Due South 2012

Zitat von carovette

Zitat von »Raven« So habe ich am Ende des Tages doch noch ein Erfolgserlebnis. - Sedona ist wirklich schöööööön *seufz*

Ja, ich bin schon ganz schwermütig, weil's auf der nächsten Reise nicht dorthin geht. Da gibt's noch sooo viele Trails, die ich noch machen möchte...

Zitat von Saguaro

Eindeutig - sie war mal wieder gevortext oder lag's an der schönen Erinnerung, dass dir damals M. eine Tasse Tee ... .

Das wird's wohl gewesen sein.

Werner, falls du das liest, hier schon mal ein für dich.

Zitat von wernerw

Zitat von »Raven« Aber ich bin halt kein Mann im besten Alter mit einer Kraft wie ein wilder Stier.
Tja, ich schon.

Eben.

Zitat von wernerw

Doe Mountain. Ist notiert. Da fahr ich das nächste mal hin.

Zitat von Elke

Interessant und sehr schön Deine Blickwinkel im Tlaquepaque. Wir waren ja auch dort - haben aber ganz andere Motive fotografiert

Ja, ich bin auch immer wieder überrascht, daß ich doch noch so viele neue Blickwinkel finde, nachdem ich ja schon einige Male dort war.

Zitat von PhilippJFry

Na, im Durchschnitt passt's dann ja wieder.

Das schon. Es nervt bloß, wenn man eine Schnecke vor und einen Raser hinter sich hat.

Zitat von PhilippJFry

Oder Dein Unterbewußtsein hat sich das extra gut gemerkt, weil der das erwähnt hatte.

Auch möglich. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß ich es auch so wiedergefunden hätte.

Zitat von USSPage

Hi, hi, mir geht es auch immer so, wenn wir am Grand Canyon vorbeifahren ohne mal vorbeizuschauen. Man hat schon fast ein schlechtes Gewissen, irgendwie ist das ja auch fast schon blasphemisch.

Zitat von Desertwolves

So, jetzt haben wir mal wieder nachgelesen. Am Wochenende hatten wir so
gar keine Zeit, wir mussten spontan mal wieder nach München jetten

Und ihr habt euch nicht gemeldet?

Ich wäre aber eh nicht da gewesen.

Zitat von Desertwolves

Gerade in Page mit Seeblick aus dem unteren BW fällt das ganz enorm auf. Aber der See hat ja noch soooooooo viiiiiel Wasser. Einfach unglaublich, wie die hier mit den Resourcen umgehen

Das schockiert mich immer wieder, nicht nur in Page oder Vegas, sondern auch in Phoenix und überhaupt in allen Städten. Wenn die sich auf das beschränken würden, was in ausreichenden Mengen vorhanden ist, gäb's die Probleme nicht. Aber Wasser wird da halt immer Mangelware sein.

Zitat von Schneewie

Hatte ich schon mal erwähnt, das Sedona meine Lieblingsstadt ist

Könnte sein.

Ich persönlich würde nicht ganz so weit gehen, denn Sedona selbst finde ich jetzt nicht sooo supertoll. Aber die Umgebung ist einfach traumhaft.

Zitat von Schneewie

Dieses Jahr hatten wir auch wieder 2 Nächte dort und beim nächsten Mal sollen es ggfs. sogar 4 werden.
Die Landschaft ist einfach klasse. Doe Montain sind wir noch nicht gewandert, steht aber schon auf dem Programm. Tolle Bilder von Dir.

Danke schön! Doe Mountain gefällt euch bestimmt - die Aussicht ist super. Und falls es bei euch nicht so heiß ist, könnt ihr oben auf der Mesa ja noch weiter herumlaufen.

Zitat von Schneewie

Auch möchte ich mal gern Wanderungen im Oak Creek unternehmen. Da gibt es bestimmt auch einige.

Ob es mehrere gibt, weiß ich jetzt gar nicht - ich kenne nur die West Fork.

Hab' ich noch auf der Liste. Eigentlich wollte ich den ja schon mal machen, aber da war der Parkplatz hoffnungslos überfüllt, und die Autos standen schon eine Meile entlang der Straße.

Ich glaube, im Herbst ist der Trail superschön.

Zitat von Schneewie

OK, vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Die Stadt ist nicht der Hit, aber die Umgebung, daher planen wir dort so gern Zeit ein.

Dann sind wir uns ja einig.

Zitat von Schneewie

Der wäre mir spontan auch eingefallen, aber ich kann mir vorstellen, das es vielleicht noch andere gibt .

Hm, ich kenne im Oak Creek Canyon nur den einen, aber möglicherweise gibt's zumindest näher an Sedona dran noch mehr.

So, jetzt hast du eine Aufgabe für den nächsten Aufenthalt.

Zitat von beateM

Schon blöd, dass die Navajos bei den Antelopen sich jetzt so blöd anstellen. Ich bin wirklich froh, dass das bei uns noch nicht so war.

Ja, im Nachhinein ärgere ich mich auch manchmal, daß ich nicht schon vor Jahren da drin war. Andererseits war's trotz der Unannehmlichkeiten so toll, daß ich es nicht missen möchte und froh bin, daß ich es doch noch gemacht habe. Wer weiß, vielleicht wird's in Zukunft ja noch schlimmer.

Zitat von beateM

....und wirklich leckeres Frybread

Ah, gut zu wissen. Hab' ich dort noch nicht probiert.

Zitat von beateM

Wenn ich deine Fotos von Sedona sehe bin ich sofort wieder gevotext

Dann warte erstmal auf den nächsten Tag.

Der kommt hoffentlich heute.

Tag 23 – 8. Juni 2012

Sedona

Heute werde ich – dank offenem Fenster – um sieben vom Vogelgezwitscher sanft geweckt. So lasse ich mir das gefallen.

Nach dem Frühstück nehme ich mir als erstes den Fay Canyon vor. Steht ja auch schon ewig auf meiner Liste, wie so vieles. Der dazugehörige Parkplatz ist schnell gefunden, aber man muß auch wissen, daß der Trailhead auf der anderen Straßenseite ist. Eigentlich nicht zu übersehen, aber am anderen Ende vom Parkplatz sehe ich zwei Tussis, die sich erstmal in die Büsche schlagen, weil sie wohl denken, der Trail wäre dort. Aber egal, ich weiß ja, wo ich hin muß. Und dank meines überragenden Orientierungssinnes weiß ich auch, was das für eine Mesa ist, die man vom Parkplatz aus im Blickfeld hat: der Doe Mountain, den ich mir ja gestern von oben angesehen habe.

Bei noch angenehmen 86° (mittlerweile bin ich schon so weit, daß ich alles unter 100° als angenehm empfinde ) laufe ich los. Der Trail ist richtig schön und absolut unanstrengend. Weil hier viele Bäume wachsen, hat man zwar nicht die spektakulären Aussichten wie z.B. vom Doe Mountain oder der Airport Mesa, aber es gibt etwas, das bei diesen Temperaturen mindestens genauso wichtig ist: Schatten.

Daneben findet man auch jede Menge Vögel und Schmetterlinge, die aber leider allesamt zu nervös sind, um sich knipsen zu lassen. Immerhin halten die Blümchen still.

Es gäbe auch einen Arch hier, der über einen Nebentrail zu erreichen wäre, aber da ich nun mal nicht zu den Archjägern gehöre, verzichte ich darauf, mir den anzusehen. Interessante Formationen gibt’s auch so.

Nach etwa einer Meile endet der Trail – nicht zu übersehen – …

…unterhalb einer imposanten Formation, die leider auf dem Foto nicht so imposant wirkt wie sie ist.

Theoretisch könnte man da jetzt auch noch ein Stück hinaufkraxeln und hätte einen netten Blick über den Fay Canyon, aber da wäre jetzt um diese Zeit totales Gegenlicht, deshalb lasse ich das. Stattdessen setze ich mich ein bißchen in den Schatten, genieße die Stille und schaue den hektischen Schmetterlingen zu.

Bis auf zwei seltsame Gestalten (genaugenommen ist es ein und die selbe, einmal von hinten und einmal von vorne) bin ich ganz für mich allein. Herrlich.

Auf dem Rückweg kommen mir zwar ein paar Leute entgegen, aber es hält sich in Grenzen. Auch hier bieten sich nochmal einige Fotogelegenheiten.

Etwa eineinhalb Stunden später bin ich wieder beim Auto und fahre gleich weiter zu meinem nächsten Ziel, Honanki. Das ist wie Palatki eine kleine Sinagua-Siedlung mit ein paar Mauerresten und toller Rock Art. Zu erreichen ist es über die selbe Straße wie Palatki, nur nochmal 4 Meilen weiter, und die haben es in sich. Die „Straße“ ist teilweise ziemlich holprig und an vielen Stellen ganz schön eng. Mit WoMo sollte man hier also nicht unbedingt langfahren. Mit dem Escape geht’s aber ohne Probleme, auch wenn es manchmal schon etwas knapp wird, wenn einem ein anderes Auto entgegenkommt. Aber da hier eh nicht viel los ist, paßt das schon.

Am „Kassenhäuschen“ (hier gilt aber auch der NP Pass) beim Eingang sitzt eine nette ältere Dame, mit der ich mich erstmal ein bißchen unterhalte, denn sie sagt mir, daß gerade ein Rudel Pink Jeep-Touristen losgelaufen ist, und denen will ich ein bißchen Vorsprung lassen. Als sie hört, daß ich aus Deutschland komme, erzählt sie mir begeistert, daß sie da 1977 auch schon war, unter anderem in - Zitat - Neuschweinstein.

Mit ein wenig Abstand zu der Rosa Truppe schaue ich mir die Ruinen und die Rock Art an. Die Siedlung war größer als ich dachte, etwa 30-35 Räume für 100-150 Bewohner. Allzu viel ist davon allerdings nicht mehr vorhanden, und man kann die Mauern auch nur mit ein bißchen Abstand betrachten, weil sie – wohl aus Sicherheitsgründen (in Palatki fiel vor einiger Zeit ein Stück Fels aus dem Überhang) – abgesperrt sind. Trotzdem finde ich sie sehr interessant, ebenso die Rock Art, auch wenn es davon keine so überwältigenden Mengen gibt wie in Palatki.

Nachdem ich mir alles genau angeschaut habe, fahre ich zurück Richtung Sedona, natürlich nicht ohne die obligatorischen Fotostops. Die Gegend ist einfach zu schön!

In Sedona ist schon wieder der Teufel los – Stau auf der Hauptstraße und kein Parkplatz zu kriegen, zumindest entlang der Straße. Aber es gibt ja noch den riesigen (und kostenlosen) Parkplatz ein Stück oberhalb des Matterhorn Inn, da findet man immer ein Plätzchen. Leider selten ein schattiges. Aber immerhin ist auch hier die Umgebung toll.

Bei schon wieder um die 95° ist es mir für größere Aktivitäten zu heiß, deshalb bummle ich einmal die Hauptstraße rauf und wieder runter und schaue in ein paar Läden 'rein, allerdings ohne was zu kaufen. Einmal gerate ich allerdings ziemlich in Versuchung…

Statt Souvenirs, die keiner braucht, bringe ich halt jede Menge Fotos mit. Ist doch auch ganz nett – und die brauchen weniger Platz.

Jetzt ist aber wieder mal ein Päuschen fällig. Dusche, Futter und TV halt, was sonst. Gegen sieben fahre ich dann nochmal los auf die Red Rock Loop Road, von der aus man tolle Ausblicke genießen kann.

Dann geht’s zu meinem „Geheimplatz“ bei Red Rock Crossing (ich seh’ nicht ein, für ein paar Bilder den Eintritt von stolzen 9$ zu bezahlen ), wo ich kurz an der Straße parke und mich durch die Büsche zu der ultimativen Sonnenuntergangslocation in Sedona schlage. Ist das nicht herrlich?

Natürlich stehen hier auch schon wieder ein paar Rädchendreher, und einige von denen maulen, daß das Wasser wegen der leichten Brise nicht so spiegelglatt ist wie gewünscht , aber ich finde diesen Blick einfach toll. Als Krönung des Tages reihert mir dann auch noch eine Fliege fliegt mir dann auch noch ein Reiher dekorativ vor die Linse.

Auch auf dem Rückweg schieße ich noch ein paar Bilder von der Red Rock Loop Road aus, denn die Stimmung ist immer noch wunderbar.

Der Sonnenuntergang selbst ist gewohnt unspektakulär, deshalb wird er nur während der Fahrt mal eben geknipst.

Gegen zehn geht’s schließlich ins Bett, zufrieden und leicht gevortext nach einem rundum gelungenen Sedona-Tag.

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Zitat von desert-Gerd

Davon und auch von Palatki haben wir noch keinen Beitrag im Nativesboard.

Kam da etwa gerade ein Zaunpfahl in meine Richtung geflogen?