Yellowstone NP, wir kommen - September Tour 2009

Zitat von alf99

Und nachdem ich im Juni die gleiche Route fahren darf.... bitte mehr Infos

Na wenn es Dir etwas bringt, gerne doch. Wobei meine Hintergrund Infos wohl eher dürftig sind. Bei dem super Tempo was ich hier vorlege, Bist Du sicherlich eher wieder zurück von Tour als ich mit schreiben fertig bin. Ich versuche mein Bestes.

Zitat von carovette

Haiko, du kannst ja mal in der Testecke rumprobieren

Japp das hat der Mod Toni auch schon gesagt. Aber Du weist ja Altersheimer. Ok ich teste dann dort erst mal.

Zitat von Saguaro

Jetzt große Töne spucken , dabei hast du dich an die Büffel gar nicht rangetraut

Stimmt in große Töne spucken bin ich echt gut. Aber es geht auch anders. Wenn ich da zB an Florida zurück denke. Wobei

Zitat von Saguaro

Zitat von »Haiko«
Haiko for Präsident

Willst du dich echt in Stein gemeißelt sehen ? Lass mal lieber

Du hast Recht. Aber ich überlege ernsthaft für die Stelle des Bundespräsidenten zu kandidieren. :P

Zitat von MsCrumplebuttom

wenn du jetzt auch noch jeweils ne Karte von den Tagesetappen spendieren könntes

Ich muss dann mal schauen wie das geht. Einen normalen Bildschimdruck darf ich ja nicht verwenden. Ich mach mich mal schlau.

Zitat von BA64

hoffe dass Du in Deinem 3-Achs-Anhänger noch einen Platz für mich hast. Ihr habt doch mittlerweile Cola light gekauft,

und schon heißt es "der nervt"

Sei nur froh, dass Vera Mausi die 3 CDs mitgenommen hat.

Willkommen an Bord. Noch ist Platz und Annika hat sogar 2 Paletten Cola light bekommen.

Ach Bernd - die Mädels sind alle gut drauf und machen nur Spaß. Ist doch alles subjektiv zu betrachten und bißchen Recht habe Sie doch auch.

Zitat von wundernase

Aber etwas anstrengend bist Du schon

Bestimmt. Aber ich kann auch anders wenn ich möchte. Nur möchte ich meist nicht. Nein. Ich bin doch ein Lieber.

Zitat von Annika1503

Allerdings weise ich alle Schuldzuweisungen bzgl. deines "AUA-Knies" von mir!

Doch doch ! Dafür warst Du schon in Florida zuständig. Und das ich mich deswegen im KSC zum Deppen gemacht habe.

Nur Spaß Annika. Ich hatte doch Freude dran.

Die Arztrechnungen sende ich Dir demnächst geschlossen zu. :P

Tag 3 - 05. September 2009

Mount Rushmore - Badlands NP - Wall Drug Store - Übernachtung Rapid City . Teil I

Ich versuche mich kurz zu halten.

Der 3. Tag

Guten Morgen Keystone!

Halb 7 Uhr tütelte das Handy. Na endlich. Zeit wirds. Denn schließlich war ich schon seit 6 Uhr wach und wälzte mich nur noch im Bett umher.
Jeder normale Mensch würde nach dem langen Anreisetag und der langen ersten Etappe ausschlafen wollen oder müssen. Aber ich bin ja nicht normal.
Während ich meinen Luxuskörper schnell in die Klamotten warf, schaute Vera Mausi recht ungläubisch unter der Decke hervor.

"" Wie jetzt halb 7 Uhr ? Es ist Urlaub und überhaupt .... ""

"" Du hast doch nen Vogel ""

Genau es ist Urlaub also raus aus den Federn - wir wollen was erleben und sehen und ein langer Tag uns bevor. Bei Vera Mausi stand wohl eher Bett und Decke geschrieben.Die Klamotten waren schnell gepackt und während Vera nun Ihre Koordination im Zimmer suchte, brachte ich die Sachen schon mal zum Auto.
Auf den Straßen war zu dieser frühen Zeit nix los. Das war mir sehr recht, denn schließlich wollte ich so wenig Trubel wie möglich am Mount Rushmore haben.
Da sich die Morgenrituale der Frauen ja meist länger hin ziehen, vertrieb ich mir die Zeit mit Filmen und Fotografieren. Und das, obwohl ja eigendlich noch nix los war und es kaum gute Motive gab. Was mich aber nicht daran hinderte die SD Karte zu füllen.
Tja so ist das digitale Zeitalter. Man kann 100000 Fotos von allem möglichen Scheiß schießen und für das Betrachten zu Hause muß man keinen Euro ausgeben.
Das ist schon eine geile Sache.

Kurz nach 7 Uhr war nun Frühstück angesagt. Die nette ältere Dame bereitete in der kleinen Küche verschiedenes Gebäck frisch zu. In der Lobby sowie den Fluren roch es nach leckeren Plätzchen und Brot.
Kaffee. Milch und Tee in verschiedenen Sorten wurde dazu angeboten. Wir kamen kurz ins Gespräch um dann in Ruhe zu frühstücken.
Hier probierte ich das erste mal diese Beagels.
Neutral und mit Blaubeeren. Und ich war auf den Geschmack gekommen. Während der ganzen Tour gabs für mich nur noch Beagels zum Frühstück und Picknick.
Irgendwie schmeckten und erinnerten die frisch gebackenen an Hefeklöße nur eben mit Loch.
Vera wollte diesen Tag eigentlich ruhig angehen aber ich drängte zur Eile.
Schließlich hatten wir 2 Highlights auf unserer Tagesliste. Und es sollte sich später herausstellen, dass das frühe Aufstehen wieder die richtige Entscheidung war.
Draußen war es noch empfindlich kühl. Aber es sollte ja ein super warmer Tag mit viel Sonnenschein werden.
Na dann nochmal alles kontrollieren.

Hier mal das Hanghotel. Roosevelt Inn.
Nach den oblikatorischen Fotos vom Hotel, starteten wir zum Monument.

Ich war recht gespannt auf das Monument.
Hatte ich doch schon einige Filme gesehen, die am Mount Rushmore gedreht wurden. Und kurz vor der Reise einen Film mit Nicolas Cage. Dieser spielt in Teilen am Mount Rushmore. Und da ich ein bekennender Fan von Nicolas Cage bin, fand ich es super nun mal dort entlang zu gehen, wo auch er im Film lang gegangen ist.
Die Frauen stehen ja auf Ihn. Ok er ist ja auch ein gutaussehender Mann und Schauspieler.
Ich finde die deutsche Syncronstimme sehr gut und der Name hat ja auch was .
Nicolas Cage.

Und was lerne ich da nun kurz vom Urlaub im Englischunterricht an der KVH ?

"" Der Vogel ist im Käfig ""
"" The Bird is in the Cage ""

Wat ??? Cage = Käfig ? Der nette Nicolas heist Käfig ?

Na das haute mich ja um. Ich dachte immer die Schauspieler haben so tolle Namen. Da könnte der ja auch gleich Müller oder Schulze heißen.

Käfig ??? Nicolas Käfig ???

Da könnten die Mädels doch auch bei Haiko K. ausrasten und dahin schmelzen.

Käfig.
Mh Sachen gibts.

Nun dann los. Mit 3 Meilen war es die kürzeste Anfahrt der Tour. Der Himmel war hellblau und die Sonne wärmte nun langsam. Einmal kurz aufs Gas und schon standen wir vor der Einfahrt. Die 10 $ mussten auch an diesem Tag bezahlt werden. Na ja wenn alles sauber und gepflegt aussieht, bezahle ich den Preis gern. Mal schauen ob es uns besser als Crazy Horse gefällt. 7,35 Uhr standen wir nun vor den Präsidenten Köpfen. Es war fast nix los und so sollte es auch sein.
Auf etlichen Fotos,die ich mir vor der Reise angeschaut hatte, traten sich die Leute am Eingang zur Aussichtsplattform die Füße platt.
Hier waren wir fast alleine.

Irgendwie war es ein bißchen mystisch. Sonst wimmelte es nur so von Menschen und wir standen nun ganz alleine hier. Na gut ab und an gingen doch ein paar Leute vorüber aber wir konnten schön in Ruhe fotografieren und das macht uns beiden bekanntlich sehr viel Spaß.
Ich hatte auch diesmal eine neue Kamera dabei.
Ich traue es mir gar nicht zu sagen aber vor dem Urlaub hatte sich meine schöne Canon 2000 IS auch wieder verabschiedet und mit dem Betonboden Freundschaft geschlossen.
Das war dann Kamera 34 . Warum die Dinger immer auf das Objektiv fallen, bleibt mir ein Rätsel.
Auf dieser Tour hatte ich mir vorgenommen, auch mal Fotos für die Glücksspiele und Preisausschreiben zu schießen.
Zum einen mit einer Einkaufstüte von Kaufland. Hier steht ja jedes Jahr das Motto "" Eine Tüte reist um die Welt "" Dabei fotografieren die Leute sich mit der Tüte vor einem bekannten Motiv oder einfach in ungewöhnlichen Posen im Urlaub und senden dieses Foto an Kaufland. Dann werden Preise vom Einkaufsgutschein über I Pod , Reisen und ein Wohnmobil verlost.

Und ich wollte doch das Wohnmobil.

Außerdem hatte meine Ex Schwieger Oma schon 6 mal bei dem Köthen Report gewonnen und diesmal wollte ich den Gutschein absahnen.
Ich hatte 2 Ausgaben vom Köthener Wochenspiegel dabei. Auch hier das Motto "" Leser senden ein Fotos aus dem Urlaub mit einer Ausgabe von der Zeitung ""
Nachdem wir die normalen Fotos im Kasten hatten, wurden die eben benannte Fotos geschossen.
Zu den Tütenfotos komme ich später. Die Zeitungsfotos konnte ich in dem Jahr nicht mehr einsenden tat es aber im folge Jahr. Gewonnen habe ich leider nix.
Wie gesagt stellenweise waren wir echt allein und das war klasse.

Während ich mich auf die Hauptattraktionen festlegte, fotografierte Vera einfach alles.
Wie eine kleine Japanerin. Naja eine kleine komische japanische Kamera hatte sie ja auch .
Aber ich muß zu geben, dass ich im nachhinein viele Fotos von Ihr sehr interessant finde .
Motive die ich nicht fotografiert hatte und die es doch wert waren.

Ob die Toiletten nun so interessant waren ??? Wer weis !!!

Na dann laß uns mal näher an das Monument heran treten und zur Plattform laufen.
Beiderseits des Weges,waren die Flaggen der Bundesstaaten gehisst wurden und auf Granitschildern stehen die Beitrittsjahre jedes einzelnen Bundes Staates.

So das ist es nun also. Mir gefällts . Vera Mausi auch .

Schon bei den ersten Blicken vom Parkplatz aus, sahen wir, dass dieses Monument sehr viel kleiner als Crazy Horse ist. Auch beim Annähern wurde es nicht merklich größer.
Trotzdem fanden wir es interessanter und schöner. Jeder hat zum Glück seine eigene Meinung.
Wir betraten nun die Aussichtsplattform " Grand View Terrace ""

In der Morgensonne, die genau auf die Skulptur schien und umrandet vom blauen Himmel, sah es richtig toll aus und brachte gute Fotos.
Ich hatte mich ja schon immer gewundert, warum von den vielen amerikanischen Präsidenten nur und ausgerechnet diese 4 in Stein geschlagen wurden.
Es handelt sich hier um : George Washington ,Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln
Ich hoffe, dass ich es nun richtig erkläre.

Das Monument hat seinen Namen von einem Anwalt ( Rushmore) der zur damaligen Zeit um 1920 die Schürfrechte nach Gold in diesem Gebiet hielt.
1927 wurde mit der Errichtung der Skulpture begonnen.

Sie sollte die bis dahin bedeutendsten und einflussreichsten Präsidenten zeigen.

1940 ging das Geld für die Arbeiten am Monument aus und somit wurde es 1941 als fertig gestellt erklärt. Geplant war aber eigentlich eine Darstellung der Präsidenten bis zur Taillie.
Somit wurde dieses Warzeichen also doch nie fertig gestellt.

Während Vera weiterhin jeden Baum und jeden Stein ablichtete, versuchte ich nun Krampfhaft mein schönes Gesicht neben den Präsidentenköpfen zu platzieren.
Klappte aber irgendwie nicht.
Den Anwesenden Amis schien mein Gehammpel zu gefallen und da ich Vera noch etwas zur frühen Stunde aufmuntern musste, dachte ich mir allerhand lustige Dinge aus.
Einige kostenlose Shows auch für die Amis, die sich über den Deutschen amüsierten.Oder auch nicht. Mir egal.

Auch der Camcorder glühte schon wieder. 70% der Aufnahmen waren bisher in Richtung Comedy besser gesagt dummes rum Gesabbel meinerseits als informativer Bericht.
Ich forderte die Vera auf, ihre wie schon gewohnt mit geschleppte Wasserbuddel als Microfon zu benutzen und das Monument zu dokumentieren.
Aber Sie kam sich babei doof vor zumal auch die Amis daneben standen.
Aber wenn ich das möchte, dann solle ich das doch machen. Ich ? Wo jeder 2. Satz von mir Grütze ist !?
Aber ok wenn Sie filmen möchte, dann soll Sie. Meine Beiträge zum Monument waren aber wie zu erwarten schlecht sehr schlecht. Also machten wir noch 2 -3 etwas lustigere Aufnahmen und ich mich dabei zum Obst. Spaß hatten wir beide. Und so sollte es sein.
Wir schauten uns nun die Freilichtbühne näher an und machte noch ein paar ganz tolle Fotos mit dem Spiegelglas des davor befindlichen Gebäudes. Auch jetzt waren nur ca 20 Personen auf der Terasse unterwegs. So finde ich das klasse.

Hier mal noch der Vergleich zur Größe.
Mount Rushmore - jeder Kopf um 18 Meter.
Crazy Horse - falls es jemals fertig gestellt wird, soll 195 m lang und 172 m hoch sein.

Dieses Foto erinnert mich stark an das Foto vom Crazy Horse. Diemal von außen gegen das Fenster fotografiert.

Nach dem ausgibigen Betrachten des Monuments, wollten wir eigentlich gleich weiter. Nun beschlossen wir aber noch den Präsidententrail zu laufen.
Links neben dem Amphietheater beginnend verläuft er unterhalb der Köpfe entlang und endet wieder oben am Amphietheater. Die lockeren 30 Minuten waren drin und ich könnte ja die Zeit auf dem Hwy wieder raus fahren. Nee das laß ich mal. Ein Sheriff als Freund reicht aus.

Entlang der Holzstege wurden Tafeln mit Texten und Reden der Präsidenten an gebracht.

Auch hier waren wir fast allein. Selten habe ich an einem Touristenmagnet solch eine Ruhe erlebt.
Die gesamte Anlage ist sehr sauber und man kann schön und ohne Stolperfallen die Sicht genießen.
Näher als hier kommt man als normal Sterblicher nicht an die Köpfe heran. Von den vielen Sichtpunkten aus hat man die unterschiedlichsten Blicke auf die Köpfe.

Vera schien nun wach zu sein und begann wieder mit dem Englisch Unterricht.
Dabei wurden die Tafeln und Hinweisschilder gelesen und übersetzt.
Und Verbotsschilder behandelt.
War ich anfangs noch ein gelehriger Schüler, musste ich als bald wieder den Unterricht stören.
Meine tollen Übersetzungen und die Hinweise, dass viele Sätze oder Aussagen nicht stimmen brachten ihre Halsschlagader ganz schön zum pulsieren.
Ist doch nur Spaß -Vera.
Der erste Punkt für diesen Tag war ein voller Erfolg.
Na hoffentlich gehts so gut weiter ! Wir verließen das Gelände und nach einem kurzen Stop vor dem Parkschild, gings auf zum Badlands National Park.

Hier mal die harmlose Variante, mit der sich Vera schon am Morgen - eigentlich den ganzen Tag rum schlagen musste.
Später gab es dann mehrfach täglich Gesangseinlagen und jeden Abend 1-3 Beiträge zu "" Die Gäste bereiten den bunten Abend "" Und ich kann sowas von schlecht singen

http://youtu.be/okz4ZbKFkoA

Auf auf zum Badlands National Park.

Von diesem hatte ich bis zu Beginn der Reiseplanung noch nie etwas gehört. Während der Zusammenstellung der Tour hatte ich mir nicht ein Foto davonangeschaut.

Wir sollten also Überrascht werden.

Bei der Losfahrt gab ich 2 Punkte in der Nähe des Parks in das Navi ein. Dieses wollte oder konnte die Eingaben aber nicht finden.

Geht das am Morgen so weiter, wie es am Abend geendet hatte ? Ok dann fahren wir über Rapid City.

Das Navi gab wieder ein paar schöne Ansagen ab.

Entfernung Keystone - Rapid City 50 Meilen. Wir fuhren gerade 50 MpH und die Fahrzeit bis zum Ziel betrug 5 Stunden.

Nacheinem Neustart gab es auf einmal meine zuerst eingegebenen Punkte aber wir sollten über 6 Stunden bis dorthin unterwegs sein.

6 Stunden für 50 Meilen ?

Man wie mich sowas aufregt und keine Karte, keinen Atlas dabei. Nix.

Schon bei der Ausfahrt aus Keystone lotste uns das Teil falsch. Ich sollte auf einen Parkplatz fahren. Schön in eine Sackgasse.

Wenig später sollte ich auf dem Hwy in voller Fahrt entlang einer Felswand nach rechts abbiegen.

Langsam zweifelten wir echt an dieser Technik.

Im Radio lief nix gescheites und somit hatte ich die Qual der Wahl zwischen den vielen CDs.

Mh CD 1 oder CD 2 ?

Da die erste noch vom Vortag glühte, schob ich die 2. mit deutscher Mucke ein.

Schön mit Rosenstolz, Juli, Silbermond und Glashaus durch die Westernlandschaft. Toll

Auf eher unspektakuläre Strecke fuhren wir nun nach Rapid City, welche wir nach 55 Minuten erreichten. Beim Einfahren in die Stadt, zeigte das Navi immernoch über 4 Stunden Fahrzeit an.

Mich hätte echt interessiert, wo uns das jetzt weiter gelotst hätte.

Wir hielten kurz und kauften noch etwas für unser Picknick im Badlands Park und natürlich Getränke.

Mein Interesse galt der Vielzahl von Root Beer.

Da hatte ich ja schon einige Diskusionen drüber gehört und auch gelesen.

Zwar war ich immer noch vom Root Beer auf der Florida Tour geschädigt aber ich teste ja gern alles durch.

Die einen lieben es, die anderen verfluchen das Zeug. Ich entschied mich für A&W . Natürlich gleich im 12er Pack.

Vera Mausi verdrehte nur die Augen und meinte ich solle es bloß lassen. Aber ich kann ja bekanntlich nicht hören. Dazu gabs noch einen Pack leckeren Dr Pepper.

Später merkte ich, dass ich die Diät Version gegriffen hatte. Bäh.

Ein paar Beagels gabs auch noch. Wenigstens einer der was vernünftiges kauft.

Hier bekam ich dann erst einmal einen Englisch Chrash Kurs in Sachen Einkaufen und bezahlen. Und das es nicht Hunde sondern Bagels heist.

Aha.

Mir aber egal ich sage trotzdem weiter Beagels.

Nach der Verkostung des Root Beer auf dem Parkplatz, waren wir uns einig. Wir hatten 11,5 Dosen zuviel gekauft.

Also ich hatte diese zuviel gekauft.

Ein Gutes hatte das Ganze . Was nicht schmeckt hält länger. Das war aber auch sowas von wiederlich. Bäh

Ich habe auf der Strecke bis Rapid City nur gefilm. Gibt kein Foto.

Schnell war ein weiterer Running Gag auf der Tour geboren.

A&W heist entweder Arschwasser oder Außerordentlich Wiederlich . Weils so schmeckt klar.

Na dann auf zum Badlands NP.

Viel von Rapid City hatten wir nicht gesehen. Das obwohl wir die Stadt nach dem Einkauf fast kpl durchquert hatten.

Das Navi war zwar noch angesteckt aber es war hier überhaupt keine Hilfe. Ohne Karte konnte ich die Stadt auch nicht umfahren.

Eigentlich sollte es via Scenic und der Dirty Road 590 in den Badlands NP gehen.

Ich gab nun aus Verzweiflung Wall in den Lügenkasten ein und siehe da das Navi erkannte diesen Ort.

Also gings nun über die Interstate 90 auf nach Wall und von dort über die befestigte Straße in den National Park.

Auf der Interstate 90 ging es zügig voran . Entfernung Rapid City bis Wall waren 90 Meilen.

Mit etwas erhöhter Geschwindigkeit von 90 MpH statt der erlaubten 70 Mph waren wir schnell am Zielort. Hier auf dieser Interstate hielten sich nur die wenigsten an die Geschwindigkeit.

Selbst wir wurden öfter von schnellern Fahrzeugen überholt.

Vera bekam den Auftrag schön nach der Police ausschau zu halten und ich fragte mich wieder, warum das Navi ganze 4,5 Stunden für die Strecke anzeigte ?

12.45 Uhr fuhren wir an Wall vorbei. Hier gibt es ja den weit bekannten Wall Drug Store. Eine große Ansammlung von Apotheken, Souvenirshops und Restaurante.

Diesen wollten wir an Abend nach dem Park zum Tagesausklang anfahren. Also Vera Mausi wollte unbedingt dort hin. Und da ich Sie den ganzen Tag nerve, hat Sie sich das auch verdient.

Von der Interstate führte eine befestigte Straße zum Park.

Ich wunderte mich schon ein wenig über die Landschaft. Sollte das alles sein ? Ich dachte es sieht aus wie im Canyon !

Tolle Felsformationen und ein riesiges unwirkliches Kratergebiet ! Und nun nur Steppe nur Graslandschaft. Ziemlich öde.

Sollte daher der Name Badlands kommen ? Böses Land . Ödes Land.

Vera sprach beruhigend auf mich ein. "" Das wird noch ! "" "" Da kommt schon noch was Tolles ! ""

Mh ich sah nur weites Land. Weites Weideland und Nix. Wo bitteschön sind die Berge und die Felsen und die tollen Gebilde ? Hier ist alles nur Flach.

Selbst am Parkeingangsschild war von toller Landschaft nix zu erkennen. Das ist doch doof.

Der Park wurde so angebriesen und ich hatte mich auch ohne zu wissen wie er aussehen sollte riesig darauf gefreut. Mh. Naja wir sind ja erst am Eingang.

Durch den Nationalparkpass brauchten wir wieder nix zu bezahlen. Dieser Pass ist bei einer solchen Tour schon seine 80 $ wert.

Wir hatten zum Schluß eine gute Ersparniss, welche wir im 5***** Restaurante umsetzten. Also bei MC Donalds.

Das Wetter versprach Gutes und es sollte ein schöner warmer Tag mit viel Sonnenschein und tollen blauen Himmel werden.

Auch wenn mir die Landschaft nicht gefiel, konnte man hier schön die Weite des Landes erkennen und erahnen.

Ohne Wartezeit ging es nun in den Park. Den Pass steckte ich in das Amaturenbrett, wo er aber nirgends guten Halt bekam.

Diese Spielerei, sollte zu einem späteren Zeitpunkt noch für genügend Aufregung sorgen.

Nach einem weiteren Stück durch die Graslandschaft, öffnete sich plötzlich die Erde.

Eine riesige Kraterlandschaft lag vor uns.

Eine bizzare Landschaft die an den Mond oder den Mars erinnert. Unwirklich,kaum Vegetation,ausgetrocknet und zerklüftet. Wow cool geil ...

Wir hielten gleich rechter Hand auf der von dort kommenden Dirty Road. Diese führte von unserem eigendlichen Einfahrtspunkt Scenic bis hier her.

Aber dazu später.

Die ersten Blicke waren super. Und schon hier merkten wir, was es für Spaß machte, auf den Hügeln zu klettern.

Na wenn das hier am Rand des Parks schon so toll aussieht, wie wird er sich dann im Inneren präsentieren ?

Bei dieser Weitsicht, wusste ich schon, dass die Zeit für die Erkundung des ganzen Parks nicht ausreicht .

Wir hatten aber noch 6 Stunden und die würden wir auch brauchen.

Wie schon geschrieben, dachte ich ja eigentlich, dass es sich um Berge und massives Gestein in dem Park handelt. Nun wurde ich eines Besseren belehrt.

Ursprünglich war das ganze Gebiet vor zig zig Jahren eine riesige zusammenhängende Graslandschaft. Diese wurde durch Errosion

ausgewaschen und es bildete sich diese einzigartige Kraterlandschaft.

Die tollen Formen bestehen aber nicht aus festem Stein, sondern im eigendlichen Sinne aus Dreck.

Verschiedene Erd- und Mineral- und Erzarten wurden stark zusammengepresst und ergeben nun diese vielschichtigen Gebilde.

Unser erster großer Stop war The Wall

Eine große Wand die sich hinter einem Krater auftürmt.

Da wir uns noch am Rand des Parks aufhielten, konnte man noch schön die angrenzende Prärie erkennen.

Matte aber vielschichtige Farben und ebenso viele verschiedene Formen gab es zu betrachten.

Das Klettern machte riesig Spaß. Hier sollte man aber auf den schön zu erkennenden Trampelpfaden bleiben und die Augen offen halten.

Denn wie schon gesagt, handelt es sich hierbei um sehr bröckliges Material welches schnell reißen und abbrechen kann.

Hier mal The Wall

Die anfängliche Skepsis, ob es eine Gute Idee war, diesen Park an zu fahren, war auf einmal wie weg geblasen. Bei diesem Blick, konnte man nur sagen.

Großartig und ja die Entscheidung war richtig.

Wir setzten unsere Fahrt auf der befestigten Parkstraße fort. Diese führt entlang unzähliger View Points .

Für die Fahrt geht mehr Zeit drauf als für die doppelt so lange Strecke von Interior nach Scenic und zurück auf der Dirty Road 590 zu The Wall.

Aber halt! Noch mal zurück. Denn da hatte mal wieder einer was vergessen.

Wenn mein Kopf nicht angewachsen wäre, der würde sicher auch ständig irgendwo umher liegen.

Ich bin nicht nur ein großer Spezialist in Fotoapparate, Camcorder und Laptop fallen lassen -nein der Part des liegen lassen und vergessen liegt mir genau so gut.

Puh Glück gehabt. Liegt noch da.

An den View Points sind die Parkplätze zwar begrenzt aber sehr gut ausgebaut. Ohne größeren Schnick Schnack fügen sich die Halteplätze und

Aussichtspunkte mit Holzzäunen gut in die karge Landschaft ein.

Die Straße befindet sich in einem sehr guten Zustand und schlängelt sich unaufhörlich durch die ständig wechselnden Erdformen und farbenreichen Gebilde.

Immer wieder wird die Kraterlandschaft kurz unterbrochen und die Graslandschaft übernimmt die Oberhand.

Um schon nach wenigen hundert Meter wieder zu wechseln und in die trockene bizzare Welt zu wandeln.

Natürlich kann man auch diese Landschaft nicht mit dem tollen kräftigen Rot eines Grand Canyon oder Bryce Canyon oder Arches NP vergleichen.

Aber das ist ja auch nicht gewollt.

Auch wenn die Farben sehr matt sind, vielschichtig und abwechslungsreich sind sie alle mal.

Es war hier im Park nun doch recht warm. Mir macht die Wärme ja nix aus. Ich liebe es heiß.

Während Vera Mausi alle 5 Minuten an der Wasserbulle hing, musste ich mich mit meinem pupswarmen Root Beer begnügen.

Und das schmeckt warm noch viel übler.

Hier bemerkte ich nun, dass ich auch noch den falsch Dr Pepper gekauft hatte.

Oh man Diet. Pfui Teufel.

Diese tolle Mischung musste ich nun die nächsten 3 Tage erdulden. Würg.

Hier mal die Parkkarte mit den zu fahrenden Straßen.

Blau

ist die Parkstraße mit den meisten Viewpoints. Hier sollte man sich

wirklich Zeit nehmen. Man hat von hier aus auch die beste Sicht über die

Weite des Parks.

Rot ist die Umgehungsstrecke zum Park. Von

Interior nach Scenic. Diese ist sehr gut ausgebaut. Die Landschaft ist

eher mau und läd nicht zum Halten ein. Die Fahrt und der Blick aus dem

Auto reichen voll.

Gelb ist die Dirty Road 590. Diese führt kpl unbefestigt von Scenic bis zu Parkstraße nach The Wall.

Weidelandschaft mit einigen Ranchen sind hier auf halber Strecke das einzige was zu betrachten ist.

Dann gehts wieder in den Park und vorbei an der Kraterlandschaft

Wie schon geschrieben, sind die Farben hier im Park zwar nicht so intensiv aber dennoch sehr abwechslungsreich. Gerade das zarte Rose´hatte es mir sehr angetan.

Im Sonnenschein schimmert es richtig toll.

Nach dem Urlaub habe ich mich dann etwas intensiver mit dem Park beschäftigt und bin im Internet immer wieder auf Fotos gestoßen, welche zwar mit

Badlands NP beschriftet waren aber diesen definitiv nicht zeigten.

Da wurde so stark an den Farbreglern gedreht, so das man schon von 10 Sekunden schauen Augenkrebs bekommt.

Manche müssen es auch übertreiben.

Gut meine kleine Canon gibt die Farben auch nicht ganz so wieder wie sie vor Ort waren, eher etwas matter.

Aber dennoch sehr nahe am Original.

Immer wieder gab es Stellen wo das Rose´schön sichtbar hervor trat.

Um dann gleich wieder von den hohen Hügeln überschattet zu werden.

Hier mal ein kleines Video von der Durchfahrt durch den Park .

Mal eben schnell zusammen geschnippelt und noch Rohmaterial.

Die Musik ist nur für You Tube gewählt, damit es nicht gleich gesperrt wird.

http://youtu.be/8KDdBA2VlVk

Die Zeit schien nur so zu rennen und lief uns einfach davon. Wir hatten bisher nur einen Bruchteil des Parks gesehen und ein Picknick stand auch noch auf dem Plan.

Oh man das wird eng -sehr eng.

Vera hatte schon seit einiger Zeit Kopfmalle und schlecht war Ihr noch dazu. Na toll.

Tabletten hatten wir nicht dabei und eigentlich müsste mir doch vom warmen Root Beer schlecht sein.

Ich versuchte sie mit meinem unaufhörlichen Geblapper ab zu lenken. Meine Geschichten und Ideen um das Filmen schienen sie wirklich auf andere Gedanken zu bringen.

Ich wollte ja immer gern Musikclips und kleine Werbeclips drehen. Leider ist es nie so richtig dazu gekommen. Obwohl ich für 2 Hinterhof Bands schon gedeht hatte.

Ständig erzählte ich der Vera von meinen Ideen und auch hier im Park kamen mir beim Anblick der Erdhügel schnell neue Visionen.

Kennt jemand noch die 4 Werbeclips mit dem RastaMen und dem Schokoriegel ?

Vera Mausi kannte es nicht und ich versuchte mich redlich daran es Ihr bildlich zu unterlegen. Na bitte das Lachen bekam die Oberhand.

Werbeclips drehen wäre meine Welt.

Na dann weiter. Viele View Poins lagen noch vor uns. Und obwohl sich die Hügel doch stehts glichen, waren sie immer wieder anders, eigenartig, einzigartig, toll.

Der Park umfast ein Areal von ca 980 Quatratkilometer. Wir brauchten für die halbe Parkroad schon mehr als 2 Stunden.

Und wir wollten ja noch die Umgehungsstrecke und die Dirty Road abfahren.

Knapp 1 Million Besucher zählt der Park jährlich obwohl er erst 1978 zum National Park erklärt wurde. Wow eine Million Besucher ! Und alle sind fasziniert von

diesen Erd- und Dreckhügeln.

Tja und wir waren es nun auch.

Und wieder ein View Point !!!

Es ist schon erstaunlich was die Naturgewalten zum einen für Schaden anrichten können und zum anderen für schöne Landschaften hervor bringen.

Im Badlands NP und dessen Umgebung wurde 1990 über 80 % des Films "" Der mit dem Wolf tanzt "" gedreht. Ich habe mir diesen Film immer nur Stückweise angeschaut.

Ich fand den einfach nur langweilig. Nun nach dem Besuch des Parks musste ich mir den wohl doch mal anschauen.

Vielleicht !

Auch bei diesem Park waren wir uns darüber einig -- Es war eine gute Entscheidung diesen mit ins Programm zu nehmen. Uns hat er sehr gut gefallen.

Immer wieder kletterten und liefen wir auf den Hügeln umher.

Ich hatte mir vorab schon mal 3 kurze Trails herausgesucht. Geplant waren eigentlich 2 mit einem Picknick in der Kraterlandschaft.

Aber wir waren definitiv zu spät in den Park eingefahren und ließen es nun bei den View Points. Schade sehr schade.

Ich kann nur jeden Empfehlen, der diesen Park besucht, genügend Zeit mit zu bringen und ein zu planen um einige der Trails zu laufen.

Wir befinden uns immer noch auf der Park Straße. Und wir sind immernoch begeistert vom Park.

Öfter habe ich schon im Internet von Reisenden gelesen, die den Badlands NP als eintönig und sogar langweilig beschrieben haben.

Diese Meinung können wir nicht teilen. Denn zum einen ändern sich im stetigen Wechsel die Farben und zum anderen die Formen. Während man eben noch

vor hohen zerklüfteten Bergen stand, gibt es einige Meter weiter eine super Fernsicht auf die Prärie .

Und schon ein paar Kurven weiter war fast nix mehr von der Graslandschaft zu sehen und ich musste wieder raus und rum kraxeln und fotodokumentieren. Schön .

An den Viewpoints stehen kleine Tafeln mit Informationen zum Park, der Entstehung dieser Landschaft und der Geschichte um die Prärie.

Ich dachte ja, dass dieser Park Badlands heist.

Irgend einen Namen muß man solch einem Park ja geben.

Hier wurden wir eines Besseren belehrt. Nicht der Park sondern die Landschaft nennt sich Badlands. Und solche Landstriche gibt es weltweit.

Der Badlands Nationalpark ist die größte zusammen hängende Badlands Landschaft in den USA.

Ein Badland besteht aus lockeren Lehmen, Tonen und Gesteinen, welche sehr schnell verwittern und durch Regen und

Wind schnell abgetragen werden. Die Formen und Gebilde verändern schnell und ständig Ihr aussehen.

Durch die Zusammensetzung des Materials, entstehen diese außergewöhnlichen Farben.

Ein Badland besteht aus Canyons, Hoodoos und riesigen Schluchten. Diese besitzen sehr scharfe und steil abfallende Kämme.

Am Grund der Schluchten und Täler liegt der feine Sand/Staub sehr locker und tief.

Eine landwirdschaftliche Nutzung und die Durchquerung dieser Landschaft stellte sich als sehr schwierig heraus.

Darum wurde es das Böse Land genannt.

Wie schon gesagt, ändert sich die Landschaft ständig und das macht auch den Reiz des Parks aus.

Auf der weiteren Strecke durfte nun Vera Mausi wieder das Steuer übernehmen. Ich wollte ja noch einige Aufnahmen mit dem Camcorder machen.

Zu Hause komme ich ja groß nie zum Filmen aber hier im Urlaub war die Zeit und auch die Lust dafür da.

Ich redete der Vera immer noch ein, dass ich nur eine Versicherung für eine Person abgeschlossen hatte und sie ja eigentlich nicht fahren dürfte.

Och sie freute sich immer wenn ich sie dann trotzdem mal ran ließ. Also ans Auto.

Ich sagte Ihr immer ich habe volles Vertrauen in Ihre Fahrkünste und dann stänkerte ich immer aus Spaß und schrie wie am Spieß wenn es mal wieder

etwas zu eng auf der Straße schien.

Trotz des recht großen Andrangs im Park, verliefen bzw verfuhren sich die Besucher.

Somit waren wir auf vielen Abschnitten ganz allein unterwegs.

Selbst eine reine Durchfahrt ohne Stops hätte ihren Reiz gehabt und man hätte dabei auch einen guten Einblick und Ausblick bekommen.

Aber wer fährt schon - nur einfach so durch einen Nationalpark ?

Äh ups. Ich bin ja im Jahr zu vor auch in 3 Stunden durch den Yosemite NP gebraust.

Und ich ärgere mich deswegen immer noch. Gut ich hatte keine Zeit mehr aber das entschuldigt es wohl nicht.

Eine gute Planung der Fahrstrecke, der Haltepunkte und die richtige Zeiteinteilung sind auf solch einer Tour das A und O .

So weiter gehts auf der Piste .

Ein letzter Stop wurde eingelegt, ein letztes mal wurde auf den Hügeln umher gelaufen, Ein letztes mal von oben die Weitsicht genossen.

Die Kameras glühten und der Camcorder war auch schon sehr heiß.

Unser nächster Halt sollte das Visitor Center sein. Hier wollten wir uns erfrischen und uns ein Plätzchen für das Picknick suchen.

Ohne weitere Stops fuhren wir dann auch weiter. Die Aussicht auch auf diesem Stück sehr schön, tolle Formationen, die bis an die Straße reichten.

Im CD Player lief nun die 1. CD zum 150sten mal .Was zu Folge hatte, dass wir nun schon alle Titel mitsingen konnten.

Schöne Titel die zum Teil recht gut zur Durchfahrt des Parks passten.

Und auch wieder mit dabei der Titel "" Purple Rain "" gesungen von Leann Rimes.

Auf dieser Strecke beschlossen wir -- warum auch immer ? Jeden Tag einen Beitrag zum bunten Abend zu erstellen.

Anstoß waren die abendlichen animations Programme vieler Hotels bei Pauschal Reisen bei denen die Gäste oft den letzten Abend gestallten müssen. Und das recht oft mehr als nur schlecht.

Ausserdem gab es das doch auch in der TV doku Serie Wild Wild West - oder ?

Hier nun beschlossen wir --- also eigentlich mehr ich- das wir zur passenden Gelegenheit solche Beiträge nicht nur ausführen sondern auch filmen werden.

Vera war nicht grad begeistert. Ich um so mehr. Na warte ab was da noch auf Dich zu kommen wird.

Die bekiffte Leann Rimes gehört dazu. Denn wer lila Regen sieht ist eindeutig bekifft.Und meine Parodien dazu waren noch viel viel bekiffter.

Gegen 15 Uhr erreichten wir das Visitor Center.

Während Vera Mausi schnell in diesem verschwand um die Toilettenlandschaft zu inspizieren,viel mein Auge auf einen alten Mercedes 9 Tonner mit Sanitätsaufbau.

Nicht nur das dieses Gefährt echt geil aussah und sich von allen anderen Campern abhob, nein der LKW hatte sogar deutsche Nummernschilder.

Na da war doch meine Neugierde wieder geweckt.

Das bemerkte auch der Fahrer und schon waren wir im Gespräch.

Er und seine Frau welche Vera bei der Toilettenkontrolle behilflich war, waren von Hamburg mit dem Bananendampfer samt LKW angereist. Es sollte eine kleine 6 monatige Spritztour durch die Staaten werden. Dannach wollten sie erst mal wieder nach Hause. Denn zuvor waren sie ein Jahr lang mit eben diesem LKW in Afrika unterwegs.

Ich weis nicht warum ich kein Foto von diesem Teil geschossen habe.

Sonst fotografiere ich doch auch alles was nicht schnell genug weg läuft oder fährt.

Ein Mercedes LA 911 Baujahr 1968.

Oh man so eine Reise wäre doch ganz nach meinem Geschmack. Beide waren Rentner und noch gut in Schuß und lebten nun Ihren Traum.

Na wenn das kein schöner Traum ist, was denn dann ?

Da die Mädels sich wohl im Visitor Center verlaufen hatten, konnte ich mir alles genau erklären lassen und anschauen. Und ich war begeistert. Bis auf ein Navi ( kein Garmin ) und eine Rückfahrkamera war alles am LKW original.

Simple Technik aber zuverlässig. Ich liebe solche alten Fahrzeuge.

Er erklärte mir alles und meinte, es gibt keine Schraube am Fahrzeug die Er noch nicht in der Hand hatte. Er könne eventuelle Schäden alle selbst reparieren und der LKW sei sein Hobby auf Lebenszeit.

Wir schauten uns alles ganz genau an. Motor, Innenausstattung und natürlich auch von unten.

Von den beiden Mädels gab es immer noch keine Spur . Seltsam. Was machen die da drin so lange.

In der Zeit hätten wir den LKW kpl zerlegt, die Karosse Sand gestrahlt und mal eben schnell nach Deutschland zum Verzinken gebracht. Alles Pulver beschichtet und wieder zusammen gebaut, mit dem Dampfer rüber nach Afrika und die Tour noch mal abgefahren und wieder mit dem Dampfer zurück nach USA und von NYC nach Badlands NP gefahren.

Nun kam auch endlich die Vera wieder vom WC an geknudelt.

Was bitteschön machen die da immer so lange ?

Seine Frau blieb aber in den Wirren des Visitor Centers verschwunden. Die braucht immer so lange meinte er . Aber wir haben ja genügend Zeit.

Genügend Zeit hatten wir eher nicht. Ich verabschiedete mich und auf gings.

Nein noch nicht !

Wir hatten beide Hunger und darum wollte Vera die Pause zum futtern nutzen. OK.

Es gab lecker Beagel mit Käse und Wurst. Schön vorgewärmt von der Sonne. Dazu Würstchen aus dem Handschuhfach. Oh man schmeckten die beschissen. Hier zeigte sich wieder, dass die Amis einen eigentümlichen Geschmack haben was Wurst und Würstchen angeht.

Hochbeinig kauten wir nun auf den Eckelwürstchenbeagels rum. Pfui Teufel. Dazu noch warmes Root Beer mit Diet Dr Pepper. Schlimmer gehts wohl nicht. Und ein Picknick war es ebenso wenig.

Ich bekam wieder nen Englisch Chrash Kurs von der Vera.

Es blieb aber bei Beagel. :P

Nachdem die restlichen fiesen Würstchen samt Schüttelkäse wieder verstaut waren, setzten wir die Fahrt fort. Ein letzter Blick auf den Mercedes und ein tiefes Durchatmen und weg waren wir.

Ich war mir sicher, dass wir richtig fuhren. Es sollte ja aus dem Park gehen und dann von Interior nach Scenic. Leider hätten wir am Visitor Center nach rechts abbiegen müssen. Nun standen wir zwar vor dem Park aber auf der falschen Seite. So ein Mist. Also Reture, den National Park Pass gezeigt und zurück zum Visitor Center.

Ein Gutes hatte das Ganze. Beiderseits der Straße gab es sehr schöne gelblich gefärbte Hügelformationen mit Höhlen zu bestaunen.

Am Visitor Center stand immer noch der Mercedes LKW. Mh langsam sollte er mal nach seiner Frau schauen.

Die verlorene Zeit holte ich durch Bleifuß wieder raus.

Schnell waren wir in Interior . Hier bogen wir auf den Hwy 44 und ab gings nach Scenic.

Die 44 ist eine gut ausgebaute und sehr glatte Straße.

Die Landschaft war nicht so aufregend, hatte aber immermal ihre Reize.

Mit leicht überhöhter Geschwindigkeit brausten wir nach Scenic.

Die Aussicht während der Fahrt genügte aber ein Stop zum fotografieren lohnte sich nicht.

Außer uns waren nur 3 Fahrzeuge unterwegs. Das forderte ein schnelles fahren einfach heraus.

16.30 kamen wir zum Abzweig zur Dirty Road 590. Hier durfte die Vera Mausi wieder fahren.

Ein kurze Belehrung meinerseits von wegen keine Versicherung und los gings.

Ich weis ich bin böse aber es war immer so lustig die Vera damit zu verscheißern.

Die letzte Etappe zum und durch den Park begann. Fuhren wir eben noch an vielen kleinen Hügeln vorbei, gab es hier beiderseits der Dirty Road nix. Überhaupt nix.

Man konnte hier wieder sehr gut die Weite des Landes erkennen. Einige Ranchen liegen entlang der Strecke und es wird Landwirtschaft betrieben. Die feinkörnige glatte Piste staubte mächtig und Vera zog im schnellen Tempo eine riesige Staubwolke hinter uns her.

Hier durfte Vera dann mal Einparken üben. Viel zum dagegen fahren gab es ja nicht. :P

Nach einiger Zeit wurde es wieder hügelig und wir durchfuhren weiter die Prärie.

Diese Graslandschaft hier im Badlands National Park ist die größte geschützte Prärie in den Staaten.

Nur 2 Fahrzeuge kamen uns auf der Strecke entgegen und langsam nahm die Gegend wieder die Gestallt vom Badlands an.

Noch ein nettes Foto für meine Mietwagenfotosammlung.

Wir machten ein kleines Päuschen und beschlossen nur noch 2 der Viewpoints an zu fahren, den Rest der Strecke vom Auto und während der Fahrt zu betrachten und dann noch einen letzten Stop an " The Wall" ein zu legen.

Vera fuhr und ich filmte wieder was das Zeug bzw der Camcorder her gab aus dem Auto hängend

Am Ende der Piste war der Camcorder kaum noch zu erkennen und ich hatte eine Staublunge.

Es war immer noch sonnig und warm, der Himmel blau und die Landschaft schön.

Wenn auch die Zeit für diesen Park sehr eng bemessen war, in Stress waren wir deshalb nicht verfallen. Obwohl ich die Uhr stehts im Auge behalten hatte.

Und wo wir schon mal bei warm sind. Der Dr Pepper und das Root Beer schmeckten von Stunde zu Stunde eckeliger.

Der letzte Viewpoint stand auf dem Programm. Das letzte mal Fotoshooting, das letzte mal auf den Hügeln herum laufen, das letzte mal die geniale Aussicht genießen.

Wir befanden uns nun wieder im Park. Komisch fand ich,dass weder ein Eingangsschild auf der Strecke stand und man nirgends für die Einfahrt bezahlen muste.

So schön die Aussicht auch war und so interessant, langsam sahen wir uns diese Landschaft dann doch über.

Die Sicht und das Fotografieren im Sonnen Auf- oder Untergang wäre noch toll gewesen aber für diesen Tag reichte es uns voll und ganz.

Der folgende Stop an The Wall war kurz und schmerzlos. Hier lag das Augenmerk dann aber eher auf den umher laufenden Ziegen . Wir waren nun knapp 6 Stunden im Park unterwegs. 6 Stunden die wie im Flug vergingen. Mit der Anfahrt aller Viewpoints + 2 kleinen Trails wären ca 3 Stunden hinzu gekommen. Wie ich schon am Anfang erwähnte, sollte man hier einen ganzen Tag einplanen und die Größe des Parks nicht unterschätzen.

Ein kurzes Resüme "" Der Badlands National Park ist unbedingt einen Besuch wert und sehr zu empfehlen ""

Der letzte Punkt auf unserem Tagesplan stand nun an. Der Besuch vom Wall Drug Store.

Ein Muss in dieser Gegend,welcher uns mehrfach empfohlen wurde.

Auf gleicher Strecke wie am Morgen, gings zurück nach Wall.

Schon wenige Minuten später fuhren wir in Wall Stadt ein.

Ein Nest im Nirgendwo welches einst als Verpflegungspunkt mit großer Apotheke für die Durchreisenden geplant war, entwickelte sich das Ganze zu einem kleinen Wallfahrtsort mit Pilgern aus allen herren Ländern.

So auch für 2 Deutsche im silbernen Nissan.

Hier mal etwas zur Geschichte dieses Stores.

Im Jahre 1931 kaufte ein Apotheker aus Nebraska die kleine Apotheke in Wall. Damals von 230 Leuten bewohnt. Die Geschäfte liefen recht schlecht, bis seine Frau auf die Idee kam, an die Durchreisenden kostenlos Eiswasser zu verteilen. Das fertig gestellte Mount Rushmore Monument zog viele Reisende in diese Gegend und diese machten nun in Wall immer häufiger Stop. Mit großen Werbeschildern wurde entlang der Interstate 90 Werbung für den nun ständig wachsenden Wall Drug Store gemacht.

Diese Werbetafeln wurden in bis zu 150 Meilen im Umkreis von Wall angebracht. Markenzeichen war das angebotene kostenlose Eiswasser und nun auch Kaffee für 5 Cent.

Schnell wurde der Wall Drug Store bekannt und ein beliebter Anfahrtpunkt der Durchreisenden und nun der Touristen.

Diese Werbeaktion und der Unterhalt der vielen Tafeln kostet pro Jahr ca 400 000 $

Der Store rühmt sich damit, an einem sehr heißen Tag 20 000 Tassen Wasser ausgegeben zu haben.

Na ja Wasser wollte ich nicht. Das trinke ich nicht, sondern wasche mich damit.

Aber ein Bummel durch die Läden war ganz nach unserem Geschmack. Nach so viel Natur noch etwas in den Schnulli und Schnick Schnack Läden kramen. Das passt.

Das einstige Nest hat sich zu einer kleinen Stadt entwickelt. Kleine Wohnsiedlungen, Campingplätze, Hotels und Tankstellen sowie die Einkaufsmeile mit Drogerien, Restaurante und Shops. Und der größte zusammenhängende Store.

Wall Drug Store.

Wir verweilten hier die nächsten 2 Stunden und wühlten uns durch Berge von Plunder und Kitsch. Der typische Touristen Nepp halt.

Aber das wussten wir ja schon vorher und Spaß macht es trotzdem.

Man muss ja nix kaufen.

Es gibt aber auch einzelne Läden, die hochwertige Artikel anbieten. Schmuck und Lederwaren zB.

So ein Cowboy Hut reizt mich seit Jahren. Seit über 10 Jahren überlege ich mir ob ich solch ein Teil kaufe. In jedem Land, welches ich bisher bereist habe, schaute ich immer nach solch einem Hut.

Und aus mir unbekannten Gründen, konnte ich mich nie zu einem Kauf entscheiden. Komisch.Dabei würde ich wirklich gern einen haben.

Liegt wohl einzig und allein am Preis. Da bin ich wohl doch zu knitschig.

Hier im Wall Drug war ich nun endlich kurz davor einen mit zu nehmen .

Bis Vera Mausi meinte ich sehe total doof damit aus. Na danke. Na hoffentlich bloß mit Hut.

Dann bleibts.

Tja gekauft haben wir dann nur Postkarten und Magneten für Vera und jeder ein leckeres Eis. Reicht ja auch.

Der angebotene Plunder staubt zu Hause eh nur ein. Oder liegt sinnlos in einer Kellerkiste rum. Und sinnlos in Kellerkisten rum liegendes Zeug habe ich wirklich genug.

Neben den Läden gibt es auch kleine Ausstellungen und große Fotogallerien. Diese zeigen das Leben der damaligen Zeit und die Fotos sind wirklich interessant.

Der Großteil des Areals war aber voll auf den Touristen zu geschnitten. Schrill und bund und unwirklich. Wir hatten unseren Spaß und darauf kommt es an.

Die vielen Läden sind durch enge, lange und recht dunkle Gänge miteinander verbunden. Ein richtiges Labyrint . Dieses fand ich am besten vom ganzen Store.

Bißchen verwackelt ! Typisch Veras komische kleine Sony Kamera.

Restaurantes gibt es zur Genüge. Gut besucht waren sie aber nicht. Komisch.

Wir hatten zwar schon Hunger aber wir wollten bis Rapid City noch aushalten. Schließlich wollten wir zum leckeren Abendessen noch einen MC Flurry Oreo genießen.

Mh Mc Donalds am Abend - lecker.

In den Wirren der vielen Gänge und Läden verloren wir uns dann aus den Augen.

Vera war wohl wieder am wühlen.

Ich schloß derweil Freundschaft mit den Dorf Mädels.

Diese waren ganz angetan von einem Großstadtboy aus Köthen wie mich.

Während die Blondinen recht schüchtern waren......

.....gingen die Brünetten richtig ran. :P :P :P

Im Außenbereich ließen wir unseren Spieltrieb dann freien lauf.

Entlich mal wieder unbeschwert tun und machen was man will. Da kommt das Kind im Manne/der Frau zum Vorschein .

Hier habe ich dann auch endlich einem Büffel auf sein nacktes Hinterteil geklatscht. Ok es war ein Ausgestopfter - aber immerhin.

Und zum Schluß gibts noch Vera ihr lieblings Foto vom Crazy Horse.

Irgendwann hatten wir uns den ganzen Krempel übergesehen und schauten noch am Kornspeicher samt Verladestation gegenüber dem Store vorbei. Solche Anlagen finde ich schon lange recht interessant.

Hier nun konnte ich eine in Ruhe inspizieren und das ohne dafür noch weit oder extra fahren zu müssen.

Zurück am Parkplatz gab es noch diese beiden Schmuckstücke zu bestaunen. Dodge Charger.

So einen wollte ich schon bei der ersten Tour als Leihwagen. Dann auch bei der 2. Tour und bei der jetzigen eben auch.

Ich finde die Form des Wagens einfach genial. Die Front ist so schon grimmig.

Aber ich entschied mich dann doch jedes mal für einen SUV. Denn auf jeder Tour sollte Off Road gefahren werden. Und auf uns sollten ja noch einige unwegsame Stecken zu kommen.

Na ja irgendwann klappt es mal. Hoffe ich doch.

So genug geschaut. Kurz vor 20 Uhr setzten wir unseren Nissan wieder in Bewegung auf nach Rapid City.

Auch hier hatte die Vera wieder ein fast günstiges Hotel von zu Hause aus gebucht.

Gekauft hatten wir wie schon geschrieben nur Postkarten und Vera solche Magnete mit Badlands Motive um Ihre Zettelei am Kühlschrank zu tackern.

Zettel damit man nix vergisst. Tja soviel Magnete gibt es gar nicht um alles was ich vergesse an den Kühlschrank zu pappen. Und so einen großen Kühlschrank erst recht nicht.

Die Läden waren schon interessant und Spaß gemacht hatte es auch aber warum für irgend etwas Geld ausgeben was man wirklich nicht brauch .

Dieses Geld wollten wir nun bei Old Mc Donalds spenden. Für einen guten Zweck. Nämlich unseren Hunger zu vertreiben. Und natürlich einen gute Nacht Flurry.

Schnell noch getankt und dabei günstige Zimmer für 59$ am gegenüber befindlichen Hotel gesehen, inklusive Internet.

Vera war auf einmal ganz hibbelig. Uh Internet ! Hoffentlich gibts das in unserem Hotel auch.

Ist schon schlimm wenn man so süchtig nach das WWW ist .

Vera war wieder für die Navigation zuständig und gab schon hier unser Hotel in Rapid City ein. Komisch ? Für die gleiche Strecke die am Morgen 1 Stunde Fahrzeit betrug, sollten wir nun am Abend 5,5 Stunden brauchen. Komisch.

Haben die in der Zeit in der wir den Park besuchten, soviel Strecke an die Intersate 90 gebaut ? Oder ist die Interstate nun Einbahnstraße und wir müssen diese umfahren ? Komisch sehr komisch.

Neustart, Neustart Neustart. Aber die 5,5 Stunden blieben.

Mit 90 Mph gings über die Piste .Plötzlich meldete sich mein neuer Freund das Navi.

Bitte jetzt links abbiegen.

Also links auf ner Interstate schon mal gar nicht !

Und auf einer Brücke

Wenn man da voll übermüdet ist und im dunkeln fährt kann das schnell ins Auge gehen.

Wir schauten uns ohne Worte an um dann gemeinsam das Navi zu beschimpfen.

Und es kam in den Folgetagen noch besser.

Bei der Einfahrt in Rapid City kamen wir an Arbys vorbei. Mh. Wir sollten ja von Annika aus auch mal andere 5 ***** Restaurante testen. Nicht immer nur MC Blöd.

Ok schnell stand fest " Arbys " ist unser Ding heut Abend.

Es roch schon etwas anders als bei MC Donalds aber nicht schlecht.

Die Auswahl war ok und die Burger und Sandwiches wurden vor unseren Augen frisch und ohne Braterei und Brutzelei zubereitet.

Wir bestellten eine Runde von allem was und entlich gab es etwas Eis gekühltes zum Schlürfen. Dr Pepper ohne Diet für mich und ein Bier für Vera. Nee ein Whisky nein eine Sprite.

Einstimmig beschlossen wir, dass das Essen zwar gewöhnungsbedürftig ist aber gut. Note 2 .

Nun auf zum Hotel.

Auf dem Navi stand immer noch eine Restfahrzeit von 4 Stunden und dabei waren wir doch schon in Rapid City.

Komischerweise brachte uns das Teil nun auf direktem Weg und schnell zum Hotel Alex Johnson. Bis vor die Tür.

Auf der geraden Interstate abbiegen wollen aber in den Wirren der City zurecht finden.

Seltsam.

Der erste Eindruck des alten 9 stöckigen Gebäudes setzte sich im Inneren fort. Alt, verbraucht, irgendwie knarkste und knackte alles. Der Fahrstuhl machte echt miese Geräusche und war nicht vertrauenswürdig.

Die Ausstattung der Lobby hatte zwar was, erinnerte aber eher an einen Antiquitäten Laden. Egal was ich anfasste, entweder es quitschte, wackelte oder ich hatte es in der Hand.

Uhhhh

Das Einchecken ging schnell. Während Vera das Gepäck im Fahrstuhl des Grauens nach oben brachte, sollte ich den Nissan einige hundert Meter weiter zum Parkhaus bringen.

Parkdeck 4 wo es aber nur 3 Decks gab. Auch nicht schlecht.

Gut das ich nicht immer alles wörtlich nehme. Könne manchmal böse ausgehen.

Auf dem Rückweg zum Hotel sah ich ein recht altes aber interessantes Kino. In unmittelbarer Nähe. Mir fiel sofort der Film "Transformers " ins Auge.

Ob die Vera den mit mir anschaut ? Zurück im Hotel machte ich noch eine Visite in den Fluren des Grauens.

Hier war die Devise bloß nix anfassen es könnte abbrechen oder abfallen. Und recht schmuddelig war es noch dazu.

Als nächstes wurde das Zimmer unter die Lupe genommen.

Auch da gab es genügend zu entdecken. Vellure Tapete in Kotzgrün an den Wänden,Teppiche die ohne Kleber klebten. Nur eben auf der falschen Seite.

Im Bad ein 20x20 cm Waschbecken und eine 60cm x 60cm Dusche. Und eine Reihe 100 Watt Glühbirnen als Heizung. An denen ich mir die Stirn verbrannte.

Der Fernseher war von 1960 und hatte weder Scart noch Chinch noch irgend einen Anschluss. Somit konnte ich die Videoaufnahmen nicht über TV schauen. Der war sicherlich noch s/w.

Direkt neben dem Hotel war so etwas wie eine Hähnchen Brutzel Fabrik. Das ganze Zimmer roch nach Grillhähnchen.

Na ja zum Übernachten reichts und Wasser und Strom kommen aus der Wand.

Der Badlands Staub wurde abgeduscht und Postkarten an die Lieben zu Hause geschrieben. Die Videos des Tages auf den Lappi überspielt und der Schlachtplan für den nächsten Tag erstellt.

Das Thema Transformers wurde von Vera mit " blöd " entsorgt.

Vera verkrümelte sich dann für einige Zeit an den Hotel PC um die Internetsucht zu befriedigen. Und fiel dann gegen 23.30 Uhr ins Bett und Traumland.

Also nix mit Kino.

Müde ? Ich ? Nöö !

Mit der Videokamera bewaffnet machte ich mich gegen halb 1 Uhr morgens auf um das Hotel und die nähere Umgebung zu erkunden. Da hatte ich meine Ruhe und konnte gemütlich durch die Stadt streifen.

Nachdem ich die Flure und die Aufzüge sowie die Lobby dokumentiert hatte, verließ ich das Hotel und schaute mir die dunklen Seitenstraßen und Gassen an.

Bißchen unheimlich wenn man teilweise die Hand vor Augen nicht sehen kann aber cool.

Vor allem die Grafittis fand ich interessant. Schönes Videomaterial.

Gegen 2.30 Uhr kam ich von meinem Streifzug zurück und begab mich auch zu Bett. Mal schauen was der schon angebrochene Tag noch bringen mag.

Alex Johnson

Adresse: 523 Sixth Street, Rapid City, SD 57701

Lage: Rapid City Stadtzentrum, nahe der W Main Street

Einrichtung: kleines Zimmer, sehr winziges Bad, 1 Twinbed, Kaffeemaschine

Preis: 78,12 $ pro Nacht

sonstiges: Parkplatz schräg gegenüber im Parkhaus, altes großes Hotel, Internetzugang in der Lobby am hoteleigenen PC, Gänge videoüberwacht, großer Gift shop in der Lobby

Fazit: völlig überteuert, Einrichtung sehr alt, Lobby riecht recht muffig, dreckig

Na dann gute Nacht

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