Red Rocks, Ruins and Rockarts - Mai 2009

@reh: Will nicht hoffen dass das ein Fluch von DA ist, sonst passiert das wohlmöglich jetzt öfter...

@Sandra: Die Concretions sind schnell erreicht, leider liegt dort sehr viel Müll herum (Flaschen, Dosen etc). Ich hoffe Du langweilst Dich die nächsten Tage nicht wegen Ruinen und Rockart...

Tanja: Ja, der Felsen oberhalb ist von Käselöchern überzogen

Thomas: Es kommen noch bessere Panels...(meine Meinung)

@Kate: Schön das Du auch dabei bist. Ja, selbst in der FC ist der Point nicht sehr vertreten. Mit 2 Usern kennst Du schon schon 1 mehr als ich

@Lu: Schön das Dir der Bericht gefällt und Du weiter mit dabei bist

Katja: Ja, schön war der Rückweg nicht. Nicht auszudenken wenn da noch ein Reifen kaputt gegangen wäre. Fix a Flat oder so'n Zeug hatten wir nicht...

Gruß
Eva

Zitat

Original von Canyonmurmel

Garantiert nicht!

Ich lese wirklich jeden Reisebericht hier im Forum. Ich finde es immer wieder klasse, was man bei anderen Reiseberichten gezeigt bekommt. Locations und Staaten, die man selbst wahrscheinlich nicht besuchen würde, aber trotzdem finde ich es fantastisch, daß man sie zumindest virtuell besuchen kann. Gerade diese Vielfalt finde ich wunderschön

Gruß

Sandra

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Gruß
Eva

08. Mai 2009

Der heutige Tag verlief lange nicht so wie geplant und wir werden ihn einfach unter Erfahrungen verbuchen. Die Entdeckerlust war am Morgen einfach noch größer als die Vernunft, aber der Reihe nach.

Wie immer sind wir früh wach geworden und standen vor der Entscheidung was wir tun Option A) uns zunächst um den Reifen zu kümmern, Option B) erst eine Ruine besuchen und uns anschließend um den Reifen zu kümmern. Wie ihr den ersten Zeilen vielleicht schon entnehmen könnt haben wir uns für Option B) entschieden, trotz der 9.3 Meilen Dirt Road die wir damit zu bestreiten hatten, aber hey, die paar Meilen, wir können ja vorsichtig fahren…

Erst einmal mussten wir aber die Anfahrt über den Teer zurücklegen, immerhin auch ca. 40 Meilen. Von Blanding ging’s nach Süden, dann auf die SR 95 und von dort sind wir dann auf die 261 abgebogen und nach 10 Meilen auf die Sand Flats Road abgebogen, die Straße die uns zu den Moon House Ruins führen sollten. Die ersten 1.5 Meilen waren trockener Claim, wunderbar für die Reifen und dank des sonnigen Wetters unproblematisch zu fahren. Dann aber fingen die ersten Steinstufen an, auch besser als fiese spitze Steine die auf dem Weg einfach so rumliegen, aber das ungute Gefühl ohne Ersatzreifen unterwegs zu sein wuchs dennoch. Im Trail Register hatten wir gesehen das gestern zwar insgesamt 3 Gruppen zur Moonhouse Ruin unterwegs gefahren, davor aber 3 Tage niemand.
Nach ca. 3 Meilen entschieden wir an dieser Stelle abzubrechen und uns doch lieber um den Reifen zu kümmern. Intelligenter weise hätten wir das heute Morgen als erstes machen sollen, im Anschluss hätten wir immer noch Zeit gehabt für die Tour ohne dass das Licht gegen uns spielt. Nun ja, es ließ sich nicht mehr ändern und wir haben quasi um die 90 Meilen für umsonst verfahren, aber Sprit kostet ja hier ja nicht soviel…

Um 9.15 kamen wir beim Reifenhändler an und haben ihn gebeten sich den Reifen anzuschauen und uns zu sagen ob er geflickt werden kann. Nachdem er sich das Loch kurz angeschaut hat meint er es könnte zu groß um es zu flicken, aber er wollte mal schauen. Glücklicherweise ging es dann doch mit dem Flicken und nach einer knappen halben Stunde hatten wir den alten Reifen wieder drauf und das Ersatzrad vorerst im Kofferraum verstaut.
Der ganze Spaß hat uns lumpige 18 Dollar gekostet, hätten wir doch eher schon diesen Schritt getan. Hätte, Könnte, Sollte, es war wie es war und endlich ging auch diese blöde Warnlampe für den Reifendruck aus. Bevor wir uns wieder aufgemacht haben das Ersatzprogramm zu absolvieren haben wir uns noch ein Tire Gauge gekauft, damit können wir jetzt immerhin jederzeit den Reifendruck prüfen.

Wir wollten heute nach dem Moonhouse eigentlich noch weitere Ruinen an der Cigarette Springs Road aufsuchen, die Zeit hätten wir ja jetzt auch noch gehabt, aber nochmal die Strecke zurückzulegen, dazu hatten wir nicht wirklich Lust. Also haben wir uns auf 10.5 Meilen auf der SR 95 begnügt und haben den Parkplatz zu den Butler Wash Ruins angefahren.
Dort parkten wir den Wagen und folgten nicht dem Trail zum Viewpoint hinab auf die Butler Wash Ruins sondern folgten einem Trampelpfad in westlicher Richtung. Wir liefen den schmalen Pfad für etwas mehr als eine Meile immer entlang des fast trockenen Washes und nach einem kurzen steilen Anstieg standen wir vor den Resten der Ballhouse Cave Ruins. Hier wurde nichts vom BLM stabilisiert und entsprechend war ein Großteil der insgesamt 3 Ruinen schon reichlich zerstört. Wir sahen uns vorsichtig und in Ruhe um und entdeckten zwischen den Ruinen noch alte corncobs, was schon faszinierend ist wenn man bedenkt wie alt diese Relikte schon sind.
Oberhalb der einen Ruine fanden wir Pictographs und auch die verbleibenden Reste der Dachkonstruktion erregten unser Interesse.

Von der Belichtung nicht immer optimal, aber man kann ja nicht immer zur rechten Zeit am rechten Ort sein…

Wir haben uns über eine Stunde dort aufgehalten und sind dann zurück zum Parkplatz gelaufen um nach einem kurzen Zwischenstopp am Auto jetzt den Viewpoint der Butler Wash Ruins anzusteuern. Die beste Zeit um Fotos von den Ruinen zu machen ist der Morgen wenn sie von der Sonne angestrahlt werden, jetzt am frühen Nachmittag lagen sie bereits im Schatten, aber einfach darauf hinabschauen kann ja jeder.

Wir wählten den anstrengenderen Weg und wagten den Abstieg zu den Ruinen. Das letzte Stück war etwas tricky, aber dank der Mokisteps haben wir es geschafft die Ruinen zu erreichen. Dort machten wir unsere Aufnahmen

und kletterten dann wieder aus dem Canyon hinaus. Auf dem Rückweg machten wir noch ein paar Aufnahmen von dem Arch der sich dort befand.

Auch hier machten wir im Inneren des Arches wieder Handabdrücke ausfindig.

Die letzten 0.5 Meilen zurück zum Parkplatz haben wir schnell zurückgelegt und nach einem kühlen Getränk aus der Kühlbox fuhren wir zurück nach Blanding. Dort räumten wir den Wagen erst einmal aus, André hat den Reservereifen wieder unter das Auto gekurbelt und dann haben wir den Kofferraum gereinigt und Ordnung in das Chaos was während der ersten Woche entstanden ist beseitigt. Heute haben wir es tatsächlich mal geschafft früh am Hotel zu sein, also haben wir auch die Zeit genutzt um die Koffer neu zu ordnen.
Zu 18.00 sind wir Essen gefahren und im Anschluss hat André sich noch einmal aufgemacht zum Recapture Dam während ich im Forum unterwegs gewesen bin, den Reisebericht fortgeführt habe und Bilder aussortiert habe.
Nachdem André wieder da war haben wir überlegt welche Ruine wir uns denn nun morgen ansehen wollen, aber wir konnten uns nicht entscheiden und haben beschlossen nochmal eine Nacht drüber zu schlafen.

Gefahrene Meilen: 137

Gruß
Eva

@Toni: Nee, dieses Jahr keine Abenteuer - versprochen!

Thomas: Ja, die Spuren wo die ihr Korn gemahlen haben (oder was auch sonst immer) haben wir vorher auch noch nie gesehen. Dort gab es gleich mehrere Steine mit den Furchen.
Arch oder Bridge....habe zwar mal gehört wie was wann heißt, aber die Unterschiede zu erkennen leuchtet mir trotzdem nicht ganz ein.

@reh: Du würdest sie nicht besuchen weil es dich nich interessiert oder weil Du zu weit laufen müsstest?

@Silke: Ich alleine wäre wahrscheinlich direkt zum Reifenhändler gefahren...das Ersatzprogramm war dann aber auch ganz schön.

@Cunni: Auf das Feuerhaus wartest Du bei dieser Tour vergeblich, da waren wir schon 2007

@Sandra: Ja, manchmal ist man vom ganzen Südwestfieber geblendet
Dort lagen super viele von den Maiskolben rum - fragt sich wie lange noch...

Gruß
Eva