Indian Summer im Indianerland - Ostkanada 2013

  • Schöner Tag. Dieses Cape Breton gefällt mir richtig gut. Auch bei schlechtem Wetter.

    ansonsten ist der Himmel fast überall blau. Wurde auch Zeit!

    ::;;FeL4; Das sieht doch gleich ganz anderes aus!


    Es dauert nicht lang, da zieht sich’s wieder zu, und es tröpfelt schon wieder. Na super – dabei sah es morgens so gut aus! Ich könnte langsam echt :kotz: !

    Boah, das ist jetzt völlig deprimierend! :sens:


    Huch, über 200 Höhenmeter auf 2 Kilometer – ob wir da wohl hochkommen? :EEK:

    Mit nem kleinen Midsize SUV von Alamo, nach Meinung einiger Alamo-Angestellten am Counter, bestimmt nicht! :gg: Aber ihr habt ja einen kräftigen RR! :!!


    Leider macht sich die Sonne hier auch wieder rar, aber hier am Cape Smokey kennen wir das gar nicht anders. Sonst hieße es ja wahrscheinlich Cape Sunny. :gg:

    Manche Dinge sind so einfach zu erklären! :!!


    Diesmal keucht Missjöh sogar mehr als ich

    Aha, in anderen Situationen keuchst also Du mehr...? ;,cOOlMan;:


    treffen wir hier auf ein extrem putziges Exemplar eines Einheimischen. ;;ebeiL_,

    Haben alle Kanadier solche Glubschaugen? :EEK:


    Da sind wir doch ausnahmsweise mal froh über das Wetter, denn bei strahlendem Sonnenschein und ohne Wind (der sich aber glücklicherweise eh in Grenzen hält) wären die Wellen bestimmt nicht so heftig.

    So ists gut! Immer das Positive sehen! :!! :!! :!!


    Und Missjöh hin oder her.....ich hätte mal gerne ein Bildchen von ihm, damit ich mir darunter auch besser was vorstellen kann

    :EEK: Hast Du Claudia in München nicht danach gefragt? Sie hätte Dir bestimmt gerne ein, zwei, drei gezeigt... :gg:

  • Endlich ein bißchen Sonne. :songelb:
    Eure Wanderungen im Cape Breton Highlands NP gefallen mir richtig gut. Ich mag ja so ein bißchen Kletterei.

    ich hätte mal gerne ein Bildchen von ihm

    In München hättest du fragen sollen. ;;NiCKi;:


    Zitat von »Raven«
    treffen wir hier auf ein extrem putziges Exemplar eines Einheimischen. ;;ebeiL_,


    Haben alle Kanadier solche Glubschaugen?

    Er hat doch keine Glubschaugen. ;:ba:; Putzige schwarze Knopfaugen. ;;NiCKi;:

  • Wenn Du die Highland Saga gelesen hast müßtest Du SIE kennen. Jo = Jokasta McKenzie

    :schaem: Da tut sich wohl gerade eine Bildungslücke bei mir auf. ;)


    - sooodale - nun habe ich auch hinterhergelesen und weil ich ein "Mädchen" bin, habe ich mir auch das ganze Geschnatter gegeben ....

    :resp:


    Mal abgesehen vom Wetter und den Unterkunftspreisen , gefällt mir die Reise recht gut und regennasse bunte Blätter haben schon was und auch die Küstenbilder gefallen mir, trotz oder gerade wegen der Wetterstimmung, recht gut.

    Freut mich! Ich hätte allerdings schon gerne besseres Wetter gehabt, zumindest zwischendurch mal. :rolleyes:


    Die Schmetterlinge gehen ja gar nicht... Also ich find´s schön (ok - daheim möcht ich so ein Zimmer jetzt zwar auch nicht grad haben - aber im Urlaub darf´s schon mal bunt sein) - den Black Velvet Room fand ich da eher grusliger....

    Du bist halt auch kein Mann. ;)


    So von mir aus kann´s nun (sonnig) weitergehn

    :;SaTiE;:


    Ist in der gegend eigentlich immer Frühstück bei den Hotels dabei?Oder nur in den B&B s

    Teils, teils. Im Super 8 in Truro und im Best Western in Grand Falls war's zum Beispiel dabei, in ähnlicher Ausführung wie im Südwesten. Es gibt aber auch Hotels oder Motels, da ist es nicht dabei.


    so langsam lerne ich das Wetter in England echt schätzen

    Naja, ab jetzt wird's ja besser. ;;NiCKi;:


    Schöner Tag. Dieses Cape Breton gefällt mir richtig gut. Auch bei schlechtem Wetter.

    Ist auch wirklich schön da. Und noch schöner bei besserem Wetter. :rolleyes:


    Mit nem kleinen Midsize SUV von Alamo, nach Meinung einiger Alamo-Angestellten am Counter, bestimmt nicht! Aber ihr habt ja einen kräftigen RR!

    Stimmt, der hat diese unglaublichen Höhen auch sehr tapfer gemeistert. :gg:


    Aha, in anderen Situationen keuchst also Du mehr...?

    :KoWa:


    Zitat von »sarahbonita« Und Missjöh hin oder her.....ich hätte mal gerne ein Bildchen von ihm, damit ich mir darunter auch besser was vorstellen kann Hast Du Claudia in München nicht danach gefragt? Sie hätte Dir bestimmt gerne ein, zwei, drei gezeigt...

    Eben. Mußt du mich halt beim nächsten Treffen dran erinnern. :gg:



    Haben alle Kanadier solche Glubschaugen? Er hat doch keine Glubschaugen. Putzige schwarze Knopfaugen.

    Genau. ;:ba:; Da spricht wahrscheinlich nur der Neid. ;,cOOlMan;:




    Sorry, daß ich euch so lange auf Cape Breton geparkt habe, aber jetzt bei dem schönen Wetter ist das hoffentlich nicht so schlimm. ;) Ich versuche mal, heute noch den nächsten Tag einzustellen. ;;NiCKi;:

  • Ich bin endlich auch mal wieder auf dem neuesten Stand - aber: ich gestehe - ich habe das Geschnatter nur überflogen. Nur bei dem Wort "Hochzeit" hab ich kurz mal etwas intensiver mitgelesen ;)


    Dass man vor Kojoten gewarnt wird, hat mich jetzt auch überrascht, aber es scheint ja tatsächlich für manche Leute auch nötig zu sein. Vor denen hatte ich bisher eigentlich überhaupt keine Angst, aber mir ist ja auch noch nie einer begegnet..... Jetzt hoffe ich mal aber echt auf besseres Wetter ;;NiCKi;: :!!

  • Beim Nachlesen war mal wieder Spuckalarm angesagt :gg:



    Wegen Käse wäre ich da jedenfalls nicht hingeflogen. Der ist auch nicht anders als in den USA.

    Lass das mal nicht die Mama vom Martin lesen. Die freut sich schon auf den Käse im B&B. ;;NiCKi;:



    Zitat von »Raven«
    Das Zimmer hat zur Abwechslung mal zwei Betten (!!!)



    :EEK: Und dann auch noch so schmale.

    ;_CoHo_;
    War das das Gouvernante Zimmer?


    Hast du auch das Goldtöpfchen gefunden?

    Dann wäre sie bestimmt nicht wieder gekommen, sondern gleich da geblieben ;;NiCKi;:



    Bei Flying Fish wurde ich ja angenehm überrascht.

    Was ist das?




    Das ist Prima,dann kann man auf dem einen gut die Koffer ablegen. ;)

    ;_CoHo_;



    Und das Bild mit dem Regenbogenleuchturm ist natürlich ein Highlight

    ;;NiCKi;: :!!



    Claudia, soll ich dir jetzt wirklich sagen, dass du die kurze Zeit aber besser nutzen musst? Nachher bist wieder traurig weil´s so schnell rum ist. ;;NiCKi;:

    ;_CoHo_;
    Ja Mutti.



    Ja und worauf habt ihr gewartet?

    ;_CoHo_;



    So wird das ja nie was. :rolleyes: :rolleyes: Jetzt wird er auch noch krank. :(

    Er hat sich ja bloß ne Sonderbehandlung gewünscht ;)
    Aber mal im Ernst, er müsste doch an das raue Wetter gewöhnt sein ;][; Dafür wird er aber ziemlich oft krank ;][;



    Zitat von »MFRB«
    Zitat von »betty80« keine Ahnung, warum alle so verrückt danach sind. Weils denen schmeckt?


    Ebend. ;;NiCKi;:

    ;_CoHo_;



    Hätte ihm ja gerne Tee ans Bett gebracht, aber er wollte lieber weiterschlafen…

    Was war da los? ;;MfRbSmil#



    Immerhin haben hier ein paar Bäume schon mit dem Verfärben angefangen

    Gutes Stichwort. Die farbigen Bäume hab ich in den letzten Tagen schon irgendwie vermisst. Gibts auf der Insel generell mehr Nadelbäume oder waren die einfach noch nicht soweit?



    Ist Missjööööhhhhh auch ein Bastler?

    ;_CoHo_;
    Nee ein Schrauber ;haha_



    Zitat von »Raven«
    Huch, über 200 Höhenmeter auf 2 Kilometer – ob wir da wohl hochkommen? :EEK:


    Mit nem kleinen Midsize SUV von Alamo, nach Meinung einiger Alamo-Angestellten am Counter, bestimmt nicht! :gg:

    Also ich würde da ganz dringend Roadside Assistance empfehlen ;;NiCKi;:




    Zitat von »Raven«
    Diesmal keucht Missjöh sogar mehr als ich


    Aha, in anderen Situationen keuchst also Du mehr...? ;,cOOlMan;:

    ;_CoHo_;


    Leute ihr seid echt herrlich ;dherz; ;dherz; ;dherz;




    Nochmal ne Frage zu der Gegend im Allgemeinen. Sieht es jetzt in Schottland auch so aus? Also vom Charakter der Küste her? Weil irgendwie kann ich das gar nicht so richtig einordnen. Und definitiv würde es bei Sonne besser ausschauen. Aber ist das typisches Wetter für die Jahreszeit oder hattet ihr einfach nur Pech?

  • Jetzt aber erstmal ;;PuSmle_: . ;;NiCKi;: Sonst kannst du das hier nachher gar nicht mehr lesen. :MG:


    Zitat von »betty80«
    Bei Flying Fish wurde ich ja angenehm überrascht.


    Was ist das?


    Ein ganz leckerer Fisch, den ich das erste Mal auf Barbados gegessen habe. Später auch auf Antigua. KLICK und KLICK


    Zitat von »Raven«
    Hätte ihm ja gerne Tee ans Bett gebracht, aber er wollte lieber weiterschlafen…


    Was war da los? ;;MfRbSmil#


    Kein Whiskey im Tee?

  • Da spricht wahrscheinlich nur der Neid.

    Ich bin nicht neidisch! Das ist zwar eine typisch deutsche Eigenschaft aber bei mir nicht sehr ausgeprägt. Es sei denn, jemand fliegt in die USA und ich muss hier sein und arbeiten... :wut1: ;)


    Leute ihr seid echt herrlich

    Freut mich, dass es Dir bei uns so gut gefällt. ;) Ich hoffe, Du hast die Sauerei, die Du heute mit Deinem Spucken verursacht hast, schon aufgewischt... ;,cOOlMan;:

  • Ich bin endlich auch mal wieder auf dem neuesten Stand - aber: ich gestehe - ich habe das Geschnatter nur überflogen. Nur bei dem Wort "Hochzeit" hab ich kurz mal etwas intensiver mitgelesen


    Hab im Moment grad nicht so viel Zeit zum genau lesen..................
    Wo, was wann gibt es eine Hochzeit ? ?(
    Was hab ich da wieder versäumt ?

  • Nur bei dem Wort "Hochzeit" hab ich kurz mal etwas intensiver mitgelesen

    Und - warst du arg enttäuscht? ;)


    Dass man vor Kojoten gewarnt wird, hat mich jetzt auch überrascht, aber es scheint ja tatsächlich für manche Leute auch nötig zu sein. Vor denen hatte ich bisher eigentlich überhaupt keine Angst, aber mir ist ja auch noch nie einer begegnet.....

    Mir ging's genauso, Caro, und mir sind im Südwesten schon einige über den Weg gelaufen. Angst hatte ich da auch noch nie. :nw:


    War das das Gouvernante Zimmer?

    :gg:


    Nö, das war Anne's Hideaway. Frei nach Anne of Green Gables. ;;NiCKi;:



    Dann wäre sie bestimmt nicht wieder gekommen, sondern gleich da geblieben

    Stimmt. :gg:


    Aber mal im Ernst, er müsste doch an das raue Wetter gewöhnt sein Dafür wird er aber ziemlich oft krank

    Tja, leider. Ohne Milz ist das halt manchmal so... :(


    Gutes Stichwort. Die farbigen Bäume hab ich in den letzten Tagen schon irgendwie vermisst. Gibts auf der Insel generell mehr Nadelbäume oder waren die einfach noch nicht soweit?

    Nö, es gibt schon auch sehr viele Laubbäume, aber die waren auf Nova Scotia größtenteils noch nicht so weit. Da ist das Klima meistens auch milder. ;;NiCKi;:


    Nochmal ne Frage zu der Gegend im Allgemeinen. Sieht es jetzt in Schottland auch so aus? Also vom Charakter der Küste her? Weil irgendwie kann ich das gar nicht so richtig einordnen. Und definitiv würde es bei Sonne besser ausschauen. Aber ist das typisches Wetter für die Jahreszeit oder hattet ihr einfach nur Pech?

    Also, mich hat's teilweise schon an Schottland erinnert, teilweise aber auch wieder nicht. Kommt halt auch auf die jeweilige Gegend an. :nw:


    Und das mit dem Wetter war definitiv Pech und nicht normal. Klar hatten wir da auch schon mal schlechtes Wetter, aber nie eine Woche am Stück. :(


    Was war da los?
    Kein Whiskey im Tee?

    Bäh. Wenn da Whiskey drin gewesen wäre, hätte er den erst recht nicht gewollt.


    Ich hoffe, Du hast die Sauerei, die Du heute mit Deinem Spucken verursacht hast, schon aufgewischt...

    Dazu haben wir ja den hier: ;;PuSmle_: :gg:

  • Ist ganz schön viel Arbeit, will man hier alles nachlesen, auch wenn man das Geschnatter nur überfliegt .puh!;


    Aber da sich nun zunehmend die Sonne zeigt bin ich mit viel Begeisterung dabei :!!


    Mich freut es vor allem, dass nun wieder intensiver gewandert werden kann - Das lohnt sich ja in dieser herrlichen Gegend wirklich :clab:

    Und Missjöh hin oder her.....ich hätte mal gerne ein Bildchen von ihm, damit ich mir darunter auch besser was vorstellen kann


    Dafür hat Claudia kein Gehör :neinnein: Hier wird uns zwar ständig der Mund wässrig gemacht, aber alles andere bleibt unserer Vorstellungskraft überlassen ;)

  • Ist ganz schön viel Arbeit, will man hier alles nachlesen, auch wenn man das Geschnatter nur überfliegt

    Hier gibt's Geschnatter? :EEK:


    ;)


    Aber da sich nun zunehmend die Sonne zeigt bin ich mit viel Begeisterung dabei

    Dann kannst du getrost auch weiterhin dran bleiben. Es kommt nur noch ein Tag mit Regen. :smile1:


    Dafür hat Claudia kein Gehör Hier wird uns zwar ständig der Mund wässrig gemacht, aber alles andere bleibt unserer Vorstellungskraft überlassen

    :neinnein:


    Du mußt nur wieder mal zu einem Treffen kommen... und mich dann auch dran erinnern. ;;NiCKi;: :gg:

  • Dann kannst du getrost auch weiterhin dran bleiben. Es kommt nur noch ein Tag mit Regen.


    Ich würde natürlich auch dabei bleiben wenn es beim Dauerregen bliebe ;;NiCKi;:

    Du mußt nur wieder mal zu einem Treffen kommen... und mich dann auch dran erinnern.


    Ich komme bestimmt mal wieder zu einem Treffen, auch wenn Du meine (ziemlich unanständige) Neugier nicht befriedigen willst, Claudia ::HeLLBudy;;

  • Tag 11 – 28. September


    Dingwall – Baddeck


    Tiyàm – Moose




    Eigentlich wär’s hier ja auch wunderbar ruhig, nur leider hat der Husten Missjöh heute nacht nicht besonders gut schlafen lassen. :(


    Immerhin bringt ein Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen sehr schnell gute Laune. Sonne und blauer Himmel! Na endlich! :laola:



    Das Frühstück nehmen wir zusammen mit dem netten Paar aus Wisconsin ein. Es gibt liebevoll arrangiertes Obst, leckeren Kaffee, Saft, Toast und Spiegeleier sowie selbstgebackene Oatcakes, dazu ein paar Schwänke von Brian, der hier im B&B eindeutig für die Unterhaltung zuständig ist. Leider wollen er und Anne sich demnächst zur Ruhe setzen. Ich hoffe mal, daß sie jemanden finden, der das B&B weiterführt.


    Nach einem sehr netten Abschied fahren wir erstmal ein bißchen durch Dingwall und finden da durchaus ein, zwei Fotomotive.




    Dann begeben wir uns wieder auf den Weg zum Cabot Trail. In Cape North stoßen wir auf zwei hübsche Kirchen…




    …und bewundern dann die schöne Landschaft im Aspy Valley. Leider ist noch nicht viel bunt; da müßten wir in 1-2 Wochen nochmal kommen. Aber gefallen tut’s uns natürlich trotzdem. ;;NiCKi;:



    Nach einer kurzen Strecke darf ich auch endlich mal wieder eine ungeteerte Straße fahren, allerdings nur 2 km one-way und das auch noch in ausgezeichnetem Zustand. :rolleyes: :gg: Unser Ziel sind die Beulach Ban Falls. Dieser schöne Wasserfall ist immerhin über 20 Meter hoch, und wir haben ihn um diese Zeit noch ganz für uns allein. Leider liegt er noch im Schatten, aber er gefällt uns viel besser als gestern die Mary Ann Falls.




    Anschließend geht’s weiter über den Cabot Trail, hoch in die Hügel (als Berge kann man das kaum bezeichnen) über dem Aspy Valley. Dieses Tal ist eine uralte geologische Bruchlinie (Fault), von der man annimmt, daß sie mal mit dem Great Glen Fault in Schottland zusammenhing, als alles noch als Superkontinent Pangaea zusammenpappte. ;;TeACH;; Das muß man aber nicht unbedingt wissen, um die Landschaft hier zu genießen, die sich anhand zahlreicher Aussichtspunkte erschließt. Von einem sieht man die vorhin besuchten Beulach Ban Falls, und ein Stück weiter kann man sogar schon den Atlantik in der Ferne erspähen.








    Aufgrund der steigenden Temperaturen (angefangen bei 15°, aber da geht noch was) tausche ich zwischendurch schon mal Sweat- gegen T-Shirt und Wanderschuhe gegen Sandalen. Missjöh bleibt noch etwas wärmer angezogen. Schade eigentlich. :pfeiff:


    Der erste Trail, den wir uns für heute vorgenommen haben, ist ein ziemlich kurzer, aber man kann sich ja noch steigern. Über weniger als einen Kilometer geht’s durch einen naturbelassenen, 200 Jahre alten Wald (ja, für die Leutchen hier ist das alt! :rolleyes: ) und zu einer rekonstruierten Hütte eines schottischen Kleinpächters. Letztere interessiert uns eher peripher, aber wenn wir schon mal hier sind, schauen wir sie uns natürlich auch an.



    Wesentlich interessanter finden wir den idyllischen Wald und die Herbstfarben, die man an ein paar Bäumen schon entdecken kann.






    Schon bald erreichen wir wieder den Atlantik, jetzt aber auf der westlichen Seite von Cape Breton. Hier locken schon wieder lokale Genüsse, aber wir sind vom Frühstück noch satt, deshalb geben wir uns mit der Aussicht zufrieden.





    Neben Meer hat’s hier auch hübsche Flüsse.



    Nach dem Örtchen Pleasant Bay schraubt sich die Straße den MacKenzie Mountain hoch. Auf der Strecke sind massenhaft Kompensierer mit röhrendem Mustang und ähnlichen fahrbaren Untersätzen unterwegs, für die die Aussicht hier offenbar nur Nebensache ist. :rolleyes:



    Auf einer der Schautafeln an einem Aussichtspunkt entdecken wir diesen schönen Spruch von Grey Owl. Sollten diese Kompensierer sich mal zu Gemüte führen… ;;NiCKi;:



    Nach diversen Viewpoints, die hier Lookoffs heißen, bietet sich auch eine schöne Aussicht auf die Bucht namens Fishing Cove, wo es früher mal eine kleine Siedlung gab. Heute führt ein fast 8 km langer Wanderweg runter, aber der wäre für uns heute ein wenig zu viel des Guten.



    Gerade als wir losfahren wollen, kommt ein älterer Mann mit dem Auto an und erzählt uns, daß er am Bog Trail gerade einen Elch gesehen hat. Hui, den wollen wir natürlich auch noch sehen. ;;PiPpIla;; Der Bog Trail ist gerade mal ein paar Kilometer entfernt und wäre eh das Nächste auf unserer Liste für heute gewesen, also düsen wir natürlich so schnell wie möglich zum Trailhead, parken das Auto (ein bißchen unordentlich :pfeiff: ) und gesellen uns zu dem halben Dutzend Leute, das sich dort schon versammelt hat. Und tatsächlich, vielleicht gerade mal 10 Meter von uns entfernt mampft ein wahres Prachtexemplar gemütlich grummelnd vor sich hin. Wow, das ist doch mal ein Anblick!




    Das Tier läßt sich überhaupt nicht stören, überquert in aller Seelenruhe den Boardwalk, obwohl da nicht mal ein Zebrastreifen ist (wobei er wahrscheinlich sowieso eher einen Elchstreifen bräuchte) und verschwindet nach ein paar Minuten im Wald. :wink4:


    Das war ein echtes Highlight ::;;FeL4; , zumal wir in Nova Scotia erst einmal einen Elch gesehen haben. Der trabte damals völlig entspannt am Cabot Trail entlang, war aber so schnell wieder verschwunden, daß mir nur ein ziemlich schlechtes Foto „gelang“. Das Exemplar heute hat ja beinahe schon posiert… :SCHAU:


    Von diesem tollen Erlebnis beschwingt, laufen wir noch den Bog Trail ab, was wir eh tun wollten. Ist ja auch ohne Elch ganz nett.




    Ein paar Kilometer weiter fahren wir zum Parkplatz für den Skyline Trail, einen der beliebtesten Wanderwege hier im Nationalpark, und das zeigt sich schon an der Tatsache, daß der Parkplatz total überfüllt ist. Ähnlich wie beim West Fork of Oak Creek bei Sedona stapeln sich hier die Autos schon weit vom Trailhead entfernt. Außerdem machen sich gerade einige Rudel Schrei-Inder bereit für die Wanderung. Gekoppelt mit der Tatsache, daß Missjöh sich nicht wirklich fit fühlt (und wenn er das schon mal zugibt, will das was heißen) führt das schließlich dazu, daß wir uns dagegen entscheiden, den Trail zu machen. Mit 7,5 km nur bis zum ersten Aussichtspunkt und zurück sowie einer ordentlichen Anzahl an Stufen wäre das heute wohl nicht das Richtige.


    Deshalb beschränken wir uns mit einem Blick von der Straße aus auf den Bergrücken (oder Hügelrücken?), auf dem der Trail entlangführt. Bietet sicher großartige Ausblicke, aber die kriegen wir von den Aussichtspunkten entlang der Straße ja auch.



    Ein Stückchen weiter kommt dann auch der „klassische“ Blick auf den Cabot Trail, den man in jedem Reiseführer sieht. Blöderweise haben wir Gegenlicht, aber ich finde, die Landschaft kann sich auf jeden Fall sehen lassen.



    Natürlich legen wir entlang der Küste noch diverse Stops ein, unter anderem an einem hübschen Strand, wo ich „begeistert“ feststelle, daß da zwischen den Kieseln lauter kleine schwarze Spinnen herumkrabbeln. :schreck:







    Offenbar befindet sich heute ganz Atlantic Canada auf dem Skyline Trail, denn an den verschiedenen Aussichtspunkten treffen wir nur selten auf Leute. In der Luft ist etwas mehr los…




    Mit einigen weiteren Stops…





    …verlassen wir den Nationalpark und erreichen bald Cheticamp, eine französischsprachige Enklave auf Cape Breton. Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts siedelten sich hier viele Acadiens an. Und damit ist mal wieder ein kleiner geschichtlicher Exkurs fällig. Als Acadiens wurden bzw. werden die französischen Siedler bezeichnet, die sich im 17. Jahrhundert in der französischen Kolonie namens Acadie niederließen, also in Teilen des heutigen Quebec, New Brunswick, Nova Scotia, Prince Edward Island und Maine. Nachdem L’Acadie 1710 von den Briten erobert wurde, lebten sie erstmal recht friedfertig unter britischer Herrschaft. Nachdem diese aber Mitte des 18. Jahrhunderts, während des siebenjährigen Kriegs zwischen Briten auf der einen und Franzosen und Indianern auf der anderen Seite die Loyalität der Acadiens anzweifelten, verlangten sie von ihnen einen uneingeschränkten Treueeid. Den wollten viele aber nicht leisten, und so beschlossen die Briten, ganz einfach die Acadiens zu deportieren, und zwar ohne darauf zu achten, ob diese loyal waren oder nicht. Die Acadiens wurden zunächst in die 13 Kolonien geschickt, dann aber auch nach England und Frankreich. Viele zogen von dort dann nach Louisiana, wo sie dann zu den „Cajuns“ wurden (da hatte wohl jemand Schwierigkeiten mit der Aussprache von „Acadiens“). ;;TeACH;;


    Sodele, jetzt aber genug der Klugsch***erei. :gg: Jetzt gibt’s wieder Fotos, und zwar von Cheticamp, in dem die Flagge der Acadiens (sieht aus wie die französische, nur mit gelbem Sternchen) allgegenwärtig ist.






    Eigentlich hatten wir ja vor, hier zu übernachten, aber weil’s gerade mal drei Uhr nachmittags ist, beschließen wir, weiter bis Baddeck zu fahren. Dieser Abstecher war zwar für dieses Mal gar nicht eingeplant, aber man muß auch mal spontan sein. Zuerst aber genießen wir noch die Ausblicke entlang der Küste.



    Dann geht’s ins malerische und eher rustikal angehauchte Margaree Valley. Ganz hübsch hier, aber offensichtlich nicht sooo umwerfend, denn Missjöh schläft tatsächlich mal ein Weilchen ein (natürlich auf dem Beifahrersitz)… :gg:



    Dann noch schnell einen Stop am Jack O’Law Lake – wenn da jetzt noch die Bäume bunt wären…



    Nach einer eher unspektakulären Fahrt erreichen wir Baddeck und suchen da eine Weile nach einer geeigneten Unterkunft. Das B&B, in dem wir vor Jahren mal waren, scheint’s nicht mehr zu geben, und die exklusiven Country Inns, über die wir stolpern, erscheinen uns ein bißchen zu elitär. Immerhin entdecken wir zwischendurch auch mal ein paar nette Ausblicke.



    Hmmmmm, so eine Segeltörn wäre eigentlich auch nicht schlecht… ;;MfRbSmil#



    Aber jetzt kümmern wir uns erstmal um ein Nachtquartier. Schließlich landen wir in der Silver Dart Lodge, benannt nach dem Flugzeug, an dessen Konstruktion auch Alexander Graham Bell beteiligt war. Der wird uns hier in Baddeck noch öfter begegnen. Jedenfalls haben wir hier das Glück, ein Special zu erwischen – ein nettes Zimmer mit zwei Queen Beds, zwar ohne Blick auf den Bras d’Or Lake, dafür aber mit Frühstück für zwei, und das für gerade mal 109$. Das kann man doch lassen. ;;NiCKi;:


    Die nette Dame an der Rezeption hat uns übrigens – war wohl Gedankenübertragung! – eine Segeltörn auf der Amoeba empfohlen, dem schicken Bötchen, das wir vorhin aus der Ferne gesehen haben. Diese Touren finden vormittags um elf statt und dauern etwa eineinhalb Stunden – und man soll dabei sogar Adler sehen können! Hm, das wäre eine Überlegung wert… ;;MfRbSmil#


    Nachdem wir unser Zeug reingebracht haben, tätigt Missjöh kurz ein paar Anrufe. Irgendwann muß er sich ja auch dem Beruf widmen… Das Ergebnis dieser Anrufe ist jedenfalls super: er kann sich mit der Rückkehr nach Montreal noch Zeit lassen, was bedeutet, daß er mich auch auf dem Rest der Reise begleiten kann. ::;;FeL4; ::;;FeL4; ::;;FeL4;


    Anschließend machen wir noch einen kurzen Abendspaziergang runter an den „Privatstrand“ der Lodge. Ist zwar stellenweise etwas durchnäßt, aber die Aussicht hat was. Gleich bei unserer Ankunft fliegt uns ein Reiher vor die Nase, aber leider ist der zu schnell, um ihn richtig fotografieren zu können. Aber auch ohne ihn ist die Abendstimmung durchaus annehmbar.




    Auf dem Rückweg zur Lodge beobachten wir noch kurz ein leicht verklemmtes Starenpärchen…



    …und gönnen uns dann noch ein leckeres Abendessen im McCurdy’s, dem Restaurant, das zur Lodge gehört. Natürlich gibt’s Fisch, und ich stelle erfreut fest, daß auch Missjöhs Appetit sich zurück meldet.


    Anschließend schreibe ich im Zimmer noch meinen Tag ins Reisetagebuch, während Missjöh sich schon mal ins Reich der Träume begibt. Dann hoffe ich doch mal, daß er morgen wieder fit ist!




    gefahrene km: 180


    Unterkunft: Silver Dart Lodge – mit dem Special von 109$ gutes Preis-Leistungsverhältnis (Frühstück inkl., hätte sonst 12,99$ pro Person gekostet) – unspektakuläre, aber komfortable Zimmer, nettes Personal




    Wort des Tages: Tiyàm bedeutet Elch in der Sprache der Mi'kmaq. Elche waren früher ein wichtiges Beutetier für sie, und man nutzte nicht nur das Fleisch als Nahrung, sondern auch das Fell für Kleidung sowie Knochen und Sehnen für Werkzeuge oder Schmuck. Angelockt wurden die Elche mit aus Birkenrinde hergestellten "Tröten". ;;NiCKi;:




    Hier geht's ohne Geschnatter zum nächsten Tag

  • Na dann sind wir aber hoffentlich noch mehr als 2 Tage unterwegs

    Definitiv. ;;NiCKi;:


    Ich würde natürlich auch dabei bleiben wenn es beim Dauerregen bliebe

    ;:HuCKnU;;


    Ich komme bestimmt mal wieder zu einem Treffen, auch wenn Du meine (ziemlich unanständige) Neugier nicht befriedigen willst, Claudia

    Ist doch nicht unanständig. Schließlich willst du ja ein Foto mit Kleidung sehen. Oder? :schweg;


    Und ich zeige dir natürlich gerne ein Bild beim nächsten Treffen. Nur halt nicht hier im Internet. ;)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!