Distance and Desire

  • Hallo Silke,
    ich habe ja, wie gesagt, schon die ganze Zeit mitgelesen. Ein paar Tage fehlen mir zwischendrin noch, aber die hole ich noch nach...
    :SCHAU:
    Obwohl... dem Geschnatter nach...ich glaube, da war gerade das schlechte Wetter! :neinnein: Da lass ich das vielleicht.


    Nein, ich denke, du hast auch aus dem miesen Wetter das Beste gemacht. Mir gefallen die Fotos sowie deine Erlebnisse wirklich gut!
    Am Monolake war ich noch nicht, aber der Sonnenaufgang scheint sich zu lohnen. Und die Racetrack-Fotos sind auch klasse!
    Den Titus Canyon sind wir vor 2 Jahren (oh gott, schon so lange her) auch gefahren, aber die Trona Pinnacles haben wir leider nicht mehr geschafft.
    Dafür gucken wir in gut 3 Wochen in Australien Pinnacles an ;;NiCKi;:
    Bodie fehlt mir auch noch, aber auf deinen Bildern sieht es wirklich aus, als müssten wir da mal hin!


    Ah, ich wollte noch so viel kommentieren, aber die Hälfte fällt mir leider nicht mehr ein. Sorry!
    Melde mich aber die Tage wieder und danke dir bereits jetzt für diesen unterhaltsamen Bericht!


    :clab::clab::clab:


    LG Annika

  • So jetzt hab ich mich endlich bis zum Ende durchgekämpft. Langsam hab ich auch schon Schwierigkeiten den Bericht zwischen all den Postings zu finden.
    Zunächst mal, ich sehe die Fotos auch nebeneinander. Aber ich hab auch ein Quer-Foto vom Mono Lake, das im Bericht an 3 verschiedenen Stellen vorkommt. :pipa: Das stimmt so wahrscheinlich so auch nicht. Allerdings scheint außer mir keiner das "Problem" zu haben.



    Den Tag heute und vor allem die vom Monolake finde ich Super ;:BEifal;; ;:BEifal;; ;:BEifal;;
    Und die Bäume ;dherz; , ich freue mich schon auf diese Ecke, die wir dieses Jahr auch anschauen wollen.

  • Zitat

    Langsam hab ich auch schon Schwierigkeiten den Bericht zwischen all den Postings zu finden.



    Achwas... :nw:


    Da gibts noch einen Bericht dazu? :lach:


    Silke, wieviele Schichten waren das jetzt nun? Und wieso muss ich bei dir immer frieren?


    Ach menno... :ohje::ohje:


    PS: Aber der Sunrise sieht saugut aus :clab::clab:

  • der Wecker um 4.15 Uhr.

    Gute Zeit !


    Um 5 Uhr war ich startklar

    Ich bin beeindruckt. Noch jemand der so zeitig unterwegs ist. Nur so kann man viel am Tag erleben.


    zwischen den Tufas am Ufer herumzustrolchen und zu beobachten, wie die aufgehende Sonne erst die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada mit einem rosa Hauch überzog und dann die Tufas aufleuchten ließ.

    Super klasse Fotos. Ganz schön neidisch bin.


    Das 2. und 3. Foto sind Hammer - die habe ich jetzt bestimmt 5 Minuten angestiert. Muß vor Ort trotz Kälte toll gewesen sein. Jetzt hast Du es geschaft und ich muß wirklich noch mal dort hin. Danke :gg:

  • An der Location wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, den Sonnenaufgang mitzunehmen, zumal wir zwar Frühaufsteher sind, aber nicht soooo die Sonnenaufgangstypen.


    Also den Sonnenaufgang nehme ich auch nur sehr, sehr selten mit, denn zu meiner bevorzugten Reisezeit ist der halt schon verdammt früh. Und i.d.R. hat man (also Motel-Urlauber) die Sunrise-Location ja auch nicht so nahe vor der Haustür. Aber genau das ist das Praktische an Lee Vining.


    Da ärgere ich mich jetzt ziemlich, daß wir es nicht geschafft haben, uns so früh aus den Federn zu schälen...!


    Da gibts nur ein: Nochmal hinfahren :!!


    Aufstehen um viertel nach vier Uhr morgens?


    Das heißt viertel fünf. Klingt gleich viel weniger früh.


    Siehste Claudia, so früh war das gar nicht :gg:


    Die Bristlecones gefallen mir auch richtig gut - schade, daß da der Funke nicht richtig übergesprungen ist. Aber Funken und alte Bäume vertragen sich eh nicht besonders gut. Glaub' mir, ich weiß, wovon ich spreche.


    Ja ja... das wäre gar nicht gut :neinnein:
    D.h. Du kriegst für diese Gegend also ein Besuchsverbot. :gg:


    Und wieviel hast du denn nu' gespart?


    Also auf den Schildern stand immer 50 % oder 70 % sale :gg:


    Da muss ich mit einstimmen: grossartige Sunrise-Bilder.


    Danke Toni =)


    Ich finde Deine Tagesetappen auch ganz schön heftig, zumal sie regelmäßig so lang sind.


    zum Glück hast Du die langen Etappen jetzt hinter Dir...


    Aber es wundert mich nicht, wenn Du dann bald müde wurdest. Die lange Fahrerei mag ich auch nicht und fahre so eine Strecke höchstens 1-2 Mal pro Urlaub.


    Ja, die Etappen waren dieses Jahr durch die Planänderungen schon teilweise arg lang bzw. kamen öfters vor, als eigentlich geplant. Daher hatte ich dann auch die Schnauze von der Fahrerei ziemlich voll. Ich war da wirklich froh, als ich in Barstow war, dass die langen Etappen nun vorbei sind und auch ein paar ruhige Tage vor mir liegen.
    Wie Joe schreibt, so 1-2 Mal pro Urlaub ne lange Etappe, das ist für mich ok. Aber in der Tour war es dann wirklich zu viel. Nichts, was man nachmachen sollte.


    Viel gefahren, schöne Bilder gemacht, gestripteased, Geld im Outlet verjubelt


    Also ein toller Tag.


    Wie schon gesagt, auf das "viel gefahren" hätte ich da schon gern verzichtet. Aber ansonsten war der Tag wirklich ok.


    Obwohl............Bishop ist doch eigentlich auch ein überschaubares Nest.


    Kam mir in dem Moment nicht so vor.
    Ich hatte da schon bissl nen Großstadt-Koller :EEK:


    Ich glaube, zu dem Zeitpunkt, zu dem du schon 150 Meilen gefahren bist, drehe ich mich im Urlaub noch mal im Bett rum und denke ganz laaaaaangsam ans Aufstehen.


    Naja, solche Tage wie der mit Sonnenaufgang am Mono Lake sind ja bei mir auch eher die Ausnahme. Ich stehe zwar immer recht zeitig auf aber dann trödel ich ja so gerne :schaem:


    Das ist doch kein Grund, sich das LV-Outlet zu sparen! Also echt! Mit dem gesparten Geld kann im nächsten Outlet doch gleich weiter shoppen.


    Wart's ab ;)


    Zu den Borstenkiefern habe ich irgendwie keinen Draht. Für mich sind sie kein lohnenswertes Foto- oder Wanderziel. Ist natürlich Geschmackssache


    Also mir gefallen diese Bäume schon, vor allem finde ich es faszinierend, dass der eine Teil vom Baum ja schon tot ist aber der andere Teil noch wächst. Nur dort oben in den White Mountains war ich in dem Moment irgendwie nicht so angetan.
    Aber auch hier hatte ich dann das Erlebnis, dass als ich daheim meine Bilder aussortiert habe, hat mir die Location doch ganz gut gefallen.
    Und das kommt auch noch dazu:

    Bei den Pines find ich das hohe Alter so faszinierend. Wenn die erzählen könnten....


    Dieses Alter finde ich auch so unglaublich, vor allem dass sie so alt geworden sind. Was für Kapriolen der Natur die schon überstanden haben.


    Ja, ja, beim Shoppen sind die Frauen glücklich.


    So verallgemeinert trifft shopping & glücklich auf mich nicht zu. Hier in D ziehe ich nie zum Shoppem los. Aber in den USA kann schon mal ein kleiner Anfall von Shopping-Rausch auftreten :gg:


    Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, der Sonnenaufgang ist traumhaft!


    Da hat sich das Aufstehen aber mal richtig gelohnt


    Ja, der frühe Vogel fängt den Wurm bzw. die leuchtenden Tufas :MG:


    Deine Bilder sind so einmalig schön, dass mir die Anordnung wirklich nicht wichtig ist, Ich gerate auch so immer ins träumen......


    Dankeschön =)


    Das liegt immer nur an den Automaten, wo die Karte durchgezogen wird


    Ja, wenn die doch endlich diese Dinger abschaffen würden... :wut1:


    Bin zwar ein ausgesprochener Morgenmuffel, aber für den Sonnenaufgang am Mono Lake würde sogar ich um 4.00 Uhr aufstehen.


    Oder früher oder später im Jahr hinfahren, wenn der Sonnenaufgang nicht so zeitig ist :!!


    Ich schlafe dieses Jahr im Mai das erste mal in Lee Vining. Und ich habe soeben dem Reiseführer hinzugefügt, dass ICH zum Sonnenaufgang zu den Tufas fahre.


    Wow, das freut mich, dass ich Dich so zum so frühen Aufstehen animieren konnte ;;NiCKi;:
    Aber Du wirst sehen, es lohnt sich. Es ist eine ganz eigene Stimmung, wenn man dort im Morgengrauen am Ufer zwischen den Tufas rumläuft. Und wenn dann die Sonne am Horizont nach oben klettert und sich das Licht immer wieder ändert, das hat einfach was. Nicht nur wegen der Fotos.


    Aber ich bin verwirrt. 2 T-Shirts ausziehen, ich hab da keinen Überblick mehr gehabt. Ich dachte, huch, jetzt fährt die oben ohne da herum.


    Ist sie wahrscheinlich auch........und verweigert uns ein Photo.


    Silke, wieviele Schichten waren das jetzt nun?


    Und hier kommt die Lösung! Unser Wurm ist der wahre Frauenkenner :!! :

    Ich glaub ja eher, sie hatte noch ein drittes T-Shirt an.


    Visionen von Autoschlüsseln, die mir beim Deckel hochklappen aus der Tasche fallen


    Das ist in der Tat schlimmer als die Vision mit der Klapperschlange! :kotz:
    Hab ja gesagt, dass ich auf die Klo-Visionen noch zu sprechen komme ;)


    Du hattest also gute Laune? Dann will ich lieber nicht wissen, wie es ist, wenn die Laune unterirdisch ist... :schweg;


    Hmpf, ich will das lieber auch nicht wissen bzw. mich an solche Momente erinnern :schaem::schaem::schaem:



    Unbedingt. Da steht noch mehr interessantes rum. ;;NiCKi;:



    Sorry, aber das kann ich so nicht stehen lassen. :gg:
    Habe bereits am 9.10.2010 davon berichtet.


    Aber ich finde die Idee gut, das an zentraler Stelle nochmal zu beschreiben. Ich suche heute Abend noch ein paar weitere Bilder raus. :!!


    Ja, das ist immer "das Problem", wenn solche Infos "nur" in Reiseberichten versteckt sind. Wenn man sich dann nicht ständig dazu ermahnt, beim Lesen auch wirklich Dinge gleich rauszukopieren, dann denkt man nachher nicht mehr dran.
    Aber ich find's toll, dass Du uns gleich noch gestern den Thread spendiert hast!
    Danke Joe :!!:clab::!!


    Machen wir diese Woche täglich. Ist doch die schönste Zeit des Tages. Alles noch so schön ruhig - keiner nervt.


    Ufff, die ganze Woche so zeitig raus... Das wäre für mich nix.
    6 Uhr ist bei mir irgendwie die Schallmauer. Davor geht mal - aber es schlaucht mich total.


    Silke, wie war denn das Days Inn in Barstow so?


    Es gibt 2 Days Inn in Barstow, eins in der Nähe vom Outlet und dann das mehr im Ort, in dem bin ich gewesen. Es war absolut ok. Normaler Days Inn Standard. Der Interstate war zwar nicht weit weg, aber ich habe keine störenden Verkehrsgeräusche vernommen. Ich würde dort wieder Quartier nehmen.


    Wow, prachtige foto's vom Mono Lake


    Groetjes von Alida und Jan.


    Dankeschön Ihr zwei =)


    Letztere stehen auch schon seit langem auf meiner Wunschliste, aber wir waren seit unserer 1. Tour nicht mehr in der Ecke und bis auf unsere Indian Summer Touren waren wir ja auch immer früh im Mai unterwegs und da ist ja die Straße immer noch dicht.


    Ja, das ist das Problem, wenn man zu früh im Jahr dort ist. Und da diese Ecke auch bei mir eher "am Rand" meiner eigentlich bevorzugten Region ist, hat es bei mir auch so lange gedauert, bis ich mal wieder dorthin gekommen bin.
    Das mit der Jahreszeit gilt ja auch für die Bristlecone Pines auf dem Wheeler Peak. Die würden mich schon auch mal reizen aber das ist glaub wirklich fast ne richtige Sommerlocation. Im Frühjahr viel zu ungewiss.


    50 Minuten Powershopping hat natürlich auch was


    "Powershopping" gefällt mir :gg:


    Karlie hat Hunger!


    Karlie hat immer Hunger wenn es darum geht, der Dosi ein paar Leckerlies zu entlocken.


    Und Silke muss wahrscheinlich die Maus sezieren


    Nö, das kann er selber, wie ich schon sehr oft erleben durfte.
    Aber ein Drittel der Mäuse bringt er mir eh lebend an, damit ich auch was davon habe. Bin mittlerweile fast so geschickt wie er, wenn es ums Mäusefangen geht.


    Ah, ich wollte noch so viel kommentieren, aber die Hälfte fällt mir leider nicht mehr ein. Sorry!
    Melde mich aber die Tage wieder und danke dir bereits jetzt für diesen unterhaltsamen Bericht!


    Annika, das kenne ich! Während man liest, will man zu diesem oder jenem was schreiben und wenn man dann mit dem Lesen fertig ist, ist vieles schon wieder verdrängt.
    Freut mich aber, dass Du mitliest ;;NiCKi;:


    Zunächst mal, ich sehe die Fotos auch nebeneinander. Aber ich hab auch ein Quer-Foto vom Mono Lake, das im Bericht an 3 verschiedenen Stellen vorkommt. Das stimmt so wahrscheinlich so auch nicht. Allerdings scheint außer mir keiner das "Problem" zu haben.


    Uschi und @all
    Danke für Euer Feedback zum Layout :!! Ok, es liegt an der Größe vom Fenster. Darauf hab ich natürlich keinen Einfluss.
    Ich hab das Fenster immer ganz auf und da hatte ich es vorher probiert, dass sich zwei große Hochformatbilder nebeneinander abbilden lassen.
    Uschi, Mono-Lake Bild an 3 verschiedenen Stellen... :EEK:?(
    Welches denn?


    Und die Bäume , ich freue mich schon auf diese Ecke, die wir dieses Jahr auch anschauen wollen.


    Das ist klasse! Vielleicht habt Ihr Glück und Patriarch Grove ist offen! Das wäre super, denn dort sind die Bäume noch viel eindrucksvoller.
    Irgendwie beneide ich Euch da jetzt schon bissl.


    Ich bin beeindruckt. Noch jemand der so zeitig unterwegs ist. Nur so kann man viel am Tag erleben.


    Sei nicht zu beeindruckt, das war ne Ausnahme :gg:
    Wie definierst Du "viel"?
    Viele verschiedene Locations? Weite Strecken?
    Ich finde, viel erleben kann man auch, wenn man den ganzen Tag nur in einem Park oder so ist. Oder für mich zählt zum "viel erleben" auch dazu, wenn ich mal ne halbe Stunde irgendwo rumsitze und die Natur auf mich wirken lasse. Daher ist das frühe Aufstehen für mich nicht so wichtig, um auch wirklich hammerzeitig loszukommen, sondern um generell Zeit zum Genießen zu haben. Egal, ob es sich jetzt da um meine zwei zusätzlichen Tassen Kaffee oder um eine Genussphase in der Natur handelt.


    Uffff - jetzt hab ich so viel geschrieben, da brauche ich ja heute eigentlich gar keinen Bericht mehr schreiben :gg::wink4:

  • D.h. Du kriegst für diese Gegend also ein Besuchsverbot.


    Jetzt hab ich beim Überfliegen ersten Lesen Berufsverbot gelesen. :EEK:



    Es war absolut ok. Normaler Days Inn Standard. Der Interstate war zwar nicht weit weg, aber ich habe keine störenden Verkehrsgeräusche vernommen. Ich würde dort wieder Quartier nehmen.


    Das ist ja gar nicht mal so teuer.




    "Spaßbremse"


    Ist das nicht das gleiche? ;][;

  • Donnerstag, 2. Juni 2011
    „Fatale Entscheidung“


    Heute konnte ich es ruhiger angehen lassen und habe erstmal bis 7 Uhr geschlafen. Da ich in den vergangenen zwei Tagen immer im Restaurant gefrühstückt habe, wollte ich mir heute nur ne Kleinigkeit im Motel holen. Leider gab es keine Bagels & Cream Cheese und auf Toastbrot mit Marmelade hatte ich keinen Appetit. Daher nahm ich mir so ein kleines abgepacktes Süßteilchen mit. Dieses beförderte ich jedoch nach dem ersten Bissen in den Abfalleimer. Es war so klebrig süß, dass es bestimmt ganz praktisch ist, wenn man sich einen Absatz ankleben muss. Aber essen konnte ich das Ding nicht


    Also fuhr ich nach dem Auschecken doch noch fix zu einem Denny’s, wo ich dann meinen Bagel mit Cream Cheese bekam.


    Eigentlich wollte ich über die SR 247 nach Lucerne Valley und weiter nach Yucca Valley fahren. Aber wegen der blöden Baustelle verpasste ich die Abfahrt und entschied daher, über den I15 bis Victorville zu fahren und von dort aus nach Lucerne und Yucca Valley.
    Aber das war eine fatale Entscheidung!
    Da lag nämlich der Exit zu den Tanger Outlets dazwischen.
    Und so entschloss ich mich, die Ersparnis von gestern noch etwas zu vergrößern…


    In Victorville kam mir dann noch ein Walmart in die Quere. Eigentlich wollte ich nur zwei Flaschen Salatdressing holen... eigentlich...


    Nachdem ich eh schon anders gefahren war, als ich wollte, machte ich mir keinen Kopf um Straßennummern etc. und fuhr einfach mal in die entsprechende Richtung. Ich würde schon irgendwo ankommen. Hier war ja jetzt schon alles wieder überschaubar. Und instinktiv hatte ich die Route von 2006 gewählt, denn plötzlich erspähte ich auf der linken Seite den Laden, in dem ich mir damals meine Cowboystiefel gekauft hatte. Automatisch zuckte meine Hand zum Blinkerhebel und der Fuß stand auf dem Bremspedal.
    Aber ich war tapfer, umklammerte das Lenkrad und fuhr weiter. Ich hatte heute schon genug gespart


    Und so zuckelte ich auf diesen Nebenstraßen Richtung Yucca Valley. Der Himmel sah schon wieder so „verwaschen“ aus, kein schönes, sattes Blau.


    Aber egal! Ich freute mich auf die drei ruhigen Tage: Keine großen Fahrstrecken und ein sehr schöner National Park, genau vor der Haustüre, für den ich mir Zeit nehmen konnte. Ich fuhr und hing meinen Gedanken nach:


    Die nächsten Tage würde eine schöne Kombination aus Naturerlebnissen und Relaxen werden.


    Irgendwie ist es schon komisch: Alles nördlich ab Phoenix bedeutet für mich Aufregung, Programm, Erleben, Abenteuer, Entdeckergeist usw. Aber richtige Erholung, sich auch mal Ruhe gönnen, dies kann ich nur im Süden von Arizona oder Kalifornien. Hier ist es für mich Ruhe, Erholung – einfach noch mal eine Art Urlaub im Urlaub.


    Und hier würde dann die Rückverwandlung erfolgen:


    Zu Beginn des Urlaubs verwandle ich mich in die „Landstreiferin“. Da werden die alten Shirts, ausgefransten Hemden und Jeanshosen mit schon dünnen Stellen zum Wandern hervor gekramt und die „ordentlichen“ Klamotten befinden sich meistens unten in der Reisetasche. Die Haare werden irgendwie nach oben gewurschtelt, Planungsunterlagen, Landkarten und GPS sind ständig in Reichweite. Die Alltagsgedanken werden abgeschaltet. Tarifbedingungen und Details, die sonst auf Abruf vorhanden sind, werden komplett ausgeblendet – das Vagabundenleben kann beginnen.


    Nähere ich mich dann am Ende der Tour wieder der „Zivilisation“ und das ständige Umhergeziehe findet ein Ende, erfolgt wieder die Metamorphose in den Stadtmenschen. Nun werden die eingestaubten Klamotten und Schuhe ganz unten in die Reisetasche gepackt, die Fingernägel, die während der Tour hier und da mal gelitten haben, wieder in Form gebracht, abgesplitterter Nagellack erneuert und die ordentlichen Klamotten wieder ausgepackt. Erste Gedanken an die Heimkehr und den Alltag flackern hin und wieder auf.


    Aber bis dahin würde ich noch zwei herrliche Tage im und beim Joshua Tree National Park haben!


    Und plötzlich waren die Schleierwolken weg und vor mir lag ein strahlend blauer Mittagshimmel – und zwar genau in der Richtung, in die ich fuhr.


    Die 247 gefällt mir, da war kaum was los, die Straße ist quasi schnurgerade und hat viele Dips. Es macht Spaß, durch diese hindurch (oder doch eher drüber weg) zu düsen. Kurz hinter dem Abzweig nach Landers war die Straße wie eine Achterbahn. Erst steil hoch, dann steil runter, so steil, dass man den Verlauf der Straße gar nicht sehen konnte.


    Man fährt durch einige kleine Ortschaften, wo man sich fragt, von was die Leute hier eigentlich leben. Aber egal, wie klein die Käffer sind, und wie verfallen oder verlottert es dort aussieht, das modernste und am besten gepflegte Gebäude ist immer das Feuerwehrhaus.


    In Yucca Valley angekommen, fuhr ich aber nicht zum Motel, denn es war erst 12.40 Uhr und ich würde sowieso noch nicht einchecken können, sondern bog nach links ab Richtung Joshua Tree. Im dortigen Visitor Center kaufte ich mir einen Park Pass, denn mein National Park Pass war seit Ende Mai abgelaufen. Dann brauchte ich noch Eis für die Kühlbox. Im spirituell angehauchten Shop schräg gegenüber gab es keins, also fuhr ich noch mal fix auf den Highway 62 und hielt dann an einem etwas dubiosen Market. Dort gab es zwar auch ein paar normale Lebensmittel, aber die Spezialisierung schien auf Getränken mit vielen Promille zu liegen. Egal - sie hatten Eis, also füllte ich fix die Kühlbox auf und düste gegen 13.15 Uhr Richtung Parkeingang.


    Mittlerweile war es herrlich warm geworden und bei weit geöffneten Fenstern genoss ich die Fahrt über den Parkboulevard Innerhalb kürzester Zeit war wieder Claudia ein Drängler hinter mir und ich schickte dem lieben Gott ein Dankgebet, als endlich ein 35mph-Schild auftauchte.


    Mein erster Stopp war an der Parking Area Intersection Rock. Diese befindet sich nur ganz kurz vor dem Abzweig zum Hidden Valley Campground / Barken Dam. Diese vier großen Felskullern, die dort auf einem großen Steinplateau lagen, faszinierten mich und boten ein hübsches Motiv.






    Der nächste Halt erfolgte dann am Ryan Campground. 2006 hatte ich im Visitor Center eine Postkarte entdeckt, auf der man einen V-förmigen Joshua Tree und im Hintergrund, also im V, den Ryan Mountain sieht. Ich hatte diesen Joshua Tree damals auch gefunden, wollte dieses Motiv aber unbedingt noch mal fotografieren. Aber wo ist er heute? Kaputt? Ich strolchte umher, aber fand ihn nicht. Als ich schon aufgeben wollte und zum Auto zurücklief, da erblickte ich ihn dann aber doch.



    Ich war viel zu weit oberhalb gestartet und je nach Blickwinkel erkennt man ihn natürlich nicht.


    Kaum war ich wieder auf dem Parkboulevard, war auch schon wieder der nächste Stopp fällig, denn am Parkplatz zum Ryan Mountain Trailhead erspähte ich einen interessanten Felsen mit einem „Dach“ darauf.




    Dann ging es zu den Jumbo Rocks. Hier wollte ich eine Location scouten, die ich für den Sonnenuntergang für morgen eingeplant hatte. Dieses Motiv hatte ich schon auf so vielen Fotos gesehen, das wollte ich selber auch knipsen: Auf einer interessant geformten zackigen Felswand befindet sich oben eine Steinkugel, die zwischen zwei Zacken steckt. Ich fuhr also die Straße durch den Campground entlang und meine Augen suchten die Umgebung ab. Problemlos wurde ich fündig, denn man erkennt die Location wirklich schon von der Straße.



    Ich parkte Berry auf einem freien Parkplatz (der nicht zu den Campsites gehörte) und lief ein paar Meter auf dem Skull Rock Trail. Dann noch ein paar Meter in Richtung der Felswand und ich hatte einen tollen Blick auf das Felsgebilde.





    Gegen 16 Uhr machte ich mich dann auf den Rückweg, denn der heutige Besuch war zum Sondieren und Erinnerungen auffrischen gedacht.


    Als ich jetzt am Nachmittag (und daher schon mit etwas Gegenlicht) aus dem Park rausfuhr, wirkte der Bereich zwischen dem Hidden Valley und dem Park-Entrance wirklich nicht so prickelnd. Durch das Gegenlicht wirkten die sonst so sanften gelben Felshügel eher wie graue Schotterhaufen. Kein Wunder, dass Andy und ich bei unserem Besuch im Jahr 1999 nicht so begeistert waren, denn damals waren auch die Joshua Trees in dieser Ecke sehr mickrig und zerrupft. Das schaute in dem Moment wirklich nicht einladend oder fotogen aus. Da waren wir damals zur falschen Zeit an der falschen Stelle im Park gewesen


    Am Motel angekommen, inspizierte ich erstmal das mir zugewiesene Zimmer und war begeistert, denn es hatte genug Grundfläche, um Pässe zu werfen. Neben dem geräumigen Schlafzimmer mit kleinem Tisch und 2 Stühlen, gab es noch eine Küchenecke mit Kühlschrank und Mikrowelle. Dort schloss sich dann noch ein Badezimmer an, in welchem man sich auch problemlos umdrehen kann, ohne sich blaue Flecken zu holen. Das Zimmer befindet sich in einem Seitentrakt der Motelanlage und hatte sowohl eine Tür zum Parkplatz vor dem Zimmer, als auch eine Tür zum Innenhof, wo sich auch der Pool befindet. Auf der Terrasse zum Innenhof war auch eine kleine Sitzecke mit Tisch und zwei Stühlen. Herrlich! So was liebe ich!


    Ich räumte das Auto heute fast komplett aus und verfrachtete erstmal alle Getränke in den Kühlschrank. Dann begann ich das Chaos aus meiner morgendlichen Einkaufsorgie zu sortieren. Die ganzen Tüten hatte ich einfach aufs Bett geworfen und die Kleidungsstücke quollen daraus hervor wie Lava aus einem schläfrigen Vulkan.


    Nachdem ich wieder einigermaßen Überblick hatte, blätterte ich mal im Motelbook und fand einige Restaurant-Empfehlungen in der Gegend. Direkt im Motel befindet sich zwar ein Lokal, aber mit japanischer Küche. Sushi ist ja nun gar nicht meins... (aber wohl eher aus Unkenntnis, ich hab’s eigentlich noch nie so richtig probiert.)
    Aber dann stieß ich auf die Empfehlung für ein gutes mexikanisches Restaurant („where the Locals eat“) und befragte Herrn Google nach der Entfernung. Ha! Nur 1,2 Meilen von hier - also hin!


    Nach leckeren Chicken Fajitas und einer Margarita war ich gegen 19.40 Uhr wieder zurück im Motel und machte es mir mit einem MGD und einer Zigarette auf der Terrasse bequem. Vorsichtig wie ich bin, hatte ich die Tür zum Parkplatz hin natürlich von innen verriegelt.


    Als ich dann mein Netbook holen wollte, ging die Terrassentür nicht mehr auf Und die vom Parkplatz auch nicht Dass der Riegel vorgeschoben war, hatte ich natürlich schon längst wieder vergessen
    Also trabte ich zur Rezeption, aber das Mädel konnte auch keine der Türen öffnen und rief den Hausmeister. Und dieser bekam die Terrassentür mit einem kräftigen Rumms seiner breiten Schulter dann auf. Das Problem würde aber weiter bestehen, denn das Schloss klemmt, wenn man von außen die Klinke drückt.
    Bis halb neun wurschtelte er an dem Schloss rum – ohne Erfolg. Man bot mir natürlich ein anderes Zimmer an, aber ich hatte mich schon häuslich niedergelassen und keine Lust mehr, mit meinem ganzen Kram umzuziehen. Da würde ich die Tür halt nur anlehnen, wenn ich abends draußen sitze, das war kein großes Ärgernis.


    In der Badewanne schrubbte ich dann erstmal meine Turnschuhe, dann mich selber und gegen 21.15 Uhr setzte ich mich mit dem Netbook nach draußen. Nach einer Stunde flüchtete ich aber wieder ins Zimmer, denn es wurde doch noch empfindlich kühl.


    Um 23 Uhr hatte ich dann soweit alles fertig, las noch ein paar Seiten und knipste eine halbe Stunde später das Licht aus.


    Karte der Tagesetappe
    Gefahrene Meilen: 168


    Travelodge Yucca Valley, CA
    :ess: La Casita Restaurant, 57154 29 Palms Hwy., Yucca Valley


    PS: Die drei kleinen Fotos sollten eigentlich grosse Bilder sein - aber ich hab vergessen, die großen Aufnahmen hochzuladen. Werde ich noch austauschen :gg:

  • Hach, so ein schöner , entspannter Tag......mit viel :sonn::sonn: .


    Das, was du beschreibst, mit dem Entspannen am Ende eines Urlaubs, kann ich gut nach vollziehen. Genauso empfinde ich das auch. Deshalb habe ich 1 1/2 Tage Joshua Tree NP an das Ende unseres Urlaubs gelegt, um dann von LA zurückzufliegen.....
    Deshalb bin ich einverstanden ;;NiCKi;: , wenn du uns hier parken willst......dann streifen wir mal so lange bei den Joshuas rum..... ;ws108;

  • Na endlich geht's hier mal weiter... :gg:


    Da lag nämlich der Exit zu den Tanger Outlets dazwischen.
    Und so entschloss ich mich, die Ersparnis von gestern noch etwas zu vergrößern…


    Eigentlich müßtest du ja mit mehr Geld nach Hause gekommen sein als du anfangs hattest, wenn man bedenkt, wieviel du gespart hast. ;)


    Nähere ich mich dann am Ende der Tour wieder der „Zivilisation“ und das ständige Umhergeziehe findet ein Ende, erfolgt wieder die Metamorphose in den Stadtmenschen. Nun werden die eingestaubten Klamotten und Schuhe ganz unten in die Reisetasche gepackt, die Fingernägel, die während der Tour hier und da mal gelitten haben, wieder in Form gebracht, abgesplitterter Nagellack erneuert und die ordentlichen Klamotten wieder ausgepackt.

    Das passiert bei mir frühestens am Abend vor dem Abflug. Frühestens. ;;NiCKi;:


    Mittlerweile war es herrlich warm geworden und bei weit geöffneten Fenstern genoss ich die Fahrt über den Parkboulevard Innerhalb kürzester Zeit war wieder Claudia ein Drängler hinter mir und ich schickte dem lieben Gott ein Dankgebet, als endlich ein 35mph-Schild auftauchte.


    He. :wut1:


    Ich drängle nicht, ich mache die Schnecken vor mir nur durch dezente Andeutungen auf ihr Schleichen aufmerksam. ;:ba:;



    Der nächste Halt erfolgte dann am Ryan Campground. 2006 hatte ich im Visitor Center eine Postkarte entdeckt, auf der man eine V-förmige Palme und im Hintergrund, also im V, den Ryan Mountain sieht.


    Pssst... das ist keine Palme, Silke. ;)


    Aber egal, mir gefallen die Bilder vom Joshua Tree, und ich freu' mich schon total darauf, den bald mal richtig zu erforschen. 1998 waren wir ja mehr oder weniger nur durchgefahren... :( Jetzt bin ich gespannt auf die weiteren Tage. Ich werd' mir da sicher noch die eine oder andere Anregung klauen. :gg:


    Und heute bist du ja mal richtig früh ins Bett gegangen! :EEK:

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