Beiträge von gemsmint

    25.09.2022 - Capitol Reef Nationalpark - Die Planänderungen gehen weiter (2)


    Nach der Mittagspause machen wir uns dann langsam aber sicher auf den Weg zur 2. Empfehlung des Rangers. Diese ist der Chimney Rock Trail inkl. eines kleinen Abstechers in den Chimney Rock Canyon. Den Canyon kann man auch als Einweg Wanderung machen, benötigt dann aber ein 2. Fahrzeug oder muss trampen um zurückzukommen. Daher ist dies keine Option und wir beschließen nur ein wenig hineinzuwandern und irgendwann umzukehren.

    Zudem folgen wir auch nicht der Empfehlung des Rangers erst den Chimney Rock Trail zu machen sondern laufen als erstes in den Canyon hinein. Marianne möchte sich gerne die Option offenhalten umzukehren und der direkte Weg zum Canyon ist der kürzere. Bis zum Beginn des Canyon ist der Trail relativ unspektakulär. Wir steigen zunächst in den Wash hinab und laufen in den Canyon. Dem Wash zu folgen ist nicht immer ganz leicht, mal geht es rechts und links über Felsen, mal darunter her oder oben drüber. Die Canyonwände laufen auch Meter für Meter enger zusammen.

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    Am Zusammenschluss mit dem Upper Spring Canyon entschließen wir uns umzudrehen. Der Weg hat Marianne mit ihren Blasen auch noch einmal deutlich zugesetzt und wir beschließen bereits hier, dass wir uns gleich an der Gabelung des Chimney Rock trennen. Ich laufe den Trail komplett, während sie den direkten Weg zum Auto nehmen wird. Bis dahin machen wir aber erst einmal Pause und genießen die Aussicht.

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    Der Weg zurück ist teilweise noch etwas schwieriger als hin, da der Wash leicht abfiel und wir nun in entgegengesetzter Richtung unterwegs sind. Irgendwann erreichen wir dann aber die Gabelung, Marianne geht rechts und ich links. Die ersten Meter zieht es nun kräftig an aber mit jedem weiteren Meter werden die Aussichten auf den Capitol Reef immer besser.

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    Mir klingt es irgendwie in den Ohren was ich gelesen hatte: "Dieser Park will erwandert werden". Es stimmt einfach. Ich glaube eine Fahrt durch den Park und nur das halten an den wenigen Viewpoints hätte mich nicht glücklich gemacht.

    Irgendwann bin ich dann auch oben und beschleunige etwas. Ich will Marianne nicht allzu lang am Auto warten lassen. Der Chimney Rock lässt länger auf sich warten, als ich es gedacht habe, aber irgendwann sehe ich ihn dann endlich.

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    Von hier beginnt der Abstieg und im Abstieg sehe ich, dass Marianne grade am Auto ankommt. Soweit liege ich nicht hinter ihr, genieße aber ein letztes Mal den tollen Blick auf den Chimney Rock.

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    Die letzten Meter lege ich schnell zurück und genieße am Auto erstmal ein Kaltgetränk. Waren es heute morgen bei der Einfahrt lediglich 9 Grad sind es jetzt schon wieder 27 Grad.

    Ich frage Marianne, ob wir noch eine weitere Wanderung machen sollen (die Zeit würde es hergeben), aber sie verneint und auch ich habe keine Lust alleine noch irgendetwas weiters zu machen.

    So beschließen wir zurückzufahren. Auf dem Weg in Richtung Torrey kommen wir an einem Subway vorbei und wir entscheiden spontan uns hier etwas zum Abendessen zu holen. Ich bin etwas überfordert mit der komplett anderen Karte, kann mich dann aber doch irgendwann entscheiden.

    Zurück im Motel essen wir in Ruhe und liegen zeitig im Bett. Ich genieße etwas Sunday Night Football und um 21:30 Uhr gehen die Lichter aus. Für morgen sieht das Programm keine großen Programmpunkte vor, so dass wir auch keinen Wecker stellen. Es ist schließlich Urlaub.

    25.09.2022 - Capitol Reef Nationalpark - Die Planänderungen gehen weiter (1)


    Es ist 6:15 Uhr als wir wach werden, starten den Tag aber für unsere Verhältnisse eher entspannt. Um 7.30 Uhr brechen wir auf. Der erste Tagesordnungspunkt sieht den Scenic Drive vor. Ich muss gestehen, er begeistert mich nicht wirklich. Vielleicht sind wir auch einfach zu früh unterwegs und das Licht passt einfach noch nicht. Unterwegs sehen wir aber, was die schweren Regenfällen von vor rund einer Woche so angerichtet haben. Die Straße ist in Takt aber rechts und links sehen wir richtige Regenrinnen. Wir bekommen zum ersten Mal ein Gefühl, was Flash Floods oder aber schwere Regenfälle so anrichten können.

    Der Grund, warum wir den Scenic Drive am Morgen befahren liegt übrigens an der Tatsache, dass unser erstes Ziel des Tages der Capitol Gorge Trailhead ist. Allerdings sieht die Zufahrt dorthin so aus:

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    Anscheinend wurde der Gravel Road auch ganz schön zugesetzt, was uns nicht verwundert bei dem, was wir auf den Weg hierhin schon so gesehen haben.

    Nun erscheint es mir allerdings auch fraglich, ob wir unsere eigentlich zweite Wanderung des Tages machen können. Auch der Weg zum Trailhead vom Cassidy Arch führt über eine Gravel Road und Überraschung. Diese ist auch gesperrt.

    So langsam bin ich ratlos, was wir noch so machen können oder aber auch wollen. Also beschließen wir erstmal ins Visitor Center zu fahren und dort um Rat zu fragen.

    Der Ranger der uns berät ist super nett und nachdem wir ihm erzählt haben, was wir vorhatten und was wir (bzw. ich) schon gestern gemacht haben, sagt er trocken, dass alle anderen Trails auch super sind und wir uns einen aussuchen können. Wobei....er nimmt die Karte zur Hand und streicht den Old Wagon Trail durch. Der sei echt schlecht :D Ok, danke für den ehrlichen Hinweis. Er fährt fort und empfiehlt uns zwei Trails für den heutigen Tag. Für uns hören sich die beiden Trails gut an und so machen wir uns erneut auf den Weg zum Hickman Bridge Parkplatz. Dieser ist aber schon voll und so parken wir einfach gegenüber am Cohab Canyon Trailhead.

    Die erste Empfehlun des Ranger ist der Rim Overlook. Man soll tolle Blicke über die Sandsteinberge, über Fruita und wenn man den Trail noch etwas verlängert auch auf "The Castle". Wir könnten die Wanderung auch bis zu den Navajo Knobs verlängern aber seiner Meinung nach reicht es, wenn wir bis zum "Castle Overlook" gehen, den er uns auf der Karte markiert hat.

    Marianne ist heute übrigens wieder mit dabei, wir haben ihre Blasen gestern gut behandelt, viel Luft rangelassen und heute morgen diese gut verarztet, so dass wir einen Versuch wagen.

    Der Trail geht von Anfang an kontinuierlich bergauf, aber es weht ein angenehmer Wind und die Temperaturen sind auch noch recht angenehm, so dass man gar nicht so sehr ins Schwitzen kommt. Auch für Marianne sind die ersten Kilometer kein Problem. Die Aussicht finden wir beide übrigens von Anfang an super.

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    Ich freue mich insbesondere, dass wir nochmal die Hickman Bridge von oben sehen, da Marianne diese gestern nicht sehen konnte. Jetzt haben wir vielleicht sogar die bessere Sicht darauf.

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    Auch auf dem weiteren Weg zum Rim Overlook sind wir beide sehr von der Umgebung angetan. Am Overlook angekommen entscheiden wir uns erstmal hier keinen Stopp zu machen sondern direkt weiterzugehen.

    Nach ca. einem Kilometer kommen wir dann zum "Castle Overview". Und was soll ich sagen, wir sind beide total begeistert.

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    Von der Straße aus ist er uns gar nicht aufgefallen, aber von hier sieht es einfach fantastisch aus.

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    Wir setzen uns an die Abbruchkante, genießen die Ausblick und machen ebenfalls eine längere Pause, da ich weiß, dass der Weg hier hoch für Marianne nicht so leicht war. Dies sagt zumindest ihr knallrotes Gesicht. Und auch auf Nachfrage sagt sie, dass es mit den Blasen nur bedingt besser ist.

    Es juckt mich noch weiter bis zu den Navajo Knobs zu gehen, Marianne sagt auch ich soll es tun, während sie hier wartet, entscheide mich dann aber dagegen, da ich sie dieses Mal nicht warten lassen möchte.

    Beim Weg zurück machen Mariannes Blasen ihr jetzt auch richtig Probleme und wir gehen entsprechend langsam. Am Rim Overlook halten wir nochmal und genießen den tollen Blick auf Fruita.

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    Und auch auf dem Weg zurück genießen wir immer wieder die Umgebung

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    und kommen nach rund drei Stunden wieder am Trailhead an.

    Es ist jetzt ca. 12.30 Uhr und ich habe für Marianne eine kleine Überraschung bzw. Belohnung eingeplant. Wir fahren daher nach Fruita zurück, wo wir fast pünktlich um 12.45 Uhr am Gifford House ankommen. Hier holen wir uns erstmal zwei sehr leckere Kuchen und lassen es uns so richtig gut gehen. Es ist ja schließlich Urlaub :)

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    Bei den Bildern bekommt man richtig Sehnsucht zum Südwesten und Gott sei Dank haben wir das meiste davon schon einmal gesehen.

    Und bei den neuen Eintrittsbedingungen sind wir froh, das wir das schon vor langer Zeit bewundern durften.

    Und genau aus diesem Grund , ist der mittlere Westen im September/Oktober in diesem Jahr doch nicht nur Urlaub 2. Klasse.

    Genauso geht es mir auch. Bin gespannt, ob ich es auch dieses Jahr nochmals dorthin komme :)


    Schöne Bilder aus meiner Traum-Region! Mir gefällt auch, dass der Bericht so persönlich geschrieben ist. Freue mich auf die Fortsetzung.

    Vielen Dank :)

    Um die Tageszeit lohnt das noch nicht.

    Das mussten wir leider auch feststellen. Aber jetzt weiß ich es ja. Immerhin haben wir ihn gesehen :)

    24.09.2022 - Capitol Reef Nationalpark


    Es ist kurz nach Mittag, als wir wieder zurück am Auto sind. Die Ursprungsplanung sieht vor jetzt in den Capitol Reef zu fahren und dort noch eine etwas längere Wanderung zu machen. Ich überlege jetzt aber, ob es noch sinnvoll ist ins Goblin Valley zu fahren, entscheide mich aber nach kurzer Bedenkzeit dagegen. Für uns geht es daher weiter zum Capitol Reef.

    Da wir tanken in absehbarer Zeit tanken müssen, halten wir in Hanksville am Hollow Mountain, statten der kleinen Tankstelle einen Besuch ab und ich erwerbe einen Reifendruckmesser nur um auf Nummer sicher zu gehen. Ein erster Test direkt am Auto zeigt Abweichungen im Bereich 2-3 PSI. Also nichts wildes, aber falls die Meldung "Low Tire Pressure" nochmals aufkommt, bin ich nun vorbereitet.

    Unser erster Stopp im Capitol Reef ist die Behunin Cabin. Faszinierend wie in diesem winzigen Häuschen, 15 Personen gelebt haben sollen (wenn auch nur für kurze Zeit).

    Weiter geht es nun planmäßig zum Fruita Schoolhouse. Da aber auf dem Weg auch noch die Petroglyph Panels liegen und wir Zeit haben, entscheiden wir uns auch hier auszusteigen. Marianne hat mittlerweile nur noch ihre Birkenstocks an und teilt mir auch mit, dass sie die anstehende längere Wanderung nicht mitmachen möchte, ich aber diese bitte machen soll. Das sind gute als auch schlechte Nachrichten für mich, dazu aber gleich mehr.

    Tatsächlich catchen mich ja Petroglyphen nicht so wirklich, aber irgendetwas ist hier anders. Vielleicht auch aufgrund der Höhe in der sie zu finden sind und ich mich einfach Frage, wie diese dort hingekommen sind.

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    Weiter geht es nun zum Fruita Schoolhouse. Durch die Fenster kann man schöne Einblicke in das Innenleben der Schule gewinnen. Für einen kurzen Stopp genau das richtige, aber jetzt möchte ich zumindest mir den Capitol Reef anfangen zu erlaufen.

    Geplant war eine Wanderung durch den Cohab Canyon zur Hickman Bridge und dann an der Straße zurück nach Fruita. Wie bereits gesagt, möchte Marianne die Wanderung nicht mehr mit machen. Schade, dass wir nicht zu zweit unterwegs sein werden, auf der anderen Seite aber auch super für mich, da ich Marianne zum Parkplatz der Hickman Bridge lotsen kann. So spare ich mir a) den Weg zurück an der Straße und b) kann ich noch ein kühles Getränk nach dem Abstieg aus dem Cohab Canyon zu mir nehmen, da es mittlerweile auch bereits wieder sehr warm ist.

    In Parkplatz in Fruita angekommen, starte ich auch direkt durch und erklimme die ersten steileren Meter des Cohab Canyon. Im Kopf zu dieser Wanderung ist mir immer der Blick zurück auf Fruita in Erinnerung geblieben aber ich bin während des Aufstiegs nie mit der Perspektive zufrieden und es kommt wie es am Ende kommen muss: Es gibt nun keine Perspektive mehr. Ich bin schlicht und ergreifend schon zu weit und möchte nun auch nicht mehr umkehren, zumal der erste Blick in den Cohab Canyon einfach wunderschön ist.

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    Ich bin begeistert von den vielen Farben und den kleinen Cheeseholes die hier überall zu sehen sind. Und so laufe ich ein bisschen verträumt durch die Gegend und nehme die Kamera nur 1-2x zur Hand.

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    Irgendwann komm ich an der Abzweigung zu den Viewpoints vorbei und trotz schlechtem Gewissen, entschließe ich mich, diese auch noch kurzer Hand mit in die Wanderung einzubauen.


    Da es zum südlichen Overlook etwas länger ist, laufe ich diesen als erstes an. Der Blick in Richtung Fruita und das grüne Tal sind ein schöner Kontrast zu den roten Felsen.

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    Kurze Zeit später stehe ich auf am nördlichen Overlook, der mir etwas besser gefällt, aber kaum andere Blicke bietet.

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    Von hier oben ist es nun nicht mehr weit bis zum Ende des Trails und ich kann bereits unseren Mietwagen am Hickman Bridge Parkplatz entdecken. Marianne hat es sich im Auto gemütlich gemacht und liest ein wenig. Trotzdem habe ich erneut ein schlechtes Gewissen, als ich sie kurz nach meiner Ankunft auch schon wieder zurücklasse.

    Ich finde die ersten Meter einfach genialen. Die Farben sind so toll.

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    Von hier an gebe ich aber Kniegas, will ich Marianne nicht zu lange alleine im Auto sitzen lassen. Ich komme natürlich sehr ins Schwitzen, bin aber bereits nach rund 15 Minuten an der Hickman Bridge. Schön finde ich, dass man auch unter der Bridge herlaufen kann und den Trail auf der anderen Seite fortsetzen kann.

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    Auf dem Rückweg sehe ich plötzlich ein Paar aus einer kleinen Nische hervorkommen. Ich bin neugierig was dort ist und finde eine kleine weitere hübsche Bridge.

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    Von hier geht es nun Non-Stop zum Auto. Es ist mittlerweile 17 Uhr und alle Punkte auf meiner to do Liste sind abgehackt. Marianne fragt, ob es noch ein paar Viewpoints oder ähnliches gibt, die man auch ohne viel Aufwand erreichen kann. Die gibt es und da wir noch Zeit haben, streuen wir diese Punkte noch ein.

    So beschließen wir noch zum Panorama Point, Goosenecks Overlook und zum Sunset Point zu fahren. Letzterer ist für mich der schönste der drei Orte, allerdings sollte man vermutlich wirklich erst zum Sonnenuntergang hierherkommen. Immerhin ist Marianne bei allen drei Punkten dabei und nimmt so auch noch ein wenig mehr vom Capitol Reef mit.

    Am Sunset Point versuche ich mich mal an einem Bild zwischen zwei Felsen. Ob es mir gelungen ist oder nicht, bleibt euch überlassen. Das mit dem fotografieren wird wohl nix mehr bei mir :D

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    Aber immerhin freu ich mich jetzt auf den morgigen Tag, der mit dem Scenic Drive starten wird. Die Blicke in die Richtung sind sehr vielversprechend.

    Auf dem Weg in Richtung Torrey kommen wir noch am Chimney Rock vorbei, der schon sehr beeindruckend aussieht. Noch weiß ich nicht, dass wir diesen morgen noch genauer betrachten können.

    In Torrey haben wir uns im Motel Torrey eingebucht. Ein wirklich schönes Motel mit richtig großem Zimmer. Da wir hier zwei Nächte sind machen wir uns entsprechend breit und sortieren einmal die Koffer durch.

    Den Abend lassen wir beim gegenüberliegenden Mexikaner ausklingen. Nachdem ich jetzt weiß, dass die Mole Sauce nicht meine ist, schmeckt es auch umso besser. Interessant ist zudem, dass ich ein Bier bei unserem Kellner bestelle, der aber noch nicht volljährig ist und mir daher das Bier nicht selbst bringen darf. Vieles war mir ja schon bekannt und ich hatte auch bewusst meinen Ausweis mitgenommen, aber das dann doch wieder nicht.

    Auf dem Rückweg laufen wir noch am Liquor Store vorbei, der aber leider schon geschlossen ist.

    Um 21:30 Uhr machen wird das Licht aus. Für uns schon ungewöhnlich spät.

    24.09.2022 - Corona Arch am Morgen und unser erster Slot Canyon (wenn man davon sprechen kann)


    Auch heute morgen sind wir wieder früh wach. Um 5:45 Uhr um genau zu sein. Aber da dies unsere "normale" Aufstehzeit ist, macht es uns gar nichts aus. Zudem steht ja mit dem Corona Arch auch eine Wanderung auf dem Tagesprogramm, die schon gestern hätte gemacht werden sollen. So sitzen wir um 6:15 Uhr im Auto und das erste was ich heute morgen zu lesen bekomme ist "Low Tire Pressure". Ich halte nochmal eben an, checke alle vier Reifen kann aber nichts auffälliges erkennen. Maximal vorne links, aber das kann auch eine optische Täuschung sein. Wir entscheiden uns weiter zu fahren und ggf. nochmal nach Moab zurückzukehren, sollte doch ein schleichender Plattfuß zu erkennen sein. Die erste Reifenwerkstatt öffnet jedenfalls um 8 Uhr, von daher würde das auch perfekt passen.

    Die Fahrt zum Trailhead ist schnell vorbei, wir schnappen uns unsere Stirnlampen und machen uns auf den Weg. Keine fünf Minuten später setzen wir die Stirnlampen bereits wieder ab.

    Mehr Sorgen als das Licht macht mir weiterhin Marianne. Ihr Blasen sind nicht besser geworden. Und so geht es nur recht langsam voran. Der Trail ist gut markiert und relativ unspektakulär. Nach einer Biegung sehen wir dann von jetzt auf gleich den Arch und tatsächlich auch ingesamt vier Leute, die vor uns unterwegs sind.


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    Der Weg wird auch ein wenig interessanter, muss man sich doch an einem Seil hochziehen und eine kleine Leiter erklimmen. Die Markierungen enden hier und man sucht sich seinen eigenen Weg zum Arch. Als wir dort ankommen machen sich die vier Personen bereits wieder auf den Rückweg und wir sind für uns alleine.
    Wir machen die obligatorischen Fotos und machen uns nach rund 15 Minuten bereits wieder auf den Rückweg.


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    Jetzt kommen uns doch schon deutlich mehr Leute entgegen und ich freue mich, dass wir den Trail nicht bereits gestern Nachmittag gemacht haben. So ist es dann auch wenig überraschend, dass der Parkplatz bereits sehr gut gefüllt ist und das obwohl es noch nicht einmal 8 Uhr ist.

    Auf dem Weg zurück in Richtung Moab geht die "Low Tire Pressure" Anzeige dann auch wieder von ganz alleine aus. Zum Frühstück wählen wir das Doughbird und holen uns dort Kaffee, Cronuts und Donut, die wir noch im Motel in Ruhe verspeisen, bevor wir alles zusammenpacken und auschecken.

    Für uns geht es nun in Richtung Capitol Reef. Nicht aber ohne einen kleinen Abstecher. Wir biegen also in Richtung Goblin Valley ab, fahren an diesem aber vorbei und wenden uns dem Little Wild Horse Canyon (LWHC) zu. Am Parkplatz angekommen ist es brechend voll. Aber was erwarten wir auch, schließlich ist es Samstag. So machen wir uns mit zwei Großfamilien mit insgesamt 14 Leuten auf den Weg. Im Wash kann man sehr gut noch die Auswirkungen der letzten Tage erkennen. Dort wo die Sonne nicht hinkommt ist es noch sehr schlammig. Kurz vor der Abzweigung zum Bell Canyon ist dann auch bereits die erste Engstelle komplett mit Wasser gefüllt. Ein Weg außen rum ist möglich, hält zu unserem Glück aber die Großfamilie zunächst erstmal auf, da es recht steil hoch geht aber insbesondere beim Abstieg das ein oder andere Mal etwas kniffliger wird.


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    Ursprünglich wollten wir den Loop mit dem Bell Canyon laufen, entscheiden uns aber dagegen und laufen zunächst erstmal in den LWHC hinein. Schon die ersten Biegungen gefallen uns beiden super. Es ist der erste wirkliche Slot Canyon für uns beide. Ein paar hundert Meter weiter ist dann aber plötzlich eine Menschenansammlung zu sehen. In einer Engstelle ist wieder Wasser. Hier liegen aber zum Glück Steine drin, weshalb wir noch trocken durch kommen.


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    Ein paar Meter später ist dann aber für uns Schluss. Hier steht das Wasser wieder und wie tief können wir am Ehepaar erkennen, welches grade aus dem Wasser herauskommt. Brusthöhe bei ihr und Bauchnabelhoch bei ihm. Eine Umgehung wie am Eingang ist nicht möglich und daher entscheiden wir uns umzudrehen, auch weil wir keine Ersatzschuhe dabei haben. Wirklich schade, da die ersten Meter wirklich Lust auf mehr gemacht haben.


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    Auf dem Weg zurück sehen wir, dass das Ehepaar, welches grade bereits aus dem gefüllten Slot herauskam, auch noch durch das Wasser in der ersten Engstelle geht. Hier müssen sie sich teilweise hinsetzen und stehen min. Hüfthoch im Wasser.

    So sind wir schneller zurück am Auto als uns lieb ist. Was nun?

    23.09.2022 - Dead Horse Point State Park und Planänderung am Nachmittag


    Den Dead Horse Point State Park hatte ich versucht irgendwie noch in die Planung zu quetschen, dafür ist ein anderes Ziel herausgefallen. Unser Ziel ist es hier den Rim Trail, der insgesamt knapp 10 Kilometern lang ist, zu laufen.

    Und was soll ich sagen? Wir sind total begeistert. Ich finde die Aussichten hier noch besser als im Canyonlands zuvor. Auch der Blick auf den Shafer Trail, wie er sich aus dem Tal hochzieht sieht von hier sehr spektakulär aus. Auf dem Trail begegnen wir kaum jemanden, lediglich an den offiziellen Aussichtspunkten, die man auch direkt mit dem Auto anfahren kann, kommt es ab und an zu kleineren Menschenansammlungen. Am Dead Horse Point Overlook, sind wir zudem für den Schatten dankbar, den uns hier das Wellblechdach bietet. Mittlerweile nähern wir uns der 30 Grad Marke.


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    Nach knapp zwei Stunden sind wir wieder am Auto. Nach einem schönen Kaltgetränk machen wir uns dann auf den Weg in Richtung Moab. Geplant ist noch ein Abstecher zum Corona Arch. Aber auf dem Weg zurück in Richtung Moab, gehe ich die Planung noch einmal im Kopf durch. Bedingt durch die Anpassungen in den letzten Tagen, sind wir heute deutlich vor dem Zeitplan. Der Corona Arch Trail ist nicht wirklich lang und ich habe die ganze Zeit noch ein Ziel im Hinterkopf, was in der Planungsphase dem Dead Horse Point State Park zum Opfer fiel. Die Fisher Towers. Nach kurzer Überlegung und Blick auf die Uhr beschließe ich, dass wir die Wanderung machen.

    Schon der Weg entlang der 128 gefällt uns beiden ausgesprochen gut. Die Region hier hatte ich bisher, abgesehen von den Fisher Towers, noch gar nicht auf dem Schirm. Die Blicke in Richtung Castle Valley machen schon jetzt Lust auf mehr.

    An den Fisher Towers angekommen macht sich erstmals so richtig die Hitze bemerkbar. Aber vom Parkplatz ist der erste Blick schon atemberaubend.


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    Und der Trail stellt sich auch relativ schnell als der bisher anspruchsvollste im bisherigen Urlaub heraus.Immer wieder hoch und runter, des öfteren müssen die Hände hinzugenommen werden, an einer Stelle sind sogar Leitern angebracht. Und zudem gibt die Sonne auch noch Vollgas und wir kommen gut ins schwitzen. Die Aussichten werden dafür immer besser.


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    Desto weiter wir kommen, desto mehr merke ich, dass Marianne nicht mehr kann. Bei einer kurzen Pause sagt sie mir, dass ich alleine weitergehen und ich sie auf dem Rückweg wieder einsammeln soll. Ich sehe zu, dass wir noch ein Stück weiter gehen, wo sie etwas Schatten findet und laufen die letzten Meter alleine. (Auf dem gesamten Trail sind uns übringens insgesamt nur 3 Menschen begegnet.) Gegen Ende ist mir zunächst nicht klar, wo der Trail genau enden soll, aber nachdem es an einer Stelle nicht weiter geht, gehe ich davon aus, dass hier Ende ist.

    Die Blicke hier in Richtung 128 und das Tal sind super aber noch mehr gefällt mir der Blick in Richtung des Tals auf der anderen Seite und in Richtung Castle Valley.


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    Lange halte ich mich hier aber auch nicht auf, sondern laufe zurück zu dem Punkt, wo ich Marianne alleine gelassen habe. Ich sammle sie ein und wir steigen gemeinsam zum Auto ab. Beim Abstieg sehe ich, dass sie nicht mehr ganz "rund" läuft und nach einer kurzen Frage verrät sie mir, dass sie Blasen an beiden Füßen hat. Das sind für die bevorstehenden Tage keine guten Neuigkeiten. Aber warten wir es erstmal ab.

    Zurück am Auto gibt es ein schönes Kaltgetränk und wir machen uns auf den Weg zurück nach Moab. Wir gehen noch zu einem Mexikaner und sind erneut früh im Bett. Morgen geht es auch früh wieder los, schließlich will die Corona Arch Wanderung ja nachgeholt werden.

    23.09.2022 - Canyonlands Nationalpark


    Lange war es ruhig hier, mir fehlte die Motivation weiter zu schreiben und ich hoffe, dass sie jetzt endgültig zurückgekehrt ist. Ich träume mittlerweile schon wieder vom Westen und versuche mich so noch etwas mehr zu motivieren. Ich hoffe, der ein oder andere springt wieder mit auf.

    Nachdem wir den Vortag komplett im Arches verbracht hatten, sieht die Tagesplanung für heute erneut den Canyonlands NP vor. Genauer gesagt möchten wir zum Sonnenaufgang am Mesa Arch sein. Wir stehen also erneut früh auf, was aber angesichts der Tatsache, dass wir gestern um 20:30 Uhr quasi sofort eingeschlafen sind kein Problem darstellt. Um 5:30 Uhr fahren wir los und wir erreichen den Trailhead gegen 6:15 Uhr. Der Parkplatz ist bereits sehr gut gefüllt und das obwohl es noch stockfinster ist. Wir setzen also unsere Stirnlampen auf und laufen los. Es ist noch sehr frisch (6 Grad Celsius) und ich friere dank kurzer Hose etwas. Am Mesa Arch angekommen ist bereits einiges los. Ich besetze einfach einen Platz der noch frei ist, freie Auswahl gibt es nicht mehr. Hier bewege ich mich auch die nächste Stunde nicht einen Zentimeter vom Platz. Beim Warten auf den Sonnenaufgang komme ich ins Gespräch mit einer Kanadierin und einem Mann aus Oregon. Letzter steht bereits seit einer Stunde hier und erzählt, dass er den letzten guten Platz ergattert hat, wo man noch ein Tripod aufstellen kann. Desto länger wir reden, desto heller wird es. Um ca. 7.15 Uhr beginnt dann der schöne Teil des Sonnenaufgangs. Desto schöner die Farben werden, desto mehr rutschen die Leute einem auf die Pelle. Manche wollen sogar in Richtung Arch krabbeln, werde aber von den Fotografen wütend zusammengestaucht.


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    Erstes Bild um 6:39 Uhr. Der Spot ist nicht ganz perfekt, aber der beste, den man zu der Zeit noch bekommen kann.
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    Das letzte Bild entsteht, als wir aufbrechen. Unser nächstes Ziel ist die Aztec Butte Wanderung. Der Fahrtweg dorthin ist nicht der Rede wert und hier steht wirklich niemand auf dem Parkplatz. Dem Trail ist anzusehen, dass er vermutlich die letzten Tage sehr gelitten hat, jedenfalls sind einige Stellen stark unterspült. An der ersten Abzweigung entscheiden wir uns, als erstes zum Granary zu gehen. Wir finden es beide sehr faszinierend, wie versteckt diese liegen.


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    Nach kurzem Aufenthalt machen wir uns auf den Weg zurück zur Abzweigung und laufen nun Richtung Aztec Butte. War vorhin bereits einiges an Weg unterspült, ist der Weg jetzt teilweise gar nicht mehr erkennbar. Zur besseren Orientierung hole ich daher meine AllTrails Map heraus, nur um festzustellen, dass ich den Weg nicht offline heruntergeladen habe. Verzweifelt suche ich den Weg, wir laufen links und rechts herum aber ich weiß einfach nicht woher oder wohin es geht. Und ich möchte auch nicht kreuz und quer laufen, daher beschließen wir die Wanderung abzubrechen und zum Auto zurückzukehren.

    Aufgrund der angepassten Planung vor zwei Tagen, stehen nun deutlich weniger Punkte noch auf unserer Tagesordnung im Canyonlands. Wir fahren zunächst zum Candlestick Tower Overlook


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    und weiter zum Buck Canyon Overlook.


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    Etwas bewegen möchten wir uns noch, daher geht es noch zum White Rim Overlook, den man nach einer kurzen Wanderung erreicht.

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    Für uns heißt es nun Abschied vom Canyonlands NP zu nehmen und und dem nächsten Tagesziel zuzuwenden.

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    22.09.2022 - Ein Tag im Arches NP - Windows Section und Double Arch


    Nach dem kurzen Stopp am Petrified Dunes Viewpoint fahren wir erneut in die Windows Section. Auch jetzt sind schon wieder vier Autos vor uns auf dem Parkplatz, auf dem es grade drei freie Parkplätze gibt. Überraschenderweise fahren zwei Autos vorbei und so gehört der dritte freie Parkplatz uns. Und der befindet sich auch noch direkt am Trailhead.

    Der erste Blick auf das North Window ist etwas ernüchternd. Unglaublich wie voll es hier ist. Alle scheinen es auf ein Foto im North Window abgesehen zu haben, daher wenden wir uns als erstes dem Turret Arch zu.

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    Der Weg dorthin ist nicht der Rede wert. Aber auch hier ist es sehr voll und es besteht das gleiche Problem wie beim Delicate Arch zuvor. Die Leute kraxeln hier im Arch herum, es kommt aber im Vergleich zum Delicate Arch nie der Moment, wo mal ganz kurz niemand im Bild ist. Dann gibt es wohl nur ein Foto mit Leuten.


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    Nächstes Ziel ist das South Window. Dies gefällt uns beiden schon deutlich besser. Niemand der hier reinklettern kann.


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    Da wir heute schon recht viel unterwegs waren, wollen wir nur den kurzen Loop also direkt wieder am North Window zurück zum Auto und von dort zum Double Arch. Leider bin ich aber wohl unbewusst falsch abgebogen (so erzähle ich es zumindest im Nachgang Marianne) und wir landen auf dem Primitive Loop. Im Nachgang betrachtet haben wir damit aber alles richtig gemacht. Nicht nur das der Trail schlagartig leer ist, bietet die Rückansicht auch eine tolle Ansicht von North und South Window.


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    Unser letztes Ziel für heute erreichen wir dann auch relativ zügig. Der Double Arch begeisterte mich schon in Indiana Jones und der letzte Kreuzzug und jetzt vor ihm zu stehen bzw unter ihm, ist schon ein sehr beeindruckender Moment. Wie winzig wir einfach im Vergleich sind.


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    Um 17.30 Uhr reiße ich mich dann aber nach einiger Zeit doch noch los und sammle Marianne ein, die sich ca. 200m vor dem Arch auf einen Stein gesetzt hatte. Sie ist stehend K.O. Gut wir sind jetzt auch seit 12 Stunden im Park und wir kratzen an der 30KM Marke.

    Sie fragt mich, ob ich denn jetzt alle Punkte abgearbeitet habe, was ich bejahe und wir machen uns auf den Weg zurück nach Moab. Hier machen wir uns kurz frisch und gehen zu Fuß zur Moab Brewery (ich musste die 30 KM ja noch voll machen :D). Für mich gibt es den sehr leckeren M.O.A.B. (Mother of all burgers) und ein nicht ganz so leckeres IPA.


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    Um 20.30 Uhr gehen bei uns die Lichter aus. Ein langer, wunderschöner Tag geht zu Ende.

    xtra Runde ;,cOOlMan;:

    Um dann wieder zig Autos vor uns zu haben. Nee lass mal, dann besser später nochmal zurückkommen :D

    Ich stelle fest, da war ich noch nie.

    Lohnt sich ;;NiCKi;:

    Dem kann ich mich nur anschließen. Haben den Punkt erst sehr spät mit aufgenommen aber zu keiner Sekunde bereut :)

    Gibt es. Unten an der Straße bei der Einfahrt.

    Habs bei Google Maps jetzt grade gesehen. Direkt in der Kurve beim Abbiegen von der Hauptstraße. Da hab ich wohl nie hingeguckt. Das Foto fehlt definitiv.

    Und ich dachte schon. :ohje:

    Um Gottes Willen, ich lass doch hier nix aus :D

    Klasse Bilder vom Arches NP,


    euer Tag ist super :clab: :clab:

    Danke, im Nachgang betrachtet einer meiner beiden Lieblingstage. Der zweite folgt aber erst noch :)

    Schönes Foto, der Delicate Arch ist und bleibt mein Favorit.


    Im Dezember waren kaum Menschen unterwegs, das war ein Vorteil. Demnächst im meinem Bericht... (genug Werbung ;) )

    Oh, da bin ich sehr gespannt :) Lag Schnee? Das würde mich ja sehr reizen :)

    22.09.2022 - Ein Tag im Arches NP - Garden of Eden, Balanced Rock, Park Avenue und Visitor Center


    Nächstes ausgegebene Ziel ist nun der Double Arch und die Windows Section. Schon auf der Hauptstraße durch den Park merken wir, wie sehr es sich mittlerweile gefüllt hat. Vor uns biegen auch drei Autos in die Windows Section ab und als wir am Parkplatz ankommen sind wir Auto Nummer sieben. Zwei bekommen einen Parkplatz und für uns bleibt die Frage extra Runde oder aber zurück in Richtung Hauptstraße und zum nächsten Ziel. Wir entscheiden uns für letzteres und fahren zum Parkplatz des Garden of Eden.

    Wir laufen hier ein wenig hin und her und ich komme einfach nicht drum herum zu sagen, ich sehe hier nur Penisse. Nennt mich kindisch oder was auch immer aber der Blick erinnert mich an nichts anderes :D


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    Mich begeistert diese Ecke auch nicht wirklich und so entscheiden wir recht zügig einfach weiterzufahren in Richtung Balanced Rock. Hier ist es dann so richtig richtig voll, schütten doch grade zwei Reisebusse ihre Insassen aus. Da sich alle sofort auf den kurzen Trail rund um den Balanced Rock stürzen, begnügen wir uns mit der Aussicht vom Parkplatz. Die klassische Ansicht also und ich bin auch gar nicht traurig drum, weil mir die schon ausgesprochen gut gefällt. Ich könnte den ganzen Tag dem Felsen zusehen, wie er dort oben balanciert :laugh:


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    Wir wollen aber natürlich unseren Tag hier voll ausnutzen also geht es nun in Richtung Visitor Center, halten aber am Courthouse Towers Parkplatz. Zeit sich erneut ein wenig die Beine zu vertreten und so machen wir uns auf den Weg auf den Park Avenue Trail. Der Trail geht von hieraus zunächst durch eine Art Flussbett immer weiter hinein in die "Park Avenue". Mit jedem Meter wachsen die Wände rechts und links höher hinaus, allerdings noch nicht hoch genug, um die Sonne komplett zu verdrängen. So schwitzen wir trotz der geringen Steigung sehr, da der Trail voll in der Sonne liegt und die Wände rechts und links den Wind fern halten.

    Die letzten Meter liegen dann zum Glück im Schatten, als es dann Steigungstechnisch etwas anzieht hoch zum Park Avenue Overlook. Von hier sieht es jetzt richtig beeindruckend aus und ist auch eine totale Abwechslung vom bisher gesehenen.


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    Den gleichen Weg geht es nun wieder zurück. Nur bergab und noch beeindruckender als berghoch mit dem Blick auf den Tower of Babel, die Three Gossips und Courthouse Towers.


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    Zum ersten Mal im Urlaub freuen wir uns auf die Klimaanlage im Auto und auf die eiskalte Erfrischung aus der Kühlbox. Es geht weiter zum Visitor Center, welches wir heute morgen noch links bzw. in diesem Fall rechts liegen lassen mussten, da es ja noch nicht auf hatte. Zudem wollte ich unbedingt noch ein Foto mit dem Parkeingangsschild und was wäre ein Parkbesuch ohne Stopp im Visitor Center. Zugegeben ich gucke meist nur nach Merchandise und sehe mehr die Ausstellungen immer nur in einem sehr schnelle Tempo an, es gehört aber einfach dazu.

    Am Grand Canyon als auch im Canyonlands hatte ich beschlossen mir fortan nur noch Caps anstatt Patches zu kaufen und so auch heute.....nicht. Ausschlaggebend war einfach der Preis. Haben die Caps am Grand Canyon und Canyonlands noch 25$ bzw. 20$ gekostet möchte man hier 35$. Wohlwissend, dass ich diese Entscheidung in den nächsten Tagen bereuen werde, machte ich mich auf die Suche nach dem Parkeingangsschild.

    Jetzt aber mal ganz offen die Frage. Gibt es das hier überhaupt in der Form, wie in den anderen Nationalparks? Oder gibt es nur das Exemplar am/im Visitor Center. Also dieses:

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    Etwas frustriert (also zumindest ich) machen wir uns dann wieder auf zurück in den Park. Ein Bereich musste ja verschoben werden, da wir keinen Parkplatz gefunden haben. Und ich gehe hier heute nicht raus, ohne dort auch gewesen zu sein. Als wir auf der Ebene nach dem ersten Anstieg ankommen, sehen wir jetzt sehr schön die La Sal Mountains, die im Gegensatz zu heute Vormittag gar nicht mehr wolkenverhangen sind. Die Entscheidung am gleichnamigen Overlook anzuhalten, fällt daher gar nicht schwer. Insbesondere weil man auch von hier einen schönen Blick auf Teile der Park Avenue hat.


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    Wir halten noch am Petrified Dunes Viewpoint, bevor wir erneut in die Windows Section abbiegen.


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    22.09.2022 - Ein Tag im Arches NP - Windows Section und Double Arch

    22.09.2022 - Ein Tag im Arches NP - Delicate Arch


    Am Trailhead zurück suchen wir erstmal die stillen Örtchen auf und snacken ein wenig am Auto. Um 11.15 Uhr drängle ich aber zum weiterfahren, wie gesagt ich hab hier noch ein bisschen was vor. Auf meiner Liste steht als nächstes der Sand Dune Arch. Die Fahrt zum Trailhead ist nicht der Rede wert und schneller als es Marianne lieb ist, bewegen wir uns wieder. Im Vergleich zu grade ist der Trail zum Sand Dune Arch aber einfach nur lächerlich kurz. Ein entscheidender Unterschied ist bei solch kurzen Wanderungen aber, dass es um ein vielfaches voller ist. So auch hier. Mir turnen hier einfach ein wenig zuviele Leute herum und nachdem wir ein paar Fotos ohne andere Menschen auf dem Bild endlich hinbekommen, gehen wir auch zügig zum Auto zurück.

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    Nächster Haltepunkt für uns ist der Fiery Furnance Viewpoint. Die Landschaft hier gefällt mir sehr. Zu gerne würde ich hier die Wanderung machen, aber dies geht ja bekanntlich nur mit einer geführten Tour. Ich weiß grade gar nicht mehr, ob diese einfach nicht mehr in das Programme passte oder ob diese noch gar nicht wieder angeboten wurden.


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    Zurück im Auto lassen wir den Salt Valley Overlook links liegen und fahren zum Panorama Point. Hier gibt es einen schönen Rundumblick über den Park. Was man aber auch gut sehen kann, sind die heraufziehenden Wolken. Da fällt mir direkt wieder die Wettervorhersage von gestern ein, die Regen für den Nachmittag voraussagte. Ich hole also mein Handy heraus und studiere den Wetterbericht, schließlich wollen wir eigentlich den Sonnenuntergang am Delicate Arch sehen. Eine große Hilfe ist die aktuelle Vorhersage aber nicht. Regenwahrscheinlichkeit 50%. Toll....und jetzt?


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    (weiß jemand, was wir hier sehen?)


    Wir entscheiden uns, dass wir den Delicate Arch Trail jetzt bereits machen. Dann gehen wir heute Abend kein Risiko ein und werden im Zweifel auch nicht enttäuscht. Wir fahren zum Trailhead, wo wir kurz unseren Rucksack neu packen und uns direkt auf den Weg machen. Irre finde ich hier am Parkplatz die Gesteinsfärbungen.


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    Der Trail ist sehr gut besucht, was uns beim Überholen teilweise sehr stört, da man kaum vorbeikommt. Über den Slickrock lässt es sich hier aber bedeutend leichter laufen als noch im Devils Garden. Trotz einer Wolken brennt die Sonne schön vom Himmel herab. Zum Glück ist es aber gleichzeitig sehr windig, so dass es sich alles noch in Grenzen hält und der Schweiß schnell getrocknet wird.

    Die letzten Meter zum Delicate Arch sind dann allerdings ein einziges Stop and Go, weil uns sehr viele Leute auf dem recht engen Weg entgegenkommen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde sehen wir ihn dann aber endlich, den Delicate Arch. In real wirkt er noch viel beeindruckender als auf Fotos. Aufgrund der offenen Flächen hier oben ist es aber auch sehr windig und wir bekommen zur Begrüßung erst einmal eine Sandstrahlung. Aufgrund des Windes, möchte Marianne hier oben sitzen bleiben, während ich ein wenig in den "Kessel" hinabsteige. Ich möchte ein wenig näher gehen, um ein paar schöne Fotos machen zu können. Gar kein leichtes unterfangen, dank der Leute, die hier gerne ein Foto im Arch machen möchten. Am Ende gelingt es mir dann aber irgendwie.


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    15 Minuten verbringen wir insgesamt hier oben, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Nach ein paar Metern entdecke ich noch ein kleines "Fenster", hinter dem der Delicate Arch auch nochmal schön zur Geltung kam. Allerdings ein Foto ohne Menschen zu bekommen, ist aufgrund des Winkels einfach nicht möglich.


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    Der Rückweg ist schnell gemacht und wir entscheiden uns auch noch den kleinen Schlenker zu den Petroglyphen mitzunehmen. Wenn es schon quasi auf dem Weg liegt, warum nicht.


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    Auch an Wolfe's Ranch halten wir kurz und versuchen Fotos ohne Gitter vom Inneren zu bekommen.


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    Zurück am Auto freuen wir uns beide über ein kaltes Getränk, ist es doch mittlerweile schon ziemlich warm. Zwar noch nicht ganz 30 Grad aber im Vergleich zu den letzten Tagen ein rapider Sprung nach oben.


    22.09.2022 - Ein Tag im Arches NP - Garden of Eden, Balanced Rock, Park Avenue und Visitor Center

    So die Pause war leider etwas länger als gewünscht, aber wie so häufig ist nach dem Urlaub meist erstmal die Hölle los. Aber hey, der nächste Urlaub ist auch nur noch 14 Tage entfernt, daher machen wir hier schnell mal weiter, bevor der nächste USA Urlaub startet und ich hier nicht mit dem letzten fertig bin :)

    oha, das war aber nicht der normale Weg?

    Das war der ganz normale Weg. Man hätte sie wie vermutet links entlang tasten müssen, aber irgendwie war das für meine Schuhe zu schmal. Und Halt auf der Schrägen gab es einfach keinen. Meine Freundin hat es geschafft, nur ich hab den Satz nach unten gemacht. Zum Glück ist dabei nix passiert.

    Schade, dass ihr nicht durch das untere O durchgeklettert seid. Von hinten hat man einen genialen Blick auf den Arch.

    Seine Schokoladenseite hat er eindeutig von der anderen Seite und die kannst du hier in meinem Bericht sehen

    Ich habs mir angesehen und mir fiel es ein, dass ich das schonmal gesehen hatte. Schade, dass mir die Erkenntnis nicht vor Ort kam. Dann das nächste Mal :)

    Ich habe deinen RB etwas spät gesehen, aber bin schnell zu euch ins Auto gesprungen. Eure Anreise war ja echt ein Krimi, soetwas braucht keiner

    Da träum ich noch nachts von. :gg: Zum Glück waren wir die ersten beiden Tage in Vegas. Eigentlich wollte ich ja schon am Anreisetag bis Kingman, um am nächsten Morgen direkt zum Grand Canyon zu fahren. Das wäre die Hölle geworden, wenn ich nach der Anreise noch zum Grand Canyon hätte fahren müssen

    Schade, dass euch das Wetter öfters im Stich gelassen hat, aber ihr habt das beste daraus gemacht :!!

    Ich verspreche, dass das Wetter ab jetzt nur noch gut ist. Die ersten Tage haben gereicht :)

    Das war im April total anders. 1 Stunde Wartezeit, Fahrzeuge "ohne" wurden gnadenlos zurück geschickt.

    Das würde mich auch sehr interessieren, ob das fünf Minuten später, sprich ab sechs Uhr anders gehandhabt wurde. Und mich würde interessieren, wieviele Leute vor mir ohne einen timed entry eingefahren sind. Aber das wird wohl für immer ein Rätsel bleiben :D



    An der Stelle gibt es jetzt eine Berichtspause von ca. 10 Tagen, da es morgen zum Ski fahren nach Südtirol geht. Danach muss es zügig weitergehen, da der nächste USA Urlaub auch nicht mehr allzulang auf sich warten lässt :SCHAU:

    22.09.2022 - Ein Tag im Arches NP - Devils Garden Trail - Teil 2


    Nach den kleinen Abstecher zu den Arches geht es nun auf dem Trail weiter. Dem Weg kann man gut folgen und langweilig wird es aufgrund der Wegführung zu keiner Zeit. Entweder man hat tolle Aussichten oder man klettert ein wenig. Sehr kurzweilig das ganze. Auf der Karte wird als nächstes der Dark Arch Overlook angezeigt, den wir auch ansteuern. Direkt vor dem "Fenster" steht aber ein Reh und wir möchten es ungern erschrecken oder vertreiben. Allerdings bewegt sich das Reh zehn Minuten nicht vom Fleck und schlürft stattdessen genüsslich aus der Pfütze.

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    Auch wir verpflegen uns in der Zeit ein wenig aber weiterhin passiert nichts, so dass wir uns langsam aber sicher dem Reh nähern. Als wir sehr nah sind, springt es dann aber zur Seite und wir haben eine freie Sicht auf den Dark Arch. Viel faszinierender ist aber die Weitsicht. Hab ich schon gesagt, dass der Trail bisher ein einziges Highlight ist. Ich bin einfach nur begeistert.


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    Als nächstes steht der Double O Arch auf der Liste. Diesen nährt man sich auf einer Art Grat. Dieser bietet bereits einen tollen Blick (und im Nachgang betrachtet auch den aus meiner Sicht besten Blick).

    Von hier aus ist auch bereits der Dark Angel zu sehen, zu dem wir gleich weitergehen möchten.


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    Wir steigen nun vom Grat herab und befinden uns auf einmal in einer Art kleinem Labyrinth. Jedenfalls bin ich falsch abgebogen und wir kommen einfach nicht zum Double O Arch. Irgendwann wird es mir dann zu blöd und ich gehe den Weg zurück und wie es so ist habe ich direkt am Anfang den Abzweig zum Double o Arch verpasst. Auch von hier unten sieht er toll aus, aber von oben gefiel es mir dann aber doch ein klein wenig besser.


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    Danach suchen wir dann als nächstes den Abzweig zum Dark Angel aber auch hier ist die Lösung recht einfach. Direkt am Double O Arch abbiegen. Wenn man nur die Schilder sehen würde, die direkt vor einem stehen. :D

    Der Weg zum Dark Angel ist schnell beschrieben. Einmal bergab und einmal bergauf und schon ist man da. Mittlerweile ist es bereits ziemlich warm geworden und wir machen eine kurze Pause. Im Nachgang betrachtet ist der Abstecher für mich kein Muss, der Ausblick von vorhin reicht aus meiner Sicht komplett aus.


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    Nachdem wir zurück an der Abzweigung sind, wird es nun langsam aber sicher schwieriger dem Weg zu folgen. Bis zum Abzweig zum Private Arch ist es jedoch noch kein größeres Problem. Das es natürlich unser Ziel ist, alle Arches auf dieser Runde zu besuchen, nehmen wir natürlich auch den Abzweig zum Private Arch. Auf dem Weg begegnen wir erneut einem osteuropäischen Pärchen, das uns bereits vorher am Dark Angel aufgefallen war. Warum erinnere ich mich an die beiden. Ganz einfach, die Frau hatte ihr T-Shirt hochgezogen und riss es immer schnell runter, sobald sie andere Wanderer sah. Ich fand es jedenfalls sehr unterhaltsam, weiß aber nicht, wie darauf die Amis so reagieren würden. Die beiden sollten aber von nun an unsere ständigen Begleiter bleiben.

    Aber zurück zum Private Arch, der für mich zu einem der schönsten Arches gehört. Das er so versteckt liegt macht ihn zusätzlich interessant. Ich frage mich daher die ganze Zeit, wie lange es wohl gedauert hat, bis diesen Arch jemand entdeckt hat.


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    Wir halten uns hier aber auch nicht sehr lange auf, schließlich habe ich für heute noch große Pläne.

    Zurück am Abzweig ist es nun immer schwerer dem Trail zu folgen und ich hole des öfteren mein Handy heraus um ein wenig zu navigieren. Dann stehen wir plötzlich auf einem Slickrock und vor uns gibt es nur einen Weg. Steil bergab. Fürs Laufen zu steil, für springen zu hoch, aber dafür stehen hier ja bestimmt diese zwei übereinanderstehende, sehr stabil aussehenden Baumstämme. Ich setze mich also auf meinen Hintern strecke ein Bein aus rutsche ein Stück nach vorne, der Fuß setzt auf dem Baumstamm auf, welcher sofort nachgibt und nach links rutscht. Zum Glück verhakt er sich im letzten Moment, bevor ich ganz nach unten falle. Den Rest kann ich jetzt gut herunterklettern. Ich stelle den Baumstamm wieder auf und Marianne macht es mir nach. Allerdings stütze ich den Baumstamm ein wenig, damit er nicht so wie bei mir nachgibt. Als Marianne unten ist, stelle ich den Baumstamm erneut auf, da das osteuropäische Pärchen uns direkt an den Fersen klebt und sich das Schauspiel grade in aller Ruhe angesehen hat.


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    (sieht auf dem Bild gar nicht so hoch aus, die interessante Konstruktion in der Bildmitte)

    Ein paar Meter weiter muss ich erneut das Handy zücken, als wir aus meiner Sicht in einer Sackgasse stehen. Aber nein sagt der GPS Track, drehe dich um 180 Grad und gehe einfach diesen Slickrock steil berghoch. Gesagt getan. Nun stehen wir beide erneut auf einem Slickrock und fragen uns, wie wir denn hier auf den unten entlanglaufenden Weg gelangen? Wie soll man hier bitte runterkommen? Aus meiner Sicht kann muss man sich links entlang tasten und dann einen kleinen Sprung von vielleicht 1-1,5 Metern machen. Aber bereits das links entlang tasten klappt nicht. Man hat überhaupt keinen Halt, und es ist nicht ein Zentimeter eben auf dem Slickrock. Und zum Festhalten gibt es auch so gut wie nichts. Vor uns geht es vielleicht 5 Meter steil bergab. Aber dazwischen ist eine kleine nicht ganz so steile Zwischenebene, die ist nun mein Ziel. Ich hocke mich hin und will auf den Füßen leicht abrutschen, was aber überhaupt nicht klappt. Stattdessen rutsche ich voll ab, knalle auf die Zwischenebene und es geht den direkten Weg nach unten. Meine einzigen Gedanken sind, dass war es dann mit dem Urlaub, du wirst dich verletzen. Ich schlage noch zweimal mit dem Hintern hart auf dem Felsen auf und lande dann wie durch ein Wunder auf meinen Beinen. Außer Schürfwunden und Prellungen hab ich nichts. Gut, ich bin also schonmal unten. Die Absteigeoption von mir ist keine, die sich Marianne zum Vorbild nehmen sollte. Von daher versuche ich von hier unten ein wenig zu dirigieren. Mir erscheint immer noch meine erste Option, links am Fels vorbei, am Besten zu sein. Marianne nimmt mehrere Anläufe und irgendwie schafft sie es und muss nur einen kleinen Sprung machen, bei der ich ihr natürlich helfe.

    Grade als wir weiterlaufen wollen, kommt das osteuropäische Pärchen an der Stelle an und erkundigt sich, wie wir den Abstieg gemeistert haben. Marianne erklärt ihren Weg und wir warten, bis die beiden die Stelle sicher gemeistert haben.

    Der Weg ist fortan wieder leicht zu finden und abgesehen von einem Wasserloch, welches wir auf den darin versenkten Baumstämmen mit den Händen an der Wand entlang überqueren, verlassen wir den Primitive Trail. Nach rund 4 Stunden sind wir zurück am Trailhead. Was für eine geile Wanderung.


    22.09.2022 - Ein Tag im Arches NP - Delicate Arch

    Ihr habt echt viel unternommen, obwoh das Wetter so bescheiden war :!!

    Regen hin oder her, im Hotelzimmer hocken kam für uns nicht in Frage, daher haben wir glaub ich am Ende das Beste draus gemacht.


    Genau das gleiche habe ich mir auch gedacht. Die Farben sind echt super, sie leuchten richtig. Alles wie frisch gewaschen :!!

    Respekt! Wir haben da bei wesentlich schönerem Wetter keine so tollen Fotos schießen können :clab:

    Es kann echt sein, dass der Upheaval Dome vielleicht deshalb mich nie umgehauen hat und dann vor Ort echt einfach nur schön war.

    Beim raussuchen der Fotos denke ich mir grade aber auch, dass es mit den Wolken echt schöne Fotos geworden sind.

    22.09.2022 - Ein Tag im Arches NP - Devils Garden Trail


    Der Nachmittag des Vortags war schon ins Wasser gefallen und auch für heute sind Regenschauer bzw. Gewitter vorhergesagt. Umso überraschter bin ich, als wir um 4:45 Uhr aufstehen und am Himmel Sterne sehen können. Die Motivation geht schlagartig in die Höhe und um 5:30 Uhr fahren wir los. Wir haben einen timed entry für 6 Uhr, sind aber bereits um 5:50 Uhr am Eingang. Aber nanu, alle Kassenhäuschen sind voll besetzt und wir müssen sogar kurz warten. Den timed entry Wisch will niemand sehen (vielleicht weil wir vor sechs Uhr dort sind?!), lediglich der Nationalparkpass muss vorgezeigt werden. Vor uns sehen wir schon einige Autos sich im Dunkeln die Straße hinauf schlängeln. Unser erstes Ziel für heute ist der Devils Garden Trail. Die Autos vor uns biegen nach und nach alle zu unterschiedlichen Zielen ab und um 6:20 Uhr stehen wir als eines der ersten Autos auf dem Parkplatz. Es ist noch stockfinster und ich war noch nie ein Freund von im Dunkeln starten, wenn es nicht absolut notwendig ist. Stattdessen frühstücken wir selbstgemachte Bagels und warten darauf, dass es heller wird. Um kurz vor sieben Uhr ist es dann hell genug um loszulaufen. Der Trail gefällt uns beiden auf Anhieb. Bereits nach einigen Metern sehen wir die ersten Tiere direkt am Wegesrand stehen, unbeeindruckt von uns Menschen.

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    Ein paar Meter weiter biegen wir direkt in Richtung Pine Tree und Tunnel Arch ab. Wir schlagen zunächst den Weg in Richtung Pine Tree Arch ein. Der Blick durch den Arch wird dann aber leider ein wenig durch eine Gruppe gestört, die direkt hinter dem Arch ein kleines Frühstück macht.


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    Der Tunnel Arch hingegen liegt noch total ruhig. Außer uns sind nur eine weitere Wanderin und ein paar Tiere hier.


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    Beide Arches versprechen einen tollen Tag und so machen wir uns direkt weiter zu einem der Highlights der Runde. Dem Landscape Arch. Hier entledige ich mich erstmal meiner langen Hosenbeine und meiner Jacke. Es ist mittlerweile schon recht angenehm und sobald es gleich richtig bergauf geht, fange ich eh an zu schwitzen.

    Der Landscape Arch ist schon gut besucht und wir machen ein paar Fotos. Als wir uns grade aufmachen wollen und dem Landscape Arch bereits den Rücken zugewendet haben, wird es schlagartig etwas lauter und jemand ruft "look". Wir drehen uns beide sofort um und sehen grade, wie die Sonne den Landscape Arch anleuchtet. Wie konnte ich nur den Sonnenaufgang vergessen?


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    Nach kurzer Zeit war das Schauspiel aber auch wieder vorbei. Was für ein Start in den Tag, wo die letzten beiden Tage doch so durchwachsen waren.

    Als nächstes geht es jetzt für uns auf den primitive Trail und direkt zu Beginn geht es steil einen Slickrock hoch. So sagt es zumindest die Frau, die ein paar Meter hinter uns geht und meine Unsicherheit hinsichtlich des Weiteren Weges mitbekommt. Dies liegt aber an einer Gruppe die nicht den Slickrock hochläuft, sondern links herumgeht. Als wir oben ankommen, sehen wir eben jene Gruppe wieder. Der weitere Weg führt uns nun zum Navajo und Partition Arch. Zu letzterem gehen wir als erstes und der Arch wird grade wunderschön von der Sonne durchleuchtet.


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    Der Navajo Arch hingegen liegt noch total im Schatten. Hier gefällt mir aber der kleine Slot hinter dem Arch mit der kleinen "Oase" sehr gut.


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    22.09.2022 - Ein Tag im Arches NP - Devils Garden Trail - Teil 2

    21.09.2022 - Unterwegs im Canyonlands Island in the sky District - Teil 2


    Als nächstes Ziel habe ich nun den Candlestick Tower Overlook ausgegeben. Hatten wir ihn grade noch vom Whale Rock gesehen, so machte der Blick von dort Lust auf den Overlook. Doch auf dem Weg zum Overlook sehen wir schon das wird nichts mit Overlook. Bzw. wir sehen so gut wie nichts, denn genau jetzt zieht eine dicke Wolke über den Overlook hinweg und man hat nicht nur keine Fernsicht man hat auch keine Nahsicht. Vielleicht ändert sich das ja auf dem Rückweg sagen wir uns und fahren daher erstmal weiter. Orange Cliffs Overlook sagt die Map ist der nächste Viewpoint, der auf der rechten Fahrbahnseite liegt, also fahren wir dort als nächstes hin.

    Leider gefällt uns dieser nicht so gut, wie die bisherigen, daher ist der Aufenthalt hier nur relativ kurz und ich mache auch lediglich ein einziges Foto.


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    Schnell geht es daher zurück ins Auto und zum Grand View Point Overlook. Hier ist es brechend voll. Vor uns sind fünf Autos und nach der ersten Runde sind weiterhin drei vor uns. Nach der zweiten Runde ist dann niemand mehr vor uns aber es fährt auch niemand weg. Kurz bevor wir in Runde vier abbiegen sehe ich im Rückspiegel, wie jemand in sein Auto einsteigt. Viel zu schnell beende ich die Runde und biege kurz vor einer neuen Fahrzeugkolonne auf Runde vier ein. Was ein Glück, dass niemand vor uns ist, so fahren wir zügig durch zu dem grade freiwerdenden Parkplatz.

    Da das Wetter grade passt, weil es nicht regnet, entscheiden wir auch, dass wir den Trail bis zum Ende laufen. Zu Beginn gibt es tolle Ausblicke und viele der hier stehenden Leute, machen bereits nach diesem Anblick wieder kehrt.


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    Ich finde aber es lohnt sich ein wenig weiter zu gehen, da man einen wenig freieren Blick erhalten kann.


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    Wo wir aber schonmal hier sind, gehen wir den Trail aber natürlich noch bis zum Ende. Kurz vor Ende des Trails geht es in leichter Kletterei auf einen Felsen, was 90% der Leute hier jedoch nicht schaffen. Allerdings ist die Sicht von hier oben doch arg eingeschränkt und entspricht nicht ganz meiner Hoffnung.


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    Immerhin bietet sich ein amerikanisches Pärchen an von uns ein paar Fotos zu machen, was wir dankend annehmen.

    Wir machen uns nun auf den Rückweg und nach rund 200 Metern fängt es leicht an zu regnen. Leider regnet es mit jedem Meter den wir vorwärts kommen immer stärker. Wir wollen einfach nur noch zum Auto, welches wir nach 20 Minuten auch komplett durchnässt wieder erreichen. Was nun? Eigentlich möchte ich noch gerne zum White Rim Overlook, was wir aber schnell verwerfen.

    Wir entscheiden uns zurück in Richtung Moab zu fahren, in der Hoffnung, dass sich das Wetter ein wenig bessert. Dann können wir ggf. den ein oder anderen Trail noch in der Umgebung machen.

    Auf dem Weg zurück halte ich noch einmal kurz am Shafer Trail Viewpoint (nicht zu verwechseln mit dem Overlook, wo wir zuvor waren.) Hier mache ich nur kurz ein paar Fotos, bevor ich schnell wieder ins Fahrzeug flüchte.


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    Am Visitor Center ergattern wir noch einen Parkplatz. Wir möchten uns gerne umsehen und hoffen, dass der Regen vielleicht auch wieder abklingt. Ich kaufe mir ein neues Cap und beschließe von nun an Caps anstatt Patches in den Nationalparks zu kaufen.

    Draußen hat sich die Situation in der Zwischenzeit kein Stück geändert also fahren wir nach Moab. Unterwegs holen wir noch Quesadilla und sind um 15:30 Uhr auf unserem Zimmer. Ich schaue noch alle halbe Stunde aus dem Fenster aber es regnet die ganze Zeit und um 18 Uhr beschließen wir einfach früh schlafen zu gehen. Für morgen haben wir einen timed entry im Arches NP zwischen 6 und 7 am. Und wer uns kennt weiß, dass wir eher um 6 als um 7 Uhr dort aufschlagen möchten.

    Daher geht zeitig um 20.30 Uhr das Licht aus.


    22.09.2022 - Ein Tag im Arches NP - Devils Garden Trail

    21.09.2022 - Unterwegs im Canyonlands Island in the sky District - Teil 1


    Der Regen begleitet uns nun auf der Fahrt hoch in den Island in the sky District. Trotz des Wetters sind einige Leute unterwegs. Interessant finde ich immer die Fahrweise einiger Amerikaner. Ist die Straße grade, wird gebrettert, kommt eine Serpentine oder wird die Strecke kurviger, fährt man fast hintendrauf.

    Der Weg zieht sich länger als ich es erwartet hätte und am Kassenhäuschen ist sogar ein kleiner Stau. Unser erster Stopp soll dem Visitor Center gelten, allerdings finden wir hier keinen Parkplatz und entscheiden uns diesen auf dem Rückweg erneut anzusteuern.

    Wir fahren daher zum Parkplatz des Shafer Canyon Overlooks. Der Regen hat mittlerweile stark nachgelassen und es nieselt quasi nur noch. Aufgrund des kurzen Wegs laufen wir auch ohne Jacken los und genießen die erste Aussicht. Mit ein bisschen Kletterei kann man auch einen schöne Viewpoint mit Blick auf die Serpentinen erreichen. Schwindelfrei sollte man allerdings schon sein.


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    Lange halten wir uns hier aber nicht auf, dazu ist es dann doch zu nass.

    Ein Besuch im Island in the sky district ist eigentlich für übermorgen vorgesehen, von daher ist mein Ziel heute Punkte anzufahren, die wir übermorgen nicht noch einmal ansteuern werden und die schnell zu erreichen sind, dass man im Fall der Fälle auch schnell wieder im Auto ist.

    Einer dieser Punkte, die ich für übermorgen nicht vorgesehen habe, ist der Upheaval Dome. Zu diesem machen wir uns nun auf. Unterwegs sehe ich dann plötzlich den Whale Rock und mir fällt ein, dass es hier auch einen kurzen Trail gibt.


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    Also ab auf den Parkplatz, Regenjacken an und los gehts. Kennt ihr das auch mit Regenjacken? Hat man sie an, ist einem sofort zu warm, man fängt an zu schwitzen und will sie nach 5 Minuten wieder ausziehen. So geht es mir jedenfalls immer und heute auch wieder. Da werde ich lieber nass. Die Jacke landet kurzerhand wieder im Rucksack.

    Der Weg ist kurz, teilweise steil und eigentlich gibt es keinen richtigen Trail. Das Ziel hat man die ganze Zeit im Blick und verfehlen geht einfach nicht. So sind wir nach kurzer Zeit auch oben und genießen die 360 Grad Umsicht. Insbesondere der Candlestick Tower ist schön zu sehen.


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    Auf dem Weg nach unten hört es dann auf zu regnen und ich habe die Hoffnung, dass wir heute doch noch einiges machen können. Also weiter zum Upheaval Dome. Der Parkplatz ist schon überfüllt, sehe aber grade jemanden wegfahren als ich ankomme. Die Parklücke ist für amerikanische Verhältnisse recht eng, für europäische aber durchaus ausreichend und so stehen wir quasi in der ersten Reihe. Der Weg hoch zum First Overlook ist schnell gemeistert, allerdings ist aufgrund eines vorgelagerten Felsen die Sicht etwas eingeschränkt.


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    Also gehts für uns schnell zum Second Overlook weiter. Die Sicht von hier gefällt mir außerordentlich gut und ich bin froh, dass wir den Upheaval Dome noch eingebaut haben.

    Bisher hatte der Trail mich auf Fotos nicht begeistern können, aber in real find ich es doch sehr ansprechend und die Story dahinter tut sein übriges.


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    Der Rückweg zum Auto dauert nicht lange und wir sind beide überrascht, wie voll es doch geworden ist. Mittlerweile ist die ganze Zufahrt zugeparkt und wir machen jemanden sehr glücklich, als wir unsere Parklücke verlassen.

    Nächster Stop ist der Green River Overlook. Die paar Meter vom Parkplatz zum Overlook sind nicht der Rede wert und trotz der vielen Menschen, können wir die Aussicht genießen.


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    21.09.2022 - Unterwegs im Canyonlands Island in the sky district - Teil 2

    21.09.2022 - Improvisieren am regnerischsten Tag des Urlaubs


    Da wir gestern Abend bereits beschlossen haben heute nicht in den Needles District zu fahren, da es heute laut Wetterbericht durchregnen soll, entscheiden wir uns früh aufzustehen um den Sonnenaufgang am Needles Overlook zu bestaunen. (Jetzt beim schreiben dieser Zeilen fällt mir auf, wie schwachsinnig doch der Gedankengang war. :laugh:)

    Jedenfalls stehen wir um 4:07 Uhr auf, der Jetlag hat uns weiterhin fest im Griff. Wir machen uns zügig fertig und verlassen sehr zeitig das Motel. (An der Stelle nochmal eine Empfehlung für das Atomic Blue Motor Inn - frisch renovierte kleine Zimmer, sehr sauber und preislich top - wer keine großen Ansprüche hat und ein wenig sparen möchte im Vergleich zu Moab, wird hier fündig)

    Es ist noch stockfinster als wir aufbrechen und auf den Straßen ist so gut wie nichts los. Die Abzweigung kommt schneller und überraschender als erwartet und ich muss fast ne Vollbremsung hinlegen um die Abbiegung nicht zu verpassen. War vorher schon nichts los, so sieht man nun gar keine Autos mehr. Nur Vögel, die anscheinend auf der Straße schlafen und schnell wegfliegen, als wir näher kommen. Auf ca. halbem Wege zum Overlook entdecke ich rechts ein etwas größeres Tier am Rand der Straße sitzen. Das wird doch jetzt nicht....scheiße doch....Das Tier rennt los, Sekundenbruchteile bevor wir vorbeifahren wollen. Ich lege eine Vollbremsung hin ziehe nach rechts und irgendwie schaff ich es das Tier nicht zu treffen. Puh, jetzt bin ich aber sowas von hellwach.

    Die Fahrt zieht sich nach dem kurzen Schock noch etwas, bis wir um 6:30 Uhr am Overlook eintreffen.


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    Es ist noch recht dunkel, also nutzen wir die Zeit für ein kleines Frühstück. Um 6:45 Uhr und damit rund 20 Minuten vor Sonnenaufgang, steigen wir aus dem Auto aus und bewegen uns langsam in Richtung Overlook. Es regnet zum Glück (noch) nicht. Ein kleiner Trail führt uns in Richtung Abbruchkante. Und schon der erste Blick ist wahnsinnig spektakulär. Diese zerklüftete und weite Canyonlandschaft faszinieren mich sofort. Desto heller es wird, desto besser können wir die Konturen erkennen. Auch der Colorado River ist sichtbar. In Richtung Needles District sieht man aber leider auch bereits den Regen, der uns im Verlauf des Tages erreichen wird.


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    Nach rund einer Stunde machen wir uns dann auf dem Rückweg zum Auto. Der erste (Ersatz-) Punkt des Tages konnte auf jeden Fall schonmal voll überzeugen.

    Auf dem Weg zurück zum Highway begegnet uns niemand mehr. Dieser ist nun aber bereits gut befahren und ich finde es immer wieder befremdlich von Trucks überholt zu werden, wenn ich selbst bereits knapp 10 mph zu schnell unterwegs bin. Aber im Gegensatz zu einige Truckern haben wir ja auch Urlaub und der nächste Punkt auf der improvisierten Tagesplanung ist nun der Wilson Arch, den wir schnell erreichen. Fotos von unten reichen uns nicht, daher entscheiden wir recht schnell, dass wir hier hoch klettern wollen.


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    Ein Weg ist nicht wirklich auszumachen aufgrund der Vielzahl der Spuren, es geht eigentlich nur steil den Abhang hinauf. Unter dem Arch machen wir noch einige Fotos und mit dem einsetzenden Regen, beginnen wir den kurzen Abstieg zurück zum Auto.


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    Auf dem weiteren Weg in Richtung Moab fängt es stärker an zu regnen und aus dem geplanten Stopp am Hole 'N' The Rock wird leider nichts, da wir zu früh unterwegs sind.

    In Moab angekommen, suchen wir die erste Tankmöglichkeit auf, um unseren Tank erneut aufzufüllen und fahren direkt weiter. War das ursprüngliche Ziel für heute der Needles District, so wollen wir zumindest im gleichen Nationalpark bleiben.


    21.09.2022 - Unterwegs im Canyonlands Island in the sky district - Teil 1