Hola Baja California - la segunda 2015

  • Schöne Ausblicke in tiefe Schluchten gibt es von dort oben.


    Gefällt mir sehr gut! Interessante Landschaft :!!


    Nach 27 km musste Heiko richtig scharf bremsen. Da war mal wieder der Teer ausgegangen


    Das ist aber gleich richtig heftig... :EEK:


    und alle hätten Schiss (aber nicht Montezumas Rache )


    ;haha_
    Gut, dass Du das so genau erläutert hast :gg:


    Wir wussten zu diesem Zeit noch nicht, dass ein paar Tage zuvor tatsächlich eine Frau in Mexiko dabei ums Leben kam.


    Oh, ist es Euch da nicht im Nachhinein bissl komisch gewesen :EEK:


    Schau mir in die Augen, Kleines.


    Klasse Foto :clab:


    Somit hatten wir hier das teuerste Bier in der Baja getrunken. Doch noch eine Premiere gab es: Die Toiletten waren die schmutzigsten in der ganzen Baja. Wenn wir nicht so dringend gemusst oder eine Alternative gehabt hätten ... .


    Neben dem Restaurant gibt es noch das Motel. Wir waren letztendlich froh, dort weder übernachten noch im Restaurant essen zu müssen. Das alles machte einen sehr schmuddeligen Eindruck.


    Eigentlich schade, bei der netten Geschichte.


    Und jetzt ist es ja richtig spannend!
    Kommt Ihr am nächsten Tag dort weg? Benzin?

  • Das sind so richtige Hingucker ... die Blüten schauen wirklich toll aus


    Die gelben Blüten der Agaven sind wirklich ein Farbtupfer inmitten der kargen Wüste. Leider waren die meisten schon verblüht.


    .... fast wie in Alaska


    Da war ich noch nicht, aber dort ist es mir einfach zu kalt ;) .


    Wie schön, da hab ihr ja doppelt Glück gehabt ...


    ;;NiCKi;:


    Schon krass ... das ist ja schon fast moderne Sklaverei


    Ausbeutung auf jeden Fall.


    Oh, ist es Euch da nicht im Nachhinein bissl komisch gewesen


    Nein, überhaupt nicht. Ich denke, dass jedem sein Schicksal vorgegeben ist.


    Ob man den Jackpot knackt, vom Wal auf dem Boot erschlagen wird, in einen Aufstand der Farmarbeiter gerät oder einfach nur in Tunesien am Strand liegt und erschossen wird :( .


    Bis auf den Jackpot ist alles andere schrecklich.


    Und jetzt ist es ja richtig spannend! Kommt Ihr am nächsten Tag dort weg? Benzin?


    Ich werde das Rätsel gleich auflösen ;) .


    LG


    Ilona

  • 19.03.15 - Montezuma



    Von San Quintín ins Valle de Guadalupe




    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt).


    Als wir um 7 Uhr auscheckten, waren die Amerikaner schon über alle Berge. Zumindest sind sie nicht zurückgekommen und somit schien die Straße frei.


    Da das hoteleigene Restaurant erst nachmittags öffnet, hofften wir, dass das Frühstücksrestaurant El Viejo in der Stadtmitte wieder geöffnet hat. Leider war das nicht der Fall. Noch immer herrschte der Ausnahmezustand und die Läden entlang der Mex 1 waren geschlossen. Auch die Tankstellen waren noch zu und die Umspannwerke wurden vom Militär bewacht. Aber am Fenster vom Hotel La Villa de San Quintín stand Abierto = offen. In diesem Hotel wollten wir ursprünglich übernachten.


    Wir parkten neben zahllosen Polizeiautos und auch im Restaurant waren fast alle Plätze von Polizisten belegt. Vor dem Hotel mussten die Ausschreitungen am schlimmsten gewesen sein, denn es lagen noch Überreste von abgefackelten Reifen und viele Scherben herum. Aber drinnen war man inmitten der Polizisten hoffentlich sicher.

    Die Kellnerin legte uns die Speisekarte hin und fragte, was wir trinken möchten. Café für mich und Té negro für Heiko. Das verstand sie nicht. "Say it in english". "Black tea". Das hat funktioniert, denn sie brachte die richtigen Heißgetränke. Dann wollten wir Frühstück bestellen. "No eggs today", sagte sie, "only Chiladillas". Hilfe bloß nicht , denn das sind die ekligen Nachos in Tomatensauce. Ich fragte nach Toast. "No tostada, only Chiladillas or fruits". Ich antwortete ihr, dass sie das hätte gleich sagen können und nicht erst die Speisekarte bringen.


    Das war ihr dann peinlich und sie bot uns an, einfach zu gehen. Das machten wir auch. 15 km weiter in einem kleinen Dorf hatte noch ein Restaurant geöffnet und wieder standen viele Polizeiautos davor. Die hatten auch noch Eier und so bestellten wir uns wieder mexikanische Rühreier. Die Paprikawürfel und Zwiebel waren aber irgendwie säuerlich eingelegt und gar nicht frisch. Das schmeckte so komisch, dass ich vorsichtig das Ei herauspickte. Heiko aß ein bisschen mehr, obwohl es ihm auch nicht schmeckte. Aber wer wusste schon, wann das nächste Restaurant kommt. Endlich hatte auch eine Tankstelle geöffnet und wir konnten volltanken.


    Nach weiteren 30 km war plötzlich die Straße durch Demonstranten blockiert. Es schien alles friedlich zu verlaufen, doch die Autos vor uns waren von Leuten umzingelt. Das war schon ein mulmiges Gefühl, denn man konnte nicht wissen, ob die Stimmung plötzlich umschlägt. Ich hatte einen Adrenalinausstoß und sagte zu Heiko, dass er Gas geben und rechts an der Demo vorbeirauschen soll . Das hat er gemacht und dabei mächtig Staub aufgewirbelt. Im Rückspiegel sahen wir verdutzte Gesichter und hofften, dass uns keiner verfolgt. Letztendlich gingen die Aufstände über eine Strecke von 70 km. Erst nach diesem Ort sah man keine Brandflecken mehr.


    Das merkwürdige Frühstück und die Aufregung waren wohl etwas zu viel, denn weiter in Richtung Ensenada brach Heiko plötzlich der kalte Schweiß aus und er bekam Krämpfe. Wie immer, keine Haltebuchten weit und breit und Raststätten gibt es ja auch keine :rolleyes: . An der ersten Möglichkeit, einer Baustelleneinfahrt, ist Heiko rechts ran gefahren .... Danach war er erleichtert .


    In Ensenada hielten wir beim Walmart und holten uns Bananen und Salzgebäck.

    Danach wollen wir ein bisschen Ensenada erkunden. In der Nähe vom Hafen fanden wir einen Parkplatz. Hier lag die Star Princess vor Anker.



    Das ist ein Luxusliner mit unschöner Vergangenheit. Die Besatzung hatte nämlich am 10.03.2012 die Hilferufe Schiffbrüchiger ignoriert und war trotz Protest der Passagiere einfach weitergefahren. Einer der Fischer aus Panama wurde nach 28 Tagen gerettet, doch zwei kamen ums Leben. Die Tragödie ging damals durch die Medien.


    Die Hafenpromenade war eine einzige Baustelle und irgendwie schafften wir es über die Straße in die Touristenmeile.




    Wir stellten fest, dass sich in Ensenada ein Landgang nur wegen der Stadt nicht lohnt.


    Nach dem kurzen Stadtbummel fuhren wir ein paar Kilometer außerhalb von Ensenada in die Berge, ins Valle de Guadalupe, dem Weinbaugebiet der Baja.


    Vom Hotel Meson del Vino hatten wir überhaupt keine Adresse, sondern nur eine Bestätigungsmail in der Tasche. Entlang der Mex 3 sahen wir irgendwann ein kleines Schild an der Zufahrt.

    Im Büro STß Bernardo, einer der Besitzer und Zwillingsbrüder. Er war anfangs etwas unwirsch, da er keine Reservierung im Buch stehen hatte und tat so, als ob er überhaupt kein Englisch verstehe. In Spanglisch konnte ich ihn von der Reservierung überzeugen und als er merkte, dass ich keine Gringo bin, taute er plötzlich auf. Sein Bruder Omar hatte bei der Buchung im Juni letzten Jahres noch keinen Kalender vorliegen und einfach die Reservierung bestätigt.


    Bernardo gab uns die geräumige Casita Nr. 11, denn wir waren die einzigen Gäste an diesem Tag.





    Das kleine Hotel liegt idyllisch in den Bergen



    und zur Eigenvermarktung werden vier Sorten Wein ausgebaut. Eine Weinprobe machten wir später



    und durften anschließend eine Flasche davon mitnehmen. Zwei liebe Hunde stromerten um uns herum. Eine schwarze Hündin war ziemlich ausgezehrt und wich mir nicht von der Seite. Ich fragte Bernardo, ob das seine Hunde wären. Er verneinte. Das waren Straßenhunde, die auf dem Gelände zwar geduldet, aber so gut wie nicht gefüttert wurden.


    Bernardo war wie ausgewechselt und unterhielt sich mit mir in bestem Englisch. Na geht doch! Nachdem ich die ganze Familiengeschichte kannte, fragte ich ihn nach einem guten Restaurant. Er empfahl das Weingut El Cielo (auf deutsch der Himmel). Dort würde das Essen und die Aussicht gelobt. Dazu mussten wir ein paar Kilometer Dirtroad entlang von Olivenplantagen fahren.



    Das El Cielo liegt traumhaft




    inmitten der Weinberge.



    Das noble Restaurant war gut besucht und wir bekamen einen Tisch auf der Terrasse. Wir bestellten uns gegrillten Fisch (Catch of the day) und wussten nicht, dass da keine Beilagen dabei sind. Der Kellner fragte nur, ob wir einen Salat dazu möchten und das wollten wir. Zuerst kamen zum Appetitanregen kleine selbstgebackene leckere Brötchen mit Butter und Olivenöl. Danach kam der Salat mit Parmesankäse (nicht so lecker).


    Das Hauptgericht war wie ein Gemälde auf dem Teller drapiert,



    aber geschmeckt hat der Fisch überhaupt nicht. Da wir nicht sonderlich hungrig waren, bestellten wir auch keine Beilagen nach. Nicht nur die Aussicht war himmlisch, sondern auch die Preise. Das war unser teuerstes Essen mit umgerechnet 55 € der ganzen Baja. Wenn's wenigstens geschmeckt hätte.


    Auf dem Weg zurück ins Hotel fuhren wir einen Umweg über die geteerte Straße und kamen an einem kleinen Supermarkt vorbei. Diesmal brauchte ich kein Hamster- ;) sondern Hundefutter und kaufte eine Großpackung Pedigree.


    Die Hunde hatten an dem Tag garantiert ein verträglicheres Essen als wir.




    Ich hatte kaum die Hunde gefüttert, da ging das Drama los. Diesmal erwischte es uns beide und wir mussten abwechselnd in die Porzellanabteilung .


    Schlimm war, dass die Klospülung nicht richtig funktionierte :pfeiff: und es mangels Wasserdruck sehr lange brauchte, bis der Behälter wieder aufgefüllt war.


    Montezuma's Rache hielt uns die ganze Nacht wach. Auf den Fisch schiebe ich es nicht. Ich vermute, dass der Salat mit Leitungswasser gewaschen wurde und das darf man in Mexiko nicht mal zum Zähneputzen verwenden. An Schlaf war jedenfalls lange Zeit nicht zu denken.


    Übernachtung: Hotel Meson del Vino, Valle de Guadalupe
    Preis: 64 € inkl. Frühstück und einer Flasche Wein


    ;arr: weiter zum nächsten Tag

    Liebe Grüße

    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


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    2 Mal editiert, zuletzt von Saguaro ()

  • Die Kellnerin legte uns die Speisekarte hin und fragte, was wir trinken möchten. Café für mich und Té negro für Heiko. Das verstand sie nicht. "Say it in english". "Black tea". Das hat funktioniert, denn sie brachte die richtigen Heißgetränke. Dann wollten wir Frühstück bestellen. "No eggs today", sagte sie, "only Chiladillas". Hilfe bloß nicht , denn das sind die ekligen Nachos in Tomatensauce. Ich fragte nach Toast. "No tostada, only Chiladillas or fruits". Ich antwortete ihr, dass sie das hätte gleich sagen können und nicht erst die Speisekarte bringen.


    Das war ihr dann peinlich und sie bot uns an, einfach zu gehen.

    Was für eine coole Geschichte...


    Ups, die Magenprobleme braucht man ja wirklich nicht. Wobei Ihr natürlich auch echt was erlebt. Ich hätte das auch als ganz schön aufregend empfunden, wobei mir so schnell nichts auf den Magen schlägt.


    Die Unterkunft sieht aber nett aus. Wobei es ja echt erstaunlich ist, dass das Essen nicht geschmeckt hat, denn es sieht echt lecker aus. Einfach schade, dass es dann auch noch teuer war. Der Tag lief kulinarisch wohl suboptimal :ohje: .

  • Ups, die Magenprobleme braucht man ja wirklich nicht. Wobei Ihr natürlich auch echt was erlebt. Ich hätte das auch als ganz schön aufregend empfunden, wobei mir so schnell nichts auf den Magen schlägt.


    Die Videos haben echt Angst gemacht und die Aktion, an den Demonstranten mit Karacho vorbei zu fahren, war schon filmreif.


    Wobei es ja echt erstaunlich ist, dass das Essen nicht geschmeckt hat, denn es sieht echt lecker aus.


    Von der Dekoration und Zubereitung toll, doch gewürzt war der Fisch überhaupt nicht :nw: .


    Der Tag lief kulinarisch wohl suboptimal


    Aber echt ;haha_


    Zitat von »Saguaro« dass der Salat mit Leitungswasser gewaschen wurde und das darf man in Mexiko nicht mal zum Zähneputzen verwenden.


    Das sollte so erfahrenen Reisenden aber nicht passsieren.


    Claus, wenn ich in der Küche gewesen wäre, dann hätte ich genauso wenig Leitungswasser zum Salat waschen benutzt, wie ich es zum Zähneputzen genommen habe ;):gg: .


    Übrigens: In jeder Unterkunft standen immer mind. 2 Flaschen Mineralwasser zum Zähneputzen :!! .


    LG


    Ilona

  • Puh, Eure Aktion bei den Aufständen war ja anscheinend filmreif. Ich kann mir sehr gut die verdutzten Gesichter vorstellen. ;haha_
    Aber anscheinend war es echt die beste Lösung. Wer weiss, was sonst noch passiert wäre.


    Und, naja, ich glaube ohne Montezumas Rache kommt kaum ein Tourist davon.
    Irgendwie und irgendwo gibts immer eine Situation, in der man nicht 100 %ig richtig aufpasst. Aber ärgerlich ist das wirklich.
    Hattet Ihr keine Tabletten dagegen dabei? Wir hatten damals in Mexico zur Vorsorge "Lomotil" gekauft. Das sind sehr starke mexikanische Tabletten. Aber DIE wirken, fast schon bevor sie im Magen angelangt sind.


    LG
    Beate

  • Aber anscheinend war es echt die beste Lösung. Wer weiss, was sonst noch passiert wäre.


    Im besten Falle hätte es Stunden bis zur Weiterfahrt gedauert :rolleyes: . Mir taten die Farmarbeiter schon leid, doch wie soll ich als deutscher Tourist dabei helfen können!?


    Hattet Ihr keine Tabletten dagegen dabei?


    Ich habe immer eine kleine Reiseapotheke mit dabei, doch noch nie waren da solche Tabletten drin. Bin eher dafür, dass das Zeugs rauskommt und dann ist Ruhe ;,cOOlMan;: .


    In den USA kauft man sich schnell welche im Walmart und in der Baja gab's zuvor keine Probleme. Aber an diesem Tag kam halt einiges zusammen und irgendwelche Bakterien konnten sich durchsetzen :gg: . So lange man sich keine Amöbenruhr einfängt, ist es nicht schlimm, sondern nur lästig.


    LG


    Ilona

  • Aber am Fenster vom Hotel La Villa de San Quintín stand Abierto = offen. In diesem Hotel wollten wir ursprünglich übernachten.


    Wir parkten neben zahllosen Polizeiautos und auch im Restaurant waren fast alle Plätze von Polizisten belegt. Vor dem Hotel mussten die Ausschreitungen am schlimmsten gewesen sein, denn es lagen noch Überreste von abgefackelten Reifen und viele Scherben herum. Aber drinnen war man inmitten der Polizisten hoffentlich sicher.

    Puh, da hattet ihr ja einen Riecher, dass ihr gleich am Anfang das Hotel gechancelt habt :clab: :clab:


    Das schmeckte so komisch, dass ich vorsichtig das Ei herauspickte. Heiko aß ein bisschen mehr, obwohl es ihm auch nicht schmeckte. Aber wer wusste schon, wann das nächste Restaurant kommt. Endlich hatte auch eine Tankstelle geöffnet und wir konnten volltanken.

    :EEK: Ich glaube, das hätte ich nicht weitergegessen, mein Magen macht solche Experimente nie mit :neinnein: :neinnein:
    und für solche Fälle haben wir eigentlich immmer eine Notration trockene Kekse im Auto :gg:

    Es schien alles friedlich zu verlaufen, doch die Autos vor uns waren von Leuten umzingelt. Das war schon ein mulmiges Gefühl, denn man konnte nicht wissen, ob die Stimmung plötzlich umschlägt. Ich hatte einen Adrenalinausstoß und sagte zu Heiko, dass er Gas geben und rechts an der Demo vorbeirauschen soll . Das hat er gemacht und dabei mächtig Staub aufgewirbelt. Im Rückspiegel sahen wir verdutzte Gesichter und hofften, dass uns keiner verfolgt. Letztendlich gingen die Aufstände über eine Strecke von 70 km. Erst nach diesem Ort sah man keine Brandflecken mehr.

    :schreck: krasse, aber wahrscheinlich die beste Lösung, aber mulmig wäre mir mit Sicherheit gewesen ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: ;;NiCKi;:


    Das merkwürdige Frühstück und die Aufregung waren wohl etwas zu viel, denn weiter in Richtung Ensenada brach Heiko plötzlich der kalte Schweiß aus und er bekam Krämpfe.

    :EEK: Oje, der Arme, aber diese Reaktion ist mehr als verständlich ;,cOOlMan;:


    Vom Hotel Meson del Vino hatten wir überhaupt keine Adresse, sondern nur eine Bestätigungsmail in der Tasche. Entlang der Mex 3 sahen wir irgendwann ein kleines Schild an der Zufahrt.

    Wo her wusstet ihr dann, wo ihr so halbwegs hin müsst?


    Sein Bruder Omar hatte bei der Buchung im Juni letzten Jahres noch keinen Kalender vorliegen und einfach die Reservierung bestätigt.

    :MG: :MG: :MG: wenigstens wurde der Gute noch freundlich und das Zimmer schaut doch richtig gut aus. Wahnsinn, wie sich die Landschaft zum Süden unterscheidet. War der Wein gut?


    aber geschmeckt hat der Fisch überhaupt nicht. Da wir nicht sonderlich hungrig waren, bestellten wir auch keine Beilagen nach. Nicht nur die Aussicht war himmlisch, sondern auch die Preise. Das war unser teuerstes Essen mit umgerechnet 55 € der ganzen Baja. Wenn's wenigstens geschmeckt hätte.

    :EEK: :EEK: Mann, so richtig war das nicht euer Tag :neinnein: ..........


    Diesmal erwischte es uns beide und wir mussten abwechselnd in die Porzellanabteilung .

    aber auch gar nicht ;haha_


    Sorry, aber irgendwie war dass das I - Tüpfelchen auf diesem Tag :knut:

  • Wir parkten neben zahllosen Polizeiautos und auch im Restaurant waren fast alle Plätze von Polizisten belegt. Vor dem Hotel mussten die Ausschreitungen am schlimmsten gewesen sein, denn es lagen noch Überreste von abgefackelten Reifen und viele Scherben herum. Aber drinnen war man inmitten der Polizisten hoffentlich sicher.

    Mensch Meier ... was für ein Tag :schreck: :schreck: :schreck: .... und Nacht ;te: .... ihr Armen :kT: ...


    Auf dem Weg zurück ins Hotel fuhren wir einen Umweg über die geteerte Straße und kamen an einem kleinen Supermarkt vorbei. Diesmal brauchte ich kein Hamster- ;) sondern Hundefutter und kaufte eine Großpackung Pedigree.

    Na wenigstens hatten die Hunde ein feines Abendessen ... ihr seid aber auch nett ::HeLLBudy;;

  • Puh, da hattet ihr ja einen Riecher, dass ihr gleich am Anfang das Hotel gecancelt habt


    Irgendwie schon ;;NiCKi;: .


    krasse, aber wahrscheinlich die beste Lösung, aber mulmig wäre mir mit Sicherheit gewesen


    Das war die beste Lösung. Überlege mal: Die Demonstranten hätten uns aufgehalten und Heiko dann gemusst ... ;haha_


    Wo her wusstet ihr dann, wo ihr so halbwegs hin müsst?


    Ich hatte eine Skizze vom Valle de Guadalupe ausgedruckt; da waren die einzelnen Unterkünfte grob eingezeichnet. So konnten wir uns einigermaßen orientieren.


    Wahnsinn, wie sich die Landschaft zum Süden unterscheidet. War der Wein gut?


    Der Norden ist ein bisschen wie die Toscana und dort ist es auch nicht so heiß. Drei der 4 getesteten Weine waren uns zu herb ausgebaut. Der 4. war mild und total gut :!! .


    Mann, so richtig war das nicht euer Tag


    So zwischendurch und zum Ende war es besch ... ;):gg: .


    Sorry, aber irgendwie war dass das I - Tüpfelchen auf diesem Tag


    :gg:


    Mensch Meier ... was für ein Tag .... und Nacht .... ihr Armen


    Ja, wir hatten viel Bewegung ;):gg: .


    Na wenigstens hatten die Hunde ein feines Abendessen ... ihr seid aber auch nett


    Und am nächsten Tag noch ein Frühstück. Vor allem die Hündin hat so zugeschlagen, dass nach dem Fressen der zuvor eingefallene Bauch so richtig rund war. Wir haben noch Böden von Wasserflaschen abgeschnitten und ihnen Wasser dazugestellt.


    Mit Bernardo habe ich ein ernstes Wort geredet ;) . Bernardo hat selbst zu Hause zwei Hunde, aber sein Vater möchte nicht, dass die fremden Hunde im Hotel gefüttert werden. Ich machte ihm klar, dass es nicht Jedermanns Sache ist, wenn ihnen die Hunde auf die Pelle rücken. Am nächsten Morgen stand dann außerhalb der Küche ein Futternapf :SCHAU: .


    LG


    Ilona

  • Und am nächsten Tag noch ein Frühstück. Vor allem die Hündin hat so zugeschlagen, dass nach dem Fressen der zuvor eingefallene Bauch so richtig rund war. Wir haben noch Böden von Wasserflaschen abgeschnitten und ihnen Wasser dazugestellt.

    Die Beiden sahen ja auch zum Erbarmen aus :( ....


    Am nächsten Morgen stand dann außerhalb der Küche ein Futternapf :SCHAU: .

    ... was für ein Glück für die Hunde, dass ihr zwei hier des Weges gekommen seid und die Ansprache Früchte getragen hat :SCHAU: ....

  • Mein Gott, Ilona, ich bin gerade erst dazugestiegen, das liest sich ja phasenweise wie ein Krimi ;;NiCKi;:
    Das ist ja mal eine Gegend, von der man so rein gar nichts weiß ...


    Schade, dass Ihr hier im Norden nicht die schönen Strände gefunden habt ... Dagegen hattet Ihr mit den Walen ja vollen Erfolg :clab:


    Ich wundere mich - sonst seid Ihr doch immer gern und ausdauernd per pedes unterwegs??? Gab's dort nichts zu erwandern?

    Liebe Grüße
    Anne


    Nach der Reise Corona ist vor der Reise ... im März ‘22 (erl)September '22 (erl.) ... April 2023 (erl.)Sept. 2023 (erl.) … März 2024 + September 2024 geht’s wieder los ;;PiPpIla;;




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  • Schöööön, da habt Ihr ja wirklich was bewirkt!!


    ... was für ein Glück für die Hunde, dass ihr zwei hier des Weges gekommen seid und die Ansprache Früchte getragen hat


    Ich hoffe nur, dass die Hunde weiter gefüttert wurden. Ansonsten werden sie auf weitere tierliebe Touristen hoffen müssen. Die Hündin gehört unbedingt kastriert. So Straßenhunde haben schon ein hartes Leben :( .


    Mein Gott, Ilona, ich bin gerade erst dazugestiegen, das liest sich ja phasenweise wie ein Krimi


    Auch wenn wir nicht gewandert sind, langweilig war's keinesfalls :gg: . Schön, dass du nach deiner Rückkehr zugestiegen bist, Anne ;ws108; .


    Das ist ja mal eine Gegend, von der man so rein gar nichts weiß ...


    Genau ;;NiCKi;: und das wollten wir ändern ;) .


    Schade, dass Ihr hier im Norden nicht die schönen Strände gefunden habt ... Dagegen hattet Ihr mit den Walen ja vollen Erfolg


    Wir sind eh nicht die Strandtypen, aber die Strandspaziergänge fehlten schon irgendwie.


    Ich wundere mich - sonst seid Ihr doch immer gern und ausdauernd per pedes unterwegs??? Gab's dort nichts zu erwandern?


    Wanderungen hätte man zu den Felszeichnungen (aber nur in einer geführten Gruppe) machen können, doch wir waren wegen der Wale dort :SCHAU: .


    Nächstes Jahr holen wir dafür alle gesparten Wanderkilometer nach ;) .


    LG


    Ilona

  • Puhhhh, Ihr seid entkommen .puh!;


    Das war unser teuerstes Essen mit umgerechnet 55 € der ganzen Baja. Wenn's wenigstens geschmeckt hätte.


    Irgendwie hab ich das Gefühl, Ihr solltet bei Fajitas bleiben ;;NiCKi;:


    Auf dem Weg zurück ins Hotel fuhren wir einen Umweg über die geteerte Straße und kamen an einem kleinen Supermarkt vorbei. Diesmal brauchte ich kein Hamster- sondern Hundefutter und kaufte eine Großpackung Pedigree.


    Diesmal erwischte es uns beide und wir mussten abwechselnd in die Porzellanabteilung


    Bei diesem Reisetag hatte ich beim Anblick der Hunde die Tränen in den Augen stehen. Hab immer noch einen dicken Kloß im Hals.
    Einen ganz dicken von mir, dass du das Futter gekauft hast!


    Hier ging es mir wie Nadine, ich komme mit so vernachlässigten Tieren überhaupt nicht zurecht bzw. macht es mich immer unheimlich traurig und wütend!
    Ich hätte genauso gehandelt Ilona.
    Aber ich hab dann immer im Hinterkopf, dass man diesen armen Geschöpfen zwar an dem Tag hilft, aber wie sehr müssen sie sich erst recht verlassen fühlen, wenn man selbst dann nicht mehr da ist.
    Ich darf da gar nicht anfangen, drüber nachzudenken :(:(:(


    Der Abend klingt ja nicht so prickelnd... Schade!
    Ich hoffe, dass der Spuk am nächsten Tag vorbei ist!

  • Bei diesem Reisetag hatte ich beim Anblick der Hunde die Tränen in den Augen stehen. Hab immer noch einen dicken Kloß im Hals.


    Ich nehme dich jetzt mal in den Arm, Nadine :knut1: .


    Einen ganz dicken von mir, dass du das Futter gekauft hast!


    Das war für mich selbstverständlich. Ich bin hierzulande eher die Katzenmami, bei der mittlerweile sehr viele Felltiger ihr Gnadenbrot bekommen. Auch wenn es in dem Moment nur ein Tropfen auf den heißen mexikanischen Stein war - bei sowas kann ich nicht wegschauen.


    Die Straßenhunde gehören eigentlich der Nachbarin von Bernardo, die die Hunde zwar überall einsammelt, dann aber mehr oder weniger in den Weinbergen auf ihrem Grundstück dem Schicksal überlässt :( .


    Irgendwie hab ich das Gefühl, Ihr solltet bei Fajitas bleiben


    :gg:


    Hier ging es mir wie Nadine, ich komme mit so vernachlässigten Tieren überhaupt nicht zurecht bzw. macht es mich immer unheimlich traurig und wütend!
    Ich hätte genauso gehandelt Ilona.
    Aber ich hab dann immer im Hinterkopf, dass man diesen armen Geschöpfen zwar an dem Tag hilft, aber wie sehr müssen sie sich erst recht verlassen fühlen, wenn man selbst dann nicht mehr da ist.
    Ich darf da gar nicht anfangen, drüber nachzudenken


    Ich darf auch nicht weiter darüber nachdenken und vertraue darauf, dass Bernardo sich seither doch etwas mehr um die Hunde kümmert.


    Ich hoffe, dass der Spuk am nächsten Tag vorbei ist!


    Ich werde in Kürze weiter berichten ;) .


    LG


    Ilona

  • 20.03.15 - Blockbuster



    Vom Valle de Guadalupe nach Rosarito



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt)


    In der Casita war es in der Nacht richtig kalt geworden und Feuerholz für den Kamin hatten wir leider nicht. Genug Zeit zum Nachlegen der Holzscheite hätten wir schließlich gehabt ;) .


    Unserem Verdauungstrakt ging es noch nicht so gut und deshalb ging ich früh bei Bernardo vorbei und berichtete vom Ergebnis seiner Restaurantempfehlung. Es war ihm sehr peinlich, denn er selbst war noch nie in dem teuren Restaurant und wollte uns nur was Gutes tun. Das diese Empfehlung so einen durchschlagenden Erfolg hatte , konnte vorher keiner wissen.


    Wir hatten keine weite Strecke mehr zu fahren und so fragte ich ihn, ob wir noch ein/zwei Stunden da bleiben dürfen (schließlich gibt es unterwegs keine Toiletten :pfeiff: ). Für Bernardo war das selbstverständlich und er fuhr gleich ein paar Kilometer zu sich nach Hause und holte uns ein Medikament. Je einen Löffel seiner Arznei würgten wir runter und warteten eine Stunde. Das Zeug wirkte ziemlich schnell und so riskierten wir die Weiterfahrt.


    Auf der mautpflichtigen Strecke machte ich ein paar Bilder von der Steilküste.




    Unser nächstes Domizil lag nördlich von Rosarito in Califa. Das hatte ich über Hotels.com gebucht und die Adresse lautete entlang der Toll Road.


    Wir waren so auf die Jesusstatue fixiert,



    dass wir nicht bemerkten, dass das Hotel genau gegenüber liegt. Da die Mautstecke nicht überall eine Ausfahrt hat, fuhren wir bis Rosarito Beach weiter und drehten dort um.


    Auf dem Rückweg kamen wir an den Baja Film Studios vorbei, die sich 5 km außerhalb von Rosarito befinden.




    Um realistische Außenaufnahmen zu garantieren, kaufte 20th Century Fox eigens ein 160.000 m² großes Gelände an der mexikanischen Pazifikküste und ließ dort ab dem 31. Mai 1996 das erste voll funktionsfähige Filmstudio seit dreißig Jahren an der amerikanischen Westküste errichten. In vier Monaten entstand nördlich der Stadt Rosarito eine Filmanlage mit den Ausmaßen einer Kleinstadt mit umfangreicher Infrastruktur und zahlreichen Studios. Mit Sprengungen wurde der Untergrund für zwei große Tanks präpariert – einer mit 64 Millionen Litern für eine originalgetreue Nachbildung der Titanic, bei der in einem Winkel von 270° gedreht werden konnte, und einer mit 22 Millionen Litern, in dem die luxuriösen Inneneinrichtungen der 1. Klasse eingerichtet wurden. Das Schiff im großen Tank war zwar im exakten Maßstab aufgebaut worden, jedoch mussten von Lamont einige Kompromisse eingegangen werden. So wurden etwa die Rettungsboote und Schornsteine um zehn Prozent verkleinert und überflüssige Teile des Oberbaus und eines der vorderen Decks entfernt, um sie später mit Modellen zu ersetzen. Das Boots- und A-Deck waren funktionstüchtige Filmsets, während der Rest nur eine Stahlkonstruktion darstellte, in der sich die Plattform befand, mit der sich das Ganze für die Untergangsszenen neigen ließ. Ein 50 Meter hoher Kran sorgte auf 120 Metern Gleis neben seiner Funktion als Baukran für richtige Lichtverhältnisse und Kameraperspektiven. Nachdem die entsprechenden Szenen abgedreht waren, wurde das Schiff demontiert und als Alteisen verkauft, um die Produktionskosten etwas zu mindern.


    Nicht nur Titanic wurde hier gedreht, sondern auch andere Kassenschlager wie Master and Commander, Deep Blue Sea, James Bond: Tomorrow never dies und viele mehr.


    Bis vor ein paar Jahren wurden Führungen angeboten, doch nun finden die Filmproduktionen vollkommen abgeschirmt statt.




    6 km weiter befindet sich, von ganz oben gut beschützt ;) , das Hotel Las Rocas .



    Das Hotel ist schon etwas in die Jahre gekommen,



    aber die Lage und Aussicht absolut toll ;ws108; .



    Ein Hotelangestellter brachte uns zum Zimmer ähm in unsere Aztekenhöhle ;haha_ .



    Das Bett stand auf einem Podest und darüber diese Kuppeldecke.


    Das Zimmer ansonsten war landestypisch und um in die Dusche zu gelangen, musste man sich ein bisschen verrenken.



    Es gibt einen offenen Kamin im Zimmer und es roch ziemlich rußig. Aztekenhöhle halt . Die Balkontüre blieb erst einmal offen. Das Zimmermädchen hatte zwar einen Briefumschlag fürs Trinkgeld mit ihrem Namen hinterlassen, aber Maria war nicht die Reinlichste. Auf dem Balkon sammelte ich Kronkorken ein, im Kühlschrank waren noch vergammelte Getränke der Vorbewohner und dicke tote Nachtfalter lagen unterm Schreibtisch. Für eine Nacht war das Zimmer in Ordnung, aber längere Zeit hätte ich da nicht verbringen mögen.


    Das Hotel verfügt über einen eigenen Strand mit eigenem Seelöwe ;) .



    Bei dem felsigen Untergrund und der Brandung waren das die einzigen Sonnenanbeter.



    Mittlerweile hatten wir sogar etwas Hunger und machten uns auf den Weg nach Rosarito. Erfahrungsgemäß gibt es neben allen Walmarts in der Baja einen Applebee's und so auch in Rosarito. Auf mexikanische Gerichte hatten wir keinen Appetit mehr. Wir bestellten uns Fettucine mit Garnelen, einen Salat, Knofi-Brot und Getränke für umgerechnet 28 €. Das war richtig lecker und dank Bernardo's Arznei gut verträglich.


    Danach wollten wir endlich mal einen Strandspaziergang machen und gingen zum Beach. Da ging es an manchen Strandbars zu wie am Ballermann, denn am Wochenende schwärmen viele amerikanische Jugendliche ein.




    Dort war uns zu viel Trubel.

    Zurück im Hotel machten wir endlich mal Urlaub , d. h. wir haben gelesen und nebenbei die Flasche Wein von Bernardo geleert.


    Übernachtung: Hotel Las Rocas Resort & Spa, Califa bei Rosarito
    Preis: 95 € ohne Frühstück


    ;arr: weiter zum nächsten Tag

    Liebe Grüße

    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


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    Einmal editiert, zuletzt von Saguaro ()

  • Schade, dass man das Filmgelände nicht mehr besichtigen kann, das wäre bestimmt interessant gewesen.
    Aber einfach mal nur Urlaub machen - das klingt gut!


    Das Bett stand auf einem Podest


    Himmel hilf... da will man nachts mal schnell pinkeln gehen und bricht sich vielleicht das Genick :EEK::gg:


    Auf dem Balkon sammelte ich Kronkorken ein, im Kühlschrank waren noch vergammelte Getränke der Vorbewohner und dicke tote Nachtfalter lagen unterm Schreibtisch.


    Igitt.... *schüttel*


    mit eigenem Seelöwe


    Nur einer?
    Der Arme... ganz alleine :(


    einen Salat


    Also mutig seid Ihr :gg::!!

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