10.9.23: Houmas House
Da wir gestern bei der Nottoway Plantation (anstelle in Baton Rouge) angelegt hatten, waren wir heute nur 23 Meilen weiter unten, bei der “Houmas House Foundation”, vor Anker gegangen. Damit die Gäste jeweils nicht die Hauptstrasse überqueren müssen, wurde im August 2022 extra eine Fussgängerbrücke gebaut.
Für uns gab’s aber zuerst eine halbe Stunde Busfahrt zur Cajun Pride Swamp Tours, um dort "Bayou & Swamp" zu erfahren. Das Besondere an dieser Tour ist, dass der Manchac Swamp in Privatbesitz und geschützt ist, also keine fremden Boote und keine Jagd, Fischerei etc. Im Gegensatz zu gestern wurden alle knapp 40 Passagiere auf einem Boot untergebracht.
Überall mehr oder weniger ernste Warnschilder.
stimmt !
Im Gegensatz zu gestern waren wir heute mehrheitlich in kleinen Flussläufen unterwegs
und das Motto der Tour war “We don’t see you later, alligator, we want to see you NOW”. Der Capt’n Nolan redete fast die ganze Tour, aber das meiste verstanden wir “dank” seines accents nicht. Aber auch, weil viele locale Berühmtheiten u/o Begebenheiten u/o Locations erwähnt wurden, von denen wir noch nie was gehört hatten.
Auch heute stoppten wir ein von Zeit zu Zeit, die Viecher waren zutraulich und manchmal kam es uns so vor, als ob sie nur auf uns warten würden, von überall her kamen sie
Auch sehr eindrücklich, als Nolan stoppte, eine kleine Plattform ausklappte und die gators fütterte.
Aber es gab nicht nur selbige zu sehen, auch diverse andere Tiere zeigten sich zu Wasser, zu Land und in der Luft.
hallo Silke, kennst Du mich noch
wunderbar, wie einträchtig die beieinander sind
Auch diese Tour dauerte wieder rund 1.5 Stunden und kurz vor Einlaufen wurde noch ein Baby Gator gezeigt und wer wollte, konnte ihn auch halten. Natürlich wollte ich und als ich den Kleinen liebevoll in Händen hatte, war ich überrascht, wie weich und glatt sein Bauch war.
Bussi Bussi
Nach einem kurzen Rundgang im (obligaten) Souvenirshop ging’s anschliessend wieder zurück zur AQ, wo wir noch rechtzeitig zu einem kleinen Imbiss kamen.
Kurz vor 14.00 h überquerten wir den Rubikon die River Road, indem wir die Brücke über dieselbe benützten. Weit war’s ja nicht, nur 361 ft vom sweet spot landing zum Houmas House.
The Houmas, aka Houmas House Plantation and Gardens, geht auf 1774 zurück, als das Gebiet den dort lebenden Houma enteignet wurde. Kurz vor dem Sezessionskrieg wurde der Besitz von 4,000 auf 4,900 Hektaren vergrössert, v.a. Zuckerrohr angebaut und hatte 800 Sklaven. Das Gelände wurde mehrmals verkauft oder vererbt und die Gebäude erweitert und diente auch mehrmals als Filmkulisse, u.a. “Wiegenlied für eine Leiche” bzw. Hush Hush, sweet Charlotte (mit Bette Davis und Olivia de Havilland); ein Psychothriller, den ich auch mal gesehen habe. Heutzutage ist es in Privatbesitz und seit 1980 im National Register of Historic Places eingetragen. Im November 2003 wurde es nach diversen aufwändigen Restaurierungen vom Besitzer Kevin Kelly wieder für das Publikum geöffnet. Wir, als Gäste von AQ, konnten immer zur vollen Stunde vor dem Pavillon auf das Glockenzeichen warten, dann fand eine geführte Besichtigung im Haus statt.
stimmt
Anschliessend konnte man selbständig die Gartenanlagen besichtigen.
Alles sehr gepflegt, innen wie aussen, hat uns sehr gut gefallen und deshalb waren wir auch länger als die obligate Viertelstunde dort.
Zurück auf dem Schiff packte Marlisita schon mal die Koffer fertig, nur “Handgepäck” und Kleidung lagen für morgen bereit.
Ab 17.00 h fand auf dem Promenaden und Sun Deck eine farwell Party statt mit Musik und Barbetrieb. Wir schauten vor
und nach dem Dinner vorbei.
Da ich Heidi Dee öfters getipped hatte, organisierte sie für mich zum Abschied einen Käseteller mit Port,
sowas war “normalerweise” nicht vorgesehen, warum nur ??? (ist mir auch nie in den Sinn gekommen, für Käse zu fragen ?? Vielleicht, weil es zum Frühstück nie Wurst u/o Käse gab)
Ausserdem erhielten wir von unserer Reiseleiterin Liliana noch Instruktionen für das Ausschiffen.
Da morgen früh aufstehen angesagt ist, gingen wir relativ früh an den Matratzen horchen, stellten aber vorher noch unsere Koffer wie verlangt vor die Türe; die Tags hoffentlich richtig befestigt
Good nite