Around Four Corners - Bekanntes und Unbekanntes im Four Cornerland.

@Sandra
Das habe ich auch gelesen, dass ihr 2007 den Tag auch so gemacht habt. Eigentlich wollte ich ja direkt nach Prescott und da hätte es zeitlich mit der Tennessee Mine nicht geklappt. Aber kurz vor Kingman bin ich so müde geworden. Deshalb bin ich in Kingman geblieben.

@Toni
Man gewöhnt sich aber schnell an dem alleine Fahren. Vor allem, da ich für mich viel Neues zu sehen gab.

@Silke
Silke, was meinst Du wo ich gespickt habe.

@Ernst
Das Frühstück war so üppig gewesen, so dass ich abends noch keinen richtigen Hunger hatte. Das mit dem Dambar Steakhouse habe ich bei Silke auch gelesen, aber ich wollte nichts Großes mehr essen.

Rolf
Dann muss ich mich mal in Norwood umschauen, ob ich dort den Künstler treffe.

@REH
Chloride hat mir gut gefallen, nur dass es so warm war, hat mir nicht so gut gefallen.
Das Days Inn war OK, bei mir freundliches Personal, Frühstück war auch OK, es gab sogar Obst.

Christian
Ich war schon immer ein Anhänger der FFAG.
Wenn Dir altes Gerümpel nicht gefällt, dann brauchst Du den nächsten Tag nicht lesen - na ja nicht ganz, am späten Nachmittag gibt es auch etwas anderes.

@Dieter
Nur das in Chloride noch Leute wohnen. Ich glaube in Bodie wohnt keiner mehr.

@REH
Habe ich doch fast übersehen. So viel ich weiss muss man den Wagen bei Alamo erst nach ca. 50 Tagen tauschen.

@Eva
3 Wochen gehen schnell vorbei, aber es liegen ja noch 3 Wochen vor uns.

Volker
Ich brauche nicht zur Gerümpel-Fraktion überlaufen, der gehöre ich schon lange an. Ich bin mir nicht 100% sicher, aber ich glaube ich war schon 1978 in Bodie. Ja, es werden auch noch Landschaftsbilder kommen.

Yvonne
Das geht mir auch oft so, dass mir bei bedecktem Himmel die Stimmung nicht richtig rüberkommt.

@Ulrich
Danke Ulrich, ich hoffe dass Dir der Rest auch gefällt.

beate
Von LV nach Chloride ist eine schöne Halbtagestour, wenn man früh losfährt.

So, gleich geht es weiter, wieder etwas für die "Gerümpel-Fraktion".

Sonntag, 14.09.2008, Ghost Towns (Crown King, Cleator, Bumble Bee, Cordes), Watson Lake

Eigentlich wollte ich ja heute von Prescott starten, aber gestern war ich zu müde weiterzufahren. Um 07:00 Uhr gab es ein schnelles Continental Breakfast und um 07:30 fuhr ich auf der I-40 nach Osten. In Ash Fork ging es von der I-40 ab auf die 89, die nach Rescott führt. In Prescott bin ich um 10:20 Uhr angekommen, aber was war hier los - Autos überall, die Parkplätze waren voll, auch an den Strassen gab es keine Parkmöglichkeiten und auf den Strassen kam man kaum vorwärts. Nee, hier gefiel es mir nicht. Ich wollte nur noch raus. Auf der 69 fuhr ich nach Osten und kam durch Prescott Valley. Hier gab es ein paar Motels, die ich mir als Option für heute Nacht merkte. Nach einer kurzen Tankpause - es wurde zum ersten Mal ein ZIP-Code beim Bezahlen mit der Kreditkarte verlangt - fuhr ich auf der 69 weiter bis Meyer. Von hier ging es auf Gravelroads zum ersten Ziel: Crown King Ghost Town. Den Namen hatte ich schon vor vielen Jahren gehört, aber damals war ich nur mit einem Pkw unterwegs und ich traute mich nicht, längere Strecken auf Gravelroads zu fahren. Ich war schon gespannt, wie es dort heute aussieht. Das Thermometer ist schon auf 87 F geklettert und mir wurde es wieder recht warm. Durch die hügelige Landschaft kam man nicht sehr schnell voran. An einem Aussichtspunkt hielt ich kurz, irgendwo in den Bergen sollte Crown King liegen.

Auf der Gravelroad war viel los, aber hauptsächlich ATVs wirbelten den Staub auf.

Für die 27 interessanten Meilen bis Crown King braucht ich eine gute Stunde. Crown King liegt in den Bradshaw Mountains inmitten eines Pine Forest. Leider gab es am Sommeranfang ein Feuer, das viel vernichtet hatte - es sah teilweise schlimm aus. In Crown King war auch viel los und da fiel es mir wieder ein, es war heute Sonntag. Ich hätte vielleicht doch an einem Wochentag hier hinauf fahren sollen.

Im General Store, der seit 1904 ununterbrochen geöffnet ist, kaufte ich mir ein Eis und fragte, was man so alles sehen kann.

Viel habe ich nicht erfahren. Die erste Goldmine gab es 1875 und das Post Office wurde 1888 eröffnet. 1904 gab es auch eine Eisenbahn, die hier hinauf führte, aber die 1926 wieder aufgegeben wurde. Was man noch anschauen kann, konnte oder wollte man mir nicht sagen. Deshalb schaute ich mich selber ein bisschen um. Ziemlich oft musste ich lesen „no trespassing“. Nicht weit von General Store findet man auch den Saloon. Ich bestellte mir eine Coke, für die ich 1,50 $ bezahlte.

Die alte Mill ist heute ein Restaurant.

Dann machte ich mich auf und fuhr wieder zurück.

Auf der Rückfahrt hielt ich in Cleator. Cleator wurde 1864 als Gold Mining Site gegründet unter dem Namen Turkey Creek Mining District. Aus Turkey Creek wurde Cleator, nachdem James P. Cleator die Stadt gekauft hat. An der Gravelroad standen nur wenige Häuser.

Aber abseits der Road gab es in der Ferne weitere Häuser zu sehen. Aber da kam ich nicht hin - private Roads. Ich fuhr weiter und sah an den Hügeln Saguaro Kakteen.

An dem Abzweig, der zurück nach Meyer führt, fuhr ich vorbei und nach ein paar Meilen kommt man durch die Ghost Town Bumble Bee. Den Namen bekam die Ghost Town von dem Creek, die in der Nähe vorbei fließt. Bumble Bee wurde 1863 gegründet und diente als Stagecoach Stop und als Außenposten der US Cavalery. Es leben immer noch einige Leute hier, aber auch hier sind die interessanten Gebäude „private property“. So blieb mir nur übrig von der Strasse ein paar Fotos zu machen.

Das alte Schulhaus ist heute in Privatbesitz.

Auf dem Weg nach Prescott Valley hielt ich noch in Cordes, einer weiteren Ghost Town. Cordes liegt ca. 8 Meilen südöstlich von Meyer und wurde 1883 unter dem Namen Antelope Junction gegründet. Der in Deutschland geborene John Henry Cordes kaufte den damalige Stage Stop für 769,43 $ und beantragte, dass Antelope Junction als Post Office eingerichtet wurde. Da es schon Antelope Junction Post Office gab, wurde ihm das Post Office verwehrt. Er benutze seinen Familiennamen für den Ort und bekam sein Post Office. Er war der erste Postmaster in Cordes.

Die Tankstelle wurde 1973 geschlossen.

Kurz hinter Cordes ging ein Lämpchen an: MAINT. Ich las im Manual nach, da stand, dass der Wagen in eine Werkstatt gebracht werden sollte. Ich fluchte erst einmal, fuhr aber weiter nach Prescott Valley. Hier checkte ich im Super 8 ein und rief die Roadside Assistance von Alamo an, aber ich hing in einer Warteschleife. Nach 20 Minuten gab ich es auf, da ich noch etwas vorhatte. Ich wollte noch zum Watson Lake zum Sonnenuntergang. Vorher war ich kurz in den Granite Dells.

Es war aber zu spät, denn die Granite Dells muss man erwandern. Das ist eine Option für eine spätere Reise. Ich kam gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Watson Lake an.

Panorama:

Auf der Rückfahrt zum Motel habe ich mir im Pizza Hut eine Pizza Supreme genehmigt. Im Motel versuchte ich noch einmal bei Alamo anzurufen, aber ich kam auch jetzt nur bis zu Warteschleife. Scheinbar will man abends keine Hilfe leisten. Bisher hatte ich bei Alamo keine Probleme gehabt, aber jetzt war ich leicht verärgert.

Ich sicherte noch die Bilder, schrieb Tagebuch und fiel dann müde ins Bett.