USA zum zweiten - Utahs Mighty Five und ein wenig mehr

  • xtra Runde ;,cOOlMan;:

    Um dann wieder zig Autos vor uns zu haben. Nee lass mal, dann besser später nochmal zurückkommen :D

    Ich stelle fest, da war ich noch nie.

    Lohnt sich ;;NiCKi;:

    Dem kann ich mich nur anschließen. Haben den Punkt erst sehr spät mit aufgenommen aber zu keiner Sekunde bereut :)

    Gibt es. Unten an der Straße bei der Einfahrt.

    Habs bei Google Maps jetzt grade gesehen. Direkt in der Kurve beim Abbiegen von der Hauptstraße. Da hab ich wohl nie hingeguckt. Das Foto fehlt definitiv.

    Und ich dachte schon. :ohje:

    Um Gottes Willen, ich lass doch hier nix aus :D

    Klasse Bilder vom Arches NP,


    euer Tag ist super :clab: :clab:

    Danke, im Nachgang betrachtet einer meiner beiden Lieblingstage. Der zweite folgt aber erst noch :)

    Schönes Foto, der Delicate Arch ist und bleibt mein Favorit.


    Im Dezember waren kaum Menschen unterwegs, das war ein Vorteil. Demnächst im meinem Bericht... (genug Werbung ;) )

    Oh, da bin ich sehr gespannt :) Lag Schnee? Das würde mich ja sehr reizen :)

  • 22.09.2022 - Ein Tag im Arches NP - Windows Section und Double Arch


    Nach dem kurzen Stopp am Petrified Dunes Viewpoint fahren wir erneut in die Windows Section. Auch jetzt sind schon wieder vier Autos vor uns auf dem Parkplatz, auf dem es grade drei freie Parkplätze gibt. Überraschenderweise fahren zwei Autos vorbei und so gehört der dritte freie Parkplatz uns. Und der befindet sich auch noch direkt am Trailhead.

    Der erste Blick auf das North Window ist etwas ernüchternd. Unglaublich wie voll es hier ist. Alle scheinen es auf ein Foto im North Window abgesehen zu haben, daher wenden wir uns als erstes dem Turret Arch zu.

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    Der Weg dorthin ist nicht der Rede wert. Aber auch hier ist es sehr voll und es besteht das gleiche Problem wie beim Delicate Arch zuvor. Die Leute kraxeln hier im Arch herum, es kommt aber im Vergleich zum Delicate Arch nie der Moment, wo mal ganz kurz niemand im Bild ist. Dann gibt es wohl nur ein Foto mit Leuten.


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    Nächstes Ziel ist das South Window. Dies gefällt uns beiden schon deutlich besser. Niemand der hier reinklettern kann.


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    Da wir heute schon recht viel unterwegs waren, wollen wir nur den kurzen Loop also direkt wieder am North Window zurück zum Auto und von dort zum Double Arch. Leider bin ich aber wohl unbewusst falsch abgebogen (so erzähle ich es zumindest im Nachgang Marianne) und wir landen auf dem Primitive Loop. Im Nachgang betrachtet haben wir damit aber alles richtig gemacht. Nicht nur das der Trail schlagartig leer ist, bietet die Rückansicht auch eine tolle Ansicht von North und South Window.


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    Unser letztes Ziel für heute erreichen wir dann auch relativ zügig. Der Double Arch begeisterte mich schon in Indiana Jones und der letzte Kreuzzug und jetzt vor ihm zu stehen bzw unter ihm, ist schon ein sehr beeindruckender Moment. Wie winzig wir einfach im Vergleich sind.


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    Um 17.30 Uhr reiße ich mich dann aber nach einiger Zeit doch noch los und sammle Marianne ein, die sich ca. 200m vor dem Arch auf einen Stein gesetzt hatte. Sie ist stehend K.O. Gut wir sind jetzt auch seit 12 Stunden im Park und wir kratzen an der 30KM Marke.

    Sie fragt mich, ob ich denn jetzt alle Punkte abgearbeitet habe, was ich bejahe und wir machen uns auf den Weg zurück nach Moab. Hier machen wir uns kurz frisch und gehen zu Fuß zur Moab Brewery (ich musste die 30 KM ja noch voll machen :D). Für mich gibt es den sehr leckeren M.O.A.B. (Mother of all burgers) und ein nicht ganz so leckeres IPA.


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    Um 20.30 Uhr gehen bei uns die Lichter aus. Ein langer, wunderschöner Tag geht zu Ende.

  • Schönes Foto, der Delicate Arch ist und bleibt mein Favorit.


    Im Dezember waren kaum Menschen unterwegs, das war ein Vorteil. Demnächst im meinem Bericht... (genug Werbung ;) )

    Oh, da bin ich sehr gespannt :) Lag Schnee? Das würde mich ja sehr reizen :)

    Ein Schneehäubchen wäre ein Sahnehäubchen, leider war dort kein Schnee, dafür gab es in der Umgebung welchen.


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  • Sie ist stehend K.O. Gut wir sind jetzt auch seit 12 Stunden im Park und wir kratzen an der 30KM Marke.

    Der Wahnsinn. Bis auf die Avenue habe ich so unsere Nichten und Neffen auch gescheucht. :EEK:

  • Der Double Arch begeisterte mich schon in Indiana Jones und der letzte Kreuzzug und jetzt vor ihm zu stehen bzw unter ihm, ist schon ein sehr beeindruckender Moment. Wie winzig wir einfach im Vergleich sind.

    Mir hatte es dieser Arch auch total angetan. Bin sogar ein Stück hochgekraxelt, mit etwas peinlichem Abstieg, denn es war doch recht glatt auf den Felsen.

    Den Film werde ich mir dringend nochmal ansehen müssen. Also ich meine jetzt den mit Indiana Jones. Von mir gab's zum Glück keinen ;).


    Sie fragt mich, ob ich denn jetzt alle Punkte abgearbeitet habe,

    So ähnlich war das bei uns auch. Es gibt aber auch zu viele schöne Felsen dort zu bestaunen. Und du hast sie ausgesprochen gut fotografiert :!!


    Ein langer, wunderschöner Tag geht zu Ende.

    ;;Gi5;:

  • Hey, das sind tolle Eindrücke. Trotz Regen! Bin gestern erst mit deinem Reisebericht gestartet. Ich finde es richtig super zu sehen, dass du mit gar nicht mal soooo vielen Urlaubstagen trotzdem ne tolle Tour gemacht hast. Wir fliegen im November mit 17 Nächten Zeit in den Südwesten, und ich hatte erst "Panik" das sei zu kurz. Dabei ist das Quatsch, man kann ja trotzdem schön was machen.


    Freue mich bei dir weiterzulesen. Das Monument Valley steht auch absolut auf unserer List. Das haben wir 2014 nicht geschafft.

  • 23.09.2022 - Canyonlands Nationalpark


    Lange war es ruhig hier, mir fehlte die Motivation weiter zu schreiben und ich hoffe, dass sie jetzt endgültig zurückgekehrt ist. Ich träume mittlerweile schon wieder vom Westen und versuche mich so noch etwas mehr zu motivieren. Ich hoffe, der ein oder andere springt wieder mit auf.

    Nachdem wir den Vortag komplett im Arches verbracht hatten, sieht die Tagesplanung für heute erneut den Canyonlands NP vor. Genauer gesagt möchten wir zum Sonnenaufgang am Mesa Arch sein. Wir stehen also erneut früh auf, was aber angesichts der Tatsache, dass wir gestern um 20:30 Uhr quasi sofort eingeschlafen sind kein Problem darstellt. Um 5:30 Uhr fahren wir los und wir erreichen den Trailhead gegen 6:15 Uhr. Der Parkplatz ist bereits sehr gut gefüllt und das obwohl es noch stockfinster ist. Wir setzen also unsere Stirnlampen auf und laufen los. Es ist noch sehr frisch (6 Grad Celsius) und ich friere dank kurzer Hose etwas. Am Mesa Arch angekommen ist bereits einiges los. Ich besetze einfach einen Platz der noch frei ist, freie Auswahl gibt es nicht mehr. Hier bewege ich mich auch die nächste Stunde nicht einen Zentimeter vom Platz. Beim Warten auf den Sonnenaufgang komme ich ins Gespräch mit einer Kanadierin und einem Mann aus Oregon. Letzter steht bereits seit einer Stunde hier und erzählt, dass er den letzten guten Platz ergattert hat, wo man noch ein Tripod aufstellen kann. Desto länger wir reden, desto heller wird es. Um ca. 7.15 Uhr beginnt dann der schöne Teil des Sonnenaufgangs. Desto schöner die Farben werden, desto mehr rutschen die Leute einem auf die Pelle. Manche wollen sogar in Richtung Arch krabbeln, werde aber von den Fotografen wütend zusammengestaucht.


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    Erstes Bild um 6:39 Uhr. Der Spot ist nicht ganz perfekt, aber der beste, den man zu der Zeit noch bekommen kann.
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    Groß (IMG_7242).jpegGroß (IMG_7263).jpegIMG_7294.jpg


    Das letzte Bild entsteht, als wir aufbrechen. Unser nächstes Ziel ist die Aztec Butte Wanderung. Der Fahrtweg dorthin ist nicht der Rede wert und hier steht wirklich niemand auf dem Parkplatz. Dem Trail ist anzusehen, dass er vermutlich die letzten Tage sehr gelitten hat, jedenfalls sind einige Stellen stark unterspült. An der ersten Abzweigung entscheiden wir uns, als erstes zum Granary zu gehen. Wir finden es beide sehr faszinierend, wie versteckt diese liegen.


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    Nach kurzem Aufenthalt machen wir uns auf den Weg zurück zur Abzweigung und laufen nun Richtung Aztec Butte. War vorhin bereits einiges an Weg unterspült, ist der Weg jetzt teilweise gar nicht mehr erkennbar. Zur besseren Orientierung hole ich daher meine AllTrails Map heraus, nur um festzustellen, dass ich den Weg nicht offline heruntergeladen habe. Verzweifelt suche ich den Weg, wir laufen links und rechts herum aber ich weiß einfach nicht woher oder wohin es geht. Und ich möchte auch nicht kreuz und quer laufen, daher beschließen wir die Wanderung abzubrechen und zum Auto zurückzukehren.

    Aufgrund der angepassten Planung vor zwei Tagen, stehen nun deutlich weniger Punkte noch auf unserer Tagesordnung im Canyonlands. Wir fahren zunächst zum Candlestick Tower Overlook


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    und weiter zum Buck Canyon Overlook.


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    Etwas bewegen möchten wir uns noch, daher geht es noch zum White Rim Overlook, den man nach einer kurzen Wanderung erreicht.

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    Für uns heißt es nun Abschied vom Canyonlands NP zu nehmen und und dem nächsten Tagesziel zuzuwenden.

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  • 23.09.2022 - Dead Horse Point State Park und Planänderung am Nachmittag


    Den Dead Horse Point State Park hatte ich versucht irgendwie noch in die Planung zu quetschen, dafür ist ein anderes Ziel herausgefallen. Unser Ziel ist es hier den Rim Trail, der insgesamt knapp 10 Kilometern lang ist, zu laufen.

    Und was soll ich sagen? Wir sind total begeistert. Ich finde die Aussichten hier noch besser als im Canyonlands zuvor. Auch der Blick auf den Shafer Trail, wie er sich aus dem Tal hochzieht sieht von hier sehr spektakulär aus. Auf dem Trail begegnen wir kaum jemanden, lediglich an den offiziellen Aussichtspunkten, die man auch direkt mit dem Auto anfahren kann, kommt es ab und an zu kleineren Menschenansammlungen. Am Dead Horse Point Overlook, sind wir zudem für den Schatten dankbar, den uns hier das Wellblechdach bietet. Mittlerweile nähern wir uns der 30 Grad Marke.


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    Nach knapp zwei Stunden sind wir wieder am Auto. Nach einem schönen Kaltgetränk machen wir uns dann auf den Weg in Richtung Moab. Geplant ist noch ein Abstecher zum Corona Arch. Aber auf dem Weg zurück in Richtung Moab, gehe ich die Planung noch einmal im Kopf durch. Bedingt durch die Anpassungen in den letzten Tagen, sind wir heute deutlich vor dem Zeitplan. Der Corona Arch Trail ist nicht wirklich lang und ich habe die ganze Zeit noch ein Ziel im Hinterkopf, was in der Planungsphase dem Dead Horse Point State Park zum Opfer fiel. Die Fisher Towers. Nach kurzer Überlegung und Blick auf die Uhr beschließe ich, dass wir die Wanderung machen.

    Schon der Weg entlang der 128 gefällt uns beiden ausgesprochen gut. Die Region hier hatte ich bisher, abgesehen von den Fisher Towers, noch gar nicht auf dem Schirm. Die Blicke in Richtung Castle Valley machen schon jetzt Lust auf mehr.

    An den Fisher Towers angekommen macht sich erstmals so richtig die Hitze bemerkbar. Aber vom Parkplatz ist der erste Blick schon atemberaubend.


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    Und der Trail stellt sich auch relativ schnell als der bisher anspruchsvollste im bisherigen Urlaub heraus.Immer wieder hoch und runter, des öfteren müssen die Hände hinzugenommen werden, an einer Stelle sind sogar Leitern angebracht. Und zudem gibt die Sonne auch noch Vollgas und wir kommen gut ins schwitzen. Die Aussichten werden dafür immer besser.


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    Desto weiter wir kommen, desto mehr merke ich, dass Marianne nicht mehr kann. Bei einer kurzen Pause sagt sie mir, dass ich alleine weitergehen und ich sie auf dem Rückweg wieder einsammeln soll. Ich sehe zu, dass wir noch ein Stück weiter gehen, wo sie etwas Schatten findet und laufen die letzten Meter alleine. (Auf dem gesamten Trail sind uns übringens insgesamt nur 3 Menschen begegnet.) Gegen Ende ist mir zunächst nicht klar, wo der Trail genau enden soll, aber nachdem es an einer Stelle nicht weiter geht, gehe ich davon aus, dass hier Ende ist.

    Die Blicke hier in Richtung 128 und das Tal sind super aber noch mehr gefällt mir der Blick in Richtung des Tals auf der anderen Seite und in Richtung Castle Valley.


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    Lange halte ich mich hier aber auch nicht auf, sondern laufe zurück zu dem Punkt, wo ich Marianne alleine gelassen habe. Ich sammle sie ein und wir steigen gemeinsam zum Auto ab. Beim Abstieg sehe ich, dass sie nicht mehr ganz "rund" läuft und nach einer kurzen Frage verrät sie mir, dass sie Blasen an beiden Füßen hat. Das sind für die bevorstehenden Tage keine guten Neuigkeiten. Aber warten wir es erstmal ab.

    Zurück am Auto gibt es ein schönes Kaltgetränk und wir machen uns auf den Weg zurück nach Moab. Wir gehen noch zu einem Mexikaner und sind erneut früh im Bett. Morgen geht es auch früh wieder los, schließlich will die Corona Arch Wanderung ja nachgeholt werden.

  • 24.09.2022 - Corona Arch am Morgen und unser erster Slot Canyon (wenn man davon sprechen kann)


    Auch heute morgen sind wir wieder früh wach. Um 5:45 Uhr um genau zu sein. Aber da dies unsere "normale" Aufstehzeit ist, macht es uns gar nichts aus. Zudem steht ja mit dem Corona Arch auch eine Wanderung auf dem Tagesprogramm, die schon gestern hätte gemacht werden sollen. So sitzen wir um 6:15 Uhr im Auto und das erste was ich heute morgen zu lesen bekomme ist "Low Tire Pressure". Ich halte nochmal eben an, checke alle vier Reifen kann aber nichts auffälliges erkennen. Maximal vorne links, aber das kann auch eine optische Täuschung sein. Wir entscheiden uns weiter zu fahren und ggf. nochmal nach Moab zurückzukehren, sollte doch ein schleichender Plattfuß zu erkennen sein. Die erste Reifenwerkstatt öffnet jedenfalls um 8 Uhr, von daher würde das auch perfekt passen.

    Die Fahrt zum Trailhead ist schnell vorbei, wir schnappen uns unsere Stirnlampen und machen uns auf den Weg. Keine fünf Minuten später setzen wir die Stirnlampen bereits wieder ab.

    Mehr Sorgen als das Licht macht mir weiterhin Marianne. Ihr Blasen sind nicht besser geworden. Und so geht es nur recht langsam voran. Der Trail ist gut markiert und relativ unspektakulär. Nach einer Biegung sehen wir dann von jetzt auf gleich den Arch und tatsächlich auch ingesamt vier Leute, die vor uns unterwegs sind.


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    Der Weg wird auch ein wenig interessanter, muss man sich doch an einem Seil hochziehen und eine kleine Leiter erklimmen. Die Markierungen enden hier und man sucht sich seinen eigenen Weg zum Arch. Als wir dort ankommen machen sich die vier Personen bereits wieder auf den Rückweg und wir sind für uns alleine.
    Wir machen die obligatorischen Fotos und machen uns nach rund 15 Minuten bereits wieder auf den Rückweg.


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    Jetzt kommen uns doch schon deutlich mehr Leute entgegen und ich freue mich, dass wir den Trail nicht bereits gestern Nachmittag gemacht haben. So ist es dann auch wenig überraschend, dass der Parkplatz bereits sehr gut gefüllt ist und das obwohl es noch nicht einmal 8 Uhr ist.

    Auf dem Weg zurück in Richtung Moab geht die "Low Tire Pressure" Anzeige dann auch wieder von ganz alleine aus. Zum Frühstück wählen wir das Doughbird und holen uns dort Kaffee, Cronuts und Donut, die wir noch im Motel in Ruhe verspeisen, bevor wir alles zusammenpacken und auschecken.

    Für uns geht es nun in Richtung Capitol Reef. Nicht aber ohne einen kleinen Abstecher. Wir biegen also in Richtung Goblin Valley ab, fahren an diesem aber vorbei und wenden uns dem Little Wild Horse Canyon (LWHC) zu. Am Parkplatz angekommen ist es brechend voll. Aber was erwarten wir auch, schließlich ist es Samstag. So machen wir uns mit zwei Großfamilien mit insgesamt 14 Leuten auf den Weg. Im Wash kann man sehr gut noch die Auswirkungen der letzten Tage erkennen. Dort wo die Sonne nicht hinkommt ist es noch sehr schlammig. Kurz vor der Abzweigung zum Bell Canyon ist dann auch bereits die erste Engstelle komplett mit Wasser gefüllt. Ein Weg außen rum ist möglich, hält zu unserem Glück aber die Großfamilie zunächst erstmal auf, da es recht steil hoch geht aber insbesondere beim Abstieg das ein oder andere Mal etwas kniffliger wird.


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    Ursprünglich wollten wir den Loop mit dem Bell Canyon laufen, entscheiden uns aber dagegen und laufen zunächst erstmal in den LWHC hinein. Schon die ersten Biegungen gefallen uns beiden super. Es ist der erste wirkliche Slot Canyon für uns beide. Ein paar hundert Meter weiter ist dann aber plötzlich eine Menschenansammlung zu sehen. In einer Engstelle ist wieder Wasser. Hier liegen aber zum Glück Steine drin, weshalb wir noch trocken durch kommen.


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    Ein paar Meter später ist dann aber für uns Schluss. Hier steht das Wasser wieder und wie tief können wir am Ehepaar erkennen, welches grade aus dem Wasser herauskommt. Brusthöhe bei ihr und Bauchnabelhoch bei ihm. Eine Umgehung wie am Eingang ist nicht möglich und daher entscheiden wir uns umzudrehen, auch weil wir keine Ersatzschuhe dabei haben. Wirklich schade, da die ersten Meter wirklich Lust auf mehr gemacht haben.


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    Auf dem Weg zurück sehen wir, dass das Ehepaar, welches grade bereits aus dem gefüllten Slot herauskam, auch noch durch das Wasser in der ersten Engstelle geht. Hier müssen sie sich teilweise hinsetzen und stehen min. Hüfthoch im Wasser.

    So sind wir schneller zurück am Auto als uns lieb ist. Was nun?

  • 24.09.2022 - Capitol Reef Nationalpark


    Es ist kurz nach Mittag, als wir wieder zurück am Auto sind. Die Ursprungsplanung sieht vor jetzt in den Capitol Reef zu fahren und dort noch eine etwas längere Wanderung zu machen. Ich überlege jetzt aber, ob es noch sinnvoll ist ins Goblin Valley zu fahren, entscheide mich aber nach kurzer Bedenkzeit dagegen. Für uns geht es daher weiter zum Capitol Reef.

    Da wir tanken in absehbarer Zeit tanken müssen, halten wir in Hanksville am Hollow Mountain, statten der kleinen Tankstelle einen Besuch ab und ich erwerbe einen Reifendruckmesser nur um auf Nummer sicher zu gehen. Ein erster Test direkt am Auto zeigt Abweichungen im Bereich 2-3 PSI. Also nichts wildes, aber falls die Meldung "Low Tire Pressure" nochmals aufkommt, bin ich nun vorbereitet.

    Unser erster Stopp im Capitol Reef ist die Behunin Cabin. Faszinierend wie in diesem winzigen Häuschen, 15 Personen gelebt haben sollen (wenn auch nur für kurze Zeit).

    Weiter geht es nun planmäßig zum Fruita Schoolhouse. Da aber auf dem Weg auch noch die Petroglyph Panels liegen und wir Zeit haben, entscheiden wir uns auch hier auszusteigen. Marianne hat mittlerweile nur noch ihre Birkenstocks an und teilt mir auch mit, dass sie die anstehende längere Wanderung nicht mitmachen möchte, ich aber diese bitte machen soll. Das sind gute als auch schlechte Nachrichten für mich, dazu aber gleich mehr.

    Tatsächlich catchen mich ja Petroglyphen nicht so wirklich, aber irgendetwas ist hier anders. Vielleicht auch aufgrund der Höhe in der sie zu finden sind und ich mich einfach Frage, wie diese dort hingekommen sind.

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    Weiter geht es nun zum Fruita Schoolhouse. Durch die Fenster kann man schöne Einblicke in das Innenleben der Schule gewinnen. Für einen kurzen Stopp genau das richtige, aber jetzt möchte ich zumindest mir den Capitol Reef anfangen zu erlaufen.

    Geplant war eine Wanderung durch den Cohab Canyon zur Hickman Bridge und dann an der Straße zurück nach Fruita. Wie bereits gesagt, möchte Marianne die Wanderung nicht mehr mit machen. Schade, dass wir nicht zu zweit unterwegs sein werden, auf der anderen Seite aber auch super für mich, da ich Marianne zum Parkplatz der Hickman Bridge lotsen kann. So spare ich mir a) den Weg zurück an der Straße und b) kann ich noch ein kühles Getränk nach dem Abstieg aus dem Cohab Canyon zu mir nehmen, da es mittlerweile auch bereits wieder sehr warm ist.

    In Parkplatz in Fruita angekommen, starte ich auch direkt durch und erklimme die ersten steileren Meter des Cohab Canyon. Im Kopf zu dieser Wanderung ist mir immer der Blick zurück auf Fruita in Erinnerung geblieben aber ich bin während des Aufstiegs nie mit der Perspektive zufrieden und es kommt wie es am Ende kommen muss: Es gibt nun keine Perspektive mehr. Ich bin schlicht und ergreifend schon zu weit und möchte nun auch nicht mehr umkehren, zumal der erste Blick in den Cohab Canyon einfach wunderschön ist.

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    Ich bin begeistert von den vielen Farben und den kleinen Cheeseholes die hier überall zu sehen sind. Und so laufe ich ein bisschen verträumt durch die Gegend und nehme die Kamera nur 1-2x zur Hand.

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    Irgendwann komm ich an der Abzweigung zu den Viewpoints vorbei und trotz schlechtem Gewissen, entschließe ich mich, diese auch noch kurzer Hand mit in die Wanderung einzubauen.


    Da es zum südlichen Overlook etwas länger ist, laufe ich diesen als erstes an. Der Blick in Richtung Fruita und das grüne Tal sind ein schöner Kontrast zu den roten Felsen.

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    Kurze Zeit später stehe ich auf am nördlichen Overlook, der mir etwas besser gefällt, aber kaum andere Blicke bietet.

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    Von hier oben ist es nun nicht mehr weit bis zum Ende des Trails und ich kann bereits unseren Mietwagen am Hickman Bridge Parkplatz entdecken. Marianne hat es sich im Auto gemütlich gemacht und liest ein wenig. Trotzdem habe ich erneut ein schlechtes Gewissen, als ich sie kurz nach meiner Ankunft auch schon wieder zurücklasse.

    Ich finde die ersten Meter einfach genialen. Die Farben sind so toll.

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    Von hier an gebe ich aber Kniegas, will ich Marianne nicht zu lange alleine im Auto sitzen lassen. Ich komme natürlich sehr ins Schwitzen, bin aber bereits nach rund 15 Minuten an der Hickman Bridge. Schön finde ich, dass man auch unter der Bridge herlaufen kann und den Trail auf der anderen Seite fortsetzen kann.

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    Auf dem Rückweg sehe ich plötzlich ein Paar aus einer kleinen Nische hervorkommen. Ich bin neugierig was dort ist und finde eine kleine weitere hübsche Bridge.

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    Von hier geht es nun Non-Stop zum Auto. Es ist mittlerweile 17 Uhr und alle Punkte auf meiner to do Liste sind abgehackt. Marianne fragt, ob es noch ein paar Viewpoints oder ähnliches gibt, die man auch ohne viel Aufwand erreichen kann. Die gibt es und da wir noch Zeit haben, streuen wir diese Punkte noch ein.

    So beschließen wir noch zum Panorama Point, Goosenecks Overlook und zum Sunset Point zu fahren. Letzterer ist für mich der schönste der drei Orte, allerdings sollte man vermutlich wirklich erst zum Sonnenuntergang hierherkommen. Immerhin ist Marianne bei allen drei Punkten dabei und nimmt so auch noch ein wenig mehr vom Capitol Reef mit.

    Am Sunset Point versuche ich mich mal an einem Bild zwischen zwei Felsen. Ob es mir gelungen ist oder nicht, bleibt euch überlassen. Das mit dem fotografieren wird wohl nix mehr bei mir :D

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    Aber immerhin freu ich mich jetzt auf den morgigen Tag, der mit dem Scenic Drive starten wird. Die Blicke in die Richtung sind sehr vielversprechend.

    Auf dem Weg in Richtung Torrey kommen wir noch am Chimney Rock vorbei, der schon sehr beeindruckend aussieht. Noch weiß ich nicht, dass wir diesen morgen noch genauer betrachten können.

    In Torrey haben wir uns im Motel Torrey eingebucht. Ein wirklich schönes Motel mit richtig großem Zimmer. Da wir hier zwei Nächte sind machen wir uns entsprechend breit und sortieren einmal die Koffer durch.

    Den Abend lassen wir beim gegenüberliegenden Mexikaner ausklingen. Nachdem ich jetzt weiß, dass die Mole Sauce nicht meine ist, schmeckt es auch umso besser. Interessant ist zudem, dass ich ein Bier bei unserem Kellner bestelle, der aber noch nicht volljährig ist und mir daher das Bier nicht selbst bringen darf. Vieles war mir ja schon bekannt und ich hatte auch bewusst meinen Ausweis mitgenommen, aber das dann doch wieder nicht.

    Auf dem Rückweg laufen wir noch am Liquor Store vorbei, der aber leider schon geschlossen ist.

    Um 21:30 Uhr machen wird das Licht aus. Für uns schon ungewöhnlich spät.

  • Bei den Bildern bekommt man richtig Sehnsucht zum Südwesten und Gott sei Dank haben wir das meiste davon schon einmal gesehen.

    Und bei den neuen Eintrittsbedingungen sind wir froh, das wir das schon vor langer Zeit bewundern durften.

    Und genau aus diesem Grund , ist der mittlere Westen im September/Oktober in diesem Jahr doch nicht nur Urlaub 2. Klasse.

  • Das letzte Bild entsteht, als wir aufbrechen.

    Himmel hilf. Ist ja noch schlimmer als ich mir das immer vorgstellt habe.

    Schon der Weg entlang der 128 gefällt uns beiden ausgesprochen gut.

    Absolut tolle Strecke. ;;NiCKi;:

    , dass sie Blasen an beiden Füßen hat.

    :EEK: Auch noch Mehrzahl, das ist nicht schön.

    Corona Arch

    Um die Tageszeit lohnt das noch nicht.

    Hier steht das Wasser wieder und wie tief können wir am Ehepaar erkennen, welches grade aus dem Wasser herauskommt. Brusthöhe bei ihr und Bauchnabelhoch bei ihm.

    Holla, wir hatten nur Schlamm.

    Ich bin neugierig was dort ist und finde eine kleine weitere hübsche Bridge.

    Salz in meine Wunde. Hab das damals auf dem Weg komplett vergessen, das es das auch noch gibt.

  • Bei den Bildern bekommt man richtig Sehnsucht zum Südwesten und Gott sei Dank haben wir das meiste davon schon einmal gesehen.

    Und bei den neuen Eintrittsbedingungen sind wir froh, das wir das schon vor langer Zeit bewundern durften.

    Und genau aus diesem Grund , ist der mittlere Westen im September/Oktober in diesem Jahr doch nicht nur Urlaub 2. Klasse.

    Genauso geht es mir auch. Bin gespannt, ob ich es auch dieses Jahr nochmals dorthin komme :)


    Schöne Bilder aus meiner Traum-Region! Mir gefällt auch, dass der Bericht so persönlich geschrieben ist. Freue mich auf die Fortsetzung.

    Vielen Dank :)

    Um die Tageszeit lohnt das noch nicht.

    Das mussten wir leider auch feststellen. Aber jetzt weiß ich es ja. Immerhin haben wir ihn gesehen :)

  • 25.09.2022 - Capitol Reef Nationalpark - Die Planänderungen gehen weiter (1)


    Es ist 6:15 Uhr als wir wach werden, starten den Tag aber für unsere Verhältnisse eher entspannt. Um 7.30 Uhr brechen wir auf. Der erste Tagesordnungspunkt sieht den Scenic Drive vor. Ich muss gestehen, er begeistert mich nicht wirklich. Vielleicht sind wir auch einfach zu früh unterwegs und das Licht passt einfach noch nicht. Unterwegs sehen wir aber, was die schweren Regenfällen von vor rund einer Woche so angerichtet haben. Die Straße ist in Takt aber rechts und links sehen wir richtige Regenrinnen. Wir bekommen zum ersten Mal ein Gefühl, was Flash Floods oder aber schwere Regenfälle so anrichten können.

    Der Grund, warum wir den Scenic Drive am Morgen befahren liegt übrigens an der Tatsache, dass unser erstes Ziel des Tages der Capitol Gorge Trailhead ist. Allerdings sieht die Zufahrt dorthin so aus:

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    Anscheinend wurde der Gravel Road auch ganz schön zugesetzt, was uns nicht verwundert bei dem, was wir auf den Weg hierhin schon so gesehen haben.

    Nun erscheint es mir allerdings auch fraglich, ob wir unsere eigentlich zweite Wanderung des Tages machen können. Auch der Weg zum Trailhead vom Cassidy Arch führt über eine Gravel Road und Überraschung. Diese ist auch gesperrt.

    So langsam bin ich ratlos, was wir noch so machen können oder aber auch wollen. Also beschließen wir erstmal ins Visitor Center zu fahren und dort um Rat zu fragen.

    Der Ranger der uns berät ist super nett und nachdem wir ihm erzählt haben, was wir vorhatten und was wir (bzw. ich) schon gestern gemacht haben, sagt er trocken, dass alle anderen Trails auch super sind und wir uns einen aussuchen können. Wobei....er nimmt die Karte zur Hand und streicht den Old Wagon Trail durch. Der sei echt schlecht :D Ok, danke für den ehrlichen Hinweis. Er fährt fort und empfiehlt uns zwei Trails für den heutigen Tag. Für uns hören sich die beiden Trails gut an und so machen wir uns erneut auf den Weg zum Hickman Bridge Parkplatz. Dieser ist aber schon voll und so parken wir einfach gegenüber am Cohab Canyon Trailhead.

    Die erste Empfehlun des Ranger ist der Rim Overlook. Man soll tolle Blicke über die Sandsteinberge, über Fruita und wenn man den Trail noch etwas verlängert auch auf "The Castle". Wir könnten die Wanderung auch bis zu den Navajo Knobs verlängern aber seiner Meinung nach reicht es, wenn wir bis zum "Castle Overlook" gehen, den er uns auf der Karte markiert hat.

    Marianne ist heute übrigens wieder mit dabei, wir haben ihre Blasen gestern gut behandelt, viel Luft rangelassen und heute morgen diese gut verarztet, so dass wir einen Versuch wagen.

    Der Trail geht von Anfang an kontinuierlich bergauf, aber es weht ein angenehmer Wind und die Temperaturen sind auch noch recht angenehm, so dass man gar nicht so sehr ins Schwitzen kommt. Auch für Marianne sind die ersten Kilometer kein Problem. Die Aussicht finden wir beide übrigens von Anfang an super.

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    Ich freue mich insbesondere, dass wir nochmal die Hickman Bridge von oben sehen, da Marianne diese gestern nicht sehen konnte. Jetzt haben wir vielleicht sogar die bessere Sicht darauf.

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    Auch auf dem weiteren Weg zum Rim Overlook sind wir beide sehr von der Umgebung angetan. Am Overlook angekommen entscheiden wir uns erstmal hier keinen Stopp zu machen sondern direkt weiterzugehen.

    Nach ca. einem Kilometer kommen wir dann zum "Castle Overview". Und was soll ich sagen, wir sind beide total begeistert.

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    Von der Straße aus ist er uns gar nicht aufgefallen, aber von hier sieht es einfach fantastisch aus.

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    Wir setzen uns an die Abbruchkante, genießen die Ausblick und machen ebenfalls eine längere Pause, da ich weiß, dass der Weg hier hoch für Marianne nicht so leicht war. Dies sagt zumindest ihr knallrotes Gesicht. Und auch auf Nachfrage sagt sie, dass es mit den Blasen nur bedingt besser ist.

    Es juckt mich noch weiter bis zu den Navajo Knobs zu gehen, Marianne sagt auch ich soll es tun, während sie hier wartet, entscheide mich dann aber dagegen, da ich sie dieses Mal nicht warten lassen möchte.

    Beim Weg zurück machen Mariannes Blasen ihr jetzt auch richtig Probleme und wir gehen entsprechend langsam. Am Rim Overlook halten wir nochmal und genießen den tollen Blick auf Fruita.

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    Und auch auf dem Weg zurück genießen wir immer wieder die Umgebung

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    und kommen nach rund drei Stunden wieder am Trailhead an.

    Es ist jetzt ca. 12.30 Uhr und ich habe für Marianne eine kleine Überraschung bzw. Belohnung eingeplant. Wir fahren daher nach Fruita zurück, wo wir fast pünktlich um 12.45 Uhr am Gifford House ankommen. Hier holen wir uns erstmal zwei sehr leckere Kuchen und lassen es uns so richtig gut gehen. Es ist ja schließlich Urlaub :)

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  • 25.09.2022 - Capitol Reef Nationalpark - Die Planänderungen gehen weiter (2)


    Nach der Mittagspause machen wir uns dann langsam aber sicher auf den Weg zur 2. Empfehlung des Rangers. Diese ist der Chimney Rock Trail inkl. eines kleinen Abstechers in den Chimney Rock Canyon. Den Canyon kann man auch als Einweg Wanderung machen, benötigt dann aber ein 2. Fahrzeug oder muss trampen um zurückzukommen. Daher ist dies keine Option und wir beschließen nur ein wenig hineinzuwandern und irgendwann umzukehren.

    Zudem folgen wir auch nicht der Empfehlung des Rangers erst den Chimney Rock Trail zu machen sondern laufen als erstes in den Canyon hinein. Marianne möchte sich gerne die Option offenhalten umzukehren und der direkte Weg zum Canyon ist der kürzere. Bis zum Beginn des Canyon ist der Trail relativ unspektakulär. Wir steigen zunächst in den Wash hinab und laufen in den Canyon. Dem Wash zu folgen ist nicht immer ganz leicht, mal geht es rechts und links über Felsen, mal darunter her oder oben drüber. Die Canyonwände laufen auch Meter für Meter enger zusammen.

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    Am Zusammenschluss mit dem Upper Spring Canyon entschließen wir uns umzudrehen. Der Weg hat Marianne mit ihren Blasen auch noch einmal deutlich zugesetzt und wir beschließen bereits hier, dass wir uns gleich an der Gabelung des Chimney Rock trennen. Ich laufe den Trail komplett, während sie den direkten Weg zum Auto nehmen wird. Bis dahin machen wir aber erst einmal Pause und genießen die Aussicht.

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    Der Weg zurück ist teilweise noch etwas schwieriger als hin, da der Wash leicht abfiel und wir nun in entgegengesetzter Richtung unterwegs sind. Irgendwann erreichen wir dann aber die Gabelung, Marianne geht rechts und ich links. Die ersten Meter zieht es nun kräftig an aber mit jedem weiteren Meter werden die Aussichten auf den Capitol Reef immer besser.

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    Mir klingt es irgendwie in den Ohren was ich gelesen hatte: "Dieser Park will erwandert werden". Es stimmt einfach. Ich glaube eine Fahrt durch den Park und nur das halten an den wenigen Viewpoints hätte mich nicht glücklich gemacht.

    Irgendwann bin ich dann auch oben und beschleunige etwas. Ich will Marianne nicht allzu lang am Auto warten lassen. Der Chimney Rock lässt länger auf sich warten, als ich es gedacht habe, aber irgendwann sehe ich ihn dann endlich.

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    Von hier beginnt der Abstieg und im Abstieg sehe ich, dass Marianne grade am Auto ankommt. Soweit liege ich nicht hinter ihr, genieße aber ein letztes Mal den tollen Blick auf den Chimney Rock.

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    Die letzten Meter lege ich schnell zurück und genieße am Auto erstmal ein Kaltgetränk. Waren es heute morgen bei der Einfahrt lediglich 9 Grad sind es jetzt schon wieder 27 Grad.

    Ich frage Marianne, ob wir noch eine weitere Wanderung machen sollen (die Zeit würde es hergeben), aber sie verneint und auch ich habe keine Lust alleine noch irgendetwas weiters zu machen.

    So beschließen wir zurückzufahren. Auf dem Weg in Richtung Torrey kommen wir an einem Subway vorbei und wir entscheiden spontan uns hier etwas zum Abendessen zu holen. Ich bin etwas überfordert mit der komplett anderen Karte, kann mich dann aber doch irgendwann entscheiden.

    Zurück im Motel essen wir in Ruhe und liegen zeitig im Bett. Ich genieße etwas Sunday Night Football und um 21:30 Uhr gehen die Lichter aus. Für morgen sieht das Programm keine großen Programmpunkte vor, so dass wir auch keinen Wecker stellen. Es ist schließlich Urlaub.

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