Unterwegs im Naturwunderland Colorado Plateau – USA Südwest die Fünfte

  • Das kommt ja wie gerufen. Den Taylor Creek Trail wollen wir im März laufen.


    Schön, dass das hier gerade passt. =) Ich wünsche euch jedenfalls jetzt schon gutes Wetter bei eurer Wanderung. ;;NiCKi;:


    Aber doch hoffentlich auch, weil es so ein toller Weg ist, oder?


    Sicher. Für einen Hike im Südwesten muss bei mir neben den Anforderungen sowieso immer die Landschaft passen.


    "entlang" ist gut.
    Man überquert insgesamt (hin und rück) den Creek 52 Mal! (Wir haben auf dem Rückweg gezählt)


    Siehe hier:

    Einige Dutzend Mal muss das Flüsschen überquert werden. Das stellt aber kein Problem dar, denn der Bach führt nur wenig Wasser.


    Aber danke fürs Zählen. :;SaTiE;:


    Hoffentlich säufst du morgen nicht ab ;,cOOlMan;:


    ;DaKe;; für Deinen frommen Wunsch.


    Nun hoffen wir, dass es mit der White Pocket klappt, denn dieser Ausflug ist tatsächlich jeden Dollar wert :!!


    Schön, dass sich mit Dir ein weiterer WP-Fan outet. ;:HmmH__


    Gruss
    Dani

  • Der Taylor Creek Trail gefällt mir. Als wir mit unserem Sohn (Rollstuhlfahrer) im Colob Canyon waren, konten wir ja nur an den Viewpoints stoppen. Der Hike wäre ein Grund, dort nochmal hinzufahren - wann auch immer.


    White Pocket ist ein Traum. Ich freue mich jetzt schon auf Deine Fotos. Die bisher gezeigten lassen tolles erwarten!

  • DenTaylor Creek Trail hab ich auch auf meiner endlosen Liste, danke fürs vorstellen. So hab ich mir das in etwa vorgestellt ;ws108;

    Vielleicht könnte der White-Pocket-Besuch am Donnerstag stattfinden.

    Dann drück ich mal die Daumen, dass es klappt. Da möchten wir im nächsten Urlaub auch wieder hin ;;PiPpIla;;


    Wie zum Trost leuchtet über der gespenstischen Szene ein wunderschöner Regenbogen:

    Wirklich ein toller Regenbogen :!!

  • Der Taylor Creek Trail gefällt mir. Als wir mit unserem Sohn (Rollstuhlfahrer) im Colob Canyon waren, konten wir ja nur an den Viewpoints stoppen. Der Hike wäre ein Grund, dort nochmal hinzufahren - wann auch immer.


    Kann ich nur beipflichten. Wenn einmal das Motto angebracht ist «Der Weg ist das Ziel», gilt das für den Taylor Creek Trail sicher. Der Double Arch Alcove ist nur noch das Sahnehäubchen.


    White Pocket ist ein Traum. Ich freue mich jetzt schon auf Deine Fotos. Die bisher gezeigten lassen tolles erwarten!


    Und noch ein WP-Fan ;ws108;


    Dann drück ich mal die Daumen, dass es klappt. Da möchten wir im nächsten Urlaub auch wieder hin ;;PiPpIla;;


    Gehen, solange es an der WP noch kein Permitsystem gibt … ;;NiCKi;:


    und der Wettergott meint es wirklich gut mit Dir und uns :!!


    Und wie! ;;NiCKi;:


    Tolle Fotos! :clab: :clab:


    ;DaKe;;


    Gruss
    Dani

  • Dienstag, 15.9.15: Spannung bei der Wave-Lottery


    In meinem Reisebericht kommen auch (wenige) Tage vor, zu denen es (fast) keine Fotos gibt. Das ist heute mal der Fall. Dann dürft ihr euch halt einfach am Text erfreuen. ;ws108;


    Der neue Tag beginnt trist. Noch im Bett höre ich es draussen regnen. Mit dem Unternehmen White Pocket wäre es definitiv nichts geworden. Was also tun heute? Gern hätte ich als Alternative die Cottonwood Canyon Road befahren und dort die Wanderung zum Yellow Rock hinauf unternommen. Aber die CCR ist seit vielen Wochen wegen massiven Unwetterschäden gesperrt.


    Doch ich befinde mich ja in Kanab! Und im hiesigen Bureau of Land Management (BLM) Visitor Center findet (immer noch) täglich um neun Uhr die Verlosung der zehn Walk-in-Permits für die Wave statt.


    Für Wave-Neu-Interessierte: Unter diesem Begriff ist eine einmalige und weitab gelegene Naturwunderlandschaft in der Paria Canyon-Vermilion Cliffs Wilderness gemeint, eine Traumlocation für Fotografen und Naturfreunde. Mittels eines Permitssystems, das täglich nur zwanzig Personen den Besuch erlaubt, wird die empfindliche Natur vor Ort geschützt. Zehn Permits werden Monate vorher übers Internet verlost. Immer wieder kommt es dabei vor, dass sich mehr als 1000 Interessierte darum bewerben. Die anderen zehn Eintrittsberechtigungen werden am Vortag bei einer Lottery in Kanab vergeben. 2013 hatte ich nach sechsjährigem erfolglosem Bemühen, ein Online-Permit zu erwerben, bei der Walk-in-Lottery endlich Glück gehabt und am nächsten Tag die Wave besuchen können. Ein unvergessliches Erlebnis! Warum das Glück heute nicht nochmals versuchen?


    Gedacht, getan. Zwanzig vor neun Uhr fahre ich beim BLM Visitor Center am Ortsausgang Richtung Page vor und stelle fest, dass schon jetzt zahlreiche Interessierte warten. Um neun Uhr wird der Verlosungsraum geöffnet, und die grosse Menge strömt voller Erwartung hinein. Gegen 50 Sitzplätze werden eingenommen, die restlichen Bewerber bleiben an der Wand stehen. Jeder Bewerber muss ein Formular ausfüllen, auf dem unter anderem anzugeben ist, wer bei einem Unglücksfall zu benachrichtigen ist.


    Eine junge Rangerin erläutert ausführlich das Prozedere, weist auf die zahlreichen Gefahren beim Wandern in der einsamen Gegend hin und betont ausdrücklich, wie schlecht das Wetter morgen sein werde. Showers and Thunderstorms seien zu erwarten. Die Dirtroad zum Trailhead beim Wirepass würde äusserst schwierig zu befahren sein, ein tiefer Wash müsse durchquert werden. Besucher, die über kein Allrad-Fahrzeug verfügen, werden von vornherein ausgeschlossen. Bei diesen drastischen Schilderungen wird es offensichtlich einigen Bewerbern mulmig, und immer mehr Anwesende verlassen den Raum. Endlich ist die Menge ausgesiebt. 22 Hartgesottene, die sich durch nichts ausser Lospech von einem Besuch der Wave abbringen lassen wollen, sind geblieben. Die Verlosung der heiss begehrten Permits kann beginnen.


    Zu den 10 Walk-in-Permits muss man noch wissen: Da ein Gewinner bis zu fünf weitere Teilnehmer anmelden kann, ist es möglich, dass die Lottery nach zwei Durchgängen bereits beendet ist. Wie ist nun heute meine Chance genau?


    Endlich gibt die Rangerin die Zuteilung der Nummern bekannt. Ich erhalte die 16. Nun richten sich alle Augen auf die junge Frau. Sie kippt die Kugeln in den Käfig. Dann dreht sie ein erstes Mal den Drahtkäfig. Plötzlich stoppt sie, greift die separierte Kugel heraus und liest die Nummer ab: «16!» Ich glaube, ich höre nicht richtig! Bereits im ersten Durchgang soll ich zum Wave-Permit gekommen sein?! – Doch, es stimmt! Ich bin happy. Nach so vielen Jahren des Misserfolgs kann ich also morgen die Wave bereits zum zweiten Mal besuchen. Den Rest der Verlosung nehme ich nicht mehr wirklich wahr. Nur noch, dass sogar ein Paar sein Permit wieder zurückgibt, weil die beiden Gewinner vor dem Abenteuer schliesslich doch zu viel Respekt hatten.


    Nach geschlagener Schlacht verlassen die Verlierer den Saal. Die Gewinner werden nun im Detail instruiert, was morgen alles auf sie zukommt und was sie beachten müssen. Eine weitere Stunde lang redet die Dame … Danach haben wir den Obolus zu entrichten und erhalten die Wanderkarte sowie die Permits. Die sehen so aus:



    Der obere Teil muss am Parkplatz beim Wirepass gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe gelegt werden, der untere ist mit dem Draht am Rucksack zu befestigen, damit man als legitimer Wave-Besucher erkannt wird.


    Der Rest des Tages ist schnell erzählt: Zuerst muss ich zu einer Garage fahren, um mir dort zeigen zu lassen, wie der Allrad bei Patriot eingeschaltet wird… Ich habe nämlich nur einen glänzenden Kippschalter «Four Wheel Drive» gefunden, und wenn ich den betätige, passiert rein gar nichts. Ein Automechaniker setzt sich auf den Fahrersitz und sucht seinerseits einige Zeit lang. Dann fragt er einen Kollegen in der Werkstatt, aber auch der kann nicht helfen. Es tröstet mich etwas, dass auch die Fachleute zuerst nicht weiter wissen.


    Schliesslich hat der Mechaniker die richtige Idee: Der Kippschalter muss wirklich nur gekippt werden, und schon ist der 4WD drin. Am Armaturenbrett erscheint zur Bestätigung nämlich eine recht kleine und auch nicht sehr prominent angeordnete Anzeige für den Allrad-Betrieb. Das war`s dann auch schon. Aha, da hätte ich selbst drauf kommen sollen. Egal, mein Patriot ist «ready for tomorrow». Und nur das zählt.


    Als nächstes versorge ich mich mit Lebensmitteln und Wasser. Es wird dringend empfohlen, mindestens eine Gallone (3,8 Liter) Wasser mitzunehmen. Bei der Festnahrung habe ich für anspruchsvolle Wanderungen gute Erfahrungen mit diversen Kraftriegeln gemacht. Sie sind leicht und geben ausreichend Power.


    Als Nächstes suche ich die Stadtbibliothek von Kanab auf. Dort kann an grossen Bildschirmen gesurft und auch ausgedruckt werden. Aus Erfahrung nehme ich nämlich gerne zusätzlich zum GPSmap gedruckte Wanderbeschreibungen aus dem Internet mit auf meine Hikes in unwegsame Gebiete. Meine Favoriten sind dabei die hervorragenden Informationen von Zehrer und Synnatschke. In den nächsten zweieinhalb Wochen will ich noch einige anspruchsvolle Hikes unternehmen. So schöpfe ich in der folgenden Stunde aus dem Vollen. Der Stapel ausgedruckter Beschreibungen weist am Ende meiner Surfsession eine beträchtliche Dicke auf. Aber ich habe, was ich brauche.


    Gegen Abend kehre ich zur Canyon Lodge zurück. Im Hotelrestaurant bestelle ich mir aus Vorfreude ein opulentes Nachtessen. Zurück im Zimmer wird dann noch etwas gewhatsappt. Recht früh lege ich mich schlafen.

  • Meine Güte. Du Glückskind!!!
    Wir hatten es bislang erst einmal versucht bei der Lottery zu gewinnen, aber verloren. Als Trost hatten wir dann Tickets für den südlichen Teil der Coyote Buttes. Auch das ist ein Wunderland an Gebilden und Farben, da man in Worten kaum beschreiben kann.


    Man, bin ich gespannt auf morgen. ;::Fe:;

  • Nach so vielen Jahren des Misserfolgs kann ich also morgen die Wave bereits zum zweiten Mal besuchen


    Hach - was bist Du für ein Glückskind :clab::clab: Wir versuchen es seit Jahren, online und vor Ort - bisher ohne Erfolg :traen: Ob es dieses Jahr klappt?

    Canyon Lodge


    Hier waren wir vor 3 Jahren auch für zwei Nächte und sehr zufrieden, es war damals sogar preislich noch sehr okay :!!

  • «Äh, bist du nicht der Danilo vom Aviatikforum?»


    Schöner Zufall :gg::!!
    Mich hat auch mal jemand in Moab auf dem Motelparkplatz angesprochen "Du bist doch die Westernlady" :gg:


    «Eine Aufmerksamkeit über den Wolken. Gruss O.!» – Tolle Überraschung!


    Toller Auftakt des Urlaubs. Das ist wirklich eine schöne Überraschung :!!


    Der amerikanische Südwesten ist in gewissem Sinn zu meiner zweiten Heimat geworden.


    Ich glaube, da sprichst Du vielen von uns aus dem Herzen ;;NiCKi;:


    Also der erste Tag hat mir schon sehr gut gefallen! Eine wirklich schöne Wanderung :clab:


    Aber wenn man die Bilder nach dem Wolkenbruch sieht, ist das schon etwas beklemmend.

  • Glückwunsch zum Wave-Permit!!! Ich kann das Glücksgefühl absolut nachempfinden, wir hatten auch einmal das Glück, dass unsere Kugel vor Ort gezogen wurde. Und auch ich hab danach nichts mehr von dem Rest der Lotterie mitbekommen. ;) Bleibt zu wünschen, dass der Wettergott ein Einsehen hat und es trocken bleibt.

  • Huch, ich hab heute früh ganz übersehen, dass es noch einen weiteren Tagesbericht gibt. Habe nun aufgeholt =)


    Wow, ein Wave-Permit :clab::clab::clab:


    Ich hatte auch schon 2x das Glück, diese wunderbare Location besuchen zu dürfen.


    Eine junge Rangerin erläutert ausführlich das Prozedere


    Eine weitere Stunde lang redet die Dame …


    Das klingt ja, als wäre die Lottery vor Ort fast ein Halbtages-Programm :EEK:


    Hoffentlich spielt morgen das Wetter mit :!!

  • ;;PiPpIla;; :!! so ist Deine Glückszahl wohl die 16 - jetzt hast Du uns eingeholt und gehörst auch zur Riege der Glücklichen welche die Wave ein zweites mal besuchen durften. Das 2. mal ist einfach noch viel intensiver, weil man schon etwas Erfahrung hat und weiß was auf einen zukommt. Jetzt spielt doch hoffentlich das Wetter auch noch mit ;,cOOlMan;: Freu mich riesig, wann gehts los ;ws108;


  • Plötzlich stoppt sie, greift die separierte Kugel heraus und liest die Nummer ab: «16!» Ich glaube, ich höre nicht richtig! Bereits im ersten Durchgang soll ich zum Wave-Permit gekommen sein?!

    :EEK:


    ich bin nicht neidisch, ich bin nicht neidisch ..................................................... ;te: ;)


    Nein,


    ich gönne dir die Wave von Herzen :clab: :clab: :clab: :clab: :clab:


    Zuerst muss ich zu einer Garage fahren, um mir dort zeigen zu lassen, wie der Allrad bei Patriot eingeschaltet wird…

    Das wäre wahrscheinlich bei uns auch ein Problem :schaem: ,


    nett, dass auch Anderen so etwas passiert :gg: :gg: :gg: :gg: :gg:


    und sie sich auch noch outen :!!


    Als Nächstes suche ich die Stadtbibliothek von Kanab auf. Dort kann an grossen Bildschirmen gesurft und auch ausgedruckt werden.

    Auch gut zu wissen :!!


    Jetzt bin ich auf Morgen gespannt :SCHAU:

  • Meine Güte. Du Glückskind!!!


    Hach - was bist Du für ein Glückskind :clab: :clab:


    Und dann noch das Glück mit der Lotterie. :!!


    Ja, Glück. Oder Fügung. Oder Schicksal. Oder Zufall. Ich nenne es für mich einfach: Geschenk.


    Als Trost hatten wir dann Tickets für den südlichen Teil der Coyote Buttes. Auch das ist ein Wunderland an Gebilden und Farben, da man in Worten kaum beschreiben kann.


    Ja, das Schöne an der Umgebung von Kanab ist doch, dass auch diejenigen, die bei der Verlosung leer ausgegangen sind, noch tolle Ziele avisieren können.


    Wir versuchen es seit Jahren, online und vor Ort - bisher ohne Erfolg :traen: Ob es dieses Jahr klappt?


    Moni, dann wünsch ich Dir von Herzen, dass ihr dieses Jahr zu den Gewinnern gehört. ;;NiCKi;:


    Hier waren wir vor 3 Jahren auch für zwei Nächte und sehr zufrieden, es war damals sogar preislich noch sehr okay :!!


    Die Canyon Lodge war nach Days Inn und HIE meine dritte Unterkunft in Kanab und diejenige mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis.


    Mich hat auch mal jemand in Moab auf dem Motelparkplatz angesprochen "Du bist doch die Westernlady" :gg:


    Sicher hast Du Dich über diese Begegnung auch gefreut ;;Gi5;:


    Glückwunsch zum Wave-Permit! Jetzt freue ich mich umso mehr auf den nächsten Reisetag! ;;PiPpIla;;


    ;DaKe;;


    Solche Bilder aus dem Flieger werde ich wohl nie hinbekommen. :traen:


    Nur nicht aufgeben, Wolfi :)


    Ich kann das Glücksgefühl absolut nachempfinden, wir hatten auch einmal das Glück, dass unsere Kugel vor Ort gezogen wurde. Und auch ich hab danach nichts mehr von dem Rest der Lotterie mitbekommen. ;)


    ;;Gi5;:


    Ich hatte auch schon 2x das Glück, diese wunderbare Location besuchen zu dürfen.


    Mag ich Dir gönnen. Und Du wirst es wohl noch weitere Male versuchen, nehme ich an? ;:HmmH__


    Das klingt ja, als wäre die Lottery vor Ort fast ein Halbtages-Programm :EEK:


    Viel weniger ist es tatsächlich nicht. Das hält ja auch zahlreiche potentielle Wave-Besucher davon ab, die Lottery zu besuchen, weil der Tag dann schon dermassen angeknabbert ist. Um ganz ehrlich zu sein: Auch wenn ich die Absichten des BLM verstehe, im Vorfeld mittels drastischer Schilderungen aufwändige Rettungseinsätze zu minimieren, scheint mir vor allem die sehr lange Vor-Orientierung vor ganzer Anwärterschar, also auch der grossen Zahl derer, die nachher gar nicht zur Wave können, übertrieben. Es würde reichen, die Gewinner auf die realistischen Gefahren deutlich hinzuweisen. Meine Meinung.


    :!! so ist Deine Glückszahl wohl die 16 - jetzt hast Du uns eingeholt und gehörst auch zur Riege der Glücklichen welche die Wave ein zweites mal besuchen durften.


    ;;Gi5;:


    Das 2. mal ist einfach noch viel intensiver, weil man schon etwas Erfahrung hat und weiß was auf einen zukommt.


    Genauso ist es mir ergangen.


    Freu mich riesig, wann gehts los ;ws108;


    Meine Absicht ist es, ca. alle zwei Tage einen Tagesbericht hier einzustellen.

    :)


    Tolles Bild von euch Zwei! Erinnert mich jetzt an unseren gemeinsamen Tag in CBS und WP. ;:HmmH__


    ich gönne dir die Wave von Herzen :clab: :clab: :clab: :clab: :clab:


    Wow! Diese Haltung nötigt mir jetzt aber echt Respekt ab :;SaTiE;: Mir fiel das die ganzen Jahre ohne Erfolg gar nicht so leicht. ;;NiCKi;:


    nett, dass auch Anderen so etwas passiert :gg: :gg: :gg: :gg: :gg:
    und sie sich auch noch outen :!!


    Ein ehrlicher RB muss auch die unangenehmen Dinge auf der Reise zur Sprache bringen.


    Obwohl ich bereits 2x das Permit hatte, war der Wettergott bisher gegen einen Besuch der Wave :traen:


    Das nenne ich Pech! Und dann zwei Mal! Jetzt erst recht nicht aufgeben! ;DD!


    Gruss
    Dani

  • Mittwoch, 16.9.15: Unterwegs in den Coyote Buttes North


    Es ist noch stockdunkel, als ich erwache. Ums Haus herrscht grosse Stille. Schon mal besser als gestern mit dem Regen, denke ich erfreut. Kurze Morgentoilette. Dann wird der gut gefüllte Rucksack in den Patriot verstaut. Bald darauf bin ich bereits auf der US 89 Richtung Page unterwegs. Nach vierzig Meilen biege ich auf die ungeteerte House Rock Valley Road ab. Knappe vier Meilen später wartet ein tiefer Wash mit viel feuchter Erde und einigem Wasser drin. Aber der Patriot zeigt seine Qualitäten und kurze Zeit später befinde ich mich bereits am jenseitigen Ufer.


    Eine Viertelstunde später erreiche ich den Parkplatz beim Wirepass. Zwei andere Autos stehen schon hier. Aber die sind nicht heute gekommen, wie ich schnell feststelle. Ein Blick zum Himmel straft die schlechten Prognosen von gestern Lügen. Es kann heute sogar ein heiterer Tag werden. Wir werden sehen. Nach dem Schuhe schnüren trage ich mich im Visitor Register ein.


    Mit genügend Kartenmaterial und meinem bewährten GPSmap 62s wandere ich los. Das Outdoor Navi wird mir heute gute Dienste leisten, denn trotz der abgegebenen (guten) Karte mit Fotos vom Gelände sowie einer Beschreibung ist der Weg durch die weite und unwegsame Felslandschaft nicht immer leicht zu finden. Steinmännchen werden von den Rangern immer wieder entfernt.


    Nach dem Überqueren der HRVR laufe ich auf dem schmalen Pfad am rechten Rand des Washes. Bald führt ein sandiger Pfad rechts ab, dann folgt ein Felssattel. Dahinter muss die Richtung über ein weites Felsplateau selbst gefunden werden. Bereits auf dem Sattel lässt sich die Wave in der Ferne ungefähr lokalisieren.


    Wer bekäme hier nicht Lust zu wandern?



    Mittlerweile ist es sogar ein ganz prächtiger Tag geworden. Ohne Hast durchwandere ich die abwechlungsreiche Felslandschaft. Immer wieder schalte ich Fotostopps ein.


    Hier möchte ich gerne hochsteigen. Aber ich habe ja ein anderes Ziel im Kopf. So muss ich es bleiben lassen.



    Dass ich mich in den Coyote Buttes befinde, ist mit einem Blick bergwärts schnell zu sehen.




    Aber auch der Blick auf den Boden lohnt sich.



    Unterdessen ist mein Tagesziel ins Blickfeld geraten.



    Weitere interessante Buttes säumen den Weg.




    Von hier aus habe ich noch in den Sand Cove Wash hinunterzusteigen. Zuletzt wartet dann noch eine steile Sanddüne, die sich als veritable Pièce de résistance erweisen wird. Auf dem Bild lässt sich auch schon der Eingang zur Wave erkennen.



    Puh! Der Sandhügel ist geschafft. Während einer Verschnaufpause wende ich den Blick zurück zur Landschaft, die ich eben durchwandert habe.



    Und dann – nach 1 Std. 40 Min. – stehe ich vor dem Osteingang. Ein Blick hinein zeigt schnell: Hier durch gelange ich heute nicht in die Wave. Die intensiven Regenfälle der letzten Tage haben in der Mulde einen tiefen See entstehen lassen. Nasse Füsse brauche ich jetzt nicht unbedingt. Aber es gibt noch einen Westeingang. So laufe ich um die Buttes herum. Hier ergeben sich reizvolle Spiegelungen.



    Der Westeingang bietet schon mal einen hübschen Vorgeschmack auf das Innere der Welle.



    Einige Augenblicke später stehe ich im Innern der Wave. Noch niemand hier! Ein grosses Glücksgefühl durchströmt mich. Für kurze Zeit gehört die Wave nur mir. Und es ist fantastisch, wieder hier zu sein.


    Unglaublich, was sich hier auf engstem Raum an Formen, Farben und Strukturen bietet! Es ist wirklich kein Wunder, dass die fragile Natur der Wave vor den Menschenmassen geschützt werden muss.


    Der klassische Anblick. Eher selten ist allerdings das viele Wasser, das sich nach den Regenfällen am Grund der Welle angesammelt hat. Verschiedene Wave-Kenner haben dies nachträglich bestätigt.



    Morgens zwischen zehn und elf Uhr lässt sich die Wave am besten fotografieren. Dann sind die störenden Schatten weg und das Licht stimmt. Diese Zeit gilt es zu nutzen. Während ich nun ohne Ende den Auslöser betätige, treffen einige weitere Besucher ein. Keinesfalls aber sind es die erlaubten zwanzig. Mir soll`s nur recht sein.


    Hinter der Wave steigt das Gelände an. Langsam steige ich in der breiten Mulde hoch.



    Oben bieten sich weitere interessante Ausblicke, z.B. auf die Wave hinunter, wo gerade zwei kanadische Girls ihre Anwesenheit geniessen.



    Ein Blick lohnt sich auch durch den östlichen Ausgang an den Felsen vorbei in die Ferne.



    Dann wende ich mich westwärts und entdecke so ungewöhnliche Objekte wie den täuschend echten Hamburger aus Sandstein. Allerdings darf man ihn nur aus einer Richtung anschauen und fotografieren.



    Inzwischen ist es Mittag geworden. Ich setze mich erstmal hin und esse meinen Reiseproviant. Nach der kurzen Pause erkundige ich den westlichen Teil des Geländes.



    Immer wieder finde ich ungewöhnliche, fantasieanregende Steingebilde.




    Gegen vier Uhr wende ich mich wieder ostwärts und entdecke noch eine attraktive Seenlandschaft, die aber wohl nicht allzu lange Bestand haben dürfte.



    Endlich steige ich in die Mulde hinunter und stelle dort fest, dass ich die Wave bereits wieder für mich alleine habe. Die anderen Besucher sind bereits wieder auf den Rückweg oder sogar schon auf der Rückfahrt.


    Auch für mich wird es nun langsam Zeit, den einmaligen Ort zu verlassen. Durch tiefen Sand steige, oder besser gesagt, rutsche ich die Sanddüne hinunter, überquere den Sand Cove Wash und wandere über die weglose, ausgedehnte Felsplattenlandschaft. Auch auf dem Rückweg bieten sich schöne Motive an.



    Bald überquere ich den Sattel und strebe entlang des Washes dem Parkplatz zu. Dort angelangt, vergesse ich diesmal nicht, mich aus dem Trail-Register wieder auszutragen. Nach einer wohltuenden Pause lasse ich mich vom Patriot zuerst zurück zur 89 und dann bei hereinbrechender Dämmerung gemütlich nach Kanab heimchauffieren.



    Dort gönne ich mir im Mexikaner nahe beim Ortseingang erneut ein schmackhaftes Nachtessen. Danach melde ich mich telefonisch bei Paria Outpost & Outfitters und frage, wie es mit der White-Pocket-Tour für morgen Donnerstag stehe. Susan sagt, aufgrund der guten Wetteraussichten für die Region der Vermilion Cliffs könne die Tour stattfinden. Na, wenn das nicht grossartig ist: Der Besuch von zwei der schönsten Naturgebiete des Südwestens an zwei Tagen hintereinander! Es wird allerdings etwas hart werden, denn für morgen wäre bei mir eher relaxen angesagt gewesen. Aber die White Pocket lasse ich mir auf keinen Fall entgehen.

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