From Wild Coast to Waterfalls and Rainforest

  • 03. August 2013 Am Tag als der Nebel kam, übers Land


    Für den zweiten Tag hatte ich wunderschöne Fotos von der Golden Gate Bridge geplant vom Chrissie Field bei Sonnenaufgang, danach diverse Leuchttürme an der Pacific Küste.
    Doch Pläne sind dazu da um geändert zu werden.


    Immerhin reichte es dazu am Morgen um 6 Uhr, wenn sonst fast niemand da ist die Lombardstreet hinab zu fahren und am Strand alle möglichen Leute zu beobachten.











    Nachdem es für heute keinen Sonnenaufgang mehr gab machte ich mich auf die Socken. Zunächst über die Golden Gate Bridge hinaus aus der Stadt, aber auf der anderen Seite gab es auch nicht mehr Sonne.









    Ich verließ die US 101 in Richtung Point Reyes Seashore National Preserve. Es war einfach wundervoll dort zu fahren ich liebe solche Straßen viele Kurven, Steigungen hinauf und wieder hinab. Immer wieder überholte ich Radfahrer, die meinen größten Respekt haben bei diesen Steigungen. Es schien auch so zu sein, dass irgendwo in der Nähe ein Radrennen stattfand zu dem die Alle anreisten.


    So langsam kam sogar die Sonne heraus und nährte meine Hoffnung doch noch bei Sonne den Leuchtturm am Point Reyes zu sehen.


    Unterwegs gab’s auch schon was zu sehen, zum Beispiel Pflanzen, Vögel und Robben.














    Zumindest sah es längere Zeit nach Sonne aus, doch je näher ich dem Leuchtturm kam je dichter wird der Nebel. So da war ich dann am Parkplatz zu sehen war nicht viel, aber da stand ein Schild, darauf waren die Öffnungszeiten zu lesen. Was stand da drauf? Leuchtturm geöffnet von 10 am to 5 pm. Ach nee, dass durfte ja nicht war sein es war gerade mal viertel Zehn.
    Na gut, ich hatte da noch was von Elephant Seal Overlook im Kopf, würde ich eben dahin fahren. Zumindest gab es hier keinen Nebel, dafür die Überreste einer Historic Lifeboat Station.


    Das war natürlich kein Seeelefant sondern ein Deer.









    Auch das war kein Seeelefant sondern ein Truthahngeier (sagt Sarah) und ich glaube Ihr, denn sie kennt sich mit Vogelgetier.












    Irgendwo mussten diese Viecher aber sein denn Krawall machten sie genug. Gott sei Dank hatte ich mir ein neues 100-300 mm Teleobjektiv zugelegt und tatsächlich damit fand ich auch die Seeelefanten. Wahnsinn was man damit alles sieht.









    Der Leuchtturm hatte aber auch noch einen Versuch frei. Inzwischen war es 10 Uhr, also zwei Jacken drüber gezogen und abmarschiert durch den kalten feuchten Wind. Ich bewunderte die Mädels vor mir mit Shorts und nackten Beinen.


    Schön, das Visitor Center hatte offen aber irgendwie schien keiner so recht zum Leuchtturm zu wollen. Schließlich fand ich heraus dass die Dame im Center auf Ihren Kollegen wartete der hätte sich verspätet und würde jeden Moment eintreffen.


    Machte ich halt ein paar Fotos von den Steinen und aus einem Moment wurden viele Momente es war schon fast 11 Uhr und kein Ranger in Sicht.












    Also strich ich den ersten Leuchtturm, schließlich konnte man Ihn wahrscheinlich sowieso nicht sehen und ich wollte gerne nicht so spät im Hotel ankommen.


    So konnte ich auf dem Rückweg wenigstens in Ruhe die vom Wind getriebenen Bäume fotografieren.









    Zurück auf dem Highway 1 waren jede Menge Radfahrer mit Startnummern unterwegs. Es schein aber eher ein Volksradfahren zu sein kein richtiges Rennen.


    Nach Bodega Bay kam ich auch aber so zum Anhalten hat es mich nicht eingeladen. Dafür gab es an der Hauptstraße eine Clamchowder Bude wo ich mir so ein Süppchen rein zog. Etwas Warmes brauchte der Mensch bei diesem kalten Wind.


    Ein paar Meilen weiter war ich dann hier gelandet, Duncans Cove nannte sich das. Hier packte ich großartig mein Mittagslunch aus, einen Apfel Sorte Granny Smith, während die amerikanische Rentner Gang drei prall gefüllte Picknickkörbe aus dem Auto holten.























    Übrigens ich liebe Picknick – zumindest in USA. Warum tut man das bei uns nicht? Ganz einfach bevor man in Deutschland den ersten Picknicktisch findet ist man schon verhungert.


    Reisender kommst Du nach Sea Ranch vergiss die Chapel nicht. Gleich oberhalb der US 1 befindet sich die von Robert und Betty Buffum finanziert wurde. Sie steht allen Konfessionen und Glaubensrichtungen offen „also aa mir Efangeelischn deffn doo nei“.
















    Ich näherte mich dem nächsten Leuchtturm. War das Wetter bisher recht ordentlich, ja spitzte sogar manchmal die Sonne durch, so zog bei der Annäherung an das Point Arena Lighthouse unweigerlich dichter Nebel auf.


    Hier musste man Eintritt bezahlen ich wurde gefragt ob ich auf den Turm wolle. Als ich das verneinte musste ich statt 7,50 $ nur 5 $ bezahlen.


    Im Museum konnte ich das frühere Licht bestaunen und erhielt eine Karte für den Aufstieg auf den Turm umsonst aufgedrängt. So erklomm ich denn den höchsten Leuchtturm der Westküste und bekam oben alles über die Geschichte des Leuchtturmes erklärt, der auch heute noch betrieben wird mit einem vollautomatischen Minilicht. Was könnte man für einen herrlichen Ausblick haben wenn der Nebel nicht wäre.













    Auf der Rückfahrt treffe ich noch auf eine Robbenkolonie.








    Eigentlich stand noch ein Leuchtturm auf meiner Liste aber bei dem Wetter wollte ich den lieber auslassen und gleich nach Medocino fahren.


    Mendocino ist ja zumindest in Deutschland ein sehr bekannter Ort und daran einfach vorbei zu fahren war unmöglich. Doch vielleicht lag es am düsteren Wetter oder am Ort Mendocino, jedenfalls fuhr ich nur die eine Straße hinunter und die andere wieder hinauf. Ich hielt nicht mal an um ein Foto zu machen.


    Im Super 8 in Fort Bragg hatte ich gebucht. Das Hotel war OK, aber das Wetter…… finster, kalt, windig und ekelhafter Nieselregen, einfach zum davon laufen.


    Wie in allen Lebenslagen half auch hier ein gutes warmes Essen in Verbindung mit ein paar Bierchen.
    Doch wo fand ich das. Wie immer hatte ich zwar einige Namen auf meiner Liste stehen aber ich fuhr einfach erst mal los und merkte, dass die Straße hinab ein Tal führte und las etwas von Hafen. Sollte doch mit dem Teufel zu gehen wenn es dort nicht frischen Fisch gäbe.
    Optisch machte diese Ecke ja nicht gerade viel her aber schließlich fand ich ein Restaurant das sich Silver’s at the Wharf nennt.
    Als einzelner gast fand ich auch ohne Wartezeit gleich einen Platz an der Bar und wenig später gesellte sich ein nettes älteres Ehepaar zu mir, das die Wartezeit auf einen Tisch mit einem Cocktail an der Bar verkürzte und mir die Wartezeit auf das Essen mit eine netten Unterhaltung.


    Ich ließ es richtig krachen mit einem halben dutzend Austern als Vorspeise ging es los. Nein nicht diese kalten, schlabbrigen, schleimigen Dinger sondern B.B.Q Oysters, die draußen auf dem offenen Grill zubereitet waren und tatsächlich schmeckten. Danach gab es als Catch of the Day Cod auf Pfannengemüse. War gut, aber mir fehlt in USA oftmals die Würze.


    So hatte ich trotz miesem Wetter einen angenehmen Abend.

  • Scheiße ich muss andauernd lachen

    Das geht mir auch so. Habe das Dauergrinsen im Gesicht :gg:

    Ich bewunderte die Mädels vor mir mit Shorts und nackten Beinen.

    Ich glaube, dass die Amis da knallhart sind. Mir fällt ganz oft auf, dass die ihre Shorts auspacken, wenn wir noch mit der dicken Fleecejacke durch die Gegend laufen.


    Da hast Du ja mal tolle Tiererlebnisse gehabt. Und das in der unmittelbaren Nähe der Großstadt. Toll. Wie nah kommt man denn dort an die See-Elefanten heran?

  • Da hast Du ja mal tolle Tiererlebnisse gehabt. Und das in der unmittelbaren Nähe der Großstadt. Toll. Wie nah kommt man denn dort an die See-Elefanten heran?


    Das finde ich das tolle an USA Reisen, dass man so viele Tiere in freier Wildbahn sehen kann, wo kann man das in Deutschland.






    So sieht das aus dort. Ich hätte behauptet die Seeelefanten waren 1 km weg, denn mit dem blossen Auge war das nur eine graue masse am Strand.
    Aber laut Google waren es wohl doch eher um die 200 m.

    • Offizieller Beitrag

    Hinterher geradelt.


    Und ich glaube so ganz alles sollte ich Euch auch nicht erzählen.


    :NaDenk;;:NaDenk;;


    So den Nebel des Grauens hast Du ja ausgiebig genossen. Den kenne ich auch. Nun das ganze aber mal im zarten Blau, bitte.

  • Die Tieraufnahmen sind wirklich gut.Was hast Du für ne Kamera?


    Eine Panasonic Lumix DMC-G2 Systemkamera.


    Ab diesem Jahr mit einem 100-300 mm Tele (habe mein 200er abgegeben)


    Aber bei den Nebelverhältnissen musste ich beim entwickeln der RAW ganz schön nachhelfen mit Kontrast, Farbintensität und Helligkeit sonst hätte man oft nur graue Suppe gesehen

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