REHs Driving California, wird das REH zum Hardcorewanderer und was ist das Chucks-Dejavu - LIVE-Tour

  • Freitag, 30. Juli 2010 (Tag 16)
    Zwischen der Autobahn in die Hauptstadt
    Redding, CA – Fresno, CA


    Der Tag im Super 8, wo wir ja während dieser Reise das zweite Mal übernachteten, begann erst mal mit einem kleineren Knall. Ein großer Teil des Hotels war an eine Jugendgruppe vergeben und die haben auf dem Gang erst mal bis Mitternacht Ramba-Zamba veranstaltet. Außerdem ist der Frühstücksbereich solcher Motels darauf ausgelegt, dass die unterschiedlichen Zimmer und Leute in kleinen Gruppen zu unterschiedlichen Zeiten kommen und nicht darauf, dass 50 undisziplinierte Jugendliche gleichzeitig diesen Bereich in ein Chaos verwandeln.
    Dazu gab es neben einer ausgefüllten Kritikkarte vor allem ein paar passende Worte beim Auschecken. Ob sie vorhätten ihr Motel in eine Jugendherberge zu verwandeln, dann sollten sie aber keine anderen Gäste mehr annehmen! Bei Tripadvisor werde ich auch noch was passendes hinterlassen.
    Ansonsten mussten wir heute unseren Standort um 325 Meilen nach Süden verlagern, damit wir unsere restlichen Aktivitäten eher im südlichen Teil von Kalifornien absolvieren können.
    Also ging es etwas verspätet zunächst mal auf die I5, um erst mal die erste Hälfte in zweieinhalb Stunden zu erledigen. Gegen 11:30 Uhr waren wir dann in der Old Town Sacramento angekommen. Ein schönes restauriertes Altstadtviertel am Bahnhof und am Fluss, dass uns mit seinen vielen Geschäften und Lokalen sehr gut gefallen hat. Wir hätten gerne noch mehr Zeit gehabt.




    Gegen 15 Uhr mussten wir dann aber weiter, denn wir wollten noch kurz zum California State Capitol.



    Leider war Gouvernor Schwarzenegger – auch kurz Arnie – nicht da, sonst hätten wir ihn gegrüsst.



    Danach war dann die zweite Fahretappe nach Fresno mit weiteren zweieinviertel Stunden dran. Wir waren dann froh im Days Inn angekommen zu sein. Etwas Entspannung und Pooltime war nötig. Direkt nebenan gab es ein Dennys und es gab auch noch 15% Rabatt für DI-Gäste, also wollten wir uns nicht mehr richtig weiter bewegen.


    Unterkunft: Days Inn, Fresno, CA, 68$ inkl. tax
    Essen: Dennys, Fresno, CA, 26$ inkl. 15% Hotelrabatt

  • Naja zum Frisör weils nötig war.
    Richard konnte kaum noch aus den Augen schauen, da musste der Pony ein Stückchen ab.


    Und bei mir war es quasi abzusehen. Ich habe so ein 8-9 Wochen Intervall, in dem 2x der Bart und 1x die Haare ab müssen.
    Mein Bart war nun schon zu lang, der musste dringend ab. Also schnell den Friseur erledigen lassen, da das Bartschneidemaschinchen in Neuss geblieben ist...


    BTW: der Großvater meiner Friseurin hiess Heinrich Schröder und kam unsprünglich aus Hannover. Was lag nahe, dass sie von unserem ehemaligen Kanzler abstammt. Insofern haben wir uns herrlich über Deutschland und ihre Vorfahren und Verwandten unterhalten.
    Eine Friseurausbildung in den USA dauert im Übrigen 1800 Stunden und damit ca. ein 3/4 Jahr. Unsere Haarakrobaten brauchen dafür 3 Jahre...

  • Ja, ich würde mich auch noch über ein paar weitere Bilder von Sacramento freuen. Mir geht es wie Eva, Old Town gefällt mir spontan sehr gut.


    Puhhhh, also die Übernachtung im Super 8 klingt ja grauslich! Da hätte ich mich auch beschwert. Das kann ja nicht sein! War da kein Betreuer dabei?


    Rehlein :EEK: kam der Bart ganz ab oder wurde er nur gestutzt?

  • Ich hab fast die gleichen Bilder von der Old Town Sacramento. Leider hatten auch wir damals 1994 viel zu wenig Zeit dafür, hat mir sehr gut gefallen.


    Ansonsten ein manchmal nötiger Fahrtag


    Gruß


    Sandra

    • Offizieller Beitrag

    Eine Friseurausbildung in den USA dauert im Übrigen 1800 Stunden und damit ca. ein 3/4 Jahr. Unsere Haarakrobaten brauchen dafür 3 Jahre...


    Bei uns geht es ja auch nicht nur darum, einen Bart oder Kopfhaare zu schneiden.


    Ein Fahrtag muss halt manchmal sein. Und dafür hat man später keinen Stress. :!!

  • Ich bin natürlich schon ein wenig enttäuscht, dass du kein Treffen mit Arnie hattest. X( Hat er denn vorher keinen Termin mit dir verienbart? ?(


    Ich war trotz meinen zahlreichen und teilweise langen Aufenthalten in CA noch nie in Sacramento gewesen. Es scheint dort aber eine ganz nette Altstadt zu haben die einen Besuch lohnen würde.


    Die Übernachtung in der "Jugendherberge" war ja nicht das Gelbe vom Ei. Ich habe bei unserer letzten Reise in einem Hotel die gleiche Erfahrung gemacht. Nachts war es allerdings ruhig weil die Jugendlichen in einem anderen Block waren. Am Morgen beim Frühstück war es jedoch fürchterlich mit dieser Saubande. :wut1:


    Ernst

  • Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen ihre eigene Kindheit und Jugend vergessen haben oder sie waren selber alle natürlich superbrav....


    Superbrav sicher nicht aber für ein wenig Anstand hat es immer noch gereicht. ;)


    Und eine derartige Schweinerie im Frühstücksraum zurück gelassen, wie die Gruppe die wir erdulden mussten, gab es bei uns nie. X( Gut, solche negative Erfahrungen im Frühstücksraum kann man oft auch mit älteren Leuten machen. ;)


    Ernst

  • Ich meide normalerweise das Frühstück in den meisten Motels, denn das Essen aus Styropor mit Plastikbesteck gefällt mir ganz und gar nicht, und erst recht nicht, wenn der meistens viel zu klein bemessene Frühstücksraum schon voll ist.
    Wie anders ist es dagegen in einem netten Diner oder bei Dennys. Da wird man bedient und die Eier werden nach Wunsch frisch gekocht.

    • Offizieller Beitrag

    Eier werden nach Wunsch frisch gekocht


    Also da, da hätte ich was gegen. Ich mag sie so hart wie sie sind. ;)

  • Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen ihre eigene Kindheit und Jugend vergessen haben oder sie waren selber alle natürlich superbrav....

    Ich bin aber auch Betreuer und schon mal in Hotels mit Schülern auf Studienfahrt. Da hätte ich aber "Ramba-Zamba" gemacht, wenn das meine gewesen wären.


    Außerdem war ich natürlich superbrav :wink4: :wink4: :wink4:

  • Ich meide normalerweise das Frühstück in den meisten Motels, denn das Essen aus Styropor mit Plastikbesteck gefällt mir ganz und gar nicht, und erst recht nicht, wenn der meistens viel zu klein bemessene Frühstücksraum schon voll ist.
    Wie anders ist es dagegen in einem netten Diner oder bei Dennys. Da wird man bedient und die Eier werden nach Wunsch frisch gekocht.


    Da wir keine großen Frühstücker sind, reicht uns das Hotelfrühstück, wenn es denn inkluded ist, völlig aus. Extra Geld geben wir dafür nicht aus.

  • Samstag, 31. Juli 2010 (Tag 17)
    Von Bäumen und Bären...
    Fresno, CA – Exeter, CA


    Wir verließen heute Fresno in östlicher Richtung, um zunächst durch Obsthaine ohne Ende zu fahren, dann stieg der Highway wieder an und wir bewegten uns wieder in die Sierra Nevada, diesmal aus westlicher Richtung und zwar in die Kings Canyon & Sequoia Nationalparks, zwei zusammenhängende und unter gemeinsamer Verwaltung stehende Nationalparks. Der Sequoia Nationalpark ist nach dem Yellowstone der zweitälteste Nationalpark der USA, aber z.B. deutlich weniger besucht als sein Nachbar der Yosemite Park.
    Zunächst erreicht man den Kings Canyon, wir biegen gleich ab zum Visitor Center, um das Junior Ranger Programmheft zu holen. Die Aufgaben sind nicht besonders schwer, zumal wir alle drei mittlerweile sehr erfahren im Ausfüllen der Hefte sind. Ein kleiner Hinweis für alle ohne Kinder: hier kann man auch als Erwachsener den „Junior Ranger“ machen. Vorne drauf steht „from 5 to adult“ und es gibt Aufgaben für „13 and up“. Wobei Richard meinte, dass mir eigentlich ein Senior Ranger zustehen würde.
    Unser erstes Ziel war der General Grant Grove, den wir ausführlich erkundeten. General Grant ist ein Riesensequoia, und der drittgrößte Baum (Durchmesser – Volumen – nicht Höhe) der Welt.



    Neben dem General sind die anderen großen Sequoias alle nach den Bundesstaaten benannt. Wegen unseres Aufenthalts vorwiegend in den Staaten California und Oregon ein Tribute an diese.




    Der sog. Generals Highway verbindet die beiden Nationalparks durch einen Stück des Giant Sequoia Nationalmonuments.
    An der Lodge setze ich dann Barbara und Richard aus, damit sie zum Lodgepole Visitorcenter wandern konnten. Dorthin fuhr ich und wartete und wartete und wartete.
    Kurz dazwischen informierte ich mich, was mit der Lodge passiert ist, in der wir 1994 übernachtet haben. Der Ranger gab mir Auskunft – nicht ohne seine Traurigkeit über den Abriss zu bekunden. Für ihn ist es ein nicht zu ersetzendes historisches Denkmal. In einem Film erfuhr ich die Gründe, die vorzugsweise im Naturschutz einerseits und in giftigen Materialien wie Astbest andereseits zu suchen sind.
    Meine Laune verschlechterte, aber irgendwie hatten wir uns alle bezüglich Zeit und Weglänge verschätzt. Um 16:15 waren die beiden endlich wieder bei mir. Den Patch eingesammelt und ins Auto.
    Nächste Ziel war General Sherman, der größte Baum und damit das größte Lebewesen der Welt. Ich bin in vielen Nationalparks der USA gewesen, aber dieser Riesenbaum hat mich schon 1994 auf meinem ersten Trip in die USA in eine tiefen Bann gezogen. Dieser Baum ist für mich DAS Naturwunder der USA. Viel mehr als jeder rote Stein.



    Ansonsten zitiere ich einen Deutschen auf dem Weg. „Was habe ich eigentlich fotografiert? Einen Baum!“



    Auf dem Weg zum Parkplatz dann Unruhe in der hier recht großen Touristenschar. Kameras klickten. Ein Braunbär war aufgetaucht und suchte unter der Borke eines umgestürzten Baumes nach Insekten. Das letzte absolute Naturhighlight der diesjährigen Tour. Unser erster US-Bär in freier Wildbahn. Aber wie es so ist. Da hat man dann das Weitwinkel mit, weil man ja große Bäume fotografieren will und das Tele liegt im Auto …




    Wie groß sind eigentlich Sequoias? Riesengroß!



    Bis auf den Badge, der uns ja noch zugeschickt werden soll, ist damit die „Ausbeute“ für diesen Urlaub wieder beachtlich...



    Was wird das REH nun in den Städten LA und LV noch erleben? Leben Elvis und Michael Jackson doch noch gemeinsam in einer WG? Kann das REH Lindsay Lohan im Knast besuchen? Ist 90210 immer noch die Postleitzahl von Beverley Hills? Und beißt der Weiße Hai Richard?
    Spannende Fragen – die spannenden Antworten geben die nächsten Folgen der Daily Soap von Drivin California....


    Unterkunft: Best Western Exeter Inn & Suites, Exeter, CA, 87$ inkl. tax
    Essen: Kirkman VIP Pizza Take Out, Exeter, CA, 25$ inkl. Bier beim Warten an der Theke

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