Nach einer ruhigen, aber ganz schön warmen Nacht wache ich nach fünf auf und bewundere das Sonnenaufgangsglühen…
Klimaanlage?
Dann schlafe ich weiter bis halb acht, stelle die Klimaanlage an und rufe mit den restlichen 80 Cent auf meiner Telefonkarte zuhause an – das reicht immerhin noch für 20 Minuten.
Das machen wir auch immer so. Es ist echt erstaunlich für wie viele Jahre unsere 5 Dollar reichen.
Dauert aber noch eine Weile, bis ich wegkomme, denn erstens bin ich heute irgendwie unmotiviert und zweitens macht es so viel Spaß, mit Debbie und Chris zu plaudern.
Das stimmt, die beiden sind wirklich sehr nett.
Weil ich viiiel Zeit für die letzte Etappe der Reise habe, fahre ich nochmal durch das Valley of Fire, mache aber nur ein paar kurze Fotostops.
Warum?
Ohne weiteren Stop brettere ich bei schon wieder 95° durch bis Vegas. In der Gegend um den Flughafen kurve ich eine Weile zusehends genervt herum, weil da so viele blöde Einbahnstraßen (teilweise mit bis zu 4 Spuren!) sind und ich irgendwie nicht dorthin komme, wo ich hin will. Immerhin stolpere ich zufällig über das Hofbräuhaus. Tja. Hab’ ich das auch mal gesehen.
Und dafür hast du das VoF links liegen lassen?
Von hier aus laufe ich ein Stück den Strip rauf und wieder runter, aber weiter als bis zum City Center komme ich nicht. Bin eh nach ein paar Minuten schon genervt vom dem Viehtrieb-Feeling, den teilweise ganz schön aufdringlichen Prospektverteilern (immerhin sind die Schlampenkärtchenverteiler fast gänzlich verschwunden) und den parfümierten Casinos und Passagen, denen man nicht entkommen kann. Da bestätigt sich meine Meinung von 2009 über Vegas wieder. Muß ich einfach nicht haben.
Die Schlampen-Memory-Verteiler haben sich zwar reduziert, dafür bekommt man jetzt von jedem mindestens 10 Kärtchen auf einmal. Wir haben auf 200m einen ganzen Stapel davon gesammelt. Aber die Fotos darauf sind teilweise ja echt und das im prüden Amerika. Da wundert man sich schon manchmal.
Mr. Copperfield verfolgt mich heute auch irgendwie. Die Show würde mich einerseits schon reizen, aber andererseits kann ich mich am letzten Urlaubstag irgendwie nicht dazu aufraffen. Ist wohl schon der Heimreise-Blues.
Oh Mann, hättest du das doch gemacht. Wir haben 1994 die Show angesehen, das war eines der Highlights der ganzen Reise. Da reden wir heute noch manchmal davon.
dafür aber wieder mit einem Geschenktütchen: zwei Minifläschchen Wasser, die man mit zwei Zügen leertrinken kann, und fünf (!) Snackpäckchen. Na, da ist die Verpflegung für den Flug nach Philly schon mal gesichert.
Die Dinger sind super, jetzt als Platinum Member bekommen wir das auch oft.
Auf dem Nachttisch liegen Ohrstöpsel bereit – das läßt nichts Gutes ahnen. Die Flugzeuge starten hier auch mehr oder weniger direkt über das Gebäude drüber.
Dann wird das komplette einzupackende Zeug auf dem Bett ausgebreitet (sieht mal wieder aus, als wäre ein Gepäckband explodiert) und mit dem Packen angefangen.
Kein Wunder.
Zum Abschied
Na gut, einige werden mir da widersprechen, aber ich steh’ zu meiner Meinung.
Ich nicht.