt man mal eben mit der Kamera neben dem Fotografieren ein paar Filmminuten auf und bastelt diese schnell in eine Fotodiashow mit ein.
    Filmen ist mit den neuen Camcordern kinderleicht. Das Material zwischen Abendessen und TV Nachrichten auf den PC gespielt und los gehst.
    Gesplittet und einzeln mit wenigen Mausklicks geschnitten.
    Eine nette 3D Schrift vorne dran. Ein paar nette kleine Animationen dazu gefügt.
    Im Internet 3-4 passende Musiktitel für 2€ gekauft und eingefügt und fertig.
    Sauber, schnell und einfach.


    Man wie lustig war das früher. Vor allem wenn man zu geizig für ein Schnittpult war. :pfeiff:
    3 Videorecorder und die Videokamera an das TV geschlossen.
    Dazu noch die Hifi Anlagen mit Kassette und CD und dann ging es los.
    Wenn die Fotos dann schon im Fotoalbum eingeklebt waren und man keine neuen machen wollte, wurde es noch besser.
    Also mit der Kamera die Fotos abgefilmt und gleichzeitig die Musik über Hifi Anlage aufgenommen.
    Schön wenn dann jemand bei der Aufnahme ins Zimmer kam und "" Essen ist fertig "" :ohje: gerufen hat.
    Zu schnell gestartet, war auf dem späteren Film das Play Zeichen eingeblendet zu sehen.
    Zu langsam gewesen, sah man das Stopp Zeichen.


    Und da ich wie gesagt gerade dabei bin,zu retten, was noch zu retten ist , habe ich hier mal meine ersten Animationen von 1999 eingestellt . :pfeiff:
    Oh man.
    Wie gesagt die Qualität ist unterirdisch. Ich hätte wohl nicht so lange mit der Digitalisierung warten sollen.
    Und mein Musikgeschmack war damals schon klasse. Auch was die Vertonung angeht. :D


    http://youtu.be/7xggzvmy2ag


    http://youtu.be/suEurx4JL3w

  • Und mein Musikgeschmack war damals schon klasse. Auch was die Vertonung angeht.

    Ich hab' ja hier (glücklicherweise?) die Lautsprecher ausgeschaltet.


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    ;_CoHo_; ;haha_


    Fähre und Auto waren ja wohl in etwa aus dem selben Material, oder? :gg:


    Aber ernsthaft: ich finde das total süß und liebevoll gemacht. ;;NiCKi;:


    Nur Paris hast du leicht verfehlt. ;,cOOlMan;:

  • Ich hab' ja hier (glücklicherweise?) die Lautsprecher ausgeschaltet.


    :aetsch2:

    Aber ernsthaft: ich finde das total süß und liebevoll gemacht.


    Danke. Das hat auch super viel Spaß gemacht damals. Eigendlich wollte ich einige Zeit später mit meinem neuen Hobby beginnen. Stop Motion Filme.
    Ideen gab es genug und auch das Equipment war dann da. Nur eben keine Zeit mehr. :nw:
    Aber vielleicht fange ich nun mit Verspätung in diesem Jahr an. Ausschlaggebend war das Museum im Mai in Blanding.

    Nur Paris hast du leicht verfehlt.


    Da war der Knick in der Straßenkarte zu groß.

    Und das Schiffchen auch so akkurat gebastelt.


    Wenn schon, dann richig

    wie,keine Aircondition im Handschuhfach


    Nein keine. Trotz de luxe. :nw:

    Na, ob die dir den Trabbi abgekauft hätten?


    Du wirst lachen, dass wollten so einige.
    Auch tauschen gegen Kamele. Und die sind recht teuer da drüben.
    Aber ein Kamel hatte ich dann 2 Jahre später.

  • Na es gab doch auch mal 1:33 Gemisch, nicht nur 1:50. Und für Trabbi haben wir immer 1:33 getankt, nur der Wartburg bekam 1:50.


    1974 wurde der modifizierte Trabant Motor vorgestellt.
    Dieser hatte dann nicht nur 26 PS sondern auch Nadellager.
    Somit war ein Gemisch von 1:50 möglich.
    1.33 wurde von den Mopets und den alten Trabimotoren getankt.
    Um 1995 sind dann die 1:33 Zapfsäulen immer mehr verschwunden und die 1:50 blieben.
    Da ich wie gesagt trotz neuem Motor lieber 1:30 gefahren bin, musste ich immer selbst mischen.



    Ups, ich seh grad im Tagesposting fehlt ja was.

  • Tag 6 Teil 2


    Wir befinden uns immer noch auf der Autofähre.



    Die 2,5 Stunden Fahrt mussten wie gesagt nun best möglichst rum bekommen werden.
    Zuerst also das Oberdeck erkundet. Viel zu sehen gab es nicht und was es zu sehen gab, war entweder versperrt oder abgesperrt.
    Das Wetter war klasse und es sollte vom Wärmegehalt noch besser werden.
    Nachdem ich einige Haie beobachtet hatte, welche sich als Delphine herausstellten, ging ich eine Runde durch das Deck darunter.
    Die Sitzgelegenheiten sowie der Rest der Innenausstattung hatten ihre besten Jahre längst hinter sich.
    In der Kantine entschloss ich mich ein Vormittagsmenü ein zu nehmen .
    Spagetti Bolognese.
    Auf einem unter marokkanischer Flagge fahrendem Schiff, italienisches Essen, von einem französisch sprechenden Koch und mit spanischen Peseten bezahlt.
    Da soll man nicht durcheinander kommen.




    Als nächstes stieg ich ab in den Schiffsbauch um nach dem Trabi zu schauen, welcher noch immer eingekeilt da stand.
    Dann fand ich eine offene Tür in den Maschinenraum.
    Laut und dreckig aber interessant. Leider wurde ich schnell, zu schnell aus diesem verbannt.
    Na ja.


    Pünktlich zu den Einreiseformalitäten war ich wieder im Zwischendeck.
    Zollpapiere und Einreisebestimmungen usw. Natürlich auf französisch, marokkanisch und englisch. Das passt ja schon damals gut.
    Zum Glück konnte einer der Passagiere recht gut deutsch und klärte mich auf.
    Einer der Punkte beinhaltete die millitärischerischen Bereiche in Marokko.
    Es war strickt untersagt, Millitäranlagen oder Polizeianlagen zu fotografieren oder zu filmen.
    Naja ich war damals schon penetrant und vor allem ignorant.
    Also unterschrieben und fertig.


    Noch schnell geschaut, wie die marokkanische Flagge bei Hafeneinfahrt gehisst wurde und ab zum Trabi.
    Vom Oberdeck aus konnte ich bei der Einfahrt linker Hand die Kriegsschiffe sehen.
    Nix besonderes, waren es doch alles ausgemusterte ehemalige Schiffe oder Boote der deutschen Bundesmarine. Die kannte ich doch schon.
    Im Schiffsbauch hatte ich wie so oft schon wieder alles vergessen und bereitete mich und das Auto auf die Ausfahrt aus der Fähre und die erste Etappe vor.
    Es sollte noch bis Casablanca gehen.


    Mir kam so in den Sinn die Ausfahrt aus der Fähre und weiter zum Zoll und Kontrollposten der Einreise wären doch gute Filmaufnahmen.
    Also das Scheibenstativ an die Beifahrerseite gepappt und die Kamera aufgeschraubt und fertig.


    Die Ladeluke ging auf und die Autos fuhren raus.
    Schon 3 Meter dahinter Schilder mit Foto -und Filmverbot. Riesengroß aufgemalt. Da kann man sich schlecht raus reden.
    Ach was sollst. Schmarren.
    Also schön die Ausfahrt und quer durch das Hafengelände gefilmt.


    Bei der Zoll und Einreiseabteilung standen recht viele Polizisten mit Gewehre und Maschinenpistolen.
    Wow das war ja interessant.
    Ich lächelt Ihnen zu und winkte sogar.
    Dann stellte sich einer in den Weg und forderte mich auf an zu halten.
    Die Waffe auf mich gerichtet.
    Ok, noch machte ich mir keine Sorgen, doch links und rechts gingen nun weitere Polizisten bzw Soldaten in Stellung .
    Uh wenn so viele Läufe auf einem gerichtet sind, wird es doch recht mulmig.
    Ich konnte nun gar nicht so schnell realisieren wie schnell ich aus dem Auto war und dieses mit Stahlrollzäunen eingekesselt wurde.


    Als nächstes trat ein Mann im Anzug vor mich. Der Polizeichef der Hafenpolizei höchst persönlich. Was für eine Begrüßung.
    Ich wurde zurück zum Auto begleitet um die Kamera zu holen und dann ging es in den Verhörraum.
    Nun muss ich sagen, dass ich damals überhaupt kein Englisch gesprochen habe. Und mein Russisch war -naja.
    Beim Verhör wurde marokkanisch und französisch gesprochen.
    Klasse Kombi beiderseits.


    Nachdem das Gespräch -wollen wir es mal so nennen- wieder auf Zimmerlautstärke war und mein Puls nur noch 200 anzeigte, wurde nach einem Übersetzter gesucht.
    Zum Glück befand sich ein Einheimischer der gut deutsch sprach auf der anderen Grenzseite.
    Er verdiente sich sein Geld mit der Übersetzung und den Grenzpapierabfertigungen für Touristen.
    In der Zeit wurde ich natürlich weiter Verhört. Schön war was anderes.
    Der Polizeichef schrie etwas rum, dann haute er auf den Tisch, setzte sich hin und fragte mich einiges ganz im ruhigen und grinste mich an.
    Tja ich verstand null und dacht mir grinste halt kurz zurück kommt vielleicht gut.


    Keine Ahnung. Vielleicht hat er ja auch gesagt - Du hast unsere Gesetzte gebrochen und dafür brechen wir Dir nun die Hände und Füße .
    Und ich sitze da und grinse und nicke. :nw:


    Irgendwann kam dann der vermummte Übersetzer.
    Ich machte Ihnen klar, das ich nur ein harmloser Terrorist ähm Tourist bin
    und auf meiner Tour eben auch alles fotografiere und filme und ich die Aufnahmen aus der Fähre und zum Zoll nur so für mich gemacht hätte.
    Bla bla bla . Ich wäre ein Spion und ich hätte gegen geltendes Recht verstoßen und dafür droht Gefängnis.
    Ach du Kacke jetzt grinste ich nicht mehr. :EEK:
    Dann sollte ich abgeführt werden.


    Mir viel nix besseres ein, als Ihm zu sagen, dass er sich doch die Filmaufnahmen anschauen sollte um zu sehen wie harmlos die sind.
    Das tat er auch .
    Da er sich mit der Kamera nicht auskannte, durfte ich mich zu Ihm an den Schreibtisch setzten und los ging es.
    Im Schiff hatte ich die Kassette noch gewechselt. Sprich, keine leere Kassette eingelegt, sondern eine schon bespielte mit noch ein paar Freiminuten.
    Man muss ja alles ausnutzen.
    Somit waren auf dieser Kassette die meisten Aufnahmen von Paris.
    Wir schauten uns also zusammen Paris an und dann die Hafendurchfahrt in Marokko.


    Er sprach mit meinem Übersetzter und dieser sagte mir,
    normal wird dieses Vergehen mit Gefängnis bestraft aber der Polizeichef hat heute seinen guten Tag
    und wenn ich die Kassette abgebe und einiges unterschreibe bin ich frei.
    Mh das war eine blöde Option. ;][;
    Meine schönen Aufnahmen.
    Na gut. ok.


    Papierkram und Kassette übergeben.
    Zum Auto geleitet und dann gute Fahrt.
    Meinem Übersetzter sollte ich 30 Peseten als Lohn geben.
    Dachte aber bei mir gut, der hat Dich raus gehauen machen wir 50 Peseten draus.
    Hatte aber die falsche Geldbörse gegriffen und Ihm dann 50 France gegeben. :ohje:
    Macht mal eben 45 DM. Also etwa ein Monatsgehalt dort. Klasse.
    Man hat der sich gefreut. Später wusste ich auch warum.


    Nachdem ich nun wieder ein freier Mann wenn auch ohne Videokassette war, setzte ich mich in Richtung Casablanca in Bewegung. Vorher noch vollgetankt und ab ging die Fahrt.
    Ein Stück auf der recht leeren Piste und schon stand am Ende einer Ortschaft wieder ein Polizist vor mir.
    Eben noch in der Weltgeschichte rum geschaut, wollte er mir jetzt erzählen, ich wäre zu schnell gewesen und ohne Blitzer wüsste er auch wie viel zu schnell.
    60Kmh anstatt 40 Kmh.
    Nun sollte man wissen, dass die Polizisten damals recht unterbezahlt waren und viele mal eben Ihr Gehalt durch illegale Autokontrollen aufbesserten.
    Richtig ist das nicht, aber wenn ein Motorradpolizist mit Pistole oder Maschinenpistole vor einem steht, dann gehorcht man und bezahlt.
    Oder in meinem Fall, man verwickelt Ihn in eine Diskussion. ;;NiCKi;:
    Die auch recht interessant war, da auch er nur französisch und marokkanisch und ich eben deutsch und russisch sprach.
    Aber wie so oft ging es. Und nachdem wir ca eine Stunde pallabert hatten, verabschiedeten wir uns per Handschlag.
    Allerdings nicht bevor ich meine Strafe bezahlt hatte. :nw:
    20 geschätzte Kmh zuviel machte eben mal 500 Dirham oder 90 DM.


    Wenig später hatte ich das Ganze vergessen und fuhr auf eine Schotterpiste Richtung Strand und Meer ab.
    Ich wollte schon immer mal mit dem Auto an den Strand fahren, so wie ich es in vielen US Filme gesehen hatte. In Deutschland undenkbar.



    Leider führte die Piste beidseitig von Steinen begrenzt einige Zeit parallele zum Wasser entlang.
    Weshalb ich diese verließ um kurze Zeit später kpl im Sand zu versacken .
    Klasse ;te: . Das war dann also der Beginn, meiner Karriere als Autoversenker.


    Nachdem ich das Ganze eine Weile begutachtet hatte, bewegte sich etwas im entfernten Gebüschgürtel. Eine Plane wurde zur Seite geklappt und ein Mann kam auf mich zu.
    Ich war in ein Schutzgebiet gefahren :nw: und Er wollte wohl Vögel beobachten.
    Böse war er nicht, sondern half mir den Trabi wieder aus zu buddeln und zurück auf die befestigte Piste zu schieben . Netter Bursche.
    Von Sand erst mal die Schnauze voll, fuhr ich ohne größeren Stopp nach Casablanca. Auch hier wiederum nur des Namens wegen. Warum auch sonst ?


    Casablanca war dann auch größer als erwartet und wegen der späten Ankunft auch nicht mehr ausgiebig zu erkunden.
    Für mich war die Stadt eh nur ein Punkt ala " ich war hier ".
    Laut meinen wenigen Aufzeichnungen sollte das Hafengelände und die Gegend um dEL Hank mit Leuchtturm ganz nett sein sowie ein Besuch der Moschee Hassan II.



    Nachdem alles abgehakt und die Nacht schon längst angebrochen war, fuhr ich noch ein Stück weiter.
    Unterwegs gabelte ich einen jungen Soldaten auf, der durch die stocke Nacht stolperte.
    Er hatte nach Dienstschluss den letzten Bus verpasst und war nun zu Fuß auf dem Weg zu seiner Freundin. Ach wie süß.
    Schon damals wie heute nehme ich gern mal einen Anhalter/in mit.
    Und bisher hat mich noch kein böser Hitcher erwischt. ;)
    Trotz Sprachproblemen konnten wir uns verständigen.
    Kurz vor Mitternacht lieferte ich Ihn in El Jadida bei seinem Mädel ab.
    2 Stunden später suchte ich mir ein nettes Plätzchen zwischen Safi und Essaquira
    und machte mich für die nächste kurze Nacht mit Falten und Kannten bereit .
    Gute Nacht.




    .

  • Schnell war ein Mitarbeiter bei mir und klebte nach Überprüfung die Plakette an die Autoscheibe und klemmte die Tickets unter das Wischerblatt. Die Plakette deshalb, weil ich verplichtet war, dass Auto wieder zurück nach Deutschland zu fahren. Ein Verkauf von Gebrauchtwagen war ausgeschlossen. So wie auch heute noch in vielen afrikanischen Ländern.

    Und wenn Du Deine Pappe verkauft hättest und mit den Flugzeug nach Hause geflogen wärest? Interessiert doch dann keinen mehr, was auf der Windschutzscheibe klebte :gg: Oder haben die das im Pass vermerkt ?( Nettes Lowtec-Video ;haha_

  • Nachdem ich einige Haie beobachtet hatte, welche sich als Delphine herausstellten


    ;haha_ ;haha_


    Auf einem unter marokkanischer Flagge fahrendem Schiff, italienisches Essen, von einem französisch sprechenden Koch und mit spanischen Peseten bezahlt.


    Na das finde ich doch mal Multi-Kulti. :MG:


    Und wie das vermerkt wurde. Ohne Auto wäre ich nicht raus gekommen.

    :EEK: Im Ernst?

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