Yellowstone, Badlands, Hoodoos und mehr

  • Es geht weiter mit dem 2. Teil des heutigen Tages.


    Sonntag, 11. September 2011: ...Santa Fé

    Nun fahren wir auf direktem Weg nach Santa Fé und können sofort im Motel einchecken. Ich habe das Sage Inn (eine Empfehlung von Claudia!) bei Hotwire sehr günstig gebucht und es ist eine wirklich schöne Unterkunft.
    Zuerst stürzen wir uns schnell in den kleinen Pool und dann werden wir vom moteleigenen Shuttlebus kostenlos direkt nach Downtown gebracht.
    Irgendein Fest ist hier im Gange - es wimmelt von Menschen! Es ist kaum ein Durchkommen, so vollgestopft ist die Plaza. So entfernen wir uns erst einmal von diesem Platz und bummeln durch kleine Nebenstrassen.

    Der Adobe Baustil gefällt uns gut, er wirkt gepflegt und einheitlich.



    Unglaublich ist der Durchgangsverkehr in dieser Stadt. Alle möglichen und unmöglichen Fahrzeuge kreisen immer wieder durch Downtown.

    Der Lärm, den sie veranstalten ist enorm. In ganz Europa wäre es unmöglich, mit solchen Autos auf die Strasse zu gehen.

    Wir amüsieren uns jedenfalls köstlich, ob der merkwürdigen Kolonne.
    Wir besichtigen die Kathedrale. Sie ist sehr speziell mit ihrer Mischung aus christlichen und indianischen Elementen.

    Mittlerweile sind wir hungrig und setzen uns deshalb in eine etwas schummrige, aber sehr schöne Bar und bestellen für Bruno einen Buffalo Burger und für mich Fish and Chips und das ist sehr lecker. Uns gefällt vor allem die ziemlich gediegene Atmosphäre, von Zeit zu Zeit ist sowas wieder mal ganz schön.


    Als wir zum zweiten Mal auf die Plaza kommen, ist es etwas ruhiger geworden, einzig mitten auf dem Platz ist Ramba Zamba.

    Eine mexikanische Gruppe macht tolle Musik, die Stimmen der Sänger sind enorm, es wird getanzt und geklatscht. Wir beobachten die Menschen um uns herum. Kaum jemals zuvor haben wir so viel verschiedene Rassen, Charaktere und Schichten gesehen, wie hier.
    Zum Abschluss der Fiesta gibt es noch eine Trauerminute für die Opfer von 9/11.

    Wir durchstreifen noch eine Weile die Strassen

    und gehen dann zum Treffpunkt für den Shuttle zum Motel. Hier setzen wir uns noch ein Weilchen vor unser Zimmer und geniessen den schönen Abend.


    Heute hatten wir einen wundervollen Tag!


    Wetter: Den ganzen Tag schön und warm!
    Unterkunft: Sage Inn. Sehr schöne, angenehme Unterkunft mit kostenlosem Shuttle nach Downtown.

  • Der Indianer gibt uns das ganze Safety-Programm mit auf den Weg: Flashflood, Brände, Rattlesnakes! Bei Flashflood- oder Brandgefahr würde uns der Ranger warnen


    Sachen gibt's. Uns hat damals niemand vor irgendwas gewarnt. :nw: Naja, ich ja dann auch nichts passiert.



    Am höchsten Punkt angelangt, bietet sich uns ein schönes Panorama.


    Find ich auch. Da oben ist es superschön. =)




    Sag mal, Moni, das weltberühmte Klohäuschen dort hast Du nicht fotografiert? ?(

  • So - ich hab bissle was aufgeholt und bin nun wieder auf dem aktuellen Stand :) Die La Plate Badlands gefallen mir gut - selbst bei trübem Wetter und bedecktem Himmel. Deshalb stehen sie auch auf unserer Liste für nächstes Jahr :) Ebenso wie die Kasha Katuwe Tent Rocks - hier hattet Ihr ja endlich wieder besseres Wetter. Danke für die vielen schönen Bilder!! Santa Fe scheint auch eine nette Stadt zu sein. Die Eindrücke gefallen mir gut. Lohnt da ein Tagesausflug hin?


    Lg, Elke

  • Moni, der Tag begeistert mich auch :!!
    Die Tent Rocks sind einfach wunderschön. Und diese Slot Passage, da kommt man sich vor, als ob es der Weg in eine Märchenwelt ist, denn kaum ist man da durch, sieht man die ersten richtigen Tent Rocks.
    2004 war es dort ziemlich leer, da schien dieses kleine NM noch gar nicht so bekannt zu sein. Aber als ich letztes Jahr dort war, hatte ich Mühe, einen Parkplatz zu bekommen.

  • . Aber als ich letztes Jahr dort war, hatte ich Mühe, einen Parkplatz zu bekommen.

    Vielleicht liegts daran, dass die Zufahrt mittlerweile geteert ist :nw: Bei uns war letztes Jahr auch fast nix los - nur 2 oder 3 andere Fahrzeuge.


    Klasse Bilder Moni, wieder einmal mehr ärgere ich mich, dass wir nicht bis weiter nach oben gelaufen sind.... :wut1: Der Tag hätte mir auch gefallen :!!


  • Das haben die kurz nach meinem Besuch gemacht (bin aber nicht schuld dran, hab die bisherige Gravelroad nicht ramponiert :gg: ).

    Wir auch nicht :neinnein: :gg:


    Dann hatten wir wahrscheinlich bloss Glück ;;NiCKi;: oder es lag an dem fürchterlichen Wind, dass kaum was los war. Wegen dem sind wir ja auch nicht hochgelaufen....Sandstrahlgefahr :wut1:

  • Sag mal, Moni, das weltberühmte Klohäuschen dort hast Du nicht fotografiert?

    Haben wir da etwa was übersehen ?( :nw:
    Normalerweise laufen wir nicht mit Scheuklappen durch die Gegend, aber Klohäuschen haben wir nur beim Parkplatz gesehen - und die waren NIX besonderes ;noe;

    Das sieht irgendwie gemütlich aus.

    Ist es auch :!!

    Santa Fe scheint auch eine nette Stadt zu sein. Die Eindrücke gefallen mir gut. Lohnt da ein Tagesausflug hin?

    Auf jeden Fall zu empfehlen ;;NiCKi;: Vor allem der Baustil ist sehr speziell und schön. Wir haben da leider zuwenig Bilder, um das zu verdeutlichen.

    Klasse Bilder Moni, wieder einmal mehr ärgere ich mich, dass wir nicht bis weiter nach oben gelaufen sind....

    Das ist wirklich schade :( Aber wenn der Wind so stark ist wie bei Euch, würde es wahrscheinlich auch nicht so viel Spass machen.

    Ist immer wieder überraschend, welche Phantasie der Künstler E. Rosion hat.

    ;;NiCKi;: :app:

  • Schade, dass euch beim Chaco das Wetter einen kleinen Strich dadurch gemacht hat.


    Die Bilder vom den Tent Rocks gefallen mir richtig gut und in Santa Fe hattet ihr auch schönes Wetter. Ganz schön merkwürdige Autos sind dort durch die Stadt gerollt.

  • Wow,
    die Tent-Rocks bei Kaiserwetter. :!! Da hattet ihr ja richtig Glück und die Fotos sind echt SUPER :clab::clab::clab:
    Fotos von den "Zelten" habe ich überhaupt nich nicht gesehen. Danke dafür :!!


    Klasse finde ich auch eure Eindrücke von Santa Fe. :clab::clab::clab:
    Wir haben die Stadt ja leider bei schlechtem Wetter erlebt und haben in der Old Town auch kein Zimmer bekommen. Eure Fotos haben mich jetzt richtig neugierig gemacht, so dass ich da doch noch mal hin muss. :gg::gg::gg:

  • Die Hoodoos waren ja nicht so mein Ding. Aber Kasha Katuwe Tent Rocks - da möchte ich auch gerne einmal hin, nachdem ich jetzt Deinen Tag gelesen habe. Und was für ein schönes Wetter.
    Sante Fe gefällt mir auch. Ich weiß bald gar nicht mehr, wie oft ich noch in die USA reisen muss, um alle Wunschziele selbst zu sehen.


    Gruß


    Bettina

  • Vielleicht liegts daran, dass die Zufahrt mittlerweile geteert ist :nw: Bei uns war letztes Jahr auch fast nix los - nur 2 oder 3 andere Fahrzeuge.


    Bei uns war letztes Jahr auch die Hölle los. Und da war die Straße noch nicht asphaltiert. Wir haben oben einen Amerikaner getroffen, der erzählte, noch vor ein paar Jahren sei das Monument völlig unbekannt gewesen und man sei oft völlig allein hier gewesen, aber inzwischen habe es sich rumgesprochen. Er sei sogar schon mit seiner Firma auf einer Art Betriebsausflug dort gewesen.





    Klasse Bilder Moni, wieder einmal mehr ärgere ich mich, dass wir nicht bis weiter nach oben gelaufen sind.... :wut1: Der Tag hätte mir auch gefallen :!!


    Salz in die Wunde streu: Da solltest Du Dich auch ärgern. :aetsch2: Ist wirklich so was von lohnenswert, da hoch zu steigen.



    Haben wir da etwa was übersehen ?( :nw:
    Normalerweise laufen wir nicht mit Scheuklappen durch die Gegend, aber Klohäuschen haben wir nur beim Parkplatz gesehen - und die waren NIX besonderes ;noe;


    Nix besonderes? Ganz im Gegenteil. :gg:

  • Nix besonderes? Ganz im Gegenteil.

    Da haben wir ja direkt was verpasst: Da würde das Bieseln ja richtig Freude machen :MG:

    Ich weiß bald gar nicht mehr, wie oft ich noch in die USA reisen muss, um alle Wunschziele selbst zu sehen.

    Da bist Du wohl nicht die Einzige hier ;)

    Da hattet ihr ja richtig Glück und die Fotos sind echt SUPER

    :HERZ4; -lichen Dank ;:HuCKnU;;

    Ganz schön merkwürdige Autos sind dort durch die Stadt gerollt.

    ;;NiCKi;:

  • Montag, 12. September 2011: Plaza Blanca-Abiquiu Dam-Ghost Town-Echo Canyon


    In der Nacht hat es geregnet, aber heute Morgen sieht es wieder recht freundlich aus. Die Temperatur ist aber ganz schön kühl. Der Frühstücksraum im Sage Inn ist für ein Motel ausgesprochen grosszügig und vor allem sehr schön eingerichtet, das Angebot ist für uns ausreichend.
    Um acht Uhr fahren wir schnell am Geldautomaten vorbei und dann verlassen wir Santa Fé. Wie die meisten amerikanischen Städte ist auch Santa Fé sehr langgestreckt und so dauert es recht lange, bis wir die Stadt endgültig hinter uns gelassen haben. Der typische Stil der Adobe Häuser findet sich auch im weiteren Umkreis; uns gefallen auch die Strassenüberführungen, welche mit indianischen Motiven bemalt sind, sehr gut.


    Nach etwa 60 Meilen erreichen wir die Rio Grande Gorge. Uns macht der Rio Grande aber einen eher kümmerlichen Eindruck und wir sind ziemlich enttäuscht. Wir haben uns den Fluss um einiges imposanter vorgestellt und die ganze Gegend ist nett, mehr aber auch nicht. Allerdings ist der Himmel im Moment stark bedeckt, bestimmt würde bei Sonnenschein alles anders aussehen.


    Wir überqueren eine Brücke und fahren plötzlich auf eine Gravelroad, die ziemlich steil den Berg hinaufführt. Der Zustand der Strasse ist nur mässig, das Geholper und Gerumpel dafür gross.
    Oben angelangt, machen wir einen kurzen Halt und vertreten uns etwas die Füsse.

    Hier gibt es einen Trail, der am Rim entlang führt. Die Aussicht von hier oben auf die Gorge lässt das Flussgebiet viel schöner erscheinen, als unten im Tal.

    Ein Weilchen beobachten wir noch diesen Burschen, bevor es weitergeht.

    Die weitere Fahrt ist nicht besonders spannend. Das Plateau ist relativ flach, in der Ferne sieht man eine ziemlich hohe Hügelkette. Wir erreichen bald El Rito, ein merkwürdiges Dorf, mit vielen
    „Ateliers“ und zwei Tankstellen und sind dann recht schnell in Abiquiu, von wo aus wir mit Silkes Plan bewaffnet, zur Plaza Blanca fahren.
    Ausgerechnet als wir unsere Erkundigung beginnen, versteckt sich die Sonne hinter vielen Wolken und so sehen die Felsformationen leider erst mal etwas matt aus.

    Doch während wir auf unserem Rundgang sind, wagt sich die Sonne immer wieder hervor, und so können wir die riesigen, hellen Sandsteinformationen in ihrer ganzen Pracht bewundern.





    Der Wash, dem wir zum grössten Teil folgen, ist noch feucht vom Regen, so ist der Sand verfestigt und man kann bequem laufen.



    Wir spazieren fast zwei Stunden in diesem kleinen Gebiet herum, in dieser Zeit ist kein Mensch weit und breit!






    Nach diesem Besuch fahren wir am nächsten Abzweiger nach rechts, denn hier gibt es unglaublicherweise eine Moschee, die wir uns ansehen wollen. Das Tor ist geöffnet und so fahren wir auf den Kehrplatz, wo eine Tafel Besucher anweist, nicht zu fotografieren und sich im Office zu melden. Aus dem Auto heraus knipse ich trotzdem schnell einen Teil der offensichtlich neuen, gepflegten Gebäude, dann entfernen wir uns wieder.



    Bald erreichen wir den Abiquiu Dam. An diesem Stausee suchen wir uns eine schönen Rastplatz und nehmen einen kleinen Imbiss zu uns. Gemütlich ist es hier und der Ausblick toll.



    Der Damm ist sehr schön in die Natur integriert, nicht einfach eine Betonmauer, sondern schön begrünt.
    Die weitere Fahrt ist wieder herrlich, denn wir sehen fantastische Felsgebilde in tiefem Rot und zartem Vanillegelb!





    Die Ghost Town wollen wir uns auch kurz ansehen, ich finde hier alles ein wenig merkwürdig, aber Bruno möchte einen Rundgang machen. Überall sitzen Leute mit ihren Staffeleien herum und pinseln auf ihre Leinwände. Viel grosse Kunst können wir beim Vorbeischlendern nicht entdecken.
    Für 3$ pro Person dürfen wir uns ein ehemaliges Wohnhaus, den Vorraum der Library und das Museum, welches eigentlich ein Shop ist, ansehen.



    Das spannendste für uns ist das Labyrinth, hier suchen wir natürlich den Weg, bis wir am Ziel angelangt sind. Da hier viele kleine Gaben hinterlassen wurden, legen wir beide eine Münze als Dankeschön hin.

    Unser letzter Besuch gilt dem Echo Amphitheater. Schade, ist hier die Sonne schon weg, am frühen Morgen sieht es hier bestimmt noch viel schöner aus! Die hohen Felsen sind eine richtige Eisbecher-Symphonie aus Erdbeer- und Vanilleeis, gekrönt von Mangosorbet und einer Schokoladenhaube!



    Das Echo im Amphitheater ist faszinierend: Meine Pfiffe und Brunos Hallorufe folgen sofort.

    Es dauert nicht mehr lange, und wir erreichen Chama. Hier suchen wir als erstes eine Unterkunft. Bei der Einfahrt in das Dorf stehen einige Lodges, doch uns reicht für eine Nacht ein Motel. Die erste Anfrage ergibt eine Absage, das Motel ist ausgebucht, beim Branding Iron finden wir Unterschlupf, obwohl es nicht gerade billig ist ($95 ohne Tax) bleiben wir hier. Das Zimmer ist sauber und schön, Kühlschrank gibt es keinen und Frühstück auch nicht.


    Bei Boxcar gibt es für mich eine leckere Pizza und für Bruno Wings, die ihm gut schmecken. Anschliessend bummeln wir noch ein wenig durch das dunkle Dorf, welches uns gut gefällt.


    Wetter: Morgens noch stark bewölkt, im Laufe des Tages immer schöner.
    Unterkunft: Branding Iron schönes Zimmer, sauber. Kein Frühstück, kein Kühlschrank

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