Pacific Northwest Tour 2010 – Oregon und Washington – Küste, Berge, Wasserfälle, Badlands

  • Columbia River Gorge
    Freitag, 10.9.2010, Wetter: vormittags bewölkt, nachmittags teilweise bewölkt, 18 °C


    Das Frühstück im Best Western Cascade Inn war gut mit Waffeln, Omeletts, Kartoffeln, Eiern, Cereals, Müsli, Muffins, Joghurt, usw.


    Um 8.15 Uhr fuhren wir los. Es ging auf die Interstate 84 am Columbia River entlang. Nach 30 Minuten waren wir am Exit 40 bzw. am Trailhead zu den Wahclella Falls. Hier benötigt man einen Northwest Forest Pass oder den Nationalparkpass oder man zahlt die $5 Day Use Fee. Um 9 Uhr liefen wir los. Der Trail verläuft zunächst auf einer alten Straße entlang des Tanner Creek, dann quert man an einer Brücke die Munra Falls.



    Der Weg geht stetig bergauf. An einer Gabelung hält man sich rechts, wo man eine weitere Brücke überquert.



    Bald darauf hat man die Wahclella Falls erreicht.






    Der Trail führt unterhalb des Wasserfalls vorbei und dann in einer Schleife zurück auf den Hauptweg. Die Wanderung ist etwa zwei Meilen lang, wir benötigten insgesamt eine Stunde.


    Als nächstes fuhren wir nur ein kurzes Stück weiter bis zum Exit 41. Hier startet die Wanderung am Eagle Creek. Der Trail ist zum Teil in die Wand gegraben und mit Ketten gesichert. Nicht unbedingt etwas für Leute mit Höhenangst.



    Es geht stetig bergauf. Nach 1,5 Meilen (40 Minuten) geht es ein kurzes Stück zu einem Aussichtspunkt auf die Metlako Falls hinunter, die man aber nur von weitem sieht.



    Zum Schluss führt ein Weg ziemlich steil zu den Punchbowl Falls hinunter. Hier unten befindet sich ein üppig grünes Tal mit zwei sehenswerten Wasserfällen. Die Lower Falls sind jedoch ohne etwas Kraxeln schlecht zu sehen. Die Upper Falls sieht man erst, wenn man ein Stück weiter hinten im Tal um die Ecke schaut. Es ist sehr schön hier.




    Nachdem wir wieder oben auf dem Trail waren, ging es noch 100 Fuß weiter bis zu einem Aussichtspunkt auf die Upper Falls, aber dieser hat sich nicht so gelohnt. Um 13.30 Uhr waren wir zurück am Auto.


    Wir sind noch 2,5 Meilen weiter bis nach Cascade Locks gefahren. Hier gibt es eine interessante Brücke, die Bridge of the Gods, über den Columbia River. In früheren Zeiten gab es hier einmal eine Naturbrücke.




    Wir haben im angrenzenden CharBurger Restaurant mit Blick auf die Brücke zu Mittag gegessen (Burger und eine kleine Portion Fish & Chips für $14).


    Anschließend fuhren wir zum Bonneville Dam (Exit 40) und schauten uns die Fish Hatchery und die Fish Ladder an. Insbesondere letztere ist sehr interessant. Man sah sehr viele Lachse und Steelhead Forellen die Fischleiter hochspringen und konnte sie auch unter Wasser durch große Fenster beobachten.


    Danach fuhren wir zum Trailhead der Elowah Falls am Exit 37 (Yeon State Park). Hier wird keine Gebühr genommen. Der Trail ist nur 0,8 Meilen (20 Minuten) lang. Um 15.30 Uhr liefen wir los. Der Weg geht stetig bergauf bis zur Gabelung mit den McCord Creek Falls (0,7 Meilen in die andere Richtung), dann wieder bergab zum Wasserfall. Dieser Wasserfall soll im Spätsommer wohl nur wenig Wasser führen, aber er sah bei uns auch noch ganz gut aus.



    Wir hielten anschließend noch an den Wahkeena Falls, liefen aber nicht mehr bis ganz nach oben.


    Auf dem Historic Columbia River Highway kamen wir wieder am Crown Point Vista House vorbei. Diesmal war wesentlich besseres Licht als am Vortag, denn die Sonne kam raus!



    Nun fuhren wir noch die Larch Mountain Road (14 Meilen). Am Ende ist ein großer Parkplatz. Auch hier braucht man den NW Forest Pass. Dann geht es noch eine Viertelmeile auf einem Weg mit vielen Treppenstufen zum Gipfel hinauf. Hier oben steht man auf 4000 Fuß mit einem Rundumblick auf die Vulkane der Cascade Range: Mount Adams, Mount St. Helens , Mount Hood, Mount Jefferson und Mount Rainier – bei freier Sicht. Immerhin der Mount Adams ließ sich mit weißer Kappe über den Wolken Blicken!



    Auf dem Rückweg nach Troutdale hielten wir hielten wir noch einmal am Portland Women's Forum State Scenic Viewpoint, sehr schön im Spätnachmittagslicht mit Blick auf das Vista House des Crown Point und den Columbia River.



    Zum Abendessen holten wir uns ein gebratenes Hähnchen mit Kartoffelsalat, frischen Brötchen, einer Flasche Wein und einer Packung Chips bei Safeway. Das war auch mal ganz lecker.


    Übernachtung: Best Western Cascade Inn & Suites
    Gefahrene Meilen: 100

  • Das war wirklich ein Spitzen-Tag mit herrlichen Wasserfällen und einem tollen Abschluss mit den Aussichtspunkten.
    Die Wahclella Falls finde ich besonders schön, da hier auch die Umgebung so grün wild (abgesehen von dem Trampelpfad und der Brücke davor... :gg: ) wirkt.
    Aber auch die Punchbowl-Falls sind äußerst fotogen.
    Kann gut sein, dass wir im Mai diesen Tag exakt so nachmachen - wenn Du nichts dagegen hast. ;)


    Gruß, Tilman

    • Offizieller Beitrag

    Und nicht nur die Wasserfälle sind klasse, auch der Blick ins Tal des Columbia River ist toll :clab:


    Das erinnert einen wirklich ans Rheintal.
    Übrigens gegenüber, am anderen Ufer des Columbia, liegt Bingen :D

  • Die Wasserfälle sind wunderschön und die heutigen Bilder gefallen mir wesentlich besser als die gestrigen. Heute erkannt man, daß die Wasserfälle aus Wasser bestehen. Die anderen sehen aus wie weiße Bettlaken, die von der Wand hängen oder wie ein Vorhang. Aber das ist natürlich, wie so vieles, Geschmackssache.


    Gruß


    Sandra

  • Die Wasserfälle sind wunderschön und die heutigen Bilder gefallen mir wesentlich besser als die gestrigen. Heute erkannt man, daß die Wasserfälle aus Wasser bestehen. Die anderen sehen aus wie weiße Bettlaken, die von der Wand hängen oder wie ein Vorhang. Aber das ist natürlich, wie so vieles, Geschmackssache.


    Gruß


    Sandra


    Oh schön, es geht also nicht nur mir so .... und dieses "Bettlaken" oder wie ich immer von "Schleim" spreche, sieht man hier ganz deutlich


    Da wo der Fall auf die Wasseroberfläche trifft, müßte es doch spritzen, Tropfen hoch fliegen ....


    Aber wie gesagt, jedem wie es gefällt ....
    Ansonsten ist der Bericht so toll, dass diese Ecke nun an 2. Stelle in der Liste steht :!!:clab::clab:

  • Und nicht nur die Wasserfälle sind klasse, auch der Blick ins Tal des Columbia River ist toll :clab:


    Das erinnert einen wirklich ans Rheintal.
    Übrigens gegenüber, am anderen Ufer des Columbia, liegt Bingen :D


    So wie du hier die Reise beschreibst freue ich mich auf diesen Reiseabschnitt am meisten. vor fünf Jahren bin ich da nur langsam durchgefahren ohne viele Touren zu machen. An die Brücke der Götter habe ich noch gute Erinnerungen. Genau so an Bingen

  • Der Spaziergang bei den Wasserfällen gefällt mir besonders gut. Auch dieser am Abhang. Wie tief ging es denn dort hinunter?


    Keine Ahnung. Tief. :gg:


    Und weil das eine Maut-Brücke ist, sind wir nicht rüber.


    Wir wollten eigentlich zum Ende der Reise rüberfahren, aber haben die Tour dann spontan noch mal ein wenig umgestellt...


    Mir gefallen sowohl "Schleimbilder" von Wasserfällen als auch "eingefrorene" Wasserfälle.
    Die Fließwasserbilder haben etwas Mystisches, und komischerweise fotografieren fast alle Profifotografen so. Immerhin ist uns das diesmal auch ganz gut gelungen, wage ich zu behaupten. Ich mag es aber auch ganz gerne, wenn das Wasser noch ein paar Konturen auf den Bildern hat. Das gibt dann auch den Fluss des Wassers besser wieder.
    Die eingefrorenen Bilder vermitteln aber besser wie gewaltig und mit wieviel Kraft das Wasser manchmal in die Tiefe stürzt.
    Was einem optisch besser gefällt, ist dann letztendlich wirklich Geschmackssache.


    Gruß
    Katja

    • Offizieller Beitrag

    Aber die kostet doch nur einen Dollar.


    Macht nix. Da bin ich eigen.
    Bingen ist heute nur noch eine Industriestadt und wir wollten ja die Wasserfälle sehen. Das hätte nur Zeit und 1 Dollar gekostet. Vor allem Zeit.

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