Watch for animals - Reiseverlauf

  • Während wir auf dem Weg nach West-Yellowstone waren fiel mir ein, dass es ein Tier gab, dass wir noch nicht gesehen haben: Den Elch!
    Sollte ein Yellowstone-Urlaub zu Ende gehen ohne einen Elch? Keine Ahnung was mich bewegte die kleine Stichstraße zum versteinerten Baum zu nehmen. Bereits mehrfach hatte ich gehört, dass es da in dem kleinen Tal elche geben soll. Also spontan hingefahren. "Was willst du denn da noch?" fragte Marion. "Einer Eingebung folgen" sagte ich.
    Und was stand da? Unglaublich, aber wahr: ein kleiner und auch recht zerstrupelter Elch, aber doch noch ein Elch. ;)

    Schön ist er nicht - oder?


    Auf dem weitern Verlauf der Straße nach West Yellowstone wollte uns die Bisons auch noch einen würdigen Abschied bereiten. Nein besser, sie wollten uns gar nicht fort lassen und blockierten kurzerhand die Straße. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich nicht traute mitten in die Herde mit den vielen Kleinen zu fahren und legte den Rückwärtsgang ein. Ich ließ dann einen Truck voraus fahren, der die Herde langsam zur Seite schob. Interssant fand ich, dass die Herde die Straße regelrecht zum Überbrücken eines Hindernisses verwand, rechts der Abhang, links der steile Berg. Clever!



    Natürlich wollte auch das Wappentier der USA uns noch gebührend verabschieden.
    Auch wir sagen "Servus" oder "Bye" Yellowstone. Es war großartig und wir kommen wieder.


    Unser nächstes Ziel sollten die Mesa Falls bei Ashton in Idaho sein.
    Auf dem Weg dort hin verblüfften uns die gewaltigen Schneemassen links und rechts neben der Straße. Meterhoch türmte sich der Schnee links und rechts der Straße, alle Seen waren noch zugefroren :EEK:
    Die Mesa Falls sind über einen kleinen rundkus zu erreichen. Die erste Einfahrt verpassten wir und mussten wieder ein Stück zurück. die Straße war bestimmt mit einem halben Meter Schnee bedeckt. zwar geräumt, aber durch die Wärme (ca. 10 Grad) war auf dem geräumten Schnee eine bestimmt 20cm hohe Pampe.
    Langsam kämfte sich unser GMC voran, die Fahrerei war schlimmer als auf Sand.
    Und so langsam beschlich mich das Gefühl, das wird nichts und gefährlich ist es obendrein. Schweren Herzens beschlossen wir an einer schattigen Stelle vorsichtig umzuwenden. Schade! Aber wir hatten ja noch die Einfahrt über Ashton.
    In Ashton bogen wir von der großen Straße ab und kurz darauf ein Schild "Road to Mesa Falls closed". Ne, sch....!
    Aber wir wollten doch nichts unversucht und führen die zuerst sehr gute und schneefreie Straße. Landschaftlich sehr schön, bis wir zu einer kleinen Steigung kamen. 1m hohe Schneebrocken versperrten die Straße. Satz mit x, das war wohl nix!


    Etwas frustig überlegten wir, was wir weitermachen konnten.
    Wir beschlossen dann nachdem wir schon soweit in Idaho waren dem wunderbaren Craters of the Moon einen Besuch abzustatten. Zwar zog sich die Straße langweilig durch eine vollkommen öde Landschaft, aber wir freuten uns darauf diesem wunderbaren kleinen NM wieder einen Besuch abzustatten.
    Nur die schönen Bauernhöfe Idahos boten unterwegs etwas Abwechslung:


    Endlich erreichten wir Craters of the Moon.
    Dieses NM, das durch vulkanische Aktivität entstanden ist und auf dem die ersten Mondfahrer trainiert haben, ist ein Kleinod, das zahlreich kurze und sehr attraktive Hikes beherbergt.
    Trotz seiner abgelegenen Lage ist ein Besuch sehr zu empfehlen.


    Verblüfft waren wir von dem vielen Schnee, dier noch rund um das Gebiet lag.






    Auf diesem Bild kann man schön die toll angelegte Straße, teilweise als Einbahnstraßen-Loop, sehen:


    Danke auch an Marion, die mich seit 25 Jahren auf meinen Reisen begleitet.
    Und Danke an Marc für seine Geduld auch während langer Autofahrten.
    Auch ein Dank an unseren Smoky, der uns immer gut unterhält. ;)


    Gegen Abend führen wir dann nach Idaho Falls, einem netten überaus gepflegten Städtchen. Wir freuten uns auf ein gepflegtes Hotel, das wir mit dem LeRitz auch fanden. Ein fast elegant zu nennendes Hotel mit riesiger Lobby und sehr gepflegten geräumigen Zimmern. http://www.leritzhotel.com/ Mit 105 USD für das Gebotene preiswert.
    Unter den zahlreichen Restaurants gab es auch einige wirklich excellente.
    Mit dem http://www.rutabagasidahofalls…rutabagas-restaurant.html trafen wir eine ideale Wahl. Viel Fisch durchaus modern zubereitet. Klasse!


    Wir schliefen wunderbar!



    Joe


  • Hast Du den Deine Familie dort ausgesetzt ?( :MG:


    Craters of the Moon hat mir damals gar nicht gefallen, allerdings hatten wir
    dort strömenden Regen.


    Tolle Bilder, wenn ich wieder mal in der Ecke bin, dann sehen wir uns
    den mal wieder an.


    Über welche Road habt Ihr den Yellowstone Park verlassen und wo STß der Adler so
    schön?


    Gruss
    Christian

  • Zitat

    Original von snake



    Hast Du den Deine Familie dort ausgesetzt ?( :MG:


    Überlegt habe ich es mir...
    Nur Smoky, den hätte ich mitgenommen ;)





    Zitat

    Original von snake
    Craters of the Moon hat mir damals gar nicht gefallen, allerdings hatten wir
    dort strömenden Regen.


    Tolle Bilder, wenn ich wieder mal in der Ecke bin, dann sehen wir uns
    den mal wieder an.


    Solltest du tun. Lohnt sich echt.






    Zitat

    Original von snake
    Über welche Road habt Ihr den Yellowstone Park verlassen und wo STß der Adler so
    schön?


    Wir sind über West Yellowstone raus.
    Der Adler STß ein zwischen Mammoth und Norris, nahe Indian Creek.
    Allerdings war er sehr weit entfernt. Ca. 300m schätze ich.


    Joe

    • Offizieller Beitrag

    Die Bisons und den Adler finde ich klasse.
    Aber auch den Elch. Der hat bestimmt schon manches hinter sich.:MG:


    Schön, dass es weiter geht.

  • In unserem großen Zimmer mit den großen Betten haben wir wunderbar geschlafen. Das Hotel verwöhnte uns mit einem echten American Breakfast Buffet. Tat uns gut und war echt lecker.
    Beim Beladen unseres GMC trafen wir dann noch einen Anwalt aus Boise, der mir gerne erklären wollte, was in Montana und Idaho alles zu sehen sei. Als ich ihn die Ghost-Towns vorstellte, die wir sehen wollten, gestand er davon keine Ahnung zu haben. Machte aber nichts, wir haben uns fast 1h verquatscht, da er sich auch freute wieder mal seinen Deutsch Kenntnisse aufzubessern. Das gehört eben auch einmal dazu.
    Wir fuhren auf die I15. Da man in Montana und Idaho immer 75 oft sogar 85 Meilen fahren darf kamen wir sehr schnell vorwärts.
    Wir wechselten dann auf die Mt.278, auch hier ging es zügig mit 75 Meilen/h voran und bald erreichten wir den Abzweig zum Bannacks SP. Für viele die schönste Ghosttown der USA.
    Tatsächlich gibt in dieser ca. 130 Jahre alten Stadt reichlich Gebäude von außen und oft auch von innen zu sehen.
    Seht selbst:




    Die Versammlungshalle wird noch heute benutzt:



    Die Kirche war auch damals ein wichtiges und das größte Gebäude:


    Besonders schön der alte Gerichtssaal über der Schule:


    Danach haben wir uns einen kleinen Lunch verdient:


    Weiter ging es zügig, ach ist das Fahren in Montana herrlich schnell und absolut kein Verkehr, zur Abzweigung der 1 und über die alte Minenstadt Anaconda nach Philipsburg. Dort wollten wir in die Ghosttown Granite. Aber, Ihr ahnt es schon, wegen Schnee mussten wir umdrehen. Also mehr Zeit für Philipsburg mit seinen nostalgischem Flair und seinen schönen Häusern.




    Das schönste an der Stadt ist sein wunderbarer nostalgischer Candy-Laden.
    Das dort hergestellte süße Zeug, vor allem auch Fudge in 30 Sorten ist in den ganzen USA berühmt und wird USA weit verschickt. Das ist der Orginalladen:




    Über Drummond ging es zu unserer nächsten Ghost-Town: Garret.
    Unglaublich einsam und hoch gelegen kann man sich heute kaum mehr vorstellen wie die Menschen da oben gelebt haben. Für mich die faszinierendste Ghost-Town auf Grund ihrer wunderbaren Lage. Zu ereichen ab Drummond auf einer Gravel-Road, die bei Nässe 4WD erfordert. Bei uns war Nässe und dann Schnee, aber unser GMC hat sich im 4. Gang der Untersetzung tapfer nach oben gequält. Das Auto war von oben bis unten vollgespritzt und ich schweissnass. So hatten wir das Vergnügen eine Ghost-Town in Schnee und absolut allein zu sehen.




    Ein wunderbares Erlebnis, das nur noch von dieser großen Katze, namens Puma, die uns direkt vors Auto lief, übertroffen wurde. Noch immer läuft mir die Gänsehaut über den Rücken wenn ich daran denke. (Genauer Bericht weiter vorne.)


    Was für ein toller Tag!


    Wir sind dann noch bis Missoula, wo wir ein ungewöhnliches Hotel und ein ausgezeichnetes Restaurant gefunden haben.


    Joe

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