Yellowstone NP Tierwelt

  • Hallo Joe,


    vielen Dank für diese tollen Instruktionen. :clab:


    Die kleinen Knuddelbärchen die den Baum hochklettern sind zu süss.


    Ich bin mal gespannt auf die Fortsetzung zu Weisskopfseeadler, Wolf, Elch und Wapiti.


    Weißkopfseeadler haben wir auch gesehen, die Wapitis liessen sich im Yellowstone kaum blicken, haben nur ganz wenige gesehen, da wir diesmal nicht in Mammoth waren wo sich grössere Rudel aufhalten.


    Auf die Elchstory bin ich mal gespannt. :)

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

  • Das Wapiti


    Nach dem Elch ist das Wapiti die größte Unterart der Hirsche.
    Zwar mit unserem Rothirsch verwandt, aber weit größer und besonders im Herbst sehr beeindruckend.
    Seltsamerweise sagen die Amerikaner zum Wapiti Elk. Wobei Wapiti ein Wort aus dem indianischen ist. Allerdings versuchen Zoologen und Nationalparkverwaltung das Wort Elk aus dem Wortschatz der Amerikaner zu löschen. Deshalb steht in fast allen amerikanischen Publikationen jetzt auch das Wort Wapiti.


    Bei den Wapitis leben die ausgewachsenen Männchen das ganze Jahr als Einzelgänger. Ihr Geweih gehört zu den spektakulärsten, was man sehen kann. Die Tiere stoßen dieses im Spätwinter ab und bis zum Spätsommer bildet sich das neue.
    Weibchen und Jungtiere bilden meist lose Verbände, die recht standort treu sind, was einen die Beobachtung erleichtert.
    Im Spätsommer/Herbst, während der Brunftzeit, versuchen die großen Männchen sich ein Rudel zu sichern. Getrieben durch ihre Hormone nehmen sie dabei auch gefährliche Flußquerungen und Kämpfe auf sich.
    Für Fotographen ist deshalb der September/Oktober ein wahrer Traummonat.


    Es gibt 2 hervorragende Punkte um diese beeindruckenden Tiere zu sehen (wobei das vorkommen überall im Park ist):
    Zwischen Mammoth und Noris Jct. hat man, an der Seen und Sumpflandschaft häufig die Möglichkeit Rudel, aber auch männliche Tiere zu sehen.


    Beste Punkte sind aber, und da gebe ich im Herbst eine fast 100% Garantie, die Parkplätze entlang der Strecke Madison Jct. und Westyellowstone.
    Gegen späten Nachmittag spielen sich entlang des Madison Rivers wahre Dramen ab. Und man kann live dabei sein.
    Hier brüllen die Bullen, hier wird gekämpft und so manches Tier kämft sich druch den Fluß. Wer in West Yellostone Quartier hat, sollte sich das keinesfalls entgehen lassen. Wichtig dabei ist, fahrt nicht den River Drive. Von der Hauptstrecke gehen südlich immer wieder erhöhte Parkplätze ab, diese unbedingt alle abfahren. Hier haben wir schon viele Stunden verbracht. Gegen Nachmittag/Abend wird es da immer leerer, dafür oft genug die Szenen immer dramatischer. Für mich sind diese Herden und die genial angelegten Parkplätze ein Hauptgrund in West Yellowstone abzusteigen, denn die Heimfahrt macht dann so richtig happy!


    Das erwartet Euch:


    Die ersten 2 Bilder stammen von dem Quellgebiet zwischen Mammoth Jct. und Norris:



    Typischer Blick auf einer der Weiden hinter dem Madison River:




    Bullen auf dem Weg durch den tiefen und bewegten Madison river. Verrückt, was wir Männer alles afür ein paar schöne Stunden machen ;):





    Viel Spaß!


    Joe

  • Joe, ich finde Deine Idee einfach super, die besten Plätze für Tierbeobachtungen nach Tierarten getrennt hier aufzulisten und das gleich mit herrlichen "Beweisfotos".


    Wenn wir uns den Yellowstone mal vornehmen, wird uns dieser Bericht bestimmt die wertvollste Hilfe sein


    Gruß


    Sandra

  • Großen Dank für diese tolle Zusammenstellung, Jörg :!! :clab:!


    Ich hoffe ja, dass wir in naher Zukunft noch einmal den Yellowstone werden besuchen können.


    Bei unserem bisher einzigen Besuch dort (im Hochsommer) haben wir keine Schwarzbären, aber zweimal Grizzlies (leider nur auf sehr große Entfernung) beobachten können.


    Gruß
    Gundi

  • Der Grizzly


    Im Gegensatz zum Schwarzbären ehr selten zu sehen. Von guten Fotomöglichkeiten mal ganz abgesehen.
    Gute Chancen hat man außerhalb der üblichen Yellowstone Zeiten, d.h. im Mai und im Oktober. Und mit Abstrichen auch im Winter.
    Vor und nach ihrere Winterruhe haben die Tiere nus eins im Sinn. Und das ist fressen!
    D.h. die Tiere kommen da in die Täler. Im Sommer halten sich die scheuen Tiere abseits des Trubels in großen Höhen auf.
    Die Anzahl der Tiere im Yellowstone ist ehr begrenzt. Entsprechend der Trubel wenn einer doch mal neben der Straße auftaucht.
    Nicht vergessen der Grizzly ist eines der größten Raubtiere der Erde, also Vorsicht.


    Wo kann man die Tiere sehen:
    Es gelten die selben Punkte wie für die Schwarzbären. Zusätzlich noch das Lamar Valley und im frühen Fühling die Gegend um Cooke City (auch außerhalb des Parks). Auch in Cooke City selbst sind immer wieder Grizzlys unterwegs, besonders nach harten Wintern wie 2008.


    2 Bilder ehr weiter entfernt. 1 Bild zwischen Tower Jct. und Mammoth Jct.
    Restl. Bilder aus dem Lamar Valley.
    Insgesamt sind 3 versch. Bären zu sehen.






  • Ich kann mal empfehlen, ein Glöcklein am Rucksack zu befestigen, Bären hören diese sehr gut und werden nicht so überrascht vom Menschen.
    Es kann jetzt auch das Problem sein, wenn ein Grizzly schon Wanderer getötet hat, hat er oder die, die Scheu verloren und kann wieder zuschlagen. Also ich fahre in nächster Zeit durch den Yellowstone, also ich werde mich hüten, in der dortigen Gegend zu wandern.

  • NIX tun. Vernünftig verhalten und vernünftig reagieren. Ich bin ja grad im Yellowstone und hab mir heute die Geschichten von einem Ranger angehört.


    Der erste Todesfall war ein Mann, der mit Frau unterwegs war. Die haben in aller Seelenruhe offensichtlich Bärenbabies fotografiert. Und als die Mutter das dann als Bedrohung ansah, liefen sie davon. :pipa:


    Sie hat dann unfreiwillig das richtige getan, sie ist nämlich gestolpert und hingefallen. Da lag sie nun ruhig auf dem Bauch. Er wurde vom Bären erwischt. Der hat ihn aber nicht zerfleischt, sondern mit der Pranke niedergeschmettert. Dabei ist wohl eine Schlagader kaputt gegangen, was dann gereicht hat.


    Sie wurde angeblich vom Bären am Rucksack hochgehoben und wieder fallen gelassen. Passiert ist ihr im wesentlichen nichts.


    Der neue Fall ist dramatischer. Da hat sich der Bär offensichtlich auch ein wenig Menschenfleisch genehmigt. Deshalb suchen die ihn auch wie verrückt und wollen ihn beseitigen. Suche mit Hubschrauber, Gebiet beim Canyon abgesperrt, Warnungen. Und da wird nicht einfach ein Bär abgeknallt. Da wird mit DNS Spuren gearbeitet.

  • Hi !

    NIX tun. Vernünftig verhalten und vernünftig reagieren.

    Also so, wie es in allen Infos zu Begegnungen mit Bären geraten wird.


    Der erste Todesfall war ein Mann, der mit Frau unterwegs war. Die haben in aller Seelenruhe offensichtlich Bärenbabies fotografiert. Und als die Mutter das dann als Bedrohung ansah, liefen sie davon. :pipa:

    Das widerspricht natürlich allen Anweisungen, wie man sich verhalten sollte. Immer gut, wenn man ein wenig Hintergrundinformation aus erster Hand bekommt.


    Danke für diese Insiderinformationen !


    Liebe Grüße


    Hannes

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