Höhenangst bei Wanderungen

  • Hallo zusammen,


    wir werden nächste Woche zu einer dreiwöchigen Tour durch die NPs im Südwesten der USA aufbrechen. Nach dem Studium unterschiedlichster Litertur, der Web usw. fragen wir uns nun, wie gefährlich einige der beschriebenen Wanderungen tatsächlich sind, da eine Mitreisende nicht gut am Rand steiler Abhänge laufen kann.
    Kann da vielleicht jemand seine Erfahrungen bei den folgenden Wanderungen teilen?


    In Bryce:
    Die Kombination aus Navajo und Queens Trail
    der Fairyland Loop Trail


    In Zion:
    Angels Landing kommt ja sehr wahrscheinlich nicht in Frage. Wie sieht es mit dem Weg zum Observation Point aus?


    In Yosemite:
    Upper Yosemite Falls
    Den 4-Mile Trail zum Galcier Point und den Panorama Trail zurück


    Danke für eute Hilfe und liebe Grüße,


    Sharie

    • Offizieller Beitrag

    ;wifda;


    Als amtlich geprüfter Höhenängstler kann ich sagen, das

    In Bryce:
    Die Kombination aus Navajo und Queens Trail
    der Fairyland Loop Trail


    harmlos ist.


    Angels Landing kommt ja sehr wahrscheinlich nicht in Frage. Wie sieht es mit dem Weg zum Observation Point aus?


    Angels Landing ganz sicher nicht, je nach nach Ausprägung. Oberservation Point ist ein breiter Weg. beim Runtergehen nicht so oft nach rechts schauen.
    Hidden Canyon geht wegen der Kette noch so gerade.


    Zu Yosemite kann ich nichts sagen, auf den Trails war ich noch nicht. Wenn sie auch so sind wie nach Nevada Falls spielt Höhenangst dort auch keine Rolle.

  • Hallo Sharie,


    erst einmal ;wkbDa; schön, dass du hier her gefunden hast.


    Im Bryce Canyon sind die Trails kein Problem. Ich bin auch nicht sehr mutig was Abhänge angeht, aber da ist es überhaupt kein Problem. Die Wege sind breit und es sind auch meist viele Leute unterwegs.
    Angels Landing ist nicht für Leute mit Höhenangst, gerade das letzte Stück dürfte da zum Problem werden für Leute, die nicht am Abgrund laufen können. Den Observation Point Trail bin ich selber schon gelaufen, der ist gar kein Problem da gibt es keine Stellen die nahe an Abgründen vorbei gehen. Die Wege sind breit und gut ausgebaut.
    Fotos zu Angels Landing gibt es hier vom Observation Point hier . Und hier ist noch ein Vergleich beider Trails.


    Zu den Trails im Yosemite kann ich dir leider nichts sagen, aber da bekommst du sicher auch noch Hilfe.

  • Hallo Sharie,


    ;wkbDa;


    Das ist immer sehr schwierig, für einen anderen zu beurteilen.
    Ich bin auch etwas höhenängstlich. Angels Landing würde ich nie gehen. Observation Point war für mich überhaupt kein Problem. An einigen Stellen war ich mir aber sicher, dass mein Mann, der noch höhenängstlicher ist und schmale Wege an steilen Abhängen nicht mag, keinen Schritt mehr weitergegangen wäre. Auf dem Weg zum Observation Point kann man aber jederzeit umkehren, wenn es einem zu kritisch wird. Also einfach austesten.


    Navajo/Queens Kombination im Bryce Canyon war für ihn kein Problem. Fairyland Trail und die Trails im Yosemite kenne ich leider noch nicht.


    Gruß


    Bettina

  • Hallo zusammen,


    In Zion:
    Angels Landing kommt ja sehr wahrscheinlich nicht in Frage. Wie sieht es mit dem Weg zum Observation Point aus?


    In
    Sharie



    Angels Landing ist bis zu dem Grat oben machbar.


    Beim Observation Point gibt es kurz vor dem Ende der Wanderung (also fast oben) ein paar Kehren, wo es ggfs. heikel werden könnte. Der Weg ist ca. 2 Meter breit, eben, stetig bergauf, links geht´s runter, rechts ist die Felswand. Geht man aber an der Wand lang (... immer an der Wand lang..... :MG: ) ist das zu schaffen. Ich bin übrigens auch Höhenangst geplagt. :wink4:

  • Hallo Sharie,


    ;DAWel;


    Ich bin wahrscheinlich zu diesem Thema nicht der richtige Ansprechpartner
    a) weil ich keine Höhenangst kenne :nw: und
    b) am liebsten immer an den äußersten Rand stehe, wenn links und rechts die Felswände in die Tiefe gehen. ;;NiCKi;:


    Aber ich kann dir was zu Angels Landing sagen, da waren wir gerade erst im Mai.
    Mit Höhenangst würde ich da nicht rauf gehen.
    Einer aus unseren Gruppe hat auch Höhenangst und wollte es zuerst probieren,
    er hat sich aber dann anders entschieden als der Tag gekommen war.
    Was im nachhinein die richtige Entscheidung war. ;;NiCKi;:
    Es gibt da Stellen wo es links und rechts senkrecht in die Tiefe geht.
    Es sind zwar überall Stahlseile gespannt wo man sich gut festhalten kann aber der Weg ist die meiste
    Zeit so schmal, dass immer nur einer nach dem anderen gehen kann.
    Ein kurzer Abschnitt, ca. 2-3m, da ist der Weg vielleicht 80 cm breit und links und rechts geht es steil in die Tiefe.
    Was noch erschwerend hinzu kommt, dass auf den meisten Felsen etwas Sand liegt, was extrem rutschig ist.


    Uns hat es dort rießen Spaß gemacht, aber wir haben keine Höhenangst. :!!

  • im Observation Point gibt es kurz vor dem Ende der Wanderung (also fast oben) ein paar Kehren, wo es ggfs. heikel werden könnte. Der Weg ist ca. 2 Meter breit, eben, stetig bergauf, links geht´s runter, rechts ist die Felswand. Geht man aber an der Wand lang (... immer an der Wand lang..... :MG: ) ist das zu schaffen.

    Genau diesen Abschnitt meine ich. Da kann es für Extrem-Höhenängstliche heikel werden. Aber man kann bei gutem Wetter einfach dort bleiben und die Landschaft genießen, bis die anderen zurückkommen. Versuchen würde ich es allemal.

  • Genau diesen Abschnitt meine ich. Da kann es für Extrem-Höhenängstliche heikel werden. Aber man kann bei gutem Wetter einfach dort bleiben und die Landschaft genießen, bis die anderen zurückkommen. Versuchen würde ich es allemal.



    Auf jeden Fall versuchen. Bei mir ist mein Mann fast direkt vor mir hergegangen und ich habe mich immer nur auf seine Beine/Schuhe konzentriert und nicht nach rechts bzw. links geschaut. Dann geht es recht problemlos.

    • Offizieller Beitrag

    Bei 2 Meter Breite und kein loser Sand habe ich keine Höhenangst, erst bei 50cm :EEK: oder 200m mit Sand. :gg:
    Da ich mich aber in der Hinsicht als Extrem bezeichne ist Oberservation Point kein Problem.
    Mir reichen schon 50cm Höhe wenn ich auf einem Baumstamm über ein Fluß soll.

  • Wir sind im Yosemite schon den Upper Falls Trail und den 4 Mile Trail gelaufen und kann mich an keine Stelle erinnern, die bezüglich Höhenangst kritisch gewesen sein könnte.


    Den 4 Mile Trail kann ich absolut empfehlen, einfach herrliche Ausblicke über das Tal. =)


    Ich selber habe auch leichte Höhenangst, aber ich bin trotzdem Angel's Landing ganz hoch. Solange ich mich irgendwo festhalten kann, geht es einigermaßen...


    Bei sehr starker Höhenangst könnte auch Observation Point problematisch sein. Dann doch lieber Angel's Landing nur bis Scout's Overlook, da ist auch der Aufwand geringer und man hat zu beiden Seiten ins Tal einen schönen Ausblick.


    Gruß, Tilman

  • Also erstmal allen vielen Dank!


    Eure Meinungen helfen mir auf jeden Fall weiter bei der Plaung! :-) Und dass ich so schnell so viele Antworten habe, finde ich super. Werden dann wahrscheinlich vor Ort genauer entscheiden, was ansteht, aber meine Meinung zu Angels Landing hat sich doch bestäigt.


    Liebe Grüße, Sharie

  • Hallo Sharie,
    erstmal ;DAWel;


    Zum Thema Bryce Canyon können wir uns den anderen nur anschließen. Die Trails sind harmlos.


    Zion NP: Angels Landing kennen wir nicht. Observation Point könnte, wie bereits beschrieben, mit Höhenangst weiter oben ein wenig heikel werden, aber der Weg ist wirklich breit genug. Da ist es auch kein Problem, wenn jemand entgegenkommt.


    Yosemite Valley: Der 4 Mile Trail ist auf alle Fälle ein Highlight und überhaupt kein Problem. Die Aussicht auf El Capitan und Konsorten ist echt toll. Der Weg verläuft Vormittags hauptsächlich im Schatten. Der Panormatrail ist anfangs recht einfach. Allerdings läuft man fast immer in der prallen Sonne und es geht dann beim Nevada Fall recht Steil über Geröll nach unten. Beim Vernall Fall sind zwar Stufen, aber es ist doch steil und ein wenig eng. Insgesamt sind die Kombi von 4 Mile Trail und Panorama Trail gut 14 Meilen.
    Wir sind die Tour letztes Jahr gegangen. Einen Bericht dazu findest Du hier: Hike zum Glacier Point


    LG
    Heidi und Gottfried

  • Im Bryce ists gar kein Problem zu laufen.


    Den Oberservation Point Trail bin ich letztes Jahr gelaufen. Hab auch Höhenangst, aber muss sagen, da der Weg relativ breit ist wars an sich kein problem. Bisschen mulmig wars mir fast ganz oben zu laufen, aber schön am Fels dran und ja keinen Blick nach unten riskieren, dann ging des ganze gut. Den Observation Point Trail würd ich auf jeden Fall laufen wenns machbar ist, da ist schon der Weg total schön zu laufen, auch wenn man nicht ganz oben ankommen sollte.


    Yosemite kenn ich den Weg leider auch nicht, kann somit nichts dazu sagen.

  • Mich plagt Höhenangst, sobald es am Weg ohne Geländer steil abwärts geht. Ich kann also von einem Hochhaus problemlos in die Tiefe schauen, aber bekomme bei ausgesetzten Wanderwegen schon Probleme, wenn es da nur 10m runter geht. Beispiel Arches Nationalpark: Das letzte Stück am Delicate Arch ging GERADE noch so. Das letzte Stück vom Devils Garden Trail über diesen "Buckel" ging nicht. Panickattacke. Kein Schritt mehr!


    Im Bryce kenne ich Navajo und Peek a Boo. Das ist total unproblematisch. Freunde von mir gingen Queens Garden, der gilt eh als der am wenigsten steilste Weg. Fairlyland laufe ich dieses Jahr. Da habe ich noch nichts von größeren Höhenproblemen gelesen.


    Zion: Angels Landing ist für mich ein absolutes No Go mit dem Grat am Ende. :EEK:


    Bzgl. Yosemite: schau' mal bei Google über die Suche nach "4 mile trail glacier point fear of hights", was die Leute so kommentieren. Da kommt Einiges. Es gibt offenbar ssteilere Stellen mit Switchbacks....


    Beim Panorama Trail würden mir vmtl. die ggf. auch noch nassen Steinstufen entlang der Wasserfälle Probleme machen. Zwei Beispielfotos im Netz:
    http://images.travelpod.com/tw…lley-tuolumne-meadows.jpg
    http://thelatebloomerhiker.fil….com/2012/04/dsc03935.jpg
    Weiter unten ist es kein Problem, da bin ich schon gelaufen. Ob oberhalb der Falls noch was kritisches kommt, weiß ich nicht.


    Ich checke Trails vorher auch immer mal an Fotos im Netz, denn Höhenangst ist nicht bei jedem gleich. An Fotos kann man es selbst am ehesten einstufen.

  • Hallo Goldy,


    danke für deine Antwort (natürlich auch an alle anderen). Werde das gleich mal nachschauen.
    Die Wege in Yosemite sollten nach den Bildern kein Problem sein, da es ja doch recht breit ist. Da wir auch mitten im Sommer da sind, gehe ich mal davon aus, dass die Wasserfälle nicht so viel Wasser führen und es nicht ganz so nass werden wird.


    Liebe Grüße,
    Sharie

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