Southwest Outdoor Adventures May 2008

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Ach je, der letzte Abend macht mich immer so fürchterlich traurig :traen: :traen: :traen:
    Eva, wir haben / hatten die gleiche Tradition ;)
    Auch ich habe dieses Jahr wegen akuter Fußlahmheit damit gebrochen.


    Ja, grausam wenn man in diese sentimentale Stimmung verfällt.
    Wie gut das wir letztes Jahr Videoaufzeichnungen von den Fontänen gemacht haben, da kann ich nochmal in Erinnerungen schwelgen.


    Gruß
    Eva

    • Offizieller Beitrag

    Tscha, Eva, schade.


    Aber alles hat ein Ende....


    Einen schönen Bericht hast Du hier abgeliefert. Ich bin jetzt noch
    ganz begeistert, obwohl ich solche Touren sicher nicht machen
    werde.


    War es bei Euch in LV auch so leer? Wir konnten ohne andere
    anzurempeln abends über den Strip gehen.
    Das war noch nie so.

  • schade, das eure schoene Reise auch schon wieder zu Ende ist.Ich habe jede einzelne Zeile total genossen und meine To Do Liste schon wieder erweitert. =) Was ihr auch alles Tolles unternommen habt. Da hat ja ein Highlight das naechste abgewechselt.
    Und mir geht es auch immer so. Am letzten Tag wird man ganz sentimental, wenn man das alles Revue passieren laesst. Irgendwie mag ich diese Aufbruchstimmung immer gar nicht.


    Vielen dank fuers Mitnehmen und fuer diese tolle Tour :wink4:



    Greetz,


    Yvonne

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte es ja schon befürchtet, es soll wohl jetzt vorbei sein. :neinnein: :neinnein: :neinnein: Eigentlich können wir das nicht zulassen.


    Es war eine Traumtour, in jeglicher Hinsicht. Einmal von den Zielen, die ihr Euch ausgesucht habt, zum anderen von dem erlebten, wenn man mal von der einen Sache mal absieht.


    Und so eine Tour wird für mich auch immer ein Traum bleiben, denn Canyoning und ähnliche Sachen werde ich in meinem Alter nicht mehr anfangen. Darum war es schön mit Euch zu reisen, mitzufiebern und mit zu leiden.


    Vielen Dank dafür. :!! :!! :!!


    PS: Ich bin dafür, dass ihr sofort rüber fliegt und dort weitermacht, wo ihr aufgehört habt - in Mesquite. Und das Ganze dann als Lifebericht. ;)

  • Irgendwie fehlt ja noch ein Tag auch wenn euer spannender und teilweise dramatischer Bericht wohl zu Ende geht.


    Einigen Vorrednern kann ich mich nur anschließen: so vielfältig und schön ich eure Tour empfunden habe, so sicher bin ich mir, dass viele Dinge für mich nur ein virtuelles Erleben in eurem RB bleiben wird.

  • 30. Mai 2008


    Die letzte Nacht war noch mal so richtig der Horror.
    Im Zimmer nebenan hat irgendein Spinner gehaust der in einer Mordslautstärke den selben HipHop-Song immer wieder abgedudelt hat.
    Wir waren gerade soweit uns an der Rezeption zu beschweren als der oder die das Zimmer verlassen hat um anderweitig weiterzufeiern und wir konnten endlich schlafen.
    Allerdings ist der nette Nachbar mitten in der Nacht doch noch wieder aufgetaucht und hat dort weitergemacht wo er aufgehört hat…
    Da war ich aber mittlerweile so müde, dass ich trotz Lärmbelästigung wieder eingeschlafen bin.
    Um 4.30 wollte auch unser Wecker nicht mehr das wir schlafen.
    Schnell noch mal frisch gemacht, Klamotten übergestreift und dann sind wir aus dem Motel 6 ausgecheckt.
    Da zu dieser Zeit nicht viel Verkehr herrschte, waren wir Minuten später schon bei der Mietwagenstation um Grisu an Alamo zurückzugeben.
    Abgesehen von der Fahrt zur White Pocket die wir im Trailblazer nicht noch mal antreten würden waren wir hochzufrieden mit unserem treuen Gefährten: kein geplatzter Reifen, keine blinkenden Anzeigen am Armaturenbrett – mehr wollten wir doch gar nicht.
    Ein Shuttlebus der uns zum Flughafen bringt steht schon in den Startlöchern und gegen 5.30 sind wir letztlich am Check-In Schalter von United.
    Dort sind leider die meiste Zeit nur 2, manchmal 3 Schalter besetzt und 4 Jugendliche die ein halbes Jahr lang irgendwo sonstwo verbringen und mit teilweise sperrigem Gepäck reisen halten den ganzen Verkehr auf. Da wir auch noch ein paar Leute vor uns haben dauert es fast eine Stunde bis wir letztlich selbst an der Reihe sind.
    Economy Plus gibt es in der Maschine nicht, aber man kann die Notausgangplätze käuflich erwerben und da André am frühen Morgen keine Lust auf gequetschte Sitzhaltung hat gönnen wir uns mal wieder dieses „Upgrade“ für mittlerweile schon 56 $/Person.
    Natürlich kann auf die Anschlussverbindung mit der Lufthansa von Chicago nach D’dorf nicht zugegriffen werden und so wird André schon wieder ganz schlecht wenn er nur an den Hinflug denkt. Wir schätzen die Chancen auf freie Notausgangsplätze wenn wir in Chicago ankommen auf ziemlich gering, schließlich haben wir zwischen Ankunft und Abflug in Chicago nur knapp 90 Minuten und bis dahin ist mit Sicherheit alles belegt.
    Die Gepäckwaage zeigt bei zwei Koffern 50 Pfund, bei einem 50.5 Pfund und bei einem 48 Pfund an – wenigstens auf unsere Handwaage ist Verlass! Da hätte ich doch glatt noch 3 T-shirts mehr kaufen können.
    Jetzt heißt es aber erstmal wieder warten – und warten und noch ein bisschen länger warten.
    Wie kann’s auch anders sein, wir haben mal wieder Verspätung und werden leicht nervös bei dem Gedanken, dass unsere Umsteigzeit immer weiter zusammenschmilzt.
    Wir starten letztlich mit 30 oder 40 Minuten Verspätung und landen dennoch fast pünktlich in Chicago, da die Flugzeit mal wieder großzügig kalkuliert war.
    Kaum in Chicago gelandet stürmen wir bei erstbester Gelegenheit aus dem Flieger und hechten zum Lufthansaschalter. Hier spricht man sogar Deutsch mit uns und André ergattert den letzten Notausgangsplatz. Die LHB musste dazu aber erstmal Rücksprache mit irgendwem anders halten, aber André war selig.
    Ich wurde in dem Zuge auch mal wieder umgesetzt, diesmal trennte uns nur der Gang und ich STß wieder direkt vor der Wand hinter den Toiletten mit mehr Beinfreiheit als zwischen den normalen Sitzen – also für uns beide eine gute Lösung.
    Diesmal wurde mit dem Bordprogramm schon frühzeitig begonnen und „Dan – Mitten Im Leben“ hat uns eine wenige die Zeit verkürzt. Danach war allerdings wieder eine lange Pause im Bordprogramm, mit dem zweiten Film „Juno“ wurde erst eine Stunde vor Landung in Düsseldorf begonnen mit dem Ergebnis, dass der Film nach einer halben Stunde wegen des Landeanfluges abgebrochen wurde…ja, die haben’s echt drauf da bei der Lufthansa…
    Irgendwann auf dem Flug meldete sich auch mal der Pilot zu Wort mit dem Hinweis das wir auf ein Schlechtwettergebiet zufliegen würden für das starke Winde gemeldet wurden.
    Nach dieser Ansage bin ich in meinem Sitz direkt etwas tiefer gerutscht, denn das muss ich nun wirklich nicht haben, zumal gerade das Essen ausgeteilt worden war.
    Die Winde schienen aber abgeflaut zu haben, denn Gott sei Dank wurden wir von schwerwiegenden Turbulenzen verschont.
    Da auch dieser Flug mit Verspätung gestartet war kamen wir eine halbe Stunde später als geplant in Düsseldorf an. Und bestimmt nur um uns zu ärgern waren wir unter den Letzten am Kofferband, aber wir konnten unsere 4 Gepäckstücke dann doch noch in Empfang nehmen.
    Es war nur einer von zwei Zollausgängen belegt und ganz elegant sind wir durch den unbesetzten in die „Freiheit“ geschritten.
    Damit war der Urlaub jetzt aber endgültig beendet.
    Mit dem Skytrain ging’s vom Terminal zum Parkhaus und dann machten wir uns auf die 90-minütige Heimfahrt.


    Gefahrene Meilen: 4



    Fazit:
    Auch bei unserer 6. Reise in den Westen der USA hat die Gegend nichts von ihrem Reiz verloren, ganz im Gegenteil, die roten Steine verlieren einfach nichts von ihrer Anziehungskraft.
    Obwohl wir einige für uns große Highlights „abgearbeitet“ haben, ist die to-Do Liste eher länger als kürzer geworden.
    Wie auch bei fast allen vorherigen Reisen hatten wir die Unterkünfte komplett vorgebucht und wie immer sind wir damit gut gefahren. Zimmerengpässe wie man hier und da mal von anderen gehört hat, hatten wir so nicht zu befürchten und obwohl die Preise im Vergleich zum letzten Jahr angezogen haben, sind wir glaube ich noch ganz gut und günstig untergekommen, der Dollarkurs stand ja auch wirklich günstig.
    Zum ersten Mal mussten wir allerdings bei dieser Reise unser Programm ein klein wenig ändern woran an einem Tag unsere kleine Notsituation schuldig war und ansonsten das Wetter.
    Eine komplette Flucht vor dem Regen (Gerd, hoffe der Titel ist nicht patentiert) kam für uns aber nicht einen Moment in Frage, wäre wohl auch eher sinnlos gewesen, weil das Schlechtwettergebiet die für uns interessanten Gebiete alle in Beschlag genommen hat.
    Besonders gefallen haben mir unsere Touren zur White Pocket und CBS (trotz des Festfahrens), Gebiete die ich schon seit längerer Zeit unbedingt sehen wollte (Dank an Gerti das sie die Fahrt mit uns zusammen angetreten ist), darüber hinaus war ich total begeistert vom Big Horn Canyon den ich unbedingt noch einmal viel ausführlicher unter die Lupe nehmen muss und der Moonshine Wash.
    Unsere Campingpremiere haben wir erfolgreich hinter uns gebracht und obwohl ich auch in Zukunft die Nacht lieber in einem bequemen Hotelbett verbringe, würden wir für gewisse Locations jederzeit wieder auf’s Zelt zurückgreifen.
    Im Vergleich zu den Vorjahren haben wir uns in einem relativ kleinen Radius bewegt, waren fast immer mehrere Nächte an einem Ort und haben dementsprechend insgesamt nur 2.407 Meilen verfahren.
    Mal sehen wann Utah und Arizona uns wiedersehen...eigentlich würde ich ja als nächstes gerne mal durch Kalifornien oder den Nordwesten kurven, aber es ist auch gut möglich, dass wir uns der Südwest-Anziehungskraft auch künftig nicht entziehen können - wobei, im Oktober geht's ja erstmal an die Ostküste!

  • Denen von euch die schon bedauert haben das der Bericht zu Ende ist möchte ich schonmal danken. Nein, eigentlich allen die uns die 3 Wochen über begleitet haben.
    Schön das ihr mitzugestiegen seid und wenn der Ein oder Andere für Folgereisen noch ein paar Ideen aufschnappen konnte, dann freut mich das!


    Gruß
    Eva

  • Ach und Gerd, ich schreib auch von unserer nächsten Tour gerne wieder einen Reisebericht, aber live werde ich das wohl nicht mehr machen - das ist zu "stressig", bzw. dann müssten wir schon bald jeder einen Laptop mit in den Urlaub nehmen bzw. uns um den einen streiten und soweit muss es ja dann doch nicht kommen =)


    Gruß
    Eva

  • Zitat

    Original von desert-Gerd



    Und so eine Tour wird für mich auch immer ein Traum bleiben, denn Canyoning und ähnliche Sachen werde ich in meinem Alter nicht mehr anfangen. Darum war es schön mit Euch zu reisen, mitzufiebern und mit zu leiden.


    Genau so ist es! Deshalb Danke, dass ich wenigstens so einen Eindruck von dieser bezaubernden Landschaft bekommen konnte!

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