Holland Ostern 2014: Tulpen, Windmühlen, Kanäle, Hochhäuser und Grachten

  • Die vielen Tulpen sind einfach wundeschön! Ein wahres Blumenmeer in tausend Farben. :clab:
    Der Keukenhof blieb uns leider 2007 wegen starken Regenfalls verwehrt. Wir hatten nur diesen einen Tag, weil wir auf der Rückreise von Curacao nach Erfurt waren. Nun zeigst Du, was wir verpasst haben. :( Dann müssen wir die Tulpenblüten wohl doch nochmal in Angriff nehmen.

  • Hi Katja, ich bin aus dem Wochenende zurück und auch noch schnell mit zugestiegen =) .
    Die Bilder sind ja klasse! Solche riesigen Blütenfelder habe ich noch nie gesehen.
    Findet man sie speziell in der Gegend, die du uns jetzt vorstellst oder gibt’s die auch in anderen Gegenden in Holland?
    Sind diese riesigen Tulpenfelder nur zum Anschauen und Bewundern oder werden sie auch kommerziell genutzt, also geschnitten und verkauft?


    Gruß
    Gundi

  • @ Caro: 1984 ist ja auch schon eine ganze Weile her. ;)
    @ Manu: Schade, dass es geregnet hat. Da müsst ihr es unbedingt noch mal versuchen. Die Blumenbeete im Keukenhof selbst wären sicher auch schön gewesen, aber uns haben einfach auch die Menschenmassen dort am Osterwochenende abgeschreckt.
    @ Gundi: Ja, die Felder gibt es speziell in der Gegend zwischen Noordwijkerhout und Lisse. Die Blumen werden für den Verkauf geschnitten, aber es werden ihnen auch die Köpfe abgeschnitten und nur die Zwiebeln verkauft. Das haben wir letztens noch in einer Fernsehdoku gesehen.
    April ist auf jeden Fall eine ideale Reisezeit dafür.


    So, jetzt kommt der zweite Tag, unser Hauptreisetag dieses Kurztrips. Diesen werde ich in zwei Teile splitten. Es kommen viele Bilder. :wink4:


    Gruß
    Katja

  • 19.4.2014 - Teil 1 - Radtour von Gouda zu den Windmühlen von Kinderdijk


    Am Samstagvormittag war es leider trübe und kühl. Gegen 9 Uhr starteten wir am Hotel und fuhren erst mal zum Marktplatz von Gouda, wo wir in einem Café frühstückten. Das war gut und ausgesprochen günstig. Heute am Samstag ist auch Markt in Gouda. Der berühmte Käsemarkt findet allerdings donnerstags statt. Wir schauten uns noch ein paar Ecken von Gouda an.






    Dann fuhren wir mit dem Rad immer auf dem Damm der Ijssel entlang bis Ouderkerk.





    Von Krimpen ging es mit der Fähre (0,75 Euro pro Person mit Fahrrad) über den Lek nach Kinderdijk.




    Die 19 Polder-Windmühlen bei Kinderdijk wurden im 18. Jahrhundert erbaut, um das überschüssige Wasser aus den Poldern, die unter Meeresniveau liegen, in den nahen Fluss Lek zu pumpen, und gehören heute zum Unesco-Weltkulturerbe. Der Besuch der Windmühlen ist kostenlos. Eine der Mühlen kann man besichtigen. Diese kostet dann allerdings Eintritt. Besichtigungsfahrten per Boot werden auch angeboten.















    Entlang der Windmühlen kann man sehr schön bis nach Ablasserdam radeln. Jetzt schien auch wieder die Sonne, und der Himmel war bald wolkenlos. Wir hatten nun um die 16 °C.




    Fortsetzung folgt...

    • Offizieller Beitrag

    Sehr hübsch, Wetter spielt ja auch mit.
    Was man nicht sieht ist der Wind.
    Ich war ja mal Anfang Mai an der belgischen Küste, bei Seewind ist das ganz schön frisch. ;;SchLOTTER3;;.

  • Wie ist es eigentlich sprachlich? Englisch?


    ;;NiCKi;: Oder auch Deutsch. Manchmal Beides ;)


    Das Wetter hat sich offensichtlich im Laufe des Tages gemacht, oder?
    Zum Fahrrad fahren scheinen die Temperaturen angenehm.


    Morgens war es noch sehr kalt und alles grau in grau. Kurz vor Kinderdijk riss dann die Wolkendecke auf und es war den ganzen Tag :songelb: Der Wind war zwar noch etwas kühl, aber dafür gibt es ja Jacken. ;)

  • Viele Holländer sprechen Deutsch. Ich finde, man kann das Holländische auch relativ gut lesen. Mit ein bisschen Phantasie weiß man meist, was gemeint ist. ;)
    Beim Sprechen weiß man allerdings nie, wo ein Wort anfängt oder aufhört...
    Ansonsten kommt man sicherlich auch gut mit Englisch klar. Die Holländer sehen ja viele Filme im Originalton mit Untertiteln.


    Was man nicht sieht ist der Wind.

    Mit Jacke war es wirklich warm genug. Allerdings hatten wir später auch noch mit Gegenwind zu kämpfen. Den hat man beim Fahrradfahren in Holland leider häufig. Irgendwie schafft man es in der Regel, dass man mit Gegenwind losfährt, und auf dem Rückweg hat er dann gedreht. :wut1:


    Auch Gouda macht einen hübschen Eindruck, habt ihr Käse gekauft?

    Ja, Gouda hat ein sehr schönes Zentrum. Käse haben wir keinen gekauft, obwohl Gouda mein Lieblingskäse ist.


    Viele Grüße
    Katja

  • Jetzt war ich bestimmt schon zwanzig Mal in den Niederlanden. Aber die Windmühlen und Tulpenfelder habe ich noch nicht gesehen. Ganz tolle Fotos die Lust auf unser Nachbarland machen. Sprachlich sind sie uns jedenfalls überlegen. In Holland werden keine Filme übersetzt. Man kann sich im Zweikanalton die Originalfassung oder die (meistens) deutsche Synchronisation anschauen. Dadurch können eigentlich alle Holländer englisch und deutsch. Jedenfalls Reden. Und es machen ja auch viele Holländer in Deutschland Urlaub. So sind die Berge des Sauerlands die holländischen Alpen und ihre heimliche Hauptstadt ist Cochem an der Mosel.

  • 19.4.2014 - Teil 2 - Mit dem Waterbus von Kinderdijk nach Rotterdam und per Rad zurück nach Gouda


    Von Ablasserdam aus, das ein Stück südlich von Kinderdijk liegt, wollten wir mit dem Waterbus bis zur Erasmusbrücke in Rotterdam fahren. Leider fuhr das Boot gerade ab, als wir ankamen, also mussten wir noch eine halbe Stunde bis auf das nächste warten. Die Fahrt kostete 6 Euro pro Person mit Fahrrad und dauerte etwa eine halbe Stunde.








    Um 14 Uhr waren wir an der imposanten Erasmusbrücke, die 1996 fertiggestellt wurde.




    Von dort haben wir Rotterdam noch ein wenig mit dem Rad erkundet. Über den Veerhaven und am Euromast vorbei ging es bis zum historischen Viertel Delfshaven. Vor dem Rückweg aßen wir dort noch ein Fischbrötchen.









    Dann ging es auf die lange Rückfahrt mit dem Rad quer durchs Zentrum von Rotterdam, aber dann immer an Kanälen und Seen entlang. Hier lebt es sich offenbar sehr idyllisch. Unterwegs machten wir noch eine Kaffee- und Kuchenpause in einem Café. Auf dem weiteren Rückweg hatten wir noch mit starkem Gegenwind zu kämpfen.



    Das war der Radweg.







    Dann schauten wir uns Gouda noch mal in der Sonne an, was natürlich wesentlich schöner war als bei trübem Wetter am Vormittag.



    Vögel haben wir unterwegs auch viele gesehen.








    Dann kauften ein bisschen was fürs Abendessen ein, da wir keinen Hunger mehr hatten, um irgendwo essen zu gehen. Um 19.30 Uhr waren wir nach 78,5 geradelten Kilometern wieder am Hotel.

  • Das ist ja eine tolle Idee mit dem Boot eine Strecke zurückzulegen, um dann mit dem Rad zurückzufahren. Das mit dem Gegenwind stelle ich mir allerdings nicht so nett vor. das ist ein Grund, warum wir noch nie im Norden zum Radfahren waren. Ich hätte offengestanden nicht gedacht, dass es dort so schöne Fotomotive gibt. Euer Kurztrip gefällt mir immer besser. Und das Wetter war Euch ja auch noch hold =) .

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