Alpencross 2015 - 18 Tage, 300 km und 16.000 Höhenmeter

  • Hallo Zusammen,


    heute möchten wir unseren Reisebericht zu unserer Alpenüberquerung 2015 starten.



    Die Tour hat, wie die Überschrift bereits verrät 18 Tage gedauert. Davon waren 17 Wandertage an denen wir ca. 300km über gut 16.000Hm gewandert sind. Die bisher längste Tour am Stück, die wir bis jetzt gemacht haben.
    Warum macht man sowas? Unsere erste Alpenüberquerung 2012 Oberstorf – Meran hat uns so gut gefallen, dass wir immer wieder über eine weitere Alpenüberquerung nachgedacht haben.. Einfach das Draußen sein und die Natur genießen hat uns damals so fasziniert. Sich um nichts kümmern müssen, keine Termin, abschalten, den Kopf frei bekommen – genau das findet man auf solchen Touren.


    Im Winter 2014/2015 sind wir dann über die Homepage von http://Christof Herrmann) gestolpert. Er ist bereits 2x von Salzburg nach Triest gewandert. Die Strecke hat uns im auf Anhieb gut gefallen. So etwas müssen wir unbedingt auch wieder machen.


    Die Vorteile bei dieser Tour für uns: Start fast direkt vor der Haustür und die Tour ist (noch) nicht bekannt, also nicht so überlaufen wie z.B der E5.
    Da wir die Gegend um Salzburg schon ausgiebig erwandert haben, änderten wir die ersten Etappen ab und verlegten den Startpunkt unserer Tour von Salzburg zum Königssee. In den folgenden Wochen wurde dann hier und da noch die Route angepasst und verändert. Die Etappeneinteilungen wurden gemacht und Hütten-/ Pensionsreservierungen wurden gemacht. Da wir nur 3 Wochen Urlaub haben, war von Anfang an klar, dass wir Triest nicht erreichen werden.


    Am Schluss kam dann eine Mischung aus eigener Planung und Christofs Tour heraus.


    Der Plan: ca. 300km mit gut 15.000 Höhenmeter vom Königssee nach Tolmin an der Ital./slowenische Grenze.
    Hauptziel - die Julischen Alpen erreichen
    Der Wahnsinn – wenn wir die Ganze Tour schaffen würden


    Hier eine gesamte Übersicht der Tour



    Den Zeitraum haben wir auf 16.07. bis 06.08. fixiert.
    Die Etappen haben wir so eingeteilt:


    16.07. Königssee – Wasseralm
    17.07. Wasseralm – Riemannhaus
    18.07. Riemanhaus – Statzerhaus
    19.07. Statzerhaus – Rauris
    20.07. Rauris – Kolm Saigurn
    21.07. Kolm Saigurn – Hagener Hütte
    22.07. Hagener Hütte – Mallnitz
    23.07. Mallnitz – Arthur v. Schmidthaus
    24.07. Arthur v. Schmidthaus – Reißeckhütte
    25.07. Reißeckhütte – Sachsenburg
    26.07. Sachsenburg – Weißensee
    27.07. Weißensee – Hermagor
    28.07. Hermagor – Riffugio Nordio Deffar
    29.07. Ruhetag in Kranjska Gora
    30.07.Kranjska Gora
    31.07. Trenta – Koca Triglavskih
    01.08. Koca Triglavskih – Koca Planini Razor
    02.08. Koca Planini Razor – Tolmin
    03.08. Heimfahrt



    Mit dem Training konnten wir schon sehr früh und ausgiebig starten. 2015 war ein ideales Outdoor Jahr. Bereits ab Ende Mai konnten wir schon Touren auf höhere Berge wie z.B


    den Untersberg:




    auf das Hohe Brett,





    den Hochstaufen



    oder den Weißgrubenkopf im Kleinarltal machen.



    So hatten wir zum Start bereits gut 200km „Bergkilometer“ hinter uns.


    Da der ein oder andere hier im Forum ja auch gerne wandert, würde es uns freuen, wenn Ihr uns auf unserer Tour begleitet.


    LG

  • Hallo, Heidi und Gottfried,


    wie schön, dass Ihr diese Tour hier einstellt. Ich komme zwar im Moment nicht so richtig zum Lesen von Reiseberichten. Ich werde Euren Bericht aber Freunden empfehlen, die in diesem Jahr auch eine Alpenquerung planen. Sie finden bestimmt einige Anregungen und Tipps und holen sich noch mehr Vorfreude.


    Liebe Grüße


    Bettina

  • Die Schuhe sind geschnürt, der Rucksack ist gepackt und geschultert, da komme ich doch gern zu Fuß mit über die Alpen.


    Den E5 bin ich vor 8 Jahren auch bis nach Bozen gegangen, war aber mit dem Zelt unterwegs und konnte so zwischen den "Massen" gehen. Wobei zu dieser Zeit noch nicht ganz soviel los war.


    Als Alpenüberquerung steht noch auf meiner ToDo Liste der L1 Garmisch - Brescia, vielleicht nicht komplett aber zumindest bis Peio.


    In den USA würde mich irgendwann noch die Sierra High Route reizen, aber das lässt zumindest zur Zeit die familiäre Situation mit Kindern noch nicht zu ;) .

  • Hallo Zusammen, Freut uns, dass wír soviele Mitwanderer haben . :wink4::wink4:


    Eine Woche auf der Grande Traversata delle Alpi steht schon für Juli im Kalender


    1 Woche GTA hört sich doch super an. Das wird sicher super werden. Willst du den Rest dann später machen oder hast Du schon einen Teile davon gemacht?


    Als Alpenüberquerung steht noch auf meiner ToDo Liste der L1 Garmisch - Brescia, vielleicht nicht komplett aber zumindest bis Peio.



    In den USA würde mich irgendwann noch die Sierra High Route reizen, aber das lässt zumindest zur Zeit die familiäre Situation mit Kindern noch nicht zu


    Vom L1 haben wir noch nichts gehört, liest sich aber auch ziemlich gut. Bis Peio wäre es dann ein wenig mehr als die Hälfte. Also gut 18 Tage mit An- und Abfahrt und Pausentag.


    Aber wir sehen gerade, daß im Text etwas von addierten 60.000Hm steht. Hier werden also Auf- und Abstiege zusammenaddiert.


    Dann wären das bei unserer Tour 32.000 Höhenmeter addiert. :gg:


    Jaja die Sierra High Route oder aber auch der John Muir Trail - irgendwann mal.... :gg:

  • 1.Tag: 16.07.2015: Königssee - Wasseralm


    Endlich es ist soweit. Der erste Tag! Jetzt geht es los ;;PiPpIla;;


    Wir freuen uns riesig. Das Wetter soll auch in den nächsten Tagen stabil bleiben – sonnig und warm mit wenig Aussicht auf Regen. Ok, abends ein paar Wärmegewitter, aber damit muss man im Hochsommer in den Bergen immer rechnen. Besser geht’s nicht. :!!


    Wir frühstücken gemütlich und packen unsere Rucksäcke noch fertig. Nachdem wir wirklich nur das Allernötigste gepackt haben (glauben wir zumindest :gg: ) wiegen unsere Rucksäcke ca. 8kg bzw. 10Kg ohne Getränke.


    Zuerst geht es mit dem Zug nach Salzburg.



    Von hier dann mit dem Bus 840, dem Wander Express, weiter zum Hauptbahnhof nach Berchtesgaden. Hier heißt es dann nochmal umsteigen auf den Bus 841 oder 842 nach Königssee.


    Um 11.30 treffen wir in Königssee ein. Hier ist bereits eine Menge los. Viele Asiaten sind hier. An einem Eisstand gibt es noch ein lecker Mangoeis. Der Eisverkäufer freut sich, dass er endlich mit jemandem wieder bayrisch reden kann. Gegen 11.30 Uhr startet dann das Schiff Richtung St.Bartholomä und Obersee.


    Die Überfahrt ist immer wieder ein schönes Erlebnis. Die Berge, die Watzmann Ostwand, der Blick auf das steinerne Meer – so schön kann Heimat sein. Gegen 12.15 sind wir an der Anlegestelle Salet. Jetzt geht es richtig los! Juhu!





    Von der Saletalm geht es zum Obersee und zur Fischunkelalm. Der Weg ist nicht beosnders schwierig und auch Höhenmeter sind kaum zu überwinden. Da dies eine beliebte Tour von Tagesgästen ist, ist hier auch noch einiges los. Der Weg ist gut ausgebaut und nach gut 45 Minuten bzw. 2,7km und ca. 75Hm sind wir an der Fischunkelalm. Wir machen kurz Pause und gönnen uns ein Käsebrot.


    Blick zur Fischunkelalm


    Blick zurück Richtung Salet


    Kurz darauf marschieren wir weiter. Auf dem Weg 424 geht es zum Röthbachfall, dem höchsten Wasserfall Deutschlands.



    Leider sieht man nicht viel davon, da durch die lange Trockenzeit nur wenig Wasser herunterplätschert. Nur ein kleines Rinnsal kommt von obern runter.
    Links vom Wasserfall geht der Weg in steilen Serpentinen durch einen Wald und Strauchgürtel hinauf zu einer Weggabelung. Der Ausblick wird immer schöner.




    Hier sieht man in Mitte des Bileds, eher untere Hälfte, das dünne Rinnsal des Wasserfalls


    Rechts geht es weg auf den Röthsteig, links zweigt der Landtalsteig ab. Beide Wege führen zur Wasseralm. Wir entscheiden uns für den Landtalstein, der ist zwar etwas weiter, dafür aber nicht so ausgesetzt und verläuft mehr im Schatten, als der Rothsteig. Und gerade jetzt am Nachmittag knallt die Sonne gnadenlos in die Wand. Kurze Zeit später wieder eine Wegkreuzung, von links kommt der Weg von der Gotzenalm. Wir halten uns rechts Richtung Wasseralm


    Hier findet man übrigens noch Überreste einer Materialseilbahn. Hermann Göring hat damals Steinböcke aus der Schweiz auswildern lassen, die dann mit der Seilbahn hier hergebracht wurden. Kurz darauf sehen wir die ersten Gemsen, die waren aber so schnell wieder weg, dass wir keine Fotos machen konnten.


    Gegen 17.30 erreichen wir dann die Wasseralm.



    Eine immer noch sehr urige Alm, früher noch ein Geheimtipp, mittlerweile aber auch fast immer ausgebucht. Duschen oder Waschbecken gibt es hier (noch) nicht (es wird aber gerade ein Nebengebäude errichtet mit Waschbecken und Toiletten). Waschen am Fluß ist angesagt. Das Wasser ist saukalt. Uns schmerzen richtig die Füße, nachdem wir nur ein paar Sekunden in dem kalten Wasser stehen. Aber irgendwie doch super erfrischend.


    Zum Abendessen gibt es frischen Gemüseeintopf mit Würstel (ohne Wurst wäre die vegetarische Varinate). Wir sitzen noch gemütlich draußen und trinken ein Bier. Die Sonne geht unter und wir geniessen die Stille in der tollen Umgebung.



    Danach geht es ab ins Bett. Morgen kommt gleich ein Highlight - es geht zum Riemannhaus, aber nicht die Mainstream Route über das Kärlingerhaus, sondern abseits des Trubels.
    Wir liegen im großen Lager mit einigen Schnarchern, aber das macht nichts. Wir haben Ohrenstöpsel dabei.


    Schön ist es hier, ein toller erster Tag. :!!



    Tourdaten:


    Saletalm – Wasseralm:
    Traillänge: 13,7km,
    Höhnemeter. 1.030 Höhenmeter

  • Prima, es geht los :!!

    wiegen unsere Rucksäcke ca. 8kg bzw. 10Kg

    das ist aber echt schmales Gepäck ;;NiCKi;: hattet Ihr genug Gelegenheit zum waschen zwischendurch?


    Die Überfahrt ist immer wieder ein schönes Erlebnis.

    :schaem: ich muss gestehen, ich war noch nie am Königssee - Schande über mich. Obwohl ich schon immer mal hin wollte :nw: sieht klasse aus


    Waschen am Fluß ist angesagt. Das Wasser ist saukalt.

    nur die harten kommen in den Garten. Ich wusste eine heisse Dusche nach unserer 14 Tage Tour extrem zu schätzen ;)


    Hört sich sehr gut an der Auftakt

    • Offizieller Beitrag

    ich war noch nie am Königssee


    Nun den kenne ich immerhin.


    Schöner Tag heute. ;;NiCKi;:


    Waschen am Fluß ist angesagt. Das Wasser ist saukalt.


    Waschen wird überbewertet. ;,cOOlMan;:

  • Eine immer noch sehr urige Alm, früher noch ein Geheimtipp, mittlerweile aber auch fast immer ausgebucht. Duschen oder Waschbecken gibt es hier (noch) nicht (es wird aber gerade ein Nebengebäude errichtet mit Waschbecken und Toiletten). Waschen am Fluß ist angesagt. Das Wasser ist saukalt. Uns schmerzen richtig die Füße, nachdem wir nur ein paar Sekunden in dem kalten Wasser stehen. Aber irgendwie doch super erfrischend.

    Ich trauere dieser Art von Übernachtungsmöglichkeit in den Bergen sehr nach. Fortschritt ist für meinen Geschmack nicht in jeder Hinsicht gut. Wir vermissen seit dem Einzug von warmen Duschen und Speisekarten wie im gehobenen Gastgewerbe im Tal die urige Hüttenathmosphäre aus unserer Kindheit und Jugend :traen: . Schön, dass es so etwas vereinzelt noch gibt =) .

    es geht zum Riemannhaus

    Oh, dann kenne ich ja doch etwas auf Eurer Runde =) .

  • oll,


    vorallem die herrliche Abendstimmung :!!


    Ja das wr echt toll. ;;NiCKi;:


    das ist aber echt schmales Gepäck ;;NiCKi;: hattet Ihr genug Gelegenheit zum waschen zwischendurch?


    Ja wir hattem einige Gelgenheiten zu waschen. Das war schon so eingeplant. Und ab und zu riecht man halt ein wenig strenger :gg:


    :schaem: ich muss gestehen, ich war noch nie am Königssee - Schande über mich. Obwohl ich schon immer mal hin wollte :nw: sieht klasse aus


    Dann wird es Zeit. Ist echt traumhaft schön dort..


    Schöner Tag heute. ;;NiCKi;:


    Danke :wink4:


    Waschen wird überbewertet. ;,cOOlMan;:


    :gg::gg:


    Ich trauere dieser Art von Übernachtungsmöglichkeit in den Bergen sehr nach. Fortschritt ist für meinen Geschmack nicht in jeder Hinsicht gut. Wir vermissen seit dem Einzug von warmen Duschen und Speisekarten wie im gehobenen Gastgewerbe im Tal die urige Hüttenathmosphäre aus unserer Kindheit und Jugend :traen: . Schön, dass es so etwas vereinzelt noch gibt =) .


    Ja leider. Aber - ein paar solcher Hütten gibt es noch ;;NiCKi;: Da gibt es halt nur 1 der 2 Gerichte un dgekocht wird über der Feuerstelle. Das ist dann das Tüpfelchen auf dem i.


    Was für ein schöner erster Tag :!!


    Da kriegt man richtig Lust drauf. Und so ein richtig prickelnd kaltes, erfrischendes Fussbad ist doch nach der Wanderung genau das richtige.


    Das stimmt, bei dem heißen Wetter und nach einem langen Fußmarksch ist ein kaltes Fußbad super :!!

  • 2.Tag: 17.07.2015: Wasseralm - Riemannhaus


    Wir stehen gegen 6.30 auf. Das Wetter ist herrlich, aber es ist bereits sehr warm. Es gibt ein super Frühstück mit Müsli, Obst und Joghurt, alles frisch. Lecker und das Müsli sättigt gut.


    Heute haben wir eine anstrengende Tour vor uns – es geht von der Wasseralm über die Hochbrunnsulzen zum Riemannhaus. Eine eher unbekannte Route, die man auch kaum in einem Wanderfüher findet.


    Das Steinerne Meer ist ein Karsthochplateau in den Berchtesgadener Alpen, das teils zu Bayern, teils zu Salzburg gehört. Es ist mit einer Fläche von rund 160 km² der größte Gebirgsstock der Berchtesgadener Alpen. 55 km² davon befinden sich oberhalb 2000 Meter Meereshöhe. Bekannt wurde das steinerne Meer durch den Funtensee. Hier wurden -45,9 Grad gemessen und gilt als kältester Punkt Deutschlands. Die bekanntesten Zusteige erfolgen von St.Bartholomä über das Kärlingerhaus oder von Maria Alm über das Riemannhaus. Beide Hütten sind im Sommer immer massiv ausgebucht.


    Unsere Tour führt in eine unberührte Ecke des steinernen Meers. Hier trifft man kaum oder gar keine Menschen, es gibt keinerlei Einkehrmöglichkeit, nur eine Unterstandshütte, die vor Gewitter schützt. Informationen im Netz dazu sind eher spärlich.
    Ausrüstungstechnisch sollte man in dem Gebiet auf alles vorbereitet sein. Man bewegt sich in hoher Höhe und das Wetter kann schnell umschlagen (auch Schnee im August). Sollte das passieren und Nebel oder Schnee aufkommen (was auch im Sommer vorkommen kann), kann man schnell in Not geraten. Die Markierungen befinden sich alle auf dem karstigen Boden. Bei Nebel und geringer Sichtweite kann man sich hier schnell verlaufen.
    Aber wir lieben das steinerne Meer. Wir waren schon oft hier und sind immer wieder fasziniert von der tollen Landschaft.


    Unser Weg hinauf führt von der Wasseralm über die Wiesen zu einer Diensthütte. Hier geht es links hinauf.
    Hochbrunnsulzen 4 Stunden, das hört sich nicht schlimm an.





    Steil geht es im Wald aufwärts, links vorbei am Hocheck. Es erwartet uns eine wilde Karren- und Latschenlandschaft. Wir kommen nur langsam voran, müssen immer wieder schauen wo die Bodenmarkierungen sind.





    Blick zurück. Im Hintergrund sieht man das Gebiet der Gotzenalm und den 2.350m hohen Kahlersberg (der bekannt für die Steinböcke ist)



    Kurz darauf erreichen wir die türkisfarbene Perle des östlichen Steinernen Meeres: die Blaue Lacke, ein kleiner, idyllische See inmitten der kargen Landschaft. Wir machen Pause und nehmen ein entspanntes Bad in dem angenehm warmen Wasser.



    Die Landschaft wird noch karger, über glatte Felsflächen erreichen wir schließlich eine ehemalige Schäferhütte, die jetzt als Gewitterunterstand dient.






    Noch 2 Stunden bis zur Hochbrunnsulzen bzw. 4 Stunden bis zum Riemannhaus. Die Sonne brennt ganz schön.



    Durch die lange Gasse (die heißt nicht umsonst so) geht es durch das sogenannte Rosental- hier findet man keine duftenden Blüten, sondern einsame Felslandschaften.
    Wir befinden uns jetzt am südöstlichsten Zipfel Bayerns/Deutschlands. Links unter uns befindet sich in eine große Mulde - die Wildalm, eine der tatsächlich wildesten und ab gelegensten ehemaligen Almen weit und breit. Früher wurde die Wildalm von Maria Alm im Pinzgau aus bewirtschaftet.



    Da gehts hoch.




    Die Landschaft ist einzigartig, wow. Hier machen wir Pause.



    Es ist ziemlich heiß und es geht nochmal steil nach oben. Hier sieht man den Weg, von links unten sind wir von der langen Gasse gekommen.



    Kurz darauf kommen wir an einer seltsamen Markierung vorbei. Keine Ahnung woher das kommt.




    Ab und zu queren wir noch Altschneefelder .







    und bald darauf erreichen wir den höchsten Punkt unserer heutigen Etappe - die Hochbrunnsulze auf 2.360m



    Aber - die Zeitangaben stimmen überhaupt nicht. Zum Riemannhaus ist es jetzt 1 Stunde länger. X(


    Wir folgen dem Weg 401 Richtung Riemannhaus. Steil geht es wieder runter,





    bevor wir rechts vorbei an einem Geröllhang die markante Schönfeldspitze passieren.



    Kurz darauf erreichen wir gegen 17.30 das Riemannhaus. Wir waren jetzt gut 8 ½ Stunden unterwegs (incl. Pausen).


    Am Riemannhaus ist ganz schön was los. Erstmal was essen. Es gibt lecker Riesenschnitzel, Spaghetti Bolognese und ein kühles Bier.
    Da erst alle Besucher mit Essen versorgt werden müssen, ist die Zimmervergabe erst um 19.30. Dafür bekommen wir aber anstatt einem Lagerplatz ein 3-Bettzimmer. Juhu. :!!:!!


    Bei den Herren gibt es leider nur sehr wenige Waschmöglichkeiten. Nur 2 Waschbecken und keine Duschen für über 100 Personen. Da ist schnelle Katzenwäsche angesagt.


    Vor dem Bettgehen trinken wir noch ein Gute Nacht-Bier und einen Zirbenschnaps.


    Ein klasse Tag. Hat uns super gut gefallen. Tolle Ecke im steinernen Meer und wir habne den ganzen Tag niemande getroffen.


    Tourdaten:
    Wasseralm - Riemannhaus: Länge: 11,0km, Höhenmeter: 970 Hm hoch und 260 Hm runter


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