Entscheidungshilfe für Namibia

  • Hallo Wilfried,
    jetzt habe ich in Ruhe gelesen. Danke für die Faktensammlung. :)


    Zu dem Widersprüchlichen, von dem ich erzählen wollte:


    Da sind wir mit unseren Freunden, mit denen wir gemeinsam nach Namibia wollen, auf der Kölner Reisemesse an einem Namibia-Stand. Wir machen eine Aufgabenteilung: Unsere Freunde wollen sich über Lodges usw. unterrichten, wir über Campingmöglichkeiten mit dem WoMo. Die beiden werden durch jemanden bedient, meine Frau und ich durch jemand anderen.


    Wir geraten an Thomas Richter, dessen Name mir damals noch nichts sagte. Ein exzellenter Namibia-Kenner, wie sich schnell herausstellt. Er schildert uns, wie einfach es ist, Namibia auch mit dem WoMo zu bereisen. Campingplätze gäbe es genug und auch an Gästefarmen und Lodges würde man problemlos die Erlaubnis kriegen, mit dem WoMo über Nacht zu bleiben, zumal unsere Freunde ja in der Lodge übernachten würden.


    Er gibt mir seine Karte mit seiner Webseite. Ich könne ihm auch schreiben oder anrufen, wenn ich mehr wissen wolle.


    Die ganze Zeit hänge ich mit einem Ohr bei dem, was der andere Mensch unseren Freunden erzählt, die noch etwas zwischen WoMo und Lodge schwanken. Es war geradezu hanebüchen: In Namibia gäbe es so gut wie keine Campingplätze. Man müsse meist wild campen, was wiederum sehr gefährlich sei. Außerdem seien die Straßen für WoMos völlig ungeeignet. Es gäbe nur ganz wenige, die man überhaupt befahren könne. :wut1: :wut1: :wut1:


    Ich machte Tobias Richter darauf aufmerksam, dass sein Kollege die ganze Zeit etwas ganz anderes erzählen würde als er. Er ließ dann durchblicken, dass der Kollege der Standchef sei, eine Lodgekette habe und natürlich seine Zimmer vermieten wolle. :rolleyes: Das sei alles totaler Quatsch. :ts;


    Jedenfalls war ab da für unsere Freunde die WoMo-Idee gestorben. Sie wollten in die Lodge. Was ja nicht weiter schlimm sondern geradezu ideal war. Dadurch wären wir mit einem 4Wheeler und einem WoMo total flexibel gewesen.

  • Hallo Heinz,
    hier noch ein kleiner Nachtrag. Zum einem zum Thema Gewaltverbrechen an Touristen. Rein statistisch gesehen ist es viel gefährlicher nach Miami, New York oder Los Angeles zu fahren, als eine Reise in Namibia zu unternehmen. Die Statistik nutzt einem natürlich nichts, wenn es einen dann doch treffen sollte...
    In Namibia und auch im gesamten Afrika muss man sich viel mehr vor der "Kleinkriminalität" schützen, da ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass plötzlich der Fotoapperat weg ist...
    Zum anderen (insbesondere für dich als Freund digitaler Karten) hier noch ein Tipp. In Verbindung mit Mapsource bietet für das südliche Afrika "Tracks4Africa" eine sehr gute digitale Karte:
    http://www.tracks4africa.com/
    Und zum Schluss noch ein Bild aus dem roten Sand als kleiner Appetitmacher...
    Gruß Wilfried

  • Hallo Heinz,


    erst vor kurzer Zeit habe ich mich hier im Forum angemeldet, um Tipps und Anregungen für unseren anstehenden Urlaub im Redrock-Country (wir waren allerdings schon ein Dutzend mal da) zu bekommen; aber davon kann man ja nie genug kriegen - vielen Dank an alle Spender!
    Ich habe jedoch nicht damit gerechnet, meinen ersten eigenen Beitrag bzw. meine Erfahrungen ausgerechnet über Namibia weiter zu geben, aber - warum nicht ...


    Vorab: wenn Du NICHT nach Namibia fährst, wirst Du es über kurz oder lang sehr bereuen!


    Meine Familie (also ich mit Frau und Sohn Yannick(16)) waren vom 20.06. bis zum 22.07.07 erst in Südafrika und Namibia mit einem Wohnmobil und danach noch 'ne Woche mit einem 4x4-Pickup mit zwei Dachzelten nur in Namibia unterwegs.


    Zur Reisezeit kann ich vielen Vorrednern nur zustimmen: unser Sommer, also der südafrikanische Winter, ist für mich der optimale Zeitpunkt! Es ist tagsüber i.d.R. angenehm warm (wir hatten bis 32° im Etosha-NP) und dabei angenehm trocken, überhaupt keine Schwüle! Nachts gings deutlich runter, teilweise bis Nahe 0°, aber prima zum Schlafen, wenn man 'nen eigenen warmen Schlafsack mitnimmt - die geliehenen taugen da eher nur für hartgesottene Naturen. Wir hatten nur im südöstlichen Südafrika an etwa zwei Tagen Regen, ansonsten immer angenehm niedrige Luftfeuchtigkeit. In der gesamten Zeit habe ich höchsten fünf(!) Mücken gesehen, auch sonst keine anderen unangenehmen Quälgeister. Wenn man nicht gerade in den Caprivi-Zipfel fährt, ist meiner Meinung nach auch keine Malaria-Prophylaxe nötig.


    Zur Wahl des Fahrzeugs:
    Nach unseren Erfahrungen ist ein Wohnmobil für Namibia absolut UNGEEIGNET!
    Wir haben unser Womo in Johannesburg übernommen und waren zu 95% in ST auf guten Straßen unterwegs. Auf den Schotter- oder Sandpisten, die wir da z.B. zum Erreichen von Campgrounds fahren mussten, kam das Womo sehr rasch an unsere Schmerzgrenze. Unser Fahrzeug war erst zwei Monate alt, aber im Wohnbereich auf einem Qualitäts- und Verarbeitungsniveau, dass in Deutschland den Womos vor zwanzig oder fünfundzwanzig Jahren entspricht! Sprich: viele Türen oder Klappen sprangen permanent auf, teilweise fielen die Schrauben raus, die Scharniere waren locker und durchdrehende Schrauben verhinderten ein erneutes Festziehen. Die Duschtür hing nach wenigen Tagen schief in der Halterung und lies sich kaum noch öffnen oder schließen. Die Dichtungen hatten den Namen nicht verdient, dicker Staub bedeckte alles, was sich im Fahrzeug bzw. den Staufächern befand. Die beim Befahren unbefestigter Straßen entstehenden Quietsch- und Knarzgeräusche waren da noch am besten auszuhalten. Alles in Allem war das eine Belastung, die wir weder uns noch unserem Gepäck noch dem Fahrzeug an sich zumuten wollten!!!


    All diese negativen Erfahrungen auf nicht befestigten Straßen haben uns bewogen, unsere geplante Reiseroute für den namibianischen Teil komplett zu ändern. Namibias Straßen sind zu gut 90% unbefestigt; vieles, was man sich anschauen möchte, ist nur darauf zu erreichen und es sind immer riesige Entfernungen darauf zurück zu legen. Zum Fish River Canyon und zum Wüstengebiet um Sossusvlei sinds
    je nach Strecke immer mehrere hundert Kilometer auf solchen Pisten. Also haben wir die einzige durchgängig asphaltierte Straße quer durch Namibia (heißt sinnigerweise B1!) unter die Womo-Räder genommen und sind bis zum Etosha-NP im Norden durchgefahren, was an sich erst für einen späteren Urlaub geplant war. Die nicht asphaltierten Straßen in den NPs fährt man eh' im Schleichtempo, man will ja Tiere entdecken! Auch das ist übrigens ein Vorteil des südafrikanischen Winters, der Bewuchs ist noch relativ niedrig, man sieht viel! Außerdem sind hier alle Tiere aufgrund der Trockenheit in dieser Jahreszeit gezwungen, die zahlreichen künstlichen oder natürlichen Wasserlöcher aufzusuchen. Und wir haben ALLES gesehen, was Südafrika anzubieten hat!!!


    Interessant ist im Übrigen, das wir in Namibia trotz der für uns unerträglichen Bedingungen mit Womos auf Schotterpisten mehr solche Fahrzeuge gesehen haben als in Südafrika;ich muss sagen, die Leute haben ein dickes Fell! Und offensichtlich viel Mut, denn ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen: die Pisten morden Reifen! Ich möchte nicht mit einem schweren Womo in der Wildnis liegen bleiben, mit einem kleineren Pickup hilft man sich da leichter.


    Mit unserem zweiten Fahrzeug (Nissan Pickup mit Doppelkabine und zwei Dachzelten sowie kompletter Campingausrüstung, Allrad zuschaltbar mit Untersetzung) haben wir uns da WESENTLICH wohler gefühlt. Aber wem sag ich das: hier im Forum kennt sicher jeder die unbestreitbaren Vorzüge von Allradfahrzeugen! Im Übrigen würde ich, auch wenn man nur zu weit unterwegs ist, bei Wahl eines solchen Fahrzeugtyps immer zum Doppelkabiner raten. Man kann auf der Rückbank einfach viel bequemer Gepäck, Kühltasche oder ähnliches unterbringen, was zudem auch staubdicht untergebracht ist. Naturgemäß ist es im hinteren Aufbau nicht ganz dicht, es empfiehlt sich alles zusätzlich zu verpacken. Aber es war immer noch deutlich dichter als in unseren Womo-Stauräumen!


    Zum Wichtigsten - FLEISCH!!!
    Alle männlichen Mitglieder unserer kleinen Familie konnten sich einen Urlaub ohne Rind- oder Schweinefleisch für unseren Grill, der immer dabei ist, nicht vorstellen! Zur Not geht noch Geflügel, aber Freund von Wild, wie es in unseren Breiten zu bekommen ist, waren wir beide sicher nicht! So haben wir uns erst mal vorsichtig an Straußenfleisch herangewagt, was auch meist leicht zu bekommen war. Irgendwann stand dann aber doch mal Kudu oder Oryx oder Warzenschwein oder Springbock oder Zebra oder .... auf der Speisekarte, wenn wir essen gingen - sehr oft wird ein Buffet angeboten, wo man ja mal vorsichtig probieren kann ... und siehe da, es schmeckt (uns) viel besser, als wir erwartet hatten. Keine Spur von bekanntem Wildgeschmack, im Gegenteil geht der Geschmack eher in die Richtung feiner Rindersteaks. Wir haben schließlich bei einem Menue im Namib Naukluft Park mindestens zehn verschiedene Arten "Wild" probiert, alles "vom Feinsten" und zudem zu Preisen, von denen man hier, aber auch in den USA nur träumen kann. Sogar unser Sohn Yannick, der anerkanntermaßen extrem pingelig mit Essen ist, schwärmt heute noch von Oryxsteaks, die sein absolutes Lieblingsgericht waren!


    Im Übrigen kann ich eine weiter oben gemachte Aussage, Namibia sei in jedem Fall ein teures Urlaubsziel, auf keinen Fall teilen. Der Namibia-Dollar bzw. der auch akzeptierte südafrikanische Rand (Verhältnis 1:1) haben zurzeit einen zum Euro sehr günsigen Wechselkurs und die Lebenshaltungskosten sowie der Treibstoffpreis sind vergleichsweise gering. Auch war unser Flugpreis (FRA - JHB, WDH (Windhoek) - JHB - FRA mit South African) mit etwa 675,- € p.P., gebucht schon im Oktober 2006, für unser Empfinden sehr günstig.


    Zur Sicherheit:
    Wir waren genau drei Tage nach dem Mord an dem Frankfurter Geschäftsmann ca. 50 km westlich von Windhoek in der namibianischen Hauptstadt. Dementsprechend aufgeregt wurde in der Stadt darüber berichtet und diskutiert. Nach Aussage eines unserer Gastgeber, einem Deutschen, war das das erste Gewaltverbrechen an einem Touristen seit etwa zwei Jahren. Da ist es in den Städten der Vereinigten Staaten oder auch in unseren Großstädten meines Erachtens riskanter, sich in bestimmten Gebieten aufzuhalten. Es gelten natürlich hier wie überall auf der Welt die auch oben schon genannten Vorsichts- bzw. Verhaltensmaßnahmen, dennoch haben wir uns in Namibia in keiner Sekunde unsicher gefühlt.


    Wir haben allerdings auch meist in Gästelodgen bzw. auf Gästefarmen übernachtet (alles von hier vorgebucht - bei nur einer Woche aber auch machbar), lediglich in der Namibwüste haben wir auf einem Campingplatz unsere Dachzelte genutzt, der mit einem guten amerikanischen NP-Cpgrd meines Erachtens vergleichbar ist. Das Schlafen war übrigens darin für uns in "fortgeschrittenem Alter" (>50) wider Erwarten durchaus angenehm, da haben wir in manchem US-Motel schon erheblich unbequemer genächtigt.


    Zu Informationsquellen über Namibiaurlaub kann ich mich nur wiederholen; dennoch möchte ich insbesondere das erwähnte Forum hervorheben, in dem ähnlich diesem zahlreiche tolle Informationen, Tipps, Links etc. zu finden sind. Ich versuche noch zwei Fotos unsere beiden Fahrzeuge anzuhängen, im Augenblick sprengen sie noch die Forumsvorgaben. Für jede Art weiterer Informationen oder Fragen stehe ich sehr gerne noch bis zum 21. Mai 08 zur Verfügung, dann geht's am Donnerstag gen Westen bis zum Rückflug am 08./09.06.08.


    So, nun ist es fast ein kleiner Reisebericht geworden; ich hoffe mit meinen persönlichen Eindrücken/Meinungen das Forum nicht gelangweilt zu haben. Ich bin aber sicher, dass mir zu dem Thema bei Bedarf noch vieles einfällt!


    Ein Rheinländer würde zum geplanten Namibia-Urlaub vielleicht sagen:


    MACH ET, HEINZ!


    ICH AUCH!!!


    Liebe Grüße aus Dortmund


    Klaus

  • Hallo zusammen,


    hier nun noch ein kleiner Nachtrag zu meinem Posting der vergangenen Nacht.
    Ich versuch mal, die zwei erwähnten Fotos unserer Fahrzeug einzufügen.


    Als erstes unser Womo von BoboCampers, gebucht über Camperboerse, München, bei der Fahrzeugübergabe in Johannesburg (Abgabe in Windhoek).


    Es war wie gesagt ein erst zwei Monate altes Alkovenfahrzeug auf Iveco-Fahrgestell mit 136PS, recht flott und dennoch bei 6,70m Länge sparsam im Dieselverbrauch, ca. 11-12l. Es verfügte über drei mögliche Doppelbetten, im Alkoven, Hecksitzgruppe sowie vordere Dinette, sodass jeder von uns eine eigene Schlafstätte hatte.


    Nun unser 4x4-Nissan-Pickup mit zwei Dachzelten, über Internet direkt in Namibia gebucht. Der 125PS-Benziner wirkte ziemlich angestrengt mit seiner schweren Last und verbrauchte so zwischen 12 und 15l Normal, was aber wie erwähnt nicht teuer war; wenn ich mich recht erinnere, Literpreis ca. 80 ct umgerechnet (???). Es gibt aber auch Fahrzeug mit deutlich kräftigeren Motoren, wobei Diesel eher seltener zu finden sind.
    Wie man sieht, hat es uns mir einer (obligatorischen) Reifenpanne erwischt, aber wir hatten eh' zwei Ersatzräder dabei. Auch hier gilt wie in den USA, bei Fahrtantritt Werkzeug überprüfen; unser Wagenheber war defekt, wie wir leider erst zu spät feststellten. Aber die Hilfsbereitschaft von anderen Reisenden ist enorm, jeder Vorbeikommende bot seine Hilfe an! Man sollte allerdings, wenn's in die absolute Wildnis geht, nicht darauf spekulieren, dass schnell jemand vorbei kommt. Das kann schon mal länger dauern ...


    Ich kann in der Vorschau im Übrigen meine Fotos, die nach Meldung hochgeladen wurden, NICHT sehen. Wenn es Euch genauso geht, biite ich um einen Hinweis, was ich anders machen sollte.


    Gruß aus Dortmund


    Klaus

  • Zitat

    Original von Canyonmurmel
    Hallo Klaus


    Herzlich willkommen bei ;disamer;


    Toller Beitrag :!!


    Dem schließe ich mich an!


    Zitat

    Original von HCAndersen
    Ich kann in der Vorschau im Übrigen meine Fotos, die nach Meldung hochgeladen wurden, NICHT sehen. Wenn es Euch genauso geht, biite ich um einen Hinweis, was ich anders machen sollte.


    Klaus, du musst nichts anders machen, das ist normal, dass du die Fotos erst siehst, nachdem der neue Beitrag erstellt worden ist.


    Gruß
    Gundi

  • Hallo Heinz,


    ich kann nur sagen SCHADE, wenn die Entscheidung tatsächlich so bleibt!


    Ich hatte gehofft, die Bedenken hinsichtlich des Essens ausgeräumt zu haben. :(
    Wir haben in den Supermärkten IMMER Rindfleisch gefunden, oft auch Schwein und Geflügel, da musste man nach Wild eher suchen. Das stand dann wie gesagt öfter auf den Speisekarten, aber immer alternativ! Wenn man sich in einer Gästelodge einquartiert, hat man sich da natürlich nicht automatisch verpflichtet, das angebotene Essen auch anzunehmen. Wir hatten wie gesagt immer unseren Grill parat, und den haben wir auch in der Mehrzahl genutzt! Wobei das Essen in den Lodges bzw. Gästefarmen oft deutsch "geprägt" war, da das Gastronomie- bzw. Beherbergungsgewerbe vielfach in deutscher Hand ist.


    Also kann ich nur (vorsichtig) raten, die Entscheidung nochmal zu überdenken. Wenn Ihr dem Vorschlag der Mehrheit folgen würdet und in unserem Sommer reisen würdet, hat man ja noch 'ne Menge Zeit, sich neu zu informieren (FORUM!). Für diesen Sommer ist es m.E. eh' zu spät. Wie gesagt, für weitere Infos: jederzeit gerne (bis auf unsere genannte Urlaubszeit)!!!


    Nochmals liebe Grüße aus Dortmund


    Klaus

  • Zitat

    Original von Katja
    Habe dann doch noch mal eine Frage:
    Die Sanddünen und Fish River Canyon im Süden und Etosha im Norden sind wahrscheinlich zu viel für eine dreiwöchige Reise. Welche Routen seid ihr denn gefahren und würdet ihr es wieder so tun?


    Katja, man kann das machen. Wir waren 4 Wochen in Namibia und haben die große Runde (Windhoek, Fish river canyon, Lüderitz, Namib, Sossusvlei, Etosha) gemacht, ohne uns zu beeilen. So waren wir z.B. 5 Tage im Etosha, was fast schon zuviel war. Bei guter Planung ist 3 Wochen kein Problem. Wenn Fragen sind, kann ich gerne helfen.

  • Zitat

    Katja


    Habe dann doch noch mal eine Frage:
    Die Sanddünen und Fish River Canyon im Süden und Etosha im Norden sind wahrscheinlich zu viel für eine dreiwöchige Reise. Welche Routen seid ihr denn gefahren und würdet ihr es wieder so tun?


    Hallo Katja
    Zu Bedenken ist meiner Meinung nach, dass Namibia, obwohl nur knapp 2 Millionen Einwohner, ganz schön groß geraten ist, nämlich mehr als doppelt so groß wie Deutschland!
    Die Toppziele liegen dementsprechend weit auseinander. Wenn man übrigens den Grand Canyon/USA schon besucht hat, dann wirkt der zweitgrößte Canyon der Erde, der Fishriver Canyon, ganz schön klein. Insofern stellt sich die Frage, ob man tatsächlich in drei Wochen Namibia von Norden bis Süden "abhaken" sollte?
    Ich könnte mir vorstellen, dass entweder eine "Südrunde" oder eine "Nordrunde" mit jeweiligen Start in Windhoek, auch ganz interessant sein könnte, allerdings halte ich persönlich auch mehr von dem Motto: "Weniger ist mehr!" Und wer einmal in Namibia war, kommt in aller Regel sowieso ein zweites Mal, ein drittes Mal usw. nach Namibia zurück.
    Wenn man eine Nordrunde macht, könnte man ja trotzdem das Sossuvlei und die Namib mit einbeziehen und dann so über Küste, Spitzkoppe, Damaraland zum Etosha fahren. Wenn dann noch Zeitreserven vorhanden sind, wäre im Nordosten auch noch der Caprivi zu empfehlen...
    Eine Südrunde könnte man genauso an der Spitzkoppe beginnen und dann über Küste, Namib, Sossuslei zum Fishriver Canyon fahren und bei entsprechendem Zeitpolster dann weiter nach Osten über den Köcherbaumwald sogar noch den ehemaligen "Kalahari Gemsbock Park" (jetzt "Kgalagadi Transfrontier Park") in Südafrika besuchen...
    Auf alle Fälle wünsche ich dir viel Spaß bei der möglichen Namibiareise,
    Gruß Wilfried

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