Raketenwurm IV - Mission to Moab

Schön, dass Ihr alle dabei seid.

Zitat von Susanne

Da deine Reiseberichte auf der Suche nach dem Raketenwurm, das erste waren, was ich hier im Forum gelesen habe, habe ich irgendwie eine besondere Beziehung zu dir den Raketenwürmern und muß hier unbedingt mitlesen

Zitat von Susanne

Da du und CAro gerade eure Berichte einstellt, warte ich mit menem vielleicht noch ein bißchen, oder?

Schwer zu sagen. Kommt ja nicht nur darauf an, wieviele Berichte laufen, sondern auch darauf, wieviel Zeit die Leute grad zum Lesen haben.

Zitat von *Gerla*

Mich hat schon bei deiner Reiseankündigung fasziniert, dass DU noch nie in Moab warst.

Naja, ich war bis dahin ja auch erst 4mal drüben.

Zitat von Fistball

Ich will eigentlich nur wissen wo ich ein Bier finde

Bier kommt erst am zweiten Tag.

Zitat von bela

Wanderungen, die noch keiner gemacht hat?

Naja, irgendwer schon. Aber meines Wissens noch keiner aus dem Forum.

Zitat von bela

Habt Ihr Euch verlaufen?

Nicht wirklich.

Zitat von Raven

Aber nix da - ich bin ja nun mal eh schon als Raserin verschrien

Ich bin dieses Mal auch mal gerast.

Zitat von wernerw

Also wieder ellenlange Postings bei denen das Zitieren fast unmöglich ist.

Eben drum.

Zitat von wernerw

Und Smilies gibt es von mir auch morgen keine.

Also wie immer.

Qual der Wahl

05.05.2012
München - London - Los Angeles

Zum Einstieg völlig unwissenschaftlich den Anreisetag. Der Vollständigkeit halber.

Am Samstag, 05.05.2012 ging es endlich wieder los. Allerdings sind wir erst mittags geflogen, da mussten wir nicht schon um 2 Uhr nachts aufstehen.

Im Gegensatz zu 2010 gab es dieses Mal keine Katastrophen, sondern die Anreise war völlig unproblematisch. Die britische Immigrationsbeamtin bei der Passkontrolle hat uns sogar gleich erzählt, an welchem Gate unser Anschlussflieger los fliegt.

Allerdings: Heute gibt es zwar ein paar Smilies, aber dafür noch keine Bilder. Haben keine gemacht. Gab ja auch nix zu fotografieren, dachten wir, und verstauten die Kameras im Handgepäck. Der Flug war ereignislos, Filme hab ich keine geschaut, weil ich keine Lust dazu hatte. Lieber ein paar Serien, die sind nicht so lang. Meine Aufmerksamkeitsspanne wird auch immer kürzer.

Doch, eine Sache hätte es zu fotografieren gegeben. Den Landeanflug auf Los Angeles. Wunderschöne Abendstimmung, wolkenloser Himmel und und eine tolle Aussicht aus niedriger Höhe auf Downtown, die Hollywood Hills und das ganze unendliche Häusermeer. Und auf den Ozean. Und die Berge. Und die ganzen Palmen. So schön das war - und es war wunderschön - Bilder gibt's keine.

Denn dummerweise lag die Kamera im Handgepäck und das war natürlich vorschriftsmäßig in den Gepäckfächern verstaut.

Nach der pünktlichen Landung kurz vor acht abends der Meute nach zur Immigration und auch diese völlig ohne Probleme. Die Schlangeneinweiser wiesen die Leute ohne Rücksicht auf andere Kriterien oder gar die offizielle Beschriftung jeweils zur kürzesten Schlange. Wobei Schlange relativ ist. Diese bestanden aus höchstens zwei Leuten. Wir wurden an den Diplomatenschalter geschickt. Ohne Schlange vor uns. Also wir waren die ganze Schlange, sozusagen. Vielleicht lag es daran, dass wir am Diplomatenschalter waren, oder daran, dass wir einen männlichen Weißen hatten, aber so schnell ging die Einreise noch nie. Der Officer winkte uns ohne jede Frage durch. Wollte nicht mal wissen, was wir hier wollten. Wusste nicht, ob ich das gut finden sollte oder mir Sorgen um die Sicherheit in diesem Land machen sollte, wenn die jeden einfach so reinlassen.

Zeitgleich mit uns traf am Gepäckband unser Gepäck an und auch durch den Zoll waren wir in ein oder zwei Minuten durch. Als wir das Flughafengebäude verließen, hielt vor unserer Nase gerade das Shuttle zur Autovermietung an.

Dort allerdings dauerte es dann etwas länger. Vor uns waren irgendwelche Europäer, die sich anscheinend gerade jedes Upgrade und jede Versicherung aufschwatzen ließen, das es überhaupt irgendwie gab. Ich hatte den Verdacht, dass die Mitarbeiter bei Dollar während des Aufschwatzens spontan noch neue Upgrades und Versicherungen einfallen ließen, um diese den Leuten vor uns aufzuschwatzen.

Oder ich war einfach nur ungeduldig und mir kam es nur so lang vor.

Nachdem wir die Aufschwatzversuche unsererseits abgewehrt hatten, ging es raus zur Choiceline. War jetzt schon dunkel, da fällt die Wahl etwas schwerer. Ist dann nicht so einfach, nach der Farbe auszusuchen, da braucht man dann andere Kriterien.

Das waren bis auf einen Captiva lauter Jeep Libertys und Ford Escapes. Hatten wir beides schon mal, haben aber trotzdem ewig überlegt und diskutiert und uns dann für einen Escape entschieden. Der kann eigentlich alles. Außer Sand. Und vielleicht den Elephant Hill. Nein, im Ernst, wirklich heftige Straßen waren eigentlich nicht geplant und mit einem Escape hatten wir 2010 gute Erfahrungen gemacht. Auch abseits vom Teer. Auf dem Asphalt war der um Längen besser als der Liberty. Insbesondere mit einem Motor ausgestattet, der diese Bezeichnung auch verdient. Damit konnte man auch mal überholen. Und das war bitter nötig, wie sich später herausstellte. Wir hatten noch nie so viele Schnecken vor uns wie auf dieser Reise. Im Laufe des Urlaubs entwickelten wir sogar ein gewisses Verständnis für Claudias Raserei und auch das V-Wort bürgerte sich bei uns ein wenig ein.

Im Großen und Ganzen war der Escape also die richtige Wahl für uns und wir haben sie fast nie bereut. Fast...

Das Hotel war gleich um die Ecke. Crown Plaza. Bißchen alt und abgewohnt, aber riesiges Bad. Größer als so manches Motelzimmer.

Dann nur noch kurz ein wenig Weather Channel geschaut. Sah gut aus für morgen.

Tja, das war ein langweiliger Tag. Aber morgen wird's spannender. Da passiert fast was. Versprochen.

Gefahrene Meilen: 1

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