Rocking the Rockies & Dakotas

  • 08.08.20110
    Ein bärenstarker Tag

    Eigentlich wollten wir gleich heute morgen noch einmal zu den Lower Terraces fahren. Die lagen aber leider total im Schatten und wir hätten vermutlich keine brauchbaren Fotos machen können. Wir beratschlagten kurz und waren uns dann einig, dass wir uns auf den Weg nach Cody machen würden – so ganz nach dem Motto „man muss nicht jeden Stein persönlich kennen“ - Irgendwann ist dann auch mal gut......


    Gleich am Anfang der Strecke sahen wir links eine kleine Herde Pronghorns.





    Dass wir auf die Terrassen verzichtet haben, war unser grosses Glück, denn sonst hätten wir ihn hier nicht gesehen:





    Aufmerksam wurden wir durch einen kleinen Tour-Bus des Nationalparks, der dort angehalten hatte, aber grade am wegfahren war. Ich machte nur 3 Fotos, dann gab mir Willy die Viedeo-Kamera. Aussteigen haben wir uns nicht getraut, denn obwohl es noch ein Teeniebär war, er war direkt neben dem Auto am Strassenrand.


    Er liess sich durch uns nicht stören und futterte ganz genüsslich die roten Beeren.


    Schwarzb�r beim Fr�hst�ck from Carola Bertleff on Vimeo.


    Wir waren beide total fasziniert von diesem Erlebnis und konnten unser Glück kaum fassen. Einen Bären aus so kurzer Distanz und in freier Wildbahn zu erleben, ist wirklich einmalig. Wir konnten uns kaum losreissen, aber eine ganze Weile später marschierte der Bär wieder Richtung Bäume und war dann auch nicht mehr zu sehen.


    Nicht lang danach erreichten wir das Lamar-Valley und bekamen dort auch die erste Bisonherde zu sehen. Die Herde bewegte sich von links über die Strasse nach rechts Richtung Lamar River.


    Auch diese Tiere konnten wir aus kürzester Distanz beobachten.












    Wahnsinn – am letzten Yellowstone-Tag so viel Glück, das wurde ja immer besser. Wir freuten uns wie die kleinen Kinder.

    Als nächstes konnten wir zwei Wölfe mit dem Fernglas beobachten, leider waren sie viel zu weit weg, um ein vernünftiges Foto machen zu können. Aufs Foto geschafft hat es nur einer der beiden...



    In Cooke City machten wir Kaffeepause und stöberten ein wenig im Souvenirshop.



    Vom Highway aus hatten wir eine wunderbare Sicht auf den Pilot Peak.



    Wir fuhren auf dem Beartooth Highway noch einige Zeit , machten dann aber ein Dreherle, weil es wegen Bauarbeiten zu einem längeren Verkehrsstillstand kam.

    Auf der Rückfahrt sahen wir diese seltsam geformten Espen



    Dann entdeckte ich dieses Schild:



    Wir überlegten kurz, dann fuhren wir kurzentschlossen den Schotterweg bergaufwärts. Vielleicht hätten wir ja Glück und könnten einen Grizzly sehen. Nach ein paar Meilen wurde die Strasse allerdings schlechter, wir drehten daher um und fuhren zurück auf den Highway.

    Wir bogen links ab auf den Chief Joseph-Highway, der uns zu unserem heutigen Ziel führen sollte.

    Am Strassenrand entdeckten wir die Zufahrt zu einem idyllisch gelegenen Picknickplatz, wo wir uns unser selbst belegtes Sandwich schmecken liessen.



    Kurz bevor es zum Dead Indian Pass hochgeht, fährt man über diese Brücke. Wenn ich richtig recherchiert habe, ist es die Sunlight Brige, die über den gleichnamigen Canyon führt.





    Den Dead Indian Summit erreicht man über einige Serpentinen. Oben hat man, wenn das Wetter mitspielt, eine tolle Aussicht auf die soeben gefahrene Strecke.





    Richtung Cody fing es – Ihr ahnt es sicher – wieder einmal an zu regnen. In Cody selbst war es aber wieder trocken und sonnig. Schnell verfrachteten wir unser Gepack in unser Zimmer im Irma-Hotel und schauten uns das Städtchen an. Mit Westerboots hatte ich leider auch hier Pech.



    Wir kauften uns Karten für das abendliche Rodeo und gingen dann zum Lunch ins Restaurant des Irma Hotels.

    Gegen 19.00 machten wir uns auf den Weg zum Stampede Park.









    Gegen 22.00 war die Veranstaltung zu Ende. War ganz interessant, aber ein zweites Mal muss ich das nicht sehen. Eigentlich wollte wir noch in eine Bar auf ein Gute-Nacht-Bierchen, aber wir waren von den ganzen Eindrücken an diesem Tag total erschlagen, deshalb blieb es bei einem kleinen Absackerle auf dem Zimmer.

    Wetter: überwiegend sonnig
    mein persönliches Highlight: der Beerenfressende Teddy
    gefahrene Meilen: 164
    to be continued...

  • Hallo Caro,
    das war ja wieder ein toller Tag. Auch ohne den Bären :gg:


    Wir waren in Kanada auch mal beim Rodeo und ich muss sagen, ich brauche das auch nicht mehr. Mir taten die armen Rinder und Pferde total leid. Aber das ist wohl so ein kulturelles
    Ami Ding. Ich hab halt ein Problem damit wenn zu Showzwecken Tiere so behandelt werden.

  • Was für ein tierischer Tag mit Teeniebär, Wolf, Büffeln und abschließendem Rodeo :!! . Gut, dass die selbstbelegten Stullen kein Pelztier angelockt haben ;) .


    LG,


    Ilona

    • Offizieller Beitrag

    Grossartige Tage in Yellowstone. :clab:


    Schöne Fotos der Geysire und der Tierwelt, die Du uns zeigst. :!!


    Bisons und Wapitis sieht man an jeder Ecke dort und kann immer noch nicht aufhören, zu fotographieren. :!!

  • Klasse das ihr am letzten Yellowstone-Tag noch einen jungen Bären angetroffen habt.
    Die Landschaft auf dem Weg nach Cody macht Lust auf selbst herumstöbern.
    Das Rodeo in Cody haben wir damals leider verpasst, irgendwann muss ich mir das irgendwo auch noch mal geben so ein Rodeo.


    Gruß
    Eva

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne die Strecke nur im Tiefschnee, aber auch Blau.
    Selbst nach 23 Jahren USA war ich noch in keinem Rodeo. :nw:
    Schauen wir mal.

  • Wir waren in Kanada auch mal beim Rodeo und ich muss sagen, ich brauche das auch nicht mehr.


    Die Tiere haben mir auch leid getan. Aber einmal wollten wir ein Rodeo erleben. Aber ein zweites Mal nicht mehr. Sooo spannend war das nicht. Am besten hat uns das Parcour-Reiten auf Zeit gefallen.


    . Gut, dass die selbstbelegten Stullen kein Pelztier angelockt haben ;) .


    Schwein gehabt :gg: Wir hatten ja keine Blümschn aufm Toast


    Bisons und Wapitis sieht man an jeder Ecke dort


    Wir nicht.....wir waren ja froh, dass wir wenigstens am letzten Tag die Bisonherde sehen konnten...sonst war ab und zu mal ein oder zwei einzelne Tiere zu sehen...denen war wohl zu heiss..... :nw:



    Das Rodeo in Cody haben wir damals leider verpasst, irgendwann muss ich mir das irgendwo auch noch mal geben so ein Rodeo.


    Wenn man schon in der Ecke ist, gehört das schon dazu, finde ich.



    Aber die Brücke... :schreck:


    So schlimm war die nicht.... :neinnein:



    Eure Route heute ähnelt ein wenig unserer vor zwei Jahren. An den Dead Indian Pass und die Brücke über die tiefe Schlucht kann ich mich auch noch gut erinnern.
    i


    Ich hab mir grade den RB angeschaut. Bei Dir hatte ich also die Brücke im RB gesehen, mir ist es nicht mehr eingefallen. Wir haben tatsächlich fast die selben Fotos gemacht... :!!

    Aber dass Du in Cody kein Glück mit den Boots hattest, versteh ich nicht. ?(

    .
    Für zierliche Füsslein oder Riesenlatschen hätte ich bestimmt was gefunden. Leider hab ich Standardschuhgröße. Aber ich hab ja noch ein paar Chancen, bevor es wieder heimgeht. Ich geb nicht auf... ;)


    Ich kenne die Strecke nur im Tiefschnee, aber auch Blau.


    Nun hast Du sie auch mal in GRÜN und BLAU gesehen :gg:

  • 09.08.2011
    Riesenmurmeln und Micky Maus


    Wir starteten in den neuen Tag mit einem leckeren Frühstück im Irma Hotel, bestehend aus scrambled Egss, Hasbrowns und Bacon, dazu Toast. So gestärkt, waren wir bereit für neue Taten. :SCHAU:


    Wir fuhren auf dem Hwy. 120 Richtung Thermopolis. An dieser Strecke lag einiges, das wir uns ansehen wollten.


    Als erstes machten wir einen kurzen Stop bei Meeteetse, dort waren an einem kleinen Fluss, dem Greybull River, Schrottautos als Bankettbefestigung aufgereiht. Das Foto, dass ich davon im Internet gesehen hatte, war im Winter aufgenommen worden, wo die Autos richtig gut zu sehen waren. Bei uns war alles von Büschen zugewuchert – war also nix, das kann man sich getrost sparen. ;noe;



    Danach wollten wir den Tip von Gerd ansehen und fuhren knapp 20 Meilen später links auf die Gooseberry Creek Road. Vorn dort waren es dann noch einmal knapp 7 Meilen bis zum Parkplatz, wo wir unser Auto abstellten, um die Badlands und Hoodoos zu erkunden.



    Blick vom Parkplatz




    Der Wächter der Badlands



    Tolle Farben und Strukturen



    Champignons


    Hier verbrachten wir insgesamt 1,5 Stunden.


    Danach fuhren wir zurück auf die 120, um nach knapp 17 Meilen links in eine unpaved Road einzubiegen. Die Strasse war am Anfang sehr gut zu fahren, allerdings ist nach so 200 – 300 m High Clearance dafür notwendig.


    Hier sollten lt. Google Maps die Paul Bunyans Marbles sein. Ich habe mir im Internet die Finger danach wundgegoogelt, aber mehr, als etwas über Paul Bunyan herauszufinden, gelang mir nicht.
    Er soll lt. Wiki ein Holzfäller von riesiger Grösse gewesen sein.


    Ich hoffte natürlich, diese Riesenmurmeln zu finden. Nach ziemlich genau einer Meile sahen wir rechts von uns auf einer Anhöhe eine Ansammlung von Felsen. Wir liessen unser Auto stehen und stapften hoch, um uns das ganze aus der Nähe anzusehen. Tatsächlich, da waren ganz wenige murmelähnliche Steine. Naja, dachte ich erst, ganz nett, aber ich hatte mir mehr darunter vorgestellt. :(



    Willy war ein Stück weitergelaufen und rief mich zu sicher her. Hier also hatte tatsächlich dieser Paul mit seinen Murmeln gespielt und sie dann einfach liegengelassen. Das sah toll aus. Ich war ganz happy, die Dinger tatsächlich gefunden zu haben. ;ws108;


    Ich hatte mich ja von unterwegs als „Caro Kolumbus“ gemeldet, das stimmt so natürlich nicht so ganz. Entdeckt hat ja diese Murmeln jemand anderes, sonst hätte ich sie nicht in Google Maps über ein Foto finden können. Aber ich fand keinerlei Infos über Standort etc. - es hätte ja auch sein können, dass irgendein Spassvogel sein Foto mit oder ohne Absicht dort plaziert hat und es gar nix zu finden gegeben hätte. Von daher freue ich mich, Euch nun mit Infos versorgen zu können.


    Während ich nun fleissig am knipsen war, lief Willy zum Wagen zurück und stellte ihn unterhalb der Fundstelle ab.






    Micky Maus



    unbekannter Fuss Pfotenabdruck :EEK:


    Die Koordinaten für die Einfahrt sind: N 43.46.551 W 108.27.622. Unser Auto hat hier gestanden:
    N43.46.729 W 108.26.586.



    Hier hat wohl jemand ein paar Schiessübungen absolviert:



    Wir fuhren weiter nach Thermopolis, wo wir ein Zimmer im BW gebucht hatten. Eigentlich wollten wir nur unser Gepäck ins Zimmer bringen und dann zu Castle Gardens weiterzufahren.


    Als wir aber unser Zimmer sahen (was sich als geräumige Suite herausstellte) und den schönen Pool, hatten wir keine Lust mehr auf Steine gucken. Wir hätten mindestens noch 100 Meilen hin und zurück fahren müssen und da war uns heute nicht mehr danach.


    Wir machten erst eine kleine Runde im Hot Springs Park, balancierten über die Swinging Bridge und schauten uns die paar wenigen Terassen an. Diese können natürlich nicht mit Mammoth Hot Springs standhalten, aber nett war es allemal. Danach gingen wir zurück zum Hotel.








    Neben dem Swimmingpool war noch ein kleiner, der aus einer heissen Quelle gespeist wurde. Der Poolinhalt sah erst mal aus, als hätte da eine kleine versaute ;) Party stattgefunden, bis wir herausfanden, dass diese schlunzige Zeug irgendwelche schwefeligen Rückstände waren :gg: . Der Tub hatte 106° F. und als man sich erst mal an den Geruch gewöhnt hatte, war es zwar heiß, aber doch ganz wohltuend


    Danach machten wir uns 3 Stunden ganz alleine einen faulen Pool-Nachmittag und liessen Castle Gardens und Hells Half Acres sein, wo sie sind. :songelb:


    Wetter: sonnig mit ein paar dunklen Wolken, aber kein Regen
    mein persönliches Highlight: die Marbles gefunden
    gefahrene Meilen: 133


    to be continued... :wink4:

  • So, jetzt hab' ich auch mal wieder aufgeholt.

    Ich hatte mich ja von unterwegs als „Caro Kolumbus“ gemeldet, das stimmt so natürlich nicht so ganz. Entdeckt hat ja diese Murmeln jemand anderes


    Naja, wenn du mich fragst, ist der Name "Kolumbus" da gar nicht mal so verkehrt. Der hat ja schließlich Amerika auch nicht entdeckt. :nw:


    mein persönliches Highlight: die Marbles gefunden

    :clab:

  • Mir ist egal, wer die Kugeln zuerst entdeckt hat - mir gefallen sie :!! . Thermopolis ist wohl wie Bad .... eine Kurstadt. Der Wurm und die Gundi haben so einen tollen Knubbel dort entdeckt. Der sieht aber etwas anders aus, als den du abgelichtet hast ;][; oder täusche ich mich?


    Vielleicht kann der Wurm mal seinen Knubbel präsentieren ;) . Aber ein anständiges Bild, bitte :gg: .


    LG,


    Ilona

  • Ich habe gerade die letzten 3 Tage nachgelesen. :clab: Ich freue mich immer noch über deinen Bericht und die Fotos. Richtig TOLL :!!


    Mit den sprudelnden Geysiren hattet ihr richtig Glück und mit dem beerenfressenden Bärchen erstmal! Das ist einfach der Hammer! Und danach hattet ihr auch noch viele schöne Tiersichtungen. Ich bin begeistert. Die Kanonenkugeln und vorher die Badlands haben mir auch gut gefallen.


    Bin schon gespannt, wie es weitergehen wird!



    @Ulrich und Caro: Danke für die Info über die stinkenden Geysire *puh* *nasezuhalten*

    • Offizieller Beitrag

    Die Murmeln so gehäuft mit dieser leicht brüchigen Struktur sehen richtig gut aus.
    Da hat sich das googeln und suchen gelohnt!


    In der Tat. So gehäuft im Gras hat das was. :!!

  • Aha, so sieht diese Gegend also ohne Regen aus. ;)



    Paul Bunyans Marbles


    Sicher, dass das Murmeln sind und nicht die Hinterlassenschaften von Babe? :MG:




    Der Wurm und die Gundi haben so einen tollen Knubbel dort entdeckt. Der sieht aber etwas anders aus, als den du abgelichtet hast ;][; oder täusche ich mich?


    Der sieht in der Tat anders aus. Ich kenn den gar nicht. :( Wo steht der denn?




    Vielleicht kann der Wurm mal seinen Knubbel präsentieren ;) . Aber ein anständiges Bild, bitte :gg: .


    Ich hab keine anständigen Bilder. :neinnein:

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